… So wurde es vor einer Weile im WWW angekündigt – wie schön, dass die Saison der wunderbaren Hofflohmärkte in München nun wieder eröffnet ist! Bis in den Herbst bieten an so gut wie jedem Wochenende in den einzelnen Stadtvierteln die Bewohner:Innen in den Hinterhöfen, auf Plätzen und Gehwegen preiswert zum Verkauf, was sich das Jahr über in ihren Kellern, Speichern, Küchen und Kleiderschränken so angesammelt hat. Und in diesem Sommer gestaltet sich das Bummeln und Stöbern endlich wieder völlig unbeschwert, ohne Masken- und Abstandspflicht…
… Das Viertel Haidhausen befindet sich östlich der Isar. Im Jahr 808 wurde es erstmalig als Dorf Haidhusir = Häuser auf der Heide urkundlich erwähnt. 1854 wurde es der Stadt München eingemeindet. Es bildeten sich kleinstadtartige Strukturen mit Herbergen für die ärmeren Bevölkerungsschichten, die vor allem in den ansässigen Ziegelmanufakturen arbeiteten. Aufgrund der sehr bescheidenen Verhältnisse galt Haidhausen lange Zeit als “Glasscherbenviertel”, eine bayerische Bezeichnung für sozialer Brennpunkt bzw. Slum. Erst in den achtziger Jahren wandelte sich der Ruf des Stadtteils, der mittlerweile als eines der angesagtesten Münchens gilt…
… Unter anderem an der sogenannten Kreppe, einer Senke nahe des Haidhauser Wiener Platzes, sind zwei der kleinen Herbergshäuschen zu sehen…
… Ein Zentrum Haidhausens bildet der Wiener Platz. Dort lässt sich’s in den kleinen Marktbuden wunderbar einkaufen, speisen, und den Tag verbummeln. In unmittelbarer Nähe befindet sich der schön schattige und traditionsreiche Biergarten des Hofbräukellers…
… Wegen der vielen französischen Straßen- und Plätzenamen wurde Haidhausen auch als “Franzosenviertel” bezeichnet. Und es gibt in der Tat etliche aparte Ecken und Straßenzüge, bei deren Erkundung ich ganz fest den Eindruck hatte, mich eher in Paris denn in München zu befinden, und durchaus französischen Charme zu verspüren…
… Nicht nur bunter Krempel, Haushaltsutensilien aller Art, sowie Hüte, Klamotten, Schuhe, Schals wurden am Samstag feilgeboten, auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt, viele Lokalitäten boten Speis und Trank per Straßenverkauf an. Die Stimmung war friedvoll, fröhlich und heiter-gelassen, es war ein Tag, um sich so richtig rundum wohl zu fühlen…
… Ihr wisst ja, wenn ihr euch ein Bild genauer anschauen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… Ich fürchte, es gibt demnächst noch einen zweiten Teil meiner Haidhausen-Exkursion… 😉
… Habt einen feinen Tag, und kommt gut durch die neue Woche, ihr Lieben!…