… Wie immer ein herzliches Dankeschön an @puzzle für diese interessante und inspirierende, bisweilen auch knifflige Blogaktion…
… Dunsthülle – (sich) formen – unbezahlbar – das sind die drei Begriffe, die es in dieser Runde in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten, einzubauen gilt. Ich dachte beim ersten Lesen, dass ich mal wieder bis Dienstag darüber brüten würde, doch dann kam die Eingebung wider Erwarten sehr schnell:…
Im Zeitlupentempo formte sich aus der dahin driftenden Kunsteis-Dunsthülle ein fast bedrohlich anmutendes, wuchtiges Gefährt, ein Mittelding aus SUV, Panzer und Kleinbus. Der Moderator der Hauptpräsentation der Internationalen Automobil Ausstellung 2031, ein Ex-Bundeskanzler, ergriff das Mikrophon.
„Meine Damen und Herren, hier ist er, der Ineptiae Superfuture, das Familienauto für jeden Zweck. Trotz seines Verbrauchs von fünfunddreißig Litern Benzin auf einhundert Kilometern ist er keineswegs unbezahlbar. Und nachdem dank US-Präsident Donald Trump 2035 der Antarktisvertrag beendet wird, wird die weitere Nutzung fossiler Energien aufgrund der gewaltigen Ölvorkommen unter der Eis- und Felsschicht von Antarktika bis ins vierte Jahrtausend keinerlei Problem darstellen.“
…………………
… Habt ein schönes und erholsames Wochenende, ihr Lieben!…
… im Haus des Wiener Musikvereins ist nicht zuletzt dank der herausragenden Neujahrskonzerte der Wiener Philharmoniker weltberühmt…
… Gegründet wurde die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien im Jahr 1812. Ein für Konzerte genutzter Saal nahe der Hofburg erwies sich dank rasch steigender Beliebtheit im Laufe der nächsten Jahrzehnte bald als zu klein. 1863 übereignete Kaiser Franz Joseph dem Verein nahe der Karlskirche unentgeltlich ein Grundstück zum Bau eines Künstlerhauses. Die Planung des Gebäudes mit seinen ursprünglich zwei Sälen übernahm der höchst angesehene klassizistische Architekt Theophil von Hansen. Die feierliche Eröffnung fand im Jahr 1870 statt…
… 1938 wurde der Wiener Musikverein von den Nazis de facto aufgelöst und in die Reichsmusikkammer eingegliedert. Während der verheerenden Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg zwischen 1943 und 1945 entging das Konzerthaus nur knapp der völligen Zerstörung: Eine Fliegerbombe, die das Dach durchschlagen hatte und auf der Orgel des Großen Saals gelandet war, detonierte zum Glück nicht…
… Es gibt eine recht interessante, etwa einstündige Führung durch das Konzerthaus der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, allerdings herrscht im ganzen Gebäude Fotografierverbot – mit Ausnahme des Großen Saals, auch Goldener Saal genannt. Da darf man sich dann nach Herzenslust mit Kamera bzw. Handy austoben… 😉
… Das Besondere am Goldenen Saal ist ohne Zweifel die Akkustik – die idealen Proportionen des Raumes, das Raumvolumen, das Vermeiden schallstreuender Elemente wie Logen und Balkone, ein riesiger Hohlraum unter dem Parkett – und vor allem die kassertierte Decke, die nicht fest verankert, sondern quasi am Dachstuhl aufgehängt ist -, sorgen für einzigartige Musikerlebnisse…
Die Gestaltung des Raumes ist nach Vorbildern aus der griechischen Antike erfolgt, Säulen, Karyatiden (als tragende Elemente verwendete Frauenfiguren), und Giebelelemente erwecken den Eindruck, sich in einem Tempel der Musik zu befinden. Die Deckengemälde zeigen die neun Musen und den griechischen Gott Apollon…
… Ein paar Impressionen des Goldenen Saals im Haus der Wiener Musikfreunde:…
… entstand gegen Ende des 20. Jahrhunderts die Donau City, ein moderner und multifunktionaler, in mehrere Ebenen gegliederter Stadtteil, ich habe hier bereits ausführlich darüber gebloggt. Obwohl ich bezüglich Kunstgeschmack eigentlich eher der Vergangenheit zugeneigt bin, kann ich mich durchaus auch für moderne Architektur begeistern. Sogenannte Wolkenkratzer wie z. B. der DC Tower 1, eines der höchsten Bauwerke Österreichs, mit seiner an Donauwellen erinnernde Fassadengestaltung faszinieren mich seit Kindertagen. Auch sonst finden sich immer wieder anregende Foto-Motive rund um das Vienna International Center…
