… am östlichen Isarufer, unterhalb des Stadtteils Giesing, befindet sich der Rosengarten, immer noch so etwas wie ein Münchner Geheimtipp. Es ist ein kleines Paradies, in dem man nicht nur unzählige Rosensorten bewundern kann, sondern auch eine Vielzahl Bäume und Sträucher aus aller Welt, sowie einen kleinen Giftgarten, in dem heimische Giftpflanzen wachsen. Ein Bächlein durchquert die Anlage, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus einer städtischen Baumschule hervorgegangen ist, und in den sechziger Jahren für die Öffentlichkeit freigegeben wurde…
… Hier kann man nach Herzenslust und ungestört die Seele baumeln lassen, denn der Besucherandrang hält sich im Gegensatz zum Botanischen Garten in Nymphenburg sehr in Grenzen. In schattigen Lauben und am Rande wunderbar grüner Wiesen locken viele Sitzgelegenheiten zum Verweilen. Mit einem guten Buch oder einfach nur Menschen beobachtend, oder unter der ausladenden Krone eines stattlichen Baumes mit der Familie ein Picknick genießend kann man im Rosengarten ohne Mühe einen schönen Sommertag verbringen…
… Stundenlang bummeln, stöbern, entdecken, sich freuen und staunen macht natürlich hungrig und durstig. Welch ein Glück, dass praktisch an jeder Straßenecke Speis und Trank feilgeboten wurden. Wie z. B. ein kühles Bier, stilgerecht aus dem Holzfass gezapft. Dazu passte eine g’standene bayrische Brotzeit, ein Breznweckerl (Laugenbrezenbrötchen) mit Obatzda gefüllt zum Beispiel. Batzn bedeutet hier in Südbayern so viel wie Kneten, Vermengen, Durchmischen. Ein echter Obatzda besteht aus reifem Camembert, Butter, Salz, Pfeffer, einem wönzigen Schlock Bier 😉 , fein gehackten Zwiebeln und Paprikapulver, manche geben auch noch eine Prise Knoblauch hinzu. Die Zutaten werden mit einer Gabel klein gedrückt und gründlich vermengt, sozusagen zsamm batzd. 😉 Ein Höchstgenuss!…
… Am östlichen Ende der Preysingstraße, die vom Gasteig (gacher Steig = steiler Anstieg) mit seinem klobigen Bau des Kulturzentrums aus Haidhausen durchquert, steht ein bemerkenswertes Gebäude-Ensemble, so etwas wie ein kleines Dorf innerhalb der Millionenstadt München. Es handelt sich dabei um ehemalige Herbergshäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die früher Tagelöhnern und neu Zugereisten Quartier boten. Man konnte eines oder mehrere Zimmer, oder sogar ein ganzes Stockwerk mieten. Das bemerkenswerteste dieser Herbergshäuser ist der beinahe 400 Jahre alte Kriechbaumhof, in dem sich nun Räumlichkeiten des DAV befinden…
… In den übrigen, sorgfältig restaurierten Gebäuden haben sich u. a. eine Töpferei, eine Werkstatt für Glaskunst und ein Kindergarten niedergelassen. Ein Platz mit Brunnen und Bänken lädt zum Verweilen ein. Es ist so ruhig und friedlich, als wäre man auf dem Land…
… Inzwischen war es später Nachmittag geworden, man begann, die meisten Flohmarktstände abzubauen, und ich begab mich in Richtung Max-Weber-Platz, um von dort aus mit der Tram wieder nach Hause zu fahren. Zuvor entdeckte ich allerdings noch meine absolute Lieblingshaltestelle… 😉
… Der Backsteinturm der zu Beginn des 20. Jahrhunderts im neuromantischen Stil errichteten Johanniskirche reckte sich in den wunderbar blauweißen Sommerhimmel…
… Fast zur selben Zeit wie die Kirche St. Johannes Baptist wurde nur wenige Meter davon das Städtische Wannen- und Brausebad (Tröpferlbad auf Bayrisch 😉 ) errichtet, das auch als Feuerwache diente. Heutzutage befindet sich ein Kindergarten in dem schön renovierten Gebäude…
