… Eine freiwillige Zugabe zu Wortmans Stichwort der Woche… 😉
… Wenn die Straßenmusiker:Innen mit ihren Vorstellungen beginnen, dann verwandelt sich Münchens Innenstadt in eine riesige, klingende, swingende Open-Air-Arena…






… Eine freiwillige Zugabe zu Wortmans Stichwort der Woche… 😉
… Wenn die Straßenmusiker:Innen mit ihren Vorstellungen beginnen, dann verwandelt sich Münchens Innenstadt in eine riesige, klingende, swingende Open-Air-Arena…
… Eigentlich hätte es mich bei diesem feinen Spätsommer-/Frühherbstwetter schon längst wieder einmal in die Berge gezogen, eine kleine Tour nahe des Schliersees steht seit geraumer Weile schon auf meiner Wanderliste. Doch dank des erneuten Streiks der GdL war ich dazu gezwungen, meine Aktivitäten auf München zu beschränken. In den wenigen fahrenden Regionalzügen stapeln sich seit Freitag quasi die Leut‘, und das wollte ich mir nicht unbedingt antun…
… Gestern nachmittag unternahm ich einen ausgedehnten Spaziergang entlang des Isarufers zwischen der Praterinsel und der Reichenbachbrücke, eine Route, die ich schon länger nicht mehr gegangen war…
… Nach einer Weile schmeichelte sich am südlichen Isarufer flotte Musik in meine Lauscher. Nahe des schönen, stattlichen Müllerschen Volksbades fand in coronabedingt kleinerem Rahmen das Isarinselfest statt. Die Band, die grade aufspielte, interessierte mich, und so meldete ich mich am Einlass zum Festgelände per Luca-App an und zeigte den Jungs von der Kontrolle meinen CovPass, bei uns gilt ja seit 2. September die 3-G-Regel. Ich sehe die Luca-App übrigens sehr entspannt, man muss beim Einrichten lediglich Namen und Telefonnummer angeben, beim Eröffnen eines Accounts bei den Amazonen, sowie anderen Internet-Plattformen, „Sozialen“ Netzwerken und Pay-TV-Sendern wie Netflix, Sky etc. werden weitaus mehr persönliche Daten abgefragt und gespeichert…
… Die Band namens Jukebusters groovte recht ordentlich einher, und tischte jede Menge feiner Oldies aus den Achtzigern und Neunzigern auf, und ich swingte headbangend und fotografierend fröhlich vor mich hin. Was war das schön, endlich einmal wieder Live-Musik erleben zu dürfen!…
… Als das Quintett unter lautem und wohlverdientem Applaus die Bühne verlassen hatte, setzte ich meine Wanderung gemächlich fort, bis ich nahe des legendären Kiosks an der Reichenbachbrücke die Trambahn enterte und mich quer durch die Stadt fast bis vor die Haustür schaukeln ließ…
… Welche fünf Musiktitel bzw. Songs heben deine Stimmung?…
… Das möchte Aequitas et Veritas im Rahmen ihrer Blog-Aktion diese Woche von uns wissen. Bereits nach kurzem habe ich beim Notizen machen erkannt, dass ich mich leider nicht auf lediglich fünf Stücke werde beschränken können. Daher werde ich zu meiner kleinen Liste noch einige „Bonus-Tracks“ hinzu fügen… 😉
… Meine „Bonus-Tracks“:… 😉
… Zu guter Letzt ein „Bonus-Bonus-Track“:… 😉
… Auf dieses reizende musikalische Märchen von Sergej Prokofjew bin ich grade gestoßen, als ich dem Laptop mal wieder beim Umwandeln meiner Klassik-CD-Sammlung in MP-3-Dateien zugesehen habe… 😉
… Und im schier unermesslichen Archiv der „Tube“ ist mir dann diese sehr feine Version untergekommen – der Sprecher ist kein Geringerer als der unvergessene Loriot…
… Ich wünsche euch allen einen friedvollen vierten Adventssonntag… ❤