… befanden sich auf dem Gelände zwischen der Alten Donau, dem einstmaligen Hauptarm des Flusses, der im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts abgetrennt wurde, und der Donauinsel ein Schießplatz und eine ausgedehnte Mülldeponie, deren Gestank oft weit bis ins Wiener Stadtzentrum zog. In den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde mit viel Aufwand daraus der heutige Donaupark gestaltet. Das weitläufige Grundstück an dessen östlichem Rand bis hin zum Ortsteil Kaisermühlen verpachtete Österreich zu Beginn der siebziger Jahre für damals einen Schilling (sieben Cent) für 99 Jahre an die Vereinten Nationen. Darauf errichtete man nach den Plänen des österreichischen Architekten Johann Staber das Vienna International Center, auch UNO City genannt. Es ist nebst New York, Genf und Nairobi der vierte offizielle Amtssitz der Vereinten Nationen und beherbergt folgende Abteilungen der UNO:…
UNODC – Büro der Vereinten Nationen für Drogenkontrolle und Verbrechensverhütung, UNIDO – Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung, UNOOSA – Büro der Vereinten Nationen für Weltraumfragen, UNICITRAL – Kommission der Vereinten Nationen für internationales Handelsrecht, UNODA – Büro der UNO für Abrüstungsfragen, UNHCR – Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen mit Büros in Wien und Berlin, der Hauptsitz ist in Genf, Internationale Atomenergie-Organisation, Organisation über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen, sowie die Internationale Kommission zum Schutz der Donau…
… Die UNO-City Wien besteht aus sechs Bürotürmen mit der markanten Grundrissform eines Ypsilons, die paarweise um ein zentrales, rundes Konferenzgebäude angeordnet sind. Die gesamten Büroflächen betragen ca. 230.000 qm auf einer Fläche von 17 Hektar. Die Gebäude sind mit zahlreichen Kunstwerken ausgestattet, von denen einige während einer einstündigen Führung besichtigt werden können…
… Es ist nun schon ein gutes Jahr her, dass @Myriade und ich uns während meines letzten Wien-Besuchs durch das Hauptgebäude der UNO City Wien führen ließen. Weiß der Geier, warum ich nicht schon viel früher darüber gebloggt habe, gut möglich, dass mir mal wieder tausenderlei andere Geschichten und Gedanken durch den Kopf gegangen sind. Als ich vor kurzem auf der Suche nach einem bestimmten Foto auf die Wien-Bilder vom Juli 2024 gestoßen bin, habe ich natürlich beschlossen, das Versäumte nachzuholen… 😉
…………………..
… Ich wünsche euch einen guten und möglichst entspannten Wochenteiler!…
… Vielen Dank an @puzzle für diese schöne und manchmal auch ziemlich herausfordernde Blogaktion…
… Handbewegung – veranlassen – anderslautend – das sind diesmal die drei Begriffe, die es in ein Drabble, einer Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten, einzubauen gilt. Was sich für mich als eine recht hart zu knackende Nuss erwiesen hat… 😉
„Laut einem internen Bericht eines Whistleblowers Ihres Ministeriums, der zu uns durchgestochen wurde, stehen Sie in Verdacht, als Ausgleich für Ihnen vor Jahren erwiesene finanzielle Gefallen zwei hochrangige Positionen mit früheren Mitarbeitern Ihres Unternehmens trotz deren mangelnder fachlicher Kompetenz besetzt zu haben. Stimmt das?“, meldete sich während der Pressekonferenz eine besonders regierungskritische Journalistin zu Wort. Der Angesprochene entgegnete arrogant: „Das ist völlig verlogener Flurfunk und entspricht in keinster Weise den anderslautenden Tatsachen.“ Eine Erwiderung der Dame unterband er mit einer brüsken Handbewegung. „Eine Frage pro Person. Ich werde veranlassen, jeden aus dem Saal zu weisen, der sich nicht daran hält.“
… Immer gerne vielen Dank an @puzzle für diese schöne Blogaktion, die mich beim Stöbern und Suchen oft weit in die Tiefen meines umfangreichen Foto-Fundus abtauchen lässt…
… Wenn ich einen kurzbeinigen und langohrigen Dachshund sehe, dann muss ich oft unwillkürlich an ein altes Lied vom Peter Alexander selig denken 😉 :…
Wann i mit meinem Dackl Von Grinzing heimwärts wackl Dann sag’n die Leit Des gscheite Vieh Jetzt frag i Sie Wen meinen die Ja, aber doch net mi Ja, aber doch net mi
Ich kann doch meinen Dackel Den süßen runden Lackel Nicht trag’n wie einen Blumenstrauß Denn ist das Wirtshaus später aus Ja, wer führt denn mich dann z’Haus? He? Mei Dackel, mein Dackel Ja, mein Dackel kennt sich aus
Hab’n s‘ schon meinen Dackel gseh’n? Hab’n Sie schon gseh’n, wos, no‘ net gseh’n? Sie, der ist gscheit und der ist schön So viel gscheit und soviel schön Erst wann s‘ uns beisammen seh’n Dann werdn Sie das versteh’n…
… In die Mediathek hochgeladen habe ich dieses Dackel-Konterfei am 18.08.2020…
………………..
