Die kecke Spatzendame Lise stolziert herum auf der Markise. Und tschilpt: "Schau, lieber Spatzenmann, was ich für tolle Sachen kann!" 😉


Die kecke Spatzendame Lise stolziert herum auf der Markise. Und tschilpt: "Schau, lieber Spatzenmann, was ich für tolle Sachen kann!" 😉
… Als ich am Sonntag mit der BRB von Weilheim gen St. Ottilien fuhr, sah ich nahe Raisting, in der Nähe des Ammersees gelegen, auf einer großen, brach liegenden Wiese viele Störche, meiner groben Schätzung nach mindestens zwei Dutzend. Natürlich fuhr der Zug zu schnell, als ich die Kamera endlich aus dem Rucksack gepfriemelt hatte, waren wir auch schon vorbei…
… Wieder zuhause angelangt ging ich im WWW auf die Suche, und fand Erstaunliches heraus: In der Nähe von Raisting befindet sich nicht nur die sogenannte Erdfunkstelle mit gut einem halben Dutzend großer Parabolantennen. Das Dorf gilt seit etlichen Jahren auch als die größte Storchenkolonie Südbayerns. Das musste ich mir unbedingt ansehen, bevor die wunderschönen Schreitvögel sich auf die lange Reise gen Süden machen! So packte ich am Montag Nachmittag erneut den Rucksack und enterte den nächsten Regionalexpress…
… Bereits in unmittelbarer Nähe des winzig kleinen Bahnhofs entdeckte ich das erste riesige Nest. Es war ein sehr warmer Sommertag und die vier Störche, die augenscheinlich nur mehr mit viel Müh und Not Platz im Horst hatten, hechelten mit geöffneten Schnäbeln vor sich hin, und genossen jeden noch so zarten Lufthauch. Ein Turmfalke kreiste über ihnen, wurde aber völlig ignoriert. Dafür versetzte er eine Kolonie Schwalben, die sich unter dem Giebel der gegenüber liegenden Wirtschaft angesiedelt hatten, in helle Aufregung…
… Ca. hundert Meter entfernt krönte ein weiterer Storchenhorst den Giebel eines Mehrfamilienhauses…
… Einer der drei Jungvögel balancierte gravitätisch auf dem Giebel herum, lüftete die Schwingen, und erhob sich mit lautem Flügelschlagen in den wundervoll blauen Himmel…
… Der Dorfkern von Raisting. Während meines langsamen Dahinschlenderns gewann ich den Eindruck, dass der Klapperstorch dort schon recht erfolgreich wirkt. 😉 …
… Der Assistent des Raistinger Dorfpfarrers hat ein wachsames Auge auf die Seelen der Gemeinde. 😉 …
… Storchennest auf dem Turm des alten Feuerwehrhauses. Natürlich passt einer der schwarzweiß gefiederten BewohnerInnen auf die Sirene auf, nicht dass damit jemand Unfug treibt. 😉
… Das Pfarrhaus wird ebenfalls von einem mehr als wagenradgroßen Horst gekrönt…
… Auch das neue Domizil der Florianijünger…
… Und die Bewohner des zweiten Stocks eines Hauses in unmittelbarer Nähe des Storchennests auf einem Strommasten beneide ich zutiefst, denn diese lieben Menschen haben von ihrem Balkon aus allerbeste Einblicke darauf, was ich mir vor allem während der Brutzeit im Frühjahr himmlisch vorstelle. Da würde ich mit meiner Kamera Tag und Nacht auf dem Balkon zubringen!…
… Inzwischen war es später Nachmittag geworden. Ein erfreulich frischer Wind kam auf – und als hätten sie sich verabredet, hob sich binnen kurzem die ganze Storchenschar in die Lüfte, und bot eine Flugschau vom Allerfeinsten!…
… Ja, Störche machen glücklich! Denn ich fuhr am Abend als überaus glücklicher Mensch wieder zurück in die große Stadt. Und dieses Gefühl hält bis jetzt an. Ich brauche mir nur die Bilder dieses Ausflugs anzusehen, und schon schwebe ich quasi wieder auf Wolke Sieben…
… Diesen Blogpost widme ich voller Dankbarkeit jener lieben Person, die mir vor ein paar Tagen eine ganz wunderbare Spende hat zukommen lassen. ❤
… schimmerten im Widerschein des jungen Laubs die Wasser des Badenburger Sees…
… Ich pirschte mich an meinen Lieblingsplatz auf einer kleinen, bewaldeten Halbinsel heran, und fand die einsame Bank dort zu meiner Freude unbesetzt. Niemand näherte sich, denn es war schattig und kühl, und die Spaziergänger bevorzugten die kräftig scheinende Frülingssonne. Eine Weile hatte ich ziellos vor mich hingeträumt, da vernahm ich zu meinen Füßen hauchfeines Rascheln…
… Ein kleines Buchfinkenweiberl trippelte völlig gelassen nahe meines Sitzplatzes umher, mal hier mal da nach Körnchen pickend. Das possierliche Federvieh kam mir so nah, dass ich es ganz leicht hätte mit der Hand greifen können…