… Auch am Königsplatz mit seinem klassizistischen Ensemble bestehend aus den wie Tempeln anmutenden Gebäuden der Staatlichen Antikensammlungen sowie der Glyptothek und dem Torbau der Propyläen befindet sich ein schönes, über vierzig Meter hohes Riesenrad. Zudem hat man ein Kettenkarrussell, einige „Fressbuden“ mit Biergärtchen und eine kleine Familienachterbahn dort aufgebaut…
… Natürlich ist das Riesenrad vor den wuchtigen Propyläen ein wahrer Hingucker, und ein gar feines Fotomotiv. Je nach Wetterlage und Abendstimmung ändert sich die Stimmung auf den jeweiligen Aufnahmen – und natürlich konnte ich es da auch nicht lassen, ein wenig mit dem neu abonnierten Lightroom zu experimentieren…
… Auf dem Heimweg blieb ich wieder mal bei der Pinakothek der Moderne hängen. Diesmal erinnerte mich das dortige abendliche Tanzvergnügen so sehr an Dirty Dancing, dass ich, wenn mich jemand gefragt hätte, ohne zu zögern geantwortet hätte: „Ich habe eine Wassermelone getragen.“… 😉
… Seit einer geraumen Weile schon treffen sich an lauen Abenden im Atrium der Münchner Pinakothek der Moderne junge Leute, um zu tanzen. Sie bewegen sich gekonnt im Reigen feuriger und gefühlvoller südamerikanischer Weisen, Tango und Salsa förmlich zelebrierend. Die Tanzpaare sind einander vertraut, und darauf bedacht, genügend Abstand zueinander einzuhalten…
… Sehr oft nahm ich mir vor, während ich in der Trambahn von einer Tour oder Besorgung gen Heimat fuhr, mir mit der Kamera solch ein Tanztreffen mal genauer anzusehen, doch stets war ich entweder zu faul auszusteigen, oder zu erschöpft…
… Bei dieser Hitze drehe ich zumeist nach Sonnenuntergang eine kleine Runde um den Block, sehr gerne Richtung Königsplatz, weil es mir das 45 Meter hohe Riesenrad vor dem wuchtigen Torbau der Propyläen so angetan hat – Bilder davon werde ich ganz bestimmt ein andermal zeigen. 😉 Auf dem Rückweg landete ich dann endlich bei den jungen TänzernInnen, und war so begeistert von deren Darbietungen, dass ich die Zeit völlig vergaß, und erst Stunden später nach Hause kam…
… Beim Fotografieren hatte ich vergessen, den ISO-Faktor zu erhöhen, so gerieten die meisten Bilder unscharf, gar verschwommen. Anstatt mich zu ärgern, beschloss ich, beim Bearbeiten mal einen anderen Weg zu gehen, und den Akteuren einen gewissen ätherischen, ja, geisterhaften Touch zu verleihen…
… Diesen Blogbeitrag widme ich den beherzten, wundervollen, originellen StraßenkünstlernInnen, denen ja zur Zeit auch ganz heftig die Felle wegschwimmen. Ich weiß, dass ich mit meinen Bildern die finanziellen Nöte dieser Menschen nicht lindern kann, genauso wenig, wie ich mit dem allabendlichen Applaudieren, das ich mittlerweile seit über sechs Wochen mit etlichen NachbarnInnen praktiziere, die Welt retten kann (wie man das von uns zu erwarten scheint, zumindest erwecken etliche recht unsachliche Beiträge, Kommentare und Memes in den „Sozialen Netzwerken“ diesen Eindruck). Aber im Herzen bin ich bei ihnen, ich leide und fühle mit ihnen, mit jedem Mitmenschen, dem Covid19 zusetzt, auf welche Weise auch immer…
… Den StraßenmusikernInnen wünsche ich nach der Corona-Krise ganz wunderbare warme Jahreszeiten mit noch nie da gewesenen, üppigen Umsätzen. Und ein stets überaus zahlreiches, wohlgesinntes Publikum, das sich voll Begeisterung an ihren musikalischen Künsten erfreuen wird…