… Kommt gut und möglichst unbeschwert in die neue Woche!…
… Wieder einmal vielen Dank an @Rina für die immer schöne und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Darüber, dass endlich die Türklingel wieder funktioniert! Am Dienstag Morgen war ein Elektriker da und hat im Handumdrehen die alte, defekte Klingel durch eine neue ersetzt. Der Mann war so nett, dass ich ihn sogleich beauftragt habe, mir im Badezimmer eine neue Leuchte zu montieren, was er im September machen wird.
Geärgert: Darüber, dass das feiernde Jungvolk an den Wochenenden stets unseren Hauseingang mit Einweggeschirr, -bechern, Bierflaschen, Pizzakartons etc. zumüllt, dabei ist der nächste große Abfalleimer nur knapp dreißig Meter entfernt. Es erzürnt mich auch immer, dass junge Menschen zu blöde sind, einen Pizzakarton ohne allzu großen Kraftaufwand so zu zerlegen oder zusammen zu falten, dass er in jenen Abfalleimer passt.
Gedacht: Man habe so manches auf den Weg gebracht, sagte Merz vor kurzem zu Journalist:innen. Ja, das hat man, nämlich die zunehmende Unzufriedenheit der Bürger:innen mit Regierung und Bundeskanzler, und somit den schier unaufhaltsamen Aufstieg der AfD. Merz, Spahn, Dobrindt, Reiche und Söder sind von den Blaunen bestimmt hinter den Kulissen schon zu Ehrenmitgliedern ernannt worden.
Gefragt: Ob man wirklich davon ausgegangen ist, dass das Treffen eines zivilrechtlich verurteilten Sexualstraftäters und 32-fach verurteilten Wirtschaftsverbrecher mit einem Kriegsverbrecher und Kindesentführer einen positiven Erfolg zeitigen würde?
Gewundert: Wieder einmal erstaunt darüber, was zum Vorschein kommt, wenn angeblich lautere und ach, so tolerante und beflissene „Christenmenschen“ die Masken fallen lassen.
Genervt: Hitze, Hitze, Hitze…
Gelitten: Hitze, Hitze, Hitze… Und nach der unruhigen Gewitternacht von Freitag auf Samstag bin ich den halben Tag wie ferngesteuert herumgelaufen.
Gewesen: Auf dem kleinen Bauernmarkt – zum letzten Mal vor der mehrwöchigen Sommerpause. Beim Lieblings-Discounter. Ansonsten während der vier Hitzetage der vergangenen Woche zuhause in der verdunkelten Wohnung.
Getroffen: Den Hausverwalter und seine Frau. Er ist schon ein arger Unsympath, niemand im Haus mag ihn, dafür ist seine Angetraute umso sympathischer. Ich bin immer mehr davon überzeugt, dass wir Altmieter:innen es ihr zu verdanken haben, dass man uns noch nicht aus unseren Wohnungen gekündigt hat.
Gesucht: Meine Gelassenheit und innere Ruhe.
Gefunden: Halbwegs. Ich musste am Samstag lange darum ringen.
Gelacht: Und wie! Siehe „Gesehen“. 😀
Geweint: Nein!
Gegessen: Eiernudeln, die letzte frische Bachforelle der Saison, Nudelsalat, geräuchertes Forellenfilet, Eibrot mit Sardellen, Nudeln mit Tomatensoß‘, Müsli, viel frisches Obst und Gemüse, fränggische Bratwürst‘.