… Ich hoffe, ihr hattet ein wenig Freude bei unserem Bummel durch das Münchner Franzosenviertel Haidhausen. Lasst es euch wohl ergehen und kommt gut durch den Rest der Woche…
… Mein Orthopäde, der die entzündete Achillessehne behandelt, hat seine Praxis in der Kaiserstraße, einem sehr schönen Teil des Münchner Stadtteils Schwabing. Stattliche Bürgerhäuser, hübsche Vorgärten, kleine, originelle Läden säumten am Mittwoch Nachmittag meinen Weg, als ich mich zur zweiten Sitzung der Stoßwellentherapie begab, die mir erfreulicherweise viel weniger Schmerzen bereitet hatte. Auch beim Gehen haben sich inzwischen die Probleme gemildert. Auf dem Rückweg bummelte ich mit Behagen durch die parallel zur Kaiserstraße verlaufenden Hohenzollernstraße. Natürlich musste ich dabei einen kleinen Abstecher in die herrliche Kunstoase machen…
… Eine freiwillige Zugabe zu Wortmans Stichwort der Woche… 😉
… Wenn die Straßenmusiker:Innen mit ihren Vorstellungen beginnen, dann verwandelt sich Münchens Innenstadt in eine riesige, klingende, swingende Open-Air-Arena…
… Eigentlich hätte es mich bei diesem feinen Spätsommer-/Frühherbstwetter schon längst wieder einmal in die Berge gezogen, eine kleine Tour nahe des Schliersees steht seit geraumer Weile schon auf meiner Wanderliste. Doch dank des erneuten Streiks der GdL war ich dazu gezwungen, meine Aktivitäten auf München zu beschränken. In den wenigen fahrenden Regionalzügen stapeln sich seit Freitag quasi die Leut‘, und das wollte ich mir nicht unbedingt antun…
… Gestern nachmittag unternahm ich einen ausgedehnten Spaziergang entlang des Isarufers zwischen der Praterinsel und der Reichenbachbrücke, eine Route, die ich schon länger nicht mehr gegangen war…
… Nach einer Weile schmeichelte sich am südlichen Isarufer flotte Musik in meine Lauscher. Nahe des schönen, stattlichen Müllerschen Volksbades fand in coronabedingt kleinerem Rahmen das Isarinselfest statt. Die Band, die grade aufspielte, interessierte mich, und so meldete ich mich am Einlass zum Festgelände per Luca-App an und zeigte den Jungs von der Kontrolle meinen CovPass, bei uns gilt ja seit 2. September die 3-G-Regel. Ich sehe die Luca-App übrigens sehr entspannt, man muss beim Einrichten lediglich Namen und Telefonnummer angeben, beim Eröffnen eines Accounts bei den Amazonen, sowie anderen Internet-Plattformen, „Sozialen“ Netzwerken und Pay-TV-Sendern wie Netflix, Sky etc. werden weitaus mehr persönliche Daten abgefragt und gespeichert…
… Die Band namens Jukebusters groovte recht ordentlich einher, und tischte jede Menge feiner Oldies aus den Achtzigern und Neunzigern auf, und ich swingte headbangend und fotografierend fröhlich vor mich hin. Was war das schön, endlich einmal wieder Live-Musik erleben zu dürfen!…
… Als das Quintett unter lautem und wohlverdientem Applaus die Bühne verlassen hatte, setzte ich meine Wanderung gemächlich fort, bis ich nahe des legendären Kiosks an der Reichenbachbrücke die Trambahn enterte und mich quer durch die Stadt fast bis vor die Haustür schaukeln ließ…
… Zwar wurde auch dieses Jahr die große Parade durch die Innenstadt abgesagt, dennoch gab es während der Pride Week vom 6. bis 11. Juli sehr viele Aktionen queerer Gruppen. Am Samstag war der Höhepunkt der Veranstaltung mit insgesamt sechzig Info-Ständen zwischen Sendlinger Tor, Marienplatz und dem Stachus, und jeder Menge regenbogenbuntem Treiben ringsum…