… Ihr wisst ja, wenn ihr ein Galerie-Bild in einem etwas größeren Format betrachten wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… Da hat dieser hübsche Ort am Chiemsee vom 5. bis 7. Juli zum siebten Mal ein hochwertiges und überaus abwechslungsreiches Musikfestival auf die Beine gestellt. In der Ortsmitte gab es vier Bühnen und einige „Nebenschauplätze“, auf denen vom frühen Nachmittag bis in den späten Abend Musik sämtlicher Stilrichtungen live dargeboten wurde…
… Beim ersten Konzert auf dem Marktplatz um drei Uhr nachmittags lag der Altersdurchschnitt des Publikums bei schätzungsweise Siebzig – oh, oh, dachte ich still bei mir, da werde ich wohl früh die Rückfahrt nach München antreten. Und dann hätte ich mich achteln müssen, um möglichst viel mitzubekommen, und die Begeisterung wuchs zusehends…
… Ausgiebig genossen habe ich die Darbietungen von:
Soulissimo (Cover-Versionen von Soul- und Funk-Hits)
… Heischneida (boarischer Rock aus Bergen, der Sänger hat eine Gänsehaut erzeugende, höchst ungewöhnliche „Röhre“)…
… Talking Drums (Percussion)…
… Ein boarischer Junggesellenabschied…
… Die Jugend-Bigband der Stadtkapelle Rosenheim…
… Das Trio NAUTICO (sehr sanfter und einschmeichelnder Jazz)…
… Die Pang-Gang (die musikalisch sehr schwer einzuordnen ist – eine Mischung aus New-Orleans-Jazz, Blues, Rock, Folk und Rhythmen der Wilden Zwanziger, mit sehr viel Augenzwinkern und Witz vorgetragen), diese Gruppe sollte man sich unbedingt einmal live anschauen…
… Das Roland Count Baisch Orchestra (spitzzüngige Chansons, Swing und Jazz)…
… Und die Swinging BigBand Rosenheim…
… Geleitet von den sanft schwingenden Klängen von Chuck Mangiones „Feels So Good“ wanderte ich heiter-müde gegen 22:00 Uhr die kurze Strecke zum Bahnhof. Und es folgte eine höchst ärgerliche, zweieinhalbstündige Irrfahrt durch die Nacht…
… In der Färbergasse fand eine Kunstaustellung unter freiem Himmel statt – eine Gruppe ansässiger Nachwuchskünstler hatte sich sehr kreativ an Schaufensterpuppen, Kunststoffköpfen und Stühlen „ausgetobt“…
… Es gibt Bands, die spielen technisch perfekt, doch sie haben keine Ausstrahlung, interagieren nicht mit dem Publikum, da springt kein Funke über. Die Musik hört sich gut an, doch sie lässt einen völlig kalt. So erging es mir mit einem Sextett, das nahe der Kirche St. Jakob Lieder von Wolfgang Ambros zum Besten gab…
… Erfrischend anders wirkte die Chiemgauer Rockband DeKantA auf mich, die auf der Bühne an der Hofstatt grad ihr Konzert gab, als ich um die Ecke bog. Ich ließ mich sehr gerne nieder und lauschte voller Freude. Und ich frage mich, warum eine solche Formation, die ungemein virtuos sauberen, soliden Rock mit sehr guten bayerischen Texten zu verbinden weiß, und dann auch noch richtig sympathisch rüber kommt, nicht schon längst unter den ganz Großen rangiert…
… Ich verweilte so lange, dass ich den Bus an der Max-Emanuel-Kapelle Richtung Bahnhof verpasste. Aber der fährt zum Glück einmal pro Stunde, und im Grunde genommen habe ich als Rentnerin ja Zeit ohne Ende. So beschloss ich, langsam noch eine weitere kleine Runde durch die schöne Wasserburger Altstadt zu drehen, auch wenn das Gedränge in den Straßen mittlerweile sehr zugenommen hatte…
… Auf der Bühne an der Rückseite der Kirche Zu Unserer Lieben Frau spielte sich grad eine dreizehnköpfige Bläserformation ein – und ich durfte die zweite große musikalische Überraschung des Tages erleben: max hurricane & the eSKAlators, waschechte Wasserburger, die jamaikanische Ska- und Reggae-Weisen intonierten – aber so was von mitreissend! Binnen kurzem wiegte sich das vielköpfige Publikum begeistert im Reggae-Rhythmus…