… Ihrem Gemahl, der hoch und unerreichbar über mir im frisch belaubten Geäst einer Buche saß, schien die nette Konversation, die sich zwischen mir und seiner Holden entspann, nicht ganz geheuer zu sein, recht misstrauisch äugte er herab…
… Mein zweites Lieblingsbrückerl nahe des Badenburger Sees…
… Unweit der Brücke kam mir ein Haubentaucher, der völlig in seine Nahrungssuche vertieft war, auch recht nahe. Ich war ganz aus dem Häuschen, so schön hatte ich mit meinem 300-er Tele diese eleganten Wasservögel noch nie fotografieren können!…
… „Ja, wo isser denn, der Fisch?“…
… Zu jeder Jahreszeit beglückend ist der Blick über den See auf den kleinen Monopteros…
… Vor dem Schloss stehen die Fliederhecken bereits in voller Blüte, und verströmen ihren unschuldig süßen Duft, der mir stets das Herz ein wenig schwer werden lässt…
… Ich wünsche euch einen schönen Sonntag – und bleibt gesund!… ❤
… Am Mittwoch war ich in einer schönen bayerischen Großstadt nördlich von München unterwegs. Ich bestaunte viele prachtvolle Baudenkmäler, und meine Kamera kam reichlich zum Einsatz. Als ich so dahin schlenderte, vernahm ich aus dem Gebüsch, das man über den Eingang zu einer U-Bahn-Haltestelle gepflanzt hatte, eifriges Getschilpe und Gezwitscher. Ein Vogelfreund hatte dort etliche Meisenknödel ins Geäst gehängt, an denen sich eine vielköpfige Spatzenschar gütlich tat. Gefesselt von den kleinen Piepsern trat ich näher und beobachtete voller Freude eine lange Weile…
… Gar munteres Treiben an der Futterstelle…
… Bei solch einem Gewusel und Gedränge gibt es natürlich auch Streitigkeiten…
… Im Anflug…
… Während oben im Geäst das Leben nur so tobte, ging es unten etwas beschaulicher zu…
… „Was macht ihr da oben für einen Radau!“…
… Im hohen, dürren Geäst der Zierpflanzung beäugten die gefiederten Wachposten aufmerksam die Umgebung, bereit, jederzeit Alarm zu schlagen…
… In München sind Spatzen leider so gut wie völlig verschwunden. Auch deshalb hatte ich ungemein viel Freude am lebensvollen und lauten Spiel der kleinen, gefiederten Gesellen…
… Ihr wisst ja, wenn ihr euch ein Bild genauer anschauen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… Auf dem Mittelalter-Festival in der Burghausener Festung konnte man auch das Lager einer Falknerei samt einiger schöner, kurioser und imposanter Raubvögel besichtigen, sowie sich für zehn Euro mit einem Federvieh nach Wahl fotografieren lassen – aber darauf verzichtete ich… 😉
… Ein Gerfalke, die größte und am häufigsten zur Beizjagd verwendete Falkenart…
… Ein Sakerfalke, der uns geflissentlich den Rücken zuwandte, und nur gelegentlich über die Schulter hinweg messerscharfe Blicke zu warf…
… Auf der Schulter einer jungen Dame hatte es sich ein Sperlingskauz bequem gemacht, dieses Eulchen ist in der Tat nur wenig größer als ein Spatz…
… Daneben wirkte sein großer Verwandter, der Uhu, gleich noch mächtiger und wuchtiger…
… Am auffälligsten fand ich einen amerikanischen Buntfalken, eine drei Jahre alte Handaufzucht, kaum größer als eine Amsel…
… Hoch über den domestizierten Raubvögeln hatten die wilden Verwandten, eine Turmfalkenfamilie, ihr Domizil. Wissbegierig blickten die beinahe schon erwachsenen Jungen auf das muntere Treiben unter ihnen, schrien laut nach Futter, trainierten flügelschlagend ihre Muskeln. Der Altvogel ließ zu meiner großen Freude nicht lange auf sich warten, und kam mit Beute, die sogleich an den Nachwuchs verteilt wurde…
… Ich denke mal, dass es im Laufe der nächsten Tage noch einen Beitrag über das Burghausener Burgfest geben wird. Habt ein schönes Wochenende, ihr Lieben!…
… herrschte bei Frau und Herrn Hausrotschwänzchen, als ich während meiner Stippvisite in Aschau die Außenseite der Kirche inspizierte. Mit lautem Gezwitscher, das Schnalzlauten ähnlich war, hüpften und flatterten die beiden Altvögel aufgeregt zwischen der kleinen Kapelle an der Nordseite des großen Gotteshauses und einem dichten Gebüsch hin und her. Es dauerte ein Weilchen, bis mir ein Licht aufging und ich erkannte, warum die zwei kleinen Piepmätze sich gar so aufführten: Ich stand nur etwa zwei Meter von ihrem molligen Küken entfernt, das sich mit großen, angstvollen Perlaugen plinkernd am Rahmen eines Betonmischers festhielt und anscheinend noch überhaupt nicht fit war, was das Fliegen anbelangte. Ich entschuldigte mich bei der gefiederten Familie für das Ungemach und den Schrecken, und schlich so leise wie möglich von dannen… 😉