… München ist bunt! Und das ist gut und richtig so!…
… Einige Impressionen, die ich während eines ausgiebigen Bummels durch die Münchner Innenstadt eingefangen habe. Ihr wisst ja, wenn ihr euch ein Bild genauer anschauen wollt, dann braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… ob die deutsche Fußballnationalmannschaft am Mittwoch Abend besser gespielt hätte, wenn sie diesen Ballartisten, der in der Münchner Fußgängerzone seine Können zur Schau gestellt hatte, im Team gehabt hätte… 😉
… München kann bisweilen wirklich immer noch eine Weltstadt mit Herz sein – das Nationaltheater und das Rathaus waren am Mittwoch mit Regenbogenflaggen geschmückt, viele Geschäfte dementsprechend dekoriert, vor der Allianz Arena wurden ca. 10.000 kleine Regenbogenfahnen verteilt…
… Und auch meine Wenigkeit zeigte Farbe – mangels Flagge (ich hatte mir am schwülen Nachmittag die Hacken auf der vergeblichen Suche danach abgelaufen 😉 )mit einem bunten Regenschirm auf dem Balkönchen. Den ich dann am Abend vorsichtshalber einholen musste, weil erneut ein recht heftiges Unwetter mit Sturm, Blitz, Donner und sintflutartigen Regenschauern über der Stadt wütete…
… Da machte ich heute Nachmittag als oller Streetart-Fan ganz große Augen, als ich endlich einmal einen ausgiebigen und sehr langen Bummel durch das Münchner Werksviertel am Ostbahnhof unternahm!…
… Selbstredend werde ich demnächst mehr von meinen Eindrücken zeigen… 😉
… Fotografiert am späten Samstag Nachmittag vom Olympiaberg aus…
… Eigentlich wollte ich in die Berge fahren, um dort den schönen letzten Oktobertag zu genießen. Doch ziemlich starkes Schädelweh, das mich seit den frühen Morgenstunden plagte, machte meinen Plänen einen Strich durch die Rechnung. So nahm ich mittags eine Schmerztablette, und legte mich für eine Weile aufs Ohr, bis der Kopf wieder klar war, und mich die Unruhe packte – bei solch feinem Sonnenschein musste ich ganz einfach mit der Kamera nach draußen!…
… Der Aufstieg auf den Olympiaberg stellt mittlerweile kein Problem mehr dar, was mir immer wieder Freude bereitet. Als ich auf der gut besuchten Aussichtsplattform auf dem breiten Gipfel angekommen war, strebte die Sonne grade dem Horizont entgegen. Ich genoss die wunderbare Stimmung, und brachte während der nächsten halben Stunde den Finger nicht mehr vom Auslöser…
… Die untergehende Sonne lässt das Arabella-Hochhaus und die Munich Highlight Towers förmlich glühen…
… Die ca. 150 km entfernte Zugspitze scheint in der klaren Abendluft zum Greifen nahe…
… Und nur ein Weilchen, nachdem sich die Sonne im Westen zur Ruhe begeben hatte, ging im Osten neben den Munich Highlight Tower der zweite Vollmond des Monats auf. Leider verhüllten Dunstschleier einen Großteil von Frau Lunas üppigen Rundungen…
… Diese originelle Liebeserklärung an München, zu finden an der S-Bahn-Haltestelle Hackerbrücke, besteht zum großen Teil aus laare (leere) Biertragln (Bierkästen)… 😉
… Da fällt mir doch grad beim Schreiben ein zwar uralter, aber wie ich finde immer noch guter bayerischer Wortwitz ein: „Wia hoaßt (heisst) da größte Brauereibesitzer Skandinaviens?“ – „Woaß (weiß) i ned.“ – „Laars Tragl.“… 😉
… Und jetzt kommt mir noch so ein Schmarrn (Blödsinn 😉 ) in den Sinn: „Wia hoaßt da erfolgreichste skandinavische Skiflieger?“ – „Woaß i ned.“ – „Sehr-Weit Fiariloanen (Nach-vorne-lehnen).“… 😀
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