Getrunken: Wasser, Tee, Orangensaft.
Genascht: Waffelröllchen mit Nusscreme gefüllt, die mir beim Lieblings-Discounter einfach so in den Einkaufskorb gehüpft sind. 😉
Gehört: Vieles von Barock bis Rock.
Gesehen: „Ringlstetter + Zinner“ – Die beiden bayrischen Kabarettisten und Musiker haben am Donnerstag Abend im BR-Fernsehen eine so herrlich humorvolle und originelle Show voller skurriler Geschichten und Lieder präsentiert, dass ich am Ende der Sendung erschöpft vor Lachen im Sessel hing.
„Unter – Ober – Sau“ – Luise Kinseher und drei namhafte Kabarettisten – Sigi Zimmerschied, Hannes Ringlstetter und Josef Brustmann – treffen sich in einer griabigen Wirtschaft zum Schafkopfn (traditionsreiches bayrisches Kartenspiel, a bisserl so wie Skat) und reden dabei, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist. Auch gar herrlich komisch!
Pitti & Platsch, die beiden Kolbermoorer Störche, haben diese Woche ihre Erstflüge hinter sich gebracht, und sind nun zusammen mit Mutter Kaira fleißig unterwegs:
Ansonsten das Übliche: „Heartland“, „The Good Doctor“ und „Chicago Med“. Und zur Ablenkung an brüllend heißen Sommerabenden bin ich mal wieder auf Wanderizm/YouTube ein paar Runden virtuell Doppeldeckerbus durch London gefahren.
Gelernt: Nix Gscheits, wie fast immer. 😉
Ich lese: Auf meinem Nachtkastl liegt schon der dritte Band der Dengler-Krimis von Wolfgang Schorlau bereit, „Fremde Wasser“ lautet der Titel. Und natürlich lese ich nach wie vor „635 Tage im Eis“ von Alfred Lansing, diese Lektüre sorgt auch bei großer Hitze stets für ein wenig Abkühlung.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Diese Woche habe ich ziemlich fleißig gebloggt, und wie üblich ein wenig dahoam herumgewurstelt.
Gekauft: Was Frau so zum Leben braucht.
Geschenkt bekommen:
Geschlafen: Mit Ausnahme von Freitag auf Samstag gut.
Geträumt: Wie immer bunt, skurril und lebhaft.
Geplant: Am Montag vormittag kommt die Haushaltshilfe, bin schon am Einkaufsliste schreiben. Und am Mittwoch Nachmittag werde ich mich mit einer sehr lieben Mitbloggerin im Münchner Hofgarten treffen.
………………….
Habt einen schönen und entspannten Sonntag, ihr Lieben! Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und bleibt bzw. werdet gesund!
… „Wolken“ – so lautet das Mosaikstück von @Myriades aktueller Impulswerkstatt – ein schier unerschöpfliches Thema mit unendlich vielen Variationen… 😉
… Ich unternahm vor einigen Jahren eine Schifffahrt kreuz und quer über den Ammersee. Es war ein recht heisser Sommertag, die Sonne stach beinahe schmerzhaft vom Himmel – ein Glück, dass der Fahrtwind der „RMS Herrsching“ und die laue Brise über dem Wasser zumindest etwas Abkühlung brachten…
… Am späten Nachmittag dann türmte sich fast wie aus dem Nichts binnen etwa einer Viertelstunde ein bedrohlich brodelndes, beinahe nachtschwarzes Wolkenungetüm am Firmament auf. Zum Glück waren wir nicht mehr weit von der nächsten Anlegestelle entfernt. Per Lautsprecher informierte der Kapitän die Passagiere, dass aufgrund des unmittelbar bevorstehenden Unwetters die Rundfahrt nun sicherheitshalber enden würde. Eilig vertäute die Besatzung das Schiff. Ich stolperte von Bord und konnte grade noch unter dem auskragenden Dach eines Bootschuppens Zuflucht finden, dann brach die Hölle los – sintflutartiger Regen, Hagel, Sturmböen, Blitz und Donner ohne Ende, und trotz meines Unterstands war ich binnen weniger Minuten bis auf die Haut durchnässt…
… Kommt gut durch den Tag, und mögt ihr von gefährlichen Wolken und Unwettern verschont bleiben…