… Neid zählt zu den sieben Todsünden, heisst es. Und ich gebe hier und jetzt unumwunden zu, dass ich nicht ganz frei davon bin. Ich bin nur ein Mensch, unangenehme Eigenschaften sind mir keineswegs fremd, und ich schäme mich nicht dafür. Und ich sehe auch in keinster Weise ein, warum ich heucheln oder meine negativen Seiten verleugnen soll. Wobei ich aber zum Glück ganz sicher nicht krankhaft neidisch bin…
… Am häufigsten beneide ich NTs (Neurotypische = Nicht-Autist:innen) um die inneren Filter, welche sie vor Reizüberflutungen schützen. Wie bei allen Autist:innen fehlen mir diese Filter bzw. sind sie mit großen Lücken und Löchern behaftet. Einerseits bescheren mir diese Lücken und Löcher eine schier unbeschreibliche Fülle an Eindrücken und häufig das Wahrnehmen von beseligenden, schönen Kleinigkeiten, die ich nicht missen möchte, und die von anderen in der Regel übersehen werden. Andererseits kostet es häufig schon ein höchst gerüttelt Maß an Kraft, dieser permanenten Reizüberflutungen Herr zu werden…
… Und ich beneide jede autistische Person, deren Besonderheit rechtzeitig genug erkannt worden ist. Erfährt man erst mit über Sechzig davon *), dann ist neben dem Aha!-Effekt der Schock groß, und nichts, was in der Vergangenheit aufgrund des unerkannten Asperger Autismus schief gelaufen ist, kann jemals wieder ins Lot gebracht werden. Der Lebensweg, den ich eigentlich für mich erträumt und ersehnt hatte, sowie eine eigene Familie mit Mann und Kindern blieben mir dadurch verwehrt – auch so ein Neidthema für mich…
… Neidisch bin ich auch auf all jene Menschen, die nicht mit diesem schweren Rucksack an Traumata, Missverständnissen, Verfehlungen, Irrwegen, Frustrationen, Verletzungen beladen durchs Leben gehen müssen – auch wenn natürlich jede/r sein Bündel zu tragen hat…
… Und ich gebe zu, dass ich sehr gebildete und intellektuell hochstehende Personen beneide. In ihrer Gegenwart bzw. wenn ich hier auf WordPress ihre Blogposts lese (und mir diese bisweilen viel zu hoch erscheinen) fühle ich mich stets klein, unbeholfen, primitiv, ungebildet…
… Ich sehe aber Neid nicht unbedingt ausschließlich als negative Eigenschaft an. Eine gesunde Portion davon kann anspornend wirken, einen über sich hinaus wachsen lassen. Und das Auseinandersetzen damit kann einen, wenn man sich selbst zumindest hin und wieder gewissenhaft reflektiert, menschlich durchaus ein ganz kleines bisschen weiterbringen. Hoffe ich zumindest… 😉
*) Erst im „zarten Alter“ von ca. zweiundsechzig Jahren wurde aufgrund einer umfassenden genetischen Untersuchung, um die Ursache meines chronischen Muskelschwunds festzustellen, mein Asperger Autismus erkannt.
P.S.: Ich bezeichne Autismus nicht als Krankheit. Meine Erklärung dafür: Auf unserer Hardware (Gehirn und Seele) wurde – warum auch immer – eine andere Software installiert.