… Die Sonne war längst schon hinter dem Schloss untergegangen. Ich wanderte langsam durch das schöne, wuchtige Brucktor und dann wieder zurück zur Bushaltestelle. Nach kurzem Warten war ich wieder auf der Fahrt zurück nach München, froh gestimmt und voller wunderbarer Eindrücke…
… liegt auf einer zungenförmigen Halbinsel. 7/8 der historischen Altstadt, ca. 55 km südöstlich von München entfernt, sind vom Inn umschlossen. Bereits in der Bronzezeit gab es dort eine Ansiedlung. Urkundlich erwähnt wird Wasserburg zum ersten Mal Ende des 11. Jahrhunderts, die Reste einer eingestürzten Tuffsteinmauer sowie einer Grablege samt Skelett, die bei Ausgrabungen gefunden wurden, zeugen davon, dass es auf der Innhalbinsel seit der vorchristlichen Zeit eine befestigte Ortschaft gegeben haben muss…
… Durch die Innschifffahrt und den Salzhandel gelangte Wasserburg alsbald zu Wohlstand und erwarb im 13. Jahrhundert die Stadtrechte. Mitte des 13. Jahrhunderts übernahmen die Wittelsbacher Herzöge den Besitz Wasserburgs. Während des dreißigjährigen Kriegs wehrten sich die Bürger der Stadt sowie die umliegenden Bauern vehement gegen die Stationierung der kaiserlichen und bayerischen Truppen, die Revolte wurde niedergeschlagen, die Stadt erfolgreich gegen die anstürmenden schwedischen Truppen verteidigt. Noch heute gedenken die Wasserburger der Schlacht am Achatzberg im Januar 1705, als während des Bayerischen Volksaufstands gut tausend rebellierende Bauern und Bürger von den österreichischen Besatzern vernichtend geschlagen worden waren…
… Die mittelalterliche Altstadt Wasserburgs ist nach wie vor beinahe vollständig erhalten, viele der Gebäude im ursprünglichen Innviertel-Baustil – schmucke, teils aufwändig verzierte Fassaden mit flachen Pultdächern, und kühlen, romantischen Innenhöfen (die leider nur während einiger spezieller Führungen zu besichtigen sind). Beeindruckend ist die kulturelle Vielfalt der schmucken Stadt am Inn…
… Eines dieser kulturellen Ereignisse, das Fest der Nationen, hat mich am Samstag nach langen Jahren endlich wieder einmal nach Wasserburg geführt…
… Als ich aus dem Bus stieg, der mich vom einige Kilometer entfernten Bahnhof Reitmehring in die Altstadt gebracht hatte, fiel mein erster Blick auf die kleine Max-Emanuel-Kapelle. Dort hatte ich an einem frühen Morgen vor fast dreißig Jahren, als ich die praktischen Prüfungen zur Restaurantmeisterin ablegte, den Heiligen Laurentius, Schutzpatron der Köche und Kellner, um Beistand gebeten – mit Erfolg… 😉
… Nur wenige Gehminuten entfernt liegt der Marienplatz mit dem Rathaus und der Kirche Zu Unserer Lieben Frau, umrahmt von einer gar herrlich anzusehenden Häuserzeile…
… Ihr wisst ja, wenn ihr euch ein Bild genauer ansehen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… Im Schatten des Rathauses hatten sich zwei schottische Dudelsackspieler eingefunden, und ihre sowohl schön als auch seltsam anmutenden Weisen geleiteten mich ein Stück die Salzsenderzeile hinab…
… Auf der großen Bühne nahe der Stadtverwaltung musizierte eine Gruppe orientalisch anmutende Weisen, die wohl aus Anatolien bzw. der Türkei stammen mochte, leider ist es mir trotz längerer Suche bis jetzt nicht gelungen, ihren Namen oder gar einen Videoclip ausfindig zu machen…
… Gemächlich schlenderte ich weiter, höchst dankbar dafür, dass dank der Nähe zum breiten, träge dahin strömenden Inn stets ein frisches Lüfterl durch die sommerheißen Gassen strich…