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ABC-Projekt – D wie Dirndlgwand…

Veröffentlicht von freiedenkerin am Februar 21, 2021
Veröffentlicht in: 1, Allgemein, Bayerische Geschichte, Dies Und Das, Fotografie, Gedanken, Geschichte, Gesellschaft, Heimat, Inspiration, Menschen, Schönheit, Sonstiges. Schlagwort: Dirndl, Dirndlgwand, Mode, Tracht, Tradition. 33 Kommentare

… Und wieder sind ganz fix zwei Wochen ins Land gegangen, und es ist Zeit für eine weitere Runde von Wortmans feiner Blogparade…

… Das Dirndlgwand wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts erfunden, es geht auf die höfische und städtische Damenmode des 18. Jahrhunderts zurück und beeinflusste mit der Zeit den ländlichen Modegeschmack. Nicht umgekehrt, wie vielfach angenommen wird! Bayerische Trachten sind übrigens eine „Erfindung“ des ersten bayerischen Königs Max I. Joseph, der von 1806 bis zu seinem Tode 1825 regierte. Mit der Schaffung regionaler Trachten wollte er zur Einigung der einzelnen Volksstämme und Hebung des bayerischen Nationalgefühls beitragen. Der erste eingetragene Trachtenverein Bayerns wurde am 4. April 1859 in Miesbach gegründet – die „Gesellschaft Gemüthlichkeit“…

… In den Siebzigern bis zum Jahrtausendwechsel waren die fröhlichen, in der Regel aus Kleid, Bluse und einer Schürze bestehenden „Dirndln“ (das ist der bayerische Ausdruck für Mädchen/junge Frau 😉 ) modisch ein absolutes „No Go“, etwas für alte Leute, hausbackene Landeier und Mitglieder von Trachtenvereinen…

… Seit Beginn des 21. Jahrhunderts feiert das Dirndlgwand in sämtlichen Variationen – von edel, elegant und bezaubernd bis hin zu ganz furchtbar scheußlich – einen wahren Hype. War es früher in meiner Jugend – lang, lang ist’s her 😉 – ein absolutes Unding, im Dirndl auf dem Oktoberfest zu erscheinen, ist es mittlerweile total umgekehrt…

… Die folgenden Aufnahmen habe ich als Zuschauerin einer kleinen Dirndl-Modenschau gemacht, die während eines Renntages auf der Galopprennbahn in München Riem ein Pausenfüller gewesen ist…

Frühjahrsmüdigkeit…

Veröffentlicht von freiedenkerin am Februar 19, 2021
Veröffentlicht in: 1, Allgemein, Autobiographisches, Dies Und Das, Flora und Fauna, Fotografie, Gedanken, Gesundheit, Heimat, Inspiration, Sonstiges. Schlagwort: Frühjahrsmüdigkeit, Spätwinter, Vorfrühling, Wetter, Wetterkapriolen. 44 Kommentare

… Von bitterer Winterkälte binnen kurzem zu milden Vorfrühlings-Temperaturen, die am Wochenende sogar an der Zwanzig-Grad-Marke kratzen werden – das macht mir grade ziemlich zu schaffen. Ich befinde mich sozusagen im „Frühjahrsmüdigkeits-Modus“. Ich könnt‘ den ganzen Tag nur schlafen, und laufe durch die Gegend, als wäre ich ferngesteuert. Für morgen habe ich nach langem endlich einmal wieder einen kleinen Ausflug in die Berge geplant. Hoffentlich kann ich mich dazu auch aufraffen. Ein gerüttelt Maß Vitamin D und frische Luft täten mir ganz sicher sehr gut. Und meine Kamera ist bereits kurz davor, Rost anzusetzen… 😉

… Habt ein schönes Wochenende!…

Gibt es Jemanden, der deine Überzeugungen hinterfragt bzw. herausfordert?…

Veröffentlicht von freiedenkerin am Februar 17, 2021
Veröffentlicht in: 1, Allgemein, Autobiographisches, Dies Und Das, Gedanken, Gesellschaft, Inspiration, Menschen, Sonstiges. Schlagwort: Asperger Autismus, Überzeugungen, Blogparade, Hinterfragen, Kritisches Hinterfragen. 18 Kommentare