… Als Asperger Autistin ist mir dieses Gefühl wohl vertraut. Werden Autist:innen von einer Situation emotional überfordert und können sie das Geschehen mit dem logischen Verstand nicht nachvollziehen und einordnen, bauen sich zuerst beklemmende Hilflosigkeit und Orientierungslosigkeit und somit ein enormer innerer Stress auf, der sich als Folge schließlich in einem ausgesprochen heftigen Wutausbruch seine Bahn bricht. Dabei richtet sich die Wut in der Regel gegen mich selbst, und ist dermaßen heftig, dass ich wortwörtlich Rot sehe. Ich schreie und fluche ganz furchtbar, stampfe wild mit den Füßen, heule wie ein Schlosshund, und manchmal schlage ich mir auch mit den Fäusten an den Kopf oder raufe mir die Haare. Klingt der Melt Down nach einer Weile ab, dann bin ich völlig erschöpft, nicht mehr aufnahmefähig und zutiefst deprimiert und beschämt – vor allem, wenn man von sämtlichen Umstehenden angestarrt wird, als sei man eine monströse, unzeitige Kreatur. Ganz schlimm ist es, wenn man dann auch noch von einer Person verspottet wird, die man für eine Freundin gehalten hat: „Ich dachte immer, Autisten seien besonders intelligente Menschen. Den Eindruck machst du jetzt aber nicht grade auf mich.“…
… Zum Glück kann frau an sich arbeiten, so ist es nun schon einige Jahre her, als ich den letzten heftigen Melt Down hatte, ausgerechnet im kleinen Biergarten von guten Bekannten…
… Wie stets ein Dankeschön an @puzzle für diese interessante und oft auch herausfordernde Blogaktion…
… Musiknarr – betreten – wenigstens – das sind die drei Begriffe, die es in ein Drabble, einer Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten, einzubauen gilt…
„Ich versteh nicht, warum du mich bei diesem Konzert dabei haben willst. Ich bin kein Musiknarr wie du.“ – „Ich dachte, ich könnte dich damit wenigstens ein bisschen für die Blues-Musik begeistern, weißt du. Dann hätten wir eine Gemeinsamkeit mehr…“ Simon seufzte und ließ den Kopf hängen. Tanja streichelte seinen Arm. „Hast mich überredet, Schatz. Natürlich komme ich mit.“
Eher unlustig ließ sie sich in der Konzerthalle neben ihrer neuen großen Liebe nieder und versuchte zu verbergen, wie gelangweilt sie eigentlich war.
Fünf ältere Herren betraten die Bühne – und bereits nach den ersten Takten begann ihr Herz vor Begeisterung zu glühen.
…………….
… Die Idee zu diesem Drabble kam mir am Sonntag beim Anhören einer CD, die ich eigentlich versehentlich bestellt hatte – statt einem Best-Of-Album der Allman Brothers Band hatte ich den Mitschnitt eines Live-Konzerts aus dem Jahr 1971 geordert. Vor dem geplanten Zurücksenden hörte ich mir die Scheibe zum Glück an – Southern Blues Rock vom Allerfeinsten!…
……………….
… Ich wünsche euch einen guten und möglichst unbeschwerten Tag!…
… Doch, doch, ich tue das durchaus. Alleine, vor dem Fernseher. Wenn Politiker:innen mal wieder geballt gequirlte Sch***e von sich geben – was seit einer geraumen Weile immer öfter passiert. Wenn die Damen und Herren „da oben“ mal wieder blind sind für das, was dem anvertrauten Volk wirklich wichtig ist, wenn sie wie so oft die Nöte und Sorgen der „kleinen Leute“ nicht wahrnehmen bzw. schlicht und ergreifend ignorieren. Wenn sie uns mal wieder für dumm verkaufen, meinen, uns übervorteilen zu können und hinters Licht zu führen, wenn sie sich winden wie schleimiges Ungetier, wenn man ihnen auf die Schliche gekommen ist. Dann beschimpfe ich sie, laut und sehr wortreich. Und dann greife ich ganz tief in die große Kiste mit den schlimmen Worten und gebrauche Ausdrücke, die ich in Gegenwart anderer nie und nimmer in den Mund nehmen würde…
… Der Lauf der Welt, und vor allen Dingen der unserer Politik, ändert sich dadurch natürlich nicht. Aber dieses Beschimpfen befreit und tut wenigstens für eine Weile gut…
… Ein Dankeschön an @grinsekatz für die sehr feine Aktion, die einhundertzwölf Stufen der Holsteiner Treppe textlich bzw. bildlich umzusetzen…
… Colonel Hathi (Disneys Dschungelbuch 😉 ) mit seinem „Stöckchen“. Er versucht grade, seine Kompanie zum Mitmarschieren zu bewegen, da es aber frisches Futter gegeben hat, sind seine „Soldat:innen“ von der Dschungelpatrouille nicht wirklich willens, ihm zu folgen… 😉
… Rechts, zwei drei vier
aufgepasst, zwei drei vier
rechts, zwei drei vier
ohne Hast, zwei drei vier
rechts, zwei drei vier
Kompanie, ein Lied
Stets ein Lied beim Marsch parat
das ist wichtig, Kamerad
schmetter den Choral über Berg und Tal
wenn die Frühpatrouille naht
wenn die Frühpatrouille naht
Happ, zwei drei vier
haltet Wacht, zwei drei vier
Und so schreiten durch die Flur
Elefanten mit Bravour
und sie stampfen stolz durch das Unterholz
das ist Militärkultur
das ist Militärkultur…
… Wie immer vielen Dank an @puzzle für diese feine und stets anregende Blogaktion. Das Elefantenfoto habe ich auch vor zwei Jahren im Tiergarten Schönbrunn gemacht und am 14.07.23 in meinem Blogarchiv deponiert… 😉
… Wie stets vielen Dank an @Rina für diese schöne und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Dass es gar herrlich abgefrischt hat und die Temperaturen zur Zeit so angenehm und erträglich sind. So könnte es meinethalben bis Ende Sommer bleiben. Aber ich denke mal, weitere Hitzewellen werden uns garantiert nicht erspart bleiben.
Die Freilassinger Jungstörche fliegen! Am Donnerstag Morgen hatten die älteren beiden ihre Jungfernflüge, und ihr Stolz und ihre große Freude waren deutlich zu erkennen. Am Nachmittag hat sich der dritte Jungstorch dann plötzlich ein Herz gefasst und sich ganz spontan seinen Geschwistern auf einen kleinen Rundflug angeschlossen.
Einer der Jungstörche über dem Freilassinger Bahnhof im Anflug auf das Nest:
… Im Kolbermoorer Storchennest gab es neulich eine vielleicht so noch nie beobachtete Szene: Storchenvater Alex landete im Anflug recht unsaft auf seinem Küken Platsch. Und dieses reagierte ziemlich aufgebracht und griff den Altvogel an:
Geärgert: Aber so was von! Seit vielen Jahren schon möchte ich mir das Samba Festival in Coburg ansehen. Am 13. Juli wollte ich mit dem F…bus nach Nürnberg und von da aus mit dem Zug nach Coburg weiterfahren. Doch letzte Woche brannte es heftig in einer Bahnunterführung auf der Strecke. ICEs werden nun voraussichtlich bis 14. Juli umgeleitet und halten nicht in Coburg. Die Regionalzüge fallen zwischen Forchheim und Bamberg komplett aus, sie werden durch Busse und Großraumtaxis ersetzt. Zudem gibt es zwischen Bamberg und Coburg eine große Baustelle, die Zugverbindungen sind eingeschränkt und es kommt zu massiven Verspätungen. Die Anreise würde sich dadurch erheblich verlängern und ich müsste mindestens eine Stunde mehr für die Rückfahrt nach Nürnberg einplanen. Keine Chance, die Samba-Parade und die Bühnenauftritte unbeschwert genießen zu können.