… haben sich zu meiner großen Freude wieder in ihrem Horst über dem Feuerwehrhaus in Obersöchering eingefunden – es soll angeblich das südlichste Storchennest Deutschlands sein. Und die beiden wunderschönen, großen Schreitvögel brüten wohl auch schon fleißig…
… „Oh, Fans! Dort stehen welche!“…
… „Und da drüben auch.“…
… „Da muss ich mich doch gleich ein wenig aufhübschen.“…
… „Blöder Wind! Jetzt bringt der mir die Federn wieder durcheinander! Und ich hab‘ mir doch solche Mühe mit der Frisur gegeben!“…
… „Ein bisschen das linke Bein ausruhen.“…
… „Uuuups! Auf der anderen Seite vom Feuerwehrhaus stehen ja auch Fans und Groupies!“…
… „Da grüß‘ ich doch mal mit einer eleganten Verbeugung.“…
… „He, du da, mit der dicken Knipse! Hast du auch schön brav fotografiert?“…
… im Munich Airport Center…
… Einen Foto-Spaziergang durch das riesige Areal des Münchner Flughafens hatte ich ja schon seit langem geplant, aber immer wieder verschoben. Am Sonntag Nachmittag packte ich dann kurz entschlossen meine Kamera und zog los. Ich hatte bereits häufig von einer Aussichtsterrasse über dem Terminal 2 gehört/gelesen, und wollte dieses nun in Augenschein nehmen. Als ich das weitläufige Areal des Munich Airport Centers zwischen den beiden Terminals durchquerte, hörte ich das laute und lebhafte Tschilpen von Spatzen. Schon nach kurzem entdeckte ich eine vielköpfige Schar dieser liebenswerten Piepmätze, sie hatten die Freischankfläche eines Schnellfress-„Restaurants“ zu ihrem Revier auserkoren…
… Ich begab mich auf die Empore über der Lokalität und schlich leise näher, doch meine Vorsicht erwies sich als unnötig, im Gegensatz zu ihren Verwandten auf dem Lande waren diese Spatzen in keinster Weise scheu, im Gegenteil, einige rückten mir sogar recht eng auf die Pelle… 😉
… Ich verbrachte lange Zeit damit, die kleinen, frechen Gesellen zu beobachten. Sie schienen perfekt organisiert zu sein. Es gab Wachposten, die das ganze Areal im Blick ihrer tiefschwarzen Perlaugen hatten und sofort laut tschilpend warnten, wenn Ungemach zu drohen schien, Grüppchen, die oberflächlich betrachtet unbeteiligt auf Sonnenschirmen und in Blumenbeeten ein angeregtes Schwätzchen hielten, dabei aber fortwährend die Gäste beobachteten, ob da nicht etwa ein Leckerbissen zu holen wäre. Es gab ganz Dreiste und Wagemutige, die bisweilen mit den Einkehrenden beinahe auf Tuchfühlung gingen, um Essbares von den Tischen oder gar Tabletts zu stiebitzen, und ab und an sogar völlig unverfroren bettelten – und wer kann so einem possierlichen Federbällchen schon widerstehen… 😉
… Die Gruppierungen wechselten sich nach einem offenbar ausgeklügelten Rhythmus immer wieder gegenseitig ab, manche zogen sich nach erfolgreichem „Beutezug“ dann auch in die Nester zurück, die sich in Ritzen von Fassadenverblendungen, auf Fenstervorsprüngen und hinter Rohrleitungen verbargen…
… Die Wächter:…
… Ein gepflegtes Sonntagsnachmittagsschwätzchen ist doch was Feines!…
… Juhuuuu! Beute!…
… Nimm uns ja ned unser Pommesstangerl weg!..
… Da verschläft jemand den wunderschönen Spätwintertag. Nun ja, der ungewöhnlich milde Sonnenschein kann auch ordentlich müde machen…
… Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh!…
… „Nur ja nix verkommen lassen!“, denkt sich Herr Spatz und pfriemelt die letzten Körner aus dem Meisenknödel…
… Höchst elegant und fürnehm wirken die Reiherenten-Erpel mit ihren Federschöpfen…
… Und der Kleiber freut sich sichtlich über die schöne Ausbeute seiner nachmittäglichen Futtersuche…
… Vogelbeobachtungen im Alten Nördlichen Friedhof sind stets sehr interessant und herzerfrischend: Nicht nur kleinen Piepsern schmeckt so ein Meisenknödel gut, auch Herrn Buntspecht mundet es gar fein. Dieses Futter ist ja auch leichter zu ergattern, als wenn man immer mühselig zuerst die Rinde von den Bäumen klopfen muss. Kohl- und Blaumeise lassen sich von dem ungewöhnlichen Gast nicht stören. Der aparte Grünfink und der nicht minder hübsche Buchfink beäugen den Neuzugang an der Futterstelle allerdings durchaus etwas misstrauisch… 😉