… Das ist die Frage, welche Aequitas et Veritas bezüglich ihrer Blogparade Momentaufnahmen diese Woche beantwortet haben will…

… Zum Glück ja. Als Asperger Autistin versetzen mich plötzliche Veränderungen meines sorgsam mit Gewohnheiten und Ritualen strukturierten Lebenswandels oft in Panik. Beunruhigende innere Abwehrreaktionen können manchmal die Folgen sein: Shut Downs – eine Art tiefe Erstarrung, in der stunden- oder gar tagelang keinerlei sinnvolles Agieren möglich ist – und Melt Downs – unkontrollierte Wutausbrüche (die zum Glück meistens hinter verschlossenen Türen stattfinden). Da gibt es – dem Universum sei Dank! – eine Person, der es gelingt, mich in solchen Situationen durch ihre einfühlsame Sachlichkeit zu beruhigen, zu beschwichtigen und Ängste sowie Wut zu lindern. Das heisst jetzt nicht, dass ich keine Kontrolle über mein Leben hätte und angesichts plötzlicher Hakenschläge des Schicksals ziel- und planlos umher geistern würde – wäre das der Fall, hätte ich nicht relativ unbeschadet bis dato überlebt bzw. hätte schon längst jeglichen Halt verloren (ich kann sehr stark und mutig sein, und auch über mich hinauswachsen 😉 ). Aber es ist für mich als „Alleindenkende Einzelkämpferin“ ungemein hilfreich und kürzt die Panikphasen erleichternd ab, wenn sich da eine lindernde Stimme einschaltet, und meine mannigfaltigen, und häufig nicht grade rational begründeten Besorgnisse zerstreut. – Am Rande erwähnt: Asperger Autismus ist eigentlich sehr leicht erklärt: Auf unsere Hardware – das Gehirn – wurde ein anderes Betriebssystem installiert. Wir sind nicht bekloppt, wir nehmen die Umwelt und die Mitmenschen nur anders wahr. Das kann durchaus sehr schön sein, doch gelegentlich ist dieses Autisten-Betriebssystem mindestens genauso besch***en wie Windoof10…

… Ich denke, dass ich durchaus ein aufgeschlossener Mensch bin, der auch andere Meinungen gelten lassen kann. Wobei natürlich immer der Ton die Musik macht, sowie die Sachlichkeit und Logik der Argumentation, da kann ich mich durchaus überzeugen lassen und Irrtümer eingestehen, selbst wenn mir altem Sturkopf das schon schwer fällt. 😉 Wenn die DiskussionspartnerInnen – egal, ob im realen Leben oder im WWW – allerdings geradezu fanatisch darauf bestehen, recht zu haben, obwohl ihre Begründungen ziemlich frei von beweisbaren und nachvollziehbaren Fakten sind, und von mir verlangen, ich von den Mainstream-Medien heillos manipuliertes Schlafschaf müsse mich ihren oftmals kruden und auch gefährlichen Ansichten und Schwurbeleien beugen, dann kann ich Haare auf den Zähnen haben. Und dann bin ich auch hart genug, Beziehungen zu solchen Menschen zu beenden, gemäß der Fabel von der Taube und dem Schachspiel...

Starlight Sue (5)…

Veröffentlicht von freiedenkerin am Februar 16, 2021
Veröffentlicht in: Allgemein. Hinterlasse einen Kommentar

Stupor Mundi

Ben startete mit versteinertem Gesicht die Jacht und steuerte sie zurück. Von der Gartenpforte her näherten sich langsam die Nachbarn, ein Partyservice hatte inzwischen auf dem Rasen einige Klapptische aufgebaut und darauf ein Bufett aus Sandwiches, Cupcakes, Donuts, Salaten und Burgern arrangiert, aus einem riesigen, versilberten Kühler ragten anmutig die schlanken Hälse einer Batterie Weinflaschen, ein halbes Dutzend Thermoskannen mit dampfend heißem Kaffee drängelte sich an Karaffen mit Säften und Softdrinks.

Während Beth abseits stand, beobachtete sie ihren Bruder, der einem Schmetterling gleich von Grüppchen zu Grüppchen flatterte, und sich dabei prächtig zu unterhalten schien. Wie leicht es ihm doch fiel, mit diesen Menschen ins Gespräch zu kommen. Wie gut er auf Andere eingehen konnte, ohne sich anzubiedern. Er schien sie alle noch zu kennen, die Bewohnerinnen von Marathon Key. Sie hatte sich ihnen schon seit langem völlig entfremdet und verspürte nicht den geringsten Drang, erneute Bande zu knüpfen. Und…

Ursprünglichen Post anzeigen 609 weitere Wörter

Zeit…

Veröffentlicht von freiedenkerin am Februar 14, 2021
Veröffentlicht in: 1, Allgemein, Dies Und Das, Fotografie, Gedanken, Gesellschaft, Inspiration, Kunst, Schönheit, Sonstiges. Schlagwort: Fotoprojekt, Philosophisches, Rainer Maria Rilke, Zeit. 19 Kommentare

… So lautet diesmal das Thema für Rolands wöchentliches Fotoprojekt…

… Für Mutter Natur spielt unsere oftmals so kleinliche, im Grunde genommen weltfremde und bisweilen auch lebensfeindliche Zeiteinteilung überhaupt keine Rolle. Gelassen richtet sie sich nach den universellen, großzügigen, weisen Regeln von Werden, Aufblühen und Vergehen..

 
 
 Wunderliches Wort: Die Zeit vertreiben!  
 Sie zu halten, wäre das Problem.
 Denn, wen ängstigt’s nicht: Wo ist ein Bleiben,
 wo ein endlich Sein in alledem?
 
 
 
 Sieh, der Tag verlangsamt sich, entgegen
 jenem Raum, der ihn nach Abend nimmt:
 Aufstehn wurde Stehn, und Stehn wird Liegen,
 und das willig Liegende verschwimmt -  
 
 
 
 Berge ruhn, von Sternen überprächtigt: -  
 aber auch in ihnen flimmert Zeit.
 Ach, in meinem wilden Herzen nächtigt
 obdachlos die Unvergänglichkeit.  
 (Rainer Maria Rilke)
 
 

Ein verheißenes Land…

Veröffentlicht von freiedenkerin am Februar 11, 2021
Veröffentlicht in: 1, Allgemein, Dies Und Das, Gedanken, Geschichte, Gesellschaft, Inspiration, Kunst, Medien, Menschen, Politik und Zeitgeschehen, Sonstiges. Schlagwort: "Ein verheißenes Land", Autobiographie, Barack Obama, Buchtipp, Lesetipp, US-Politik, USA. 45 Kommentare

… In turbulenten Tagen hilft es mir stets, ein gutes Buch zur Hand zu haben. Nachdem die Autobiographie des 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten, Barack Obama, auch vom ARD-„Literaturpapst“ Denis Scheck lobend besprochen worden war – obwohl der Moderator der Sendung „Druckfrisch“ sich ansonsten überhaupt nicht für Politiker-Biographien erwärmen kann – orderte ich neulich voller Vorfreude den gut 900 Seiten dicken Wälzer…

… Und wurde bislang in keinster Weise enttäuscht. Nach einer durchgelesenen Nacht kann ich Obamas „Das verheißene Land“ guten Gewissens empfehlen. Der Ex-US-Präsident, der seit langem schon bei mir einen ziemlich dicken Stein im Brett hat, kann definitiv schreiben – und wie! Sein Stil ist locker, charmant, humorvoll, intelligent, menschlich anrührend, warmherzig, abegklärt und dennoch stellenweise voller Leidenschaft. Was gänzlich fehlt sind Selbstbeweihräucherungen, Barack Obama geht in der Schilderung seines Lebens, des politischen und menschlichen Werdegangs und der Amtszeit im Weißen Haus durchaus selbstkritisch vor. Er verbirgt seine menschlichen und politischen Schwächen nicht, sondern legt sie offen dar, und zeigt manchmal gar Scham und Reue über einige Entscheidungen im familiären und beruflichen Bereich…

… „Ein verheißenes Land“ bietet tiefe, spannende, bisweilen sehr erschreckende Einblicke in die Gepflogenheiten der US-Politik, vom Senat eines Bundesstaates im Mittelwesten angefangen über den US-Kongress bis hin zum höchsten Amt der Vereinigten Staaten. Es ist eine mitreißende Schilderung wundervoller Triumphe und bittersten Scheiterns. Und es ist ein Buch mit einem enorm hohen Suchtpotenzial – immer wieder wurde ich in der vergangenen Nacht dazu verführt, weiterzulesen – „nur noch mehr diesen einen Absatz, und dann geh‘ ich aber wirklich schlafen!“ – bis ich im Morgengrauen völlig erschöpft dieses Werk aus der Hand legen musste…

… Barack Obamas Autobiographie möchte ich nicht nur Mitmenschen empfehlen, die sich wie meine Wenigkeit für Uncle Sams Politik interessieren, sondern auch all jenen, die sich gerne in ungewöhnliche menschliche Schicksale hineinversetzen…

… Ich wünsche Allen, die meinem Lesetipp folgen, viel Freude beim Schmökern. Und beim Vorfreuen, denn das Buch „Ein verheißenes Land“ ist als Zweiteiler konzipiert. Ich hoffe, Mr. Obama lässt uns Leseratten nicht allzu lange auf die Fortsetzung warten… 😉

Ende einer fast vierzig Jahre andauernden Geschäftsbeziehung…

Veröffentlicht von freiedenkerin am Februar 9, 2021
Veröffentlicht in: 1, Allgemein, Autobiographisches, Dies Und Das, Gedanken, Menschen, Sonstiges. Schlagwort: Bank, Geldinstitut, Postbank, Postbank Filiale Sonnenstraße München, Schlechter Kundenservice, Schlechter Service. 47 Kommentare

… Sechsunddreißig Jahre lang war ich Kundin der Postbank. Bis Dienstag…

… Letzte Woche, ich war grade dabei, mich seelisch und moralisch auf das wöchentliche Anstehen bei der Münchner Tafel vorzubereiten, rappelte es am Briefschlitz. Dem kurzen Schreiben entnahm ich, dass ich geerbt hatte. Man legte mir nahe, mich mit der Bank der Verstorbenen in Verbindung zu setzen…

Am Tag danach, als ich die völlig überraschende Nachricht halbwegs verdaut hatte, telefonierte ich mit dem Filialleiter des betreffenden Geldinstituts. Er sagte mir, man würde lediglich eine kurze schriftliche Bestätigung benötigen, dass ich das Erbe annehme, dazu meine Kontonummer, und eine von meiner Bank bestätigte Ausweiskopie. Da der von mir Anfang Februar beantragte neue Perso noch von der Bundesdruckerei gestaltet wird, vereinbarte ich flugs für Dienstag einen Termin im Bürgerbüro zwecks Ausstellung eines vorläufigen Ausweises. Das ging binnen eines Viertelstünderls, in dem ich mit den zwei Mädels und dem jungen Mann im Büro viel Gaudi hatte, über die Bühne. Den Brief an die Bank der Erblasserin hatte ich schon geschrieben und samt Kuvert in der Handtasche, jetzt nur noch die bestätigte Ausweiskopie, und dann ab die Post! Das dürfte ein Klacks sein, dachte ich in jugendlichem Leichtsinn…

… Die Fotokopie in Händen trat ich an den freien Schalter einer Postbankfiliale und trug mein Anliegen vor. Die Dame hinter dem Tresen schüttelte den Kopf. „Das machen wir nicht.“ Ich war baff. „Warum nicht?“ – „Das ist bei uns nicht üblich.“ – „Ich benötige diese Bestätigung aber ganz dringend, es geht um die Überweisung einer Erbschaft.“ – „Nein, das machen wir nicht. Im übrigen bin ich hier Kassiererin und keine Sachbearbeiterin vom Bürgerbüro. Gehen Sie halt dorthin.“ – „Da komme ich grade her. Der Filialleiter der Bank der Erblasserin hat mich telefonisch, per E-Mail und schriftlich darüber informiert, dass ich eine von meiner Bank bestätigte Kopie meines Personalausweises an ihn zu schicken habe.“ – „Das haben Sie ganz sicher falsch verstanden. Hier bei der Postbank benötigen Sie einen Ident Coupon, und den müssen Sie dann bei der Bankfiliale in Ihrer Heimat vorlegen.“ – „Und wo bekomme ich so einen Coupon?“ – „Den müssen Sie beantragen.“ – „Aha. Und wo?“ – „Das kann ich Ihnen nicht sagen. Schauen Sie halt im Internet nach.“ – „Das meinen Sie jetzt aber nicht ernst, oder? Ist das eine Szene für ‚Versteckte Kamera‘? – Ihnen ist schon klar, dass mir das Erbe nicht ausgezahlt wird, so lange ich keine von Ihnen bestätigte Ausweiskopie an die Bank der Verstorbenen schicken kann?“ Schulterzucken der „Dame“, der Gesichtsausdruck sagte mehr als deutlich, dass ihr das total am A*** vorbei ging. Nicht grade freundlich meinte sie dann: „Sie haben den Filialleiter bestimmt falsch verstanden. Sie müssen dort persönlich Ihren Ausweis vorlegen, damit man Sie identifizieren kann.“ Sag mal, hält die mich für komplett verblödet?, dachte ich, und fühlte, wie es in mir zu brodeln begann. Kurz vor einem Wutausbruch kam mir in den Sinn, dass ich in einem Geldinstitut ganz in der Nähe mal ein „Alibi-Konto“ eröffnet hatte, weil ich dadurch einen Kredit zu günstigeren Bedingungen bekommen hatte. Dieses Konto dümpelt so gut wie ungenutzt seit etlichen Jahren schon vor sich hin, da ist kaum Geld drauf, nur so viel, dass die Gebühren gedeckt werden können…

…Ich ließ dieses sture und unfreundliche Weib hinterm Tresen stehen und wandte meine Schritte in Richtung T****-Bank. Man begrüßte mich freundlich lächelnd, bot mir einen bequemen Sitzplatz an, als ich mein Anliegen vorbrachte, meinte der junge Mann, der sich meiner angenommen hatte: „Aber selbstverständlich! Wird sofort erledigt!“, und keine fünf Minuten später hatte ich die von der Bank bestätigte Ausweis-Kopie…

…Ich ging zurück zur Postfiliale, weil ich den Brief an das Geldinstitut der Erblasserin per Einschreiben verschicken wollte – sicher ist sicher, und nach der Szene grade eben war mein Vertrauen in die Post auf dem absoluten Nullpunkt gesunken. „Ist schon ein großer Vorteil, wenn man mehrere Konten hat, eines zum Beispiel bei einer Bank mit einem vorzüglichen Service, so wohltuend anders als hier bei Ihnen. Sobald dort meine Erbschaft eingegangen ist, werde ich unverzüglich mein Konto bei Ihnen auflösen. Einen schönen Abend noch!“, flötete ich zuckersüß, nachdem die „Dame“ mein Einschreiben bearbeitet hatte…

Alptraum von Agenten

Veröffentlicht von freiedenkerin am Februar 9, 2021
Veröffentlicht in: Allgemein. 5 Kommentare

Ein Alptraum mit sehr viel aktueller Realität. Absolut lesenswert.

Unter Agenten gibt es den Fall des sogenannten Schläfers, also eines schädlichen Agitateurs, der eine Weile unauffällig und unerkannt unter einer bürgerlichen Tarnung lebt, um dann irgendwann aktiviert zu werden. Der bekannteste Fall ist der Kanzlerspion Günter Guillaume.

Im Traum war ich in ein großes Mietshaus in der Endzeit der Nazidiktatur versetzt. Ich war ohne Zutun Mitglied einer Gruppe, die sich dem heimlichen Erhalt alter Nazistrukturen verschrieben hatte. Das wurde nicht offen ausgesprochen, aber ich sah es, sobald ich darauf aufmerksam geworden war. Man besaß und verwendete beispielsweise nur deutsche Produkte und vermied Fremdwörter, lehnte also überhaupt kulturelle Einflüsse von anderen Völkern ab. Mir war bald klar, dass es in all den Häusern der Stadt ähnliche Schläferzellen geben musste, wusste aber nicht, was dagegen zu tun wäre. Hier versickerte mein Traum, gab mir aber zu denken.

Nur scheinbar beruhigend wäre die Vorstellung, die Mitglieder der Schläferzellen würden alt und…

Ursprünglichen Post anzeigen 318 weitere Wörter

Tiere…

Veröffentlicht von freiedenkerin am Februar 8, 2021
Veröffentlicht in: 1, Allgemein, Dies Und Das, Flora und Fauna, Fotografie, Gedanken, Inspiration, Schönheit, Sonstiges. Schlagwort: Fisch, Fotoprojekt, Meeresbewohner, Rochen, Sealife München, Tiere. 15 Kommentare

… So lautet diesmal das Thema von Royusch‘ wöchentlichem Fotoprojekt...

… Es sieht so aus, als würde der Rochen mit einem freundlichen Lächeln die Besucher des Erlebnis-Aquariums Sealife in München grüßen. Aber ich glaube, dass er in Wahrheit eher Ausschau nach etwas Fressbarem hält… 😉

ABC-Projekt – C wie Cicchetti…

Veröffentlicht von freiedenkerin am Februar 7, 2021
Veröffentlicht in: 1, Allgemein, Autobiographisches, Dies Und Das, Fotografie, Gedanken, Gesellschaft, Inspiration, Menschen, Reisen, Schönheit, Sonstiges. Schlagwort: ABC-Projekt, Bacaro, Bella Italia, Cicchetti, Gondelwerft Squero San Trovaso, Italien, Kulinarisches, Ombra, Speis und Trank, Venedig. 19 Kommentare

… Und schon wieder sind zwei Wochen ins Land gegangen, und es ist Zeit für eine neue Ausgabe von Wortmans vortrefflichem Blogprojekt...

… Cicchetti…

… sind venezianische „Mogndratza“ (Appetithäppchen), die in der wunderschönen Lagunenstadt zumeist in Bacari angeboten werden – rustikalen Stehlokalen. Man schmaust Cicchetti in der Regel zusammen mit einem – oder auch mehreren 😉 – kleinen Gläschen gekühlten Weins, Ombra genannt. Die Bezeichnung Ombra, das italienische Wort für Schatten, für ein Achterl Wein rührt daher, dass in früheren Zeiten die Weinhändler am Markusplatz ihre kleinen, mit Fässchen beladenen Wägen immer im Schatten des Campaniles hielten, damit ihre süffigen Rebensäfte schön frisch blieben…

… Mein Lieblings-Bacaro in Venedig ist das Al Bottegon, an der Rio de San Trovaso gelegen. Eine kleine, den Campo San Trovaso mit dem Fondamente Nani verbindende Brücke führt quasi direkt in den Laden mit seinem anheimelnden Ambiente, den hochragenden und stets mit ungezählten Wein- und Spirituosenflaschen gefüllten Regalen und der ungemein appetitanregenden Theke mit einer Vielzahl an Cicchetti… 😉

… Hier kann man es sich mit gut gefülltem Teller und Glas an der Theke oder einem der Stehtische bequem machen und schmausend das Lokalkolorit genießen, sowie Leute beobachten. Oder man nimmt seine Brotzeit mit nach draußen, und verfolgt an die Brüstung des schmalen Kanals gelehnt schnabulierend die Arbeiten in der schräg gegenüber liegenden Gondelwerft, eine der letzten noch erhaltenen in Venedig…

… Cicchetti sind in der Regel ausgesprochen vielfältig gestaltet. Beim Belegen der kleinen Weißbrotscheiben sind der Phantasie keinerlei Grenzen gesetzt, das Angebot reicht von diversen Käsesorten und eingelegtem Gemüse über Räucherfisch in allerlei Variationen bis hin zu derben Wurstvariationen und aromatischem Schinken. Man kann sein Hüngerchen auch mit dicken Wurst- und Käsewürfeln stillen. Oder mit einem Tellerchen der venezianischen Spezialität Sarde in Saor – das sind in Essig eingelegte Sardellen mit Rosinen und dünnen Zwiebelringen…

… Die Gondelwerft Squero San Trovaso:…

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