Dumm gelaufen, dachte ich mir. Sehr, sehr schade. Nun ja, dann fahre ich halt nach Burghausen und schau mir das Burgfest an… Auf der Bahnstrecke München – Mühldorf kommt es aufgrund mehrerer Baustellen zu Zugausfällen und massiven Verspätungen. Die Bahnstrecke Mühldorf – Burghausen ist komplett gesperrt, es fahren SEV-Busse… Will heissen: Es ist davon auszugehen, dass ich statt etwa zwei Stunden doppelt so viel Zeit brauchen würde, um hin und wieder zurück zu kommen. Und wenn diese SEV-Busse dann noch der gleiche Schrott sind wie sie hier in München auf der Tramstrecke 27/28 eingesetzt werden, mit einem riesigen und völlig unnützen Kofferregal, aber ohne Behindertensitzplätze, dann müsste ich unter Umständen die ganze Strecke über stehen. Nein, danke…
Ganz ehrlich, ich kann mittlerweile jede Person verstehen, die lieber weiterhin mit dem eigenen Auto fährt anstatt die Öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen! Wenn ich die Schwerbehinderung nicht hätte und noch PKW fahren könnte, würde ich mir einen Leihwagen nehmen!
………….
Ungemein darüber, dass die Klöckner Jule die zwei Überlebenden des Genozids von Srebenica, die zu der Gedenkveranstaltung im Bundestag geladen waren, und etliche Abgeordnete dazu aufforderte, das Tragen der Srebenica-Blume zu unterlassen, da diese ein politisches Symbol sei. Erst nachdem die beiden Überlebenden unter Protest den Bundestag verlassen hatten, lenkte die Weinkönigin ein. Auf bluesky meinte eine Kommentatorin, hätten die Träger:innen dieser Blume gleich daneben ein Werbetäfelchen für Bayer-Monsanto oder Nestlé platziert, dann hätte die Jule das wahrscheinlich in Ordnung gefunden. Ich kann gar nicht in Worten ausdrücken, wie sehr mich dieses Gruselkabinett in Berlin mittlerweile ank***t…
Gedacht: Das sind jetzt ganz böse Gedanken – aber ich kann mir nicht helfen, sie kommen mir seit einer Weile immer wieder in den Sinn: Dass die rasant steigende Zahl an Hitzetoten unsere Volks(ver)treter:innen vielleicht gar nicht mal so schockiert. Denn in den meisten Fällen trifft es ja die Alten, Schwerbehinderten und schwer chronisch Erkrankten. Da lassen sich doch in Zukunft stetig zunehmend ordentlich Rentenauszahlungen, Grundsicherungen, Pflegekosten etc. einsparen. Denn so wie’s aussieht, legt diese Regierung keinen großen Wert auf Sozial- und Klimaschutzpolitik.
Gefragt: Wie kann das sein, dass ich laut den Monatsdaten von Br…-Metr… im Mai und Juni einen Verbrauch über dem Durchschnitt hatte, obwohl ich in beiden Monaten die Heizung so gut wie gar nicht aufgedreht hatte?
Gewundert: Eher gestaunt habe ich am Dienstag Nachmittag über den doch recht heftig und lang anhaltenden Hagel, der sich über München mit Blitz und Donner entladen hat. Die Körner hatten schätzungsweise Durchmesser von ungefähr einem Zentimeter und fielen teilweise so dicht, dass sich sogar eine dünne weiße Schicht bildete.
Genervt: Von der mangelnden Qualität des Mag…-TV-Sticks. Aber die Telek.. war sehr fix und hat mir prompt anstandslos Ersatz zugeschickt.
Gelitten: Mal wieder kurze Zeit an einer leichten Augenlidentzündung. Aber eine gute Salbe hat mich schnell davon befreit.
Gewesen: Endlich wieder nach Herzenslust auf ausgedehnten Spaziergängen! In meinem Lieblings-Discounter – meine Einkaufsliste war so lange, dass ich zweimal dorthin musste.
Getroffen: Eine sehr liebe Nachbarin, die sich zur Zeit große Sorgen um ihren schwer erkrankten Lebensgefährten macht.
Gesucht: Eines meiner seidenweichen Schlaftücher, die ich anstelle einer Schlafbrille nutze.
Gefunden: Jawoll!
Gelacht: Oh, ja! 🙂 Vor der Fahrschule im Haus befindet sich ein Taxistand. Und immer wieder gerne kommt es zwischen den beiden Fahrlehrern und einigen Taxifahrern zu augenzwinkernden Frotzeleien, und da bleibt beim Zuhören meist kein Auge trocken. 😀
Geweint: Nein.
Gegessen: Endlich wieder eine fangfrische Bachforelle! Matjes mit Zwiebeln und Kartoffeln, Minutensteaks mit Kartoffeln und Erbsen, Fusili mit hausgemachter Tomatensoße, Grießbrei mit Erdbeermus.
Getrunken: Wasser, Tee, Orangensaft.
Gehört: Nach ewig langen Jahren endlich mal wieder einen der – wie ich finde – schönsten Instrumental-Oldies überhaupt:
Gesehen: Eine Doku über Wien. Gute Vorbereitung, denn dort wird es mich Ende August wieder einmal für ein paar Tage hinziehen. 😉
Eine interessante Doku über die Nabatäer und die faszinierende Felsenstadt Petra. Das ist auch so ein Sehnsuchtsort für mich, den ich gerne mal besuchen würde.
„Wunder“ – Der zehnjährige August, Auggie genannt, hat eine sehr seltene Gesichtsdeformation, und deshalb schon über zwei Dutzend Operationen hinter sich. Nachdem er jahrelang des ungewöhnlichen Aussehens wegen von seiner Mutter zuhause unterrichtet wurde, haben ihn die Eltern an einer Privatschule angemeldet. Anfangs wird er von fast allen Schüler:innen gemieden, doch dann findet er nicht nur in dem Mädchen Summer und seinem Banknachbarn Jack gute Freunde… Ich liebe diesen Film und sehe ihn mir immer wieder gerne an. Mit Julia Roberts, Owen Wilson, Mandy Patinkin und Sonja Braga und vor allem dem jungen Jacob Tremblay als Auggie ist er hochkarätig besetzt. Ein herzerwärmender Streifen, einfühlsam und mit viel Liebe und Humor inszeniert, und nie ins Kitschige und Rührselige abdriftend.
Ansonsten das Übliche: Ein paar Folgen „Heartland“, „The Good Doctor“ und „Chicago Med“.
Gegoogelt: Wie immer sehr viel. Ich komme da oft vom Hundertsten ins Tausendste.
Gelernt: Beim Sehen der vorhin erwähnten Doku über Wien, dass es dort recht ausgefallene Berufe gibt. Zum Beispiel einen Zeitungshalter-Hersteller. Und auf der Alten Donau sind im Sommer Tag für Tag die Algenmäher zugange.
Ich lese: „Wir müssen über Kevin reden“ von Lionel Shriver. Das ist stellenweise durchaus eine schwierige Lektüre.
Und an Hitzetagen mal wieder „Polarschimmer“ von Aurelia Hölzer. Die Autorin erzählt sehr lebendig und eindringlich und voller Begeisterung über die vierzehn Monate, die sie zusammen mit ihrem Team auf der Forschungsstation Neumayer III am Rande von Antarktika verbracht hat. – Ich liebe Bücher über Polarexpeditionen im Sommer, denn diese Lektüre kühlt einen doch stets ein wenig ab. 😉
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Mich um meine Pflanzen gekümmert, ein wenig in der Bude herumgewurstelt, ein paar Blogposts ausgearbeitet.
Gekauft: Ich hatte mir ja so fest vorgenommen, keine Pflanzen fürs Balkönchen mehr zu kaufen. Doch dann sah ich auf dem Bauernmarkt am Dienstag zierliche, hochgewachsene und graziös sich im leichten Wind wiegende Prachtkerzen – Elfenbusserl auf Bayrisch – und da konnte ich einfach nicht widerstehen… Ansonsten das, was frau so zum Leben braucht.
Getan: Nicht viel.
Geschenkt/bekommen: Ganz wunderbare Abkühlung und Temperaturen, mit denen ich grade sehr gut leben kann.
Geschlafen: In der Vollmondnacht wie gewohnt sehr schlecht. Ansonsten recht gut.
Geträumt: Ja, viel wirres Zeug.
Geplant: Am Dienstag einen Besuch bei meiner Haarkünstlerin, danach einen Einkehrschwung auf den Bauernmarkt. Und vielleicht einen Abstecher zum Tollwood-Festival, das läuft jetzt noch eine Woche.
…………………
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und morgen einen guten Wochenstart. Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und bleibt bzw. werdet gesund.
… das sich im kühlen Nass weitaus geschickter bewegt als außerhalb… 😉
… „Wiiiiiilmaaaaa! Ich bin zuhauuuuse!“… *)
… @puzzle hat mich dazu inspiriert, dieses Foto in meinem Fundus aufzustöbern. 😉 Aufgenommen wurde es Anfang Juli 2023 im Wiener Tiergarten Schönbrunn…
… *) Für die jüngeren Mitblogger:innen 😉 : So hat Fred Feuerstein in der Zeichentrickserie Familie Feuerstein (1960 bis 1966) – The Flintstones ist der amerikanische Originaltitel – stets nach Feierabend seine Ehefrau Wilma begrüßt. Familie Feuerstein war über dreißig Jahre lang die erfolgreichste Zeichentrickserie, erst 1997 wurde sie von The Simpsons eingeholt… 😉
… Habt einen schönen und möglichst stressfreien Tag, ihr Lieben!…
… Wenn man bei ca. 30° Grad im Schatten und schwülwarmer Luft einem Königspinguin dabei zusieht, wie er sich in die köstlich kühlen Fluten stürzt und elegant und unbeschwert durchs klare Nass gleitet, dann kann man dabei durchaus a bisserl Neid empfinden… 😉
… Entstanden ist dieses Foto im Wiener Tiergarten Schönbrunn, und ins Archiv hochgeladen habe ich es am 09.07.2023…
… Wie immer ein Dankeschön an @puzzle für diese feine Blogaktion, die mich Woche für Woche durch die schier unendlichen Weiten meines Foto-Archivs gleiten lässt… 😉
……………
… Habt einen schönen und möglichst unbeschwerten Wochenteiler, ihr Lieben!…
… Wie stets vielen Dank an @puzzle für diese immer wieder inspirierende, allerdings manchmal ganz schön herausfordernde Blogaktion. Diesmal hatte ich wirklich befürchtet, dass mir zu den vorgegebenen Worten gar nichts einfallen würde. Doch dann hatte ich während eines kleinen Spaziergangs eine geistige Eingebung… 😉
… Willensfreiheit – erleben – unlustig – Das sind die drei Begriffe, die es diesmal in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten, einzubauen gilt…
Simon lugte mit einem gekünstelt fröhlichen Gesichtsausdruck durch den Türspalt in das Zimmer seiner dreizehnjährigen Zwillingstöchter. „Lost, holt eure Jacken, wir machen einen Familienausflug.“ Sabine, um eine Stunde älter als Johanna, schob unlustig die Unterlippe vor. „Ist das Mitkommen ein Muss?“ – „Sozusagen.“ – „Damit führst du dein Gerede von unserer Willensfreiheit neulich aber ad absurdum.“ – „Wo hast du denn den Ausdruck her?“ – „Wir gehen aufs Gymnasium, schon vergessen?“ Johanna ergänzte resolut: „Wir möchten nicht mitkommen. Unsere Familienausflüge sind immer so sterbenslangweilig, nie erleben wir da etwas Schönes oder Spannendes. Wir bleiben hier.“ Simon rollte seufzend die Augen und zog sich zurück.
…………….
… Habt einen schönen und entspannten Abend, ihr Lieben!…
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die stets interessante Blogaktion…
Gefreut: Über die schönen und auch ausgiebigen Regengüsse Mittwoch und Donnerstag. Und dass es doch ein wenig abgefrischt hat, auch wenn es Freitag und Samstag ziemlich schwül gewesen ist.
Dass sich die beiden Störchlein im Kolbermoorer Nest so gut entwickeln. Man kann ihnen beim Wachsen förmlich zusehen. „Hallodri“ Alex, der männliche Altstorch, der uns bisher durch sein oftmals schludriges Verhalten nicht grade begeistert hatte, hat sich inzwischen fast zu einem Vorzeige-Papa entwickelt. 🙂
Pitti und Platsch stehen mittlerweile schon ziemlich sicher auf ihren Beinen, die von Tag zu Tag länger werden, und auch die Muskulatur der Schwingen wird fleißig trainiert.
Auch im Storchennest Freilassing läuft es sehr gut. Die drei Jungstörche sind gesund, munter und ausgesprochen lebhaft und ihre Luftsprünge werden immer höher und weiter. Ich denke mal, dass die ersten Jungfernflüge nicht mehr lange auf sich warten lassen werden. Screenshot gibt es diesmal keinen, es ist so wie vor einer Weile schon vorhergesagt, die Kamera sitzt mittlerweile so tief am Nest, dass von den Insassen quasi nur mehr die schier endlos langen Beine zu sehen sind, sobald sie stehen.
Geärgert: Da hatte ich im WWW beim Stöbern Anfang der Woche einen sehr hübschen, mit Blümchenmuster bedruckten Kaftan entdeckt – bei Sommerhitze ist so etwas das ideale Kleidungsstück! Ich klickte auf die Homepage des Anbieters, ein scheinbar deutsches Modeunternehmen, und bestellte. Als ich die Bestätigungsmail erhielt, hatte ich beim Lesen irgendwie einen merkwürdigen Eindruck. Ich rief die Homepage noch einmal auf, suchte nach dem Impressum und entdeckte, dass es sich in Wahrheit um eine Firma mit Sitz in China handelt. Ein kurzer Blick auf die Plattform trustpilot ergab ein schlimmes Bild – es war so gut wie gar keine positive Kritik vorhanden. Ich wollte den Artikel stornieren, das ging aber leider nicht mehr, weil ich eine sehr kurz bemessene Zeitspanne dafür nach der Bestellung überschritten hatte. Ganz, ganz dumm gelaufen… Im besten Fall werde ich nun nach langem Warten einen Kaftan erhalten, den ich nach einmaligem Tragen nur mehr als Putzlumpen werde verwenden können. Im schlimmsten Fall werde ich vergeblich bis zum St.-Nimmerleins-Tag darauf warten… Ich könnte mich in den A*** beißen, dass ich nicht vor der Bestellung das Impressum angeklickt habe…
Gedacht: Zur Zeit oft an ein Zitat von Marc Uwe Klings Känguru:
„Ja, wir könnten jetzt was gegen den Klimawandel tun, aber wenn wir dann in fünfzig Jahren feststellen würden, dass sich alle Wissenschaftler doch vertan haben und es gar keine Klimaerwärmung gibt, dann hätten wir völlig ohne Grund dafür gesorgt, dass man selbst in den Städten die Luft wieder atmen kann, dass die Flüsse nicht mehr giftig sind, dass Autos weder Krach machen noch stinken und dass wir nicht mehr abhängig sind von Diktatoren und deren Ölvorkommen. Da würden wir uns schön ärgern.“
Gefragt: „Häh? Was soll das denn?“, als ich vor einigen Tagen einen Kommentar erhielt, den ich aufgrund einer Vielzahl von Tipp- und Rechtschreibfehlern etliche Male durchlesen musste, um hinter den Sinn zu kommen. Ich werde in Zukunft keine Kommentare mehr freischalten, die vor Tipp- oder Grammatikfehlern nur so wimmeln. Meine Zeit ist mir zu kostbar, um mich mit dem Geschreibsel von Mitmenschen abzuplagen, die beim Deutschunterricht geschlafen hatten, austreten oder Kreide holen waren, und die es für unnötig halten, vor dem Absenden ihrer „Ergüsse“ noch einmal kurz Korrektur zu lesen und Fehler auszubessern oder Tante Googel zu befragen, wie man etwas richtig buchstabiert bzw. formuliert. Wobei mich ein oder zwei Tippfehler nicht stören, das kann jedem mal passieren, natürlich auch mir.
Gewundert: Dass von uns Deutschen die nach so kurzer Zeit schon gebrochenen Versprechen der schwarz-roten Regierung so klaglos hingenommen werden. Das geht alles zu Lasten der „kleinen Normalbürger:innen“ und zu Lasten der zukünftigen Generation – und es regt sich anscheinend nicht der geringste Widerstand, nicht die geringste Empörung! Im Gegenteil, die Umfragewerte des Sauerlandblitzes, des fressenden Söders und ihrer teilweise höchst unlauteren Spießgesellen steigen seit Monaten schon!
Genervt: Wieder mal ganz enorm von der Hitze.
Gelitten: Während eines lauschigen Abends auf dem Balkönchen hat mich eine Kriebelmücke zweimal ins linke Knie gestochen. Gejuckt hat es fünf Tage lang, obwohl ich sämtliche Hausmittelchen und eine Cortisonsalbe aufgetragen hatte, und es sind immer noch zwei kreisrunde, mittlerweile dunkelrote Blutergüsse zu sehen.
Gewesen: Wegen der Hitze war ich wieder einmal nur sehr sporadisch unterwegs.
Getroffen: Niemand Spezielles.
Gesucht: Kabelbinder, um meinen Sonnenschirm sicher am Balkongeländer befestigen zu können.
Gefunden: Jawoll. Leider gibt’s die Dinger nur im Hunderter-Pack – aber man weiß ja nie, wozu man so was sonst noch brauchen kann. Notfalls könnte ich die Kabelbinder aneinander reihen und mich damit vom Balkon abseilen. 😉
Gelacht: Yepp.
Geweint: Nope.
Gegessen: Mein Appetit lässt nach wie vor zu wünschen übrig. Aber ich nehme an, dass er sich während der kühlen Phase, die jetzt kommen sollte, sogleich wieder einstellen wird.
Getrunken: Wie ein Wasserbüffel! Und was ich oben reingeschüttet habe, ist binnen kürzester Zeit an den Poren als Schweiß wieder rausgekommen!
Genascht: Den Rest der feinen belgischen Waffeln.
Gehört: Ich bin Fan des US-Jazz-Sängers Gregory Porter, und das ist mein Lieblingssong von diesem großartigen Sänger und Komponisten. Die Ballonmütze und der schwarze Schlauchschal, die außer dem Gesicht den Kopf völlig verhüllen sind sein äußerliches Markenzeichen, beides verdeckt Narben von diversen Hautoperationen, die Mr. Porter im Kindesalter über sich ergehen lassen musste:
Gesehen: Das Übliche – ein paar Folgen „Heartland“, „The Good Doctor“ und „Chicago Med“. Das BR-Magazin „quer“. Und wieder viele Stunden Live-Cam der Storchennester in Kolbermoor und Freilassing.
Gegoogelt: Blöderweise am Freitag Abend nach Kriebelmückenstichen. Und dann hatte ich die ganze Nacht lang Albträume.
Gelernt: Hoffentlich jetzt ein für allemal: Vor dem Bestellen im Internet IMMER zuerst nach dem Impressum des Anbieters suchen!
Ich lese: Ausgelesen habe ich „Das dunkle Schweigen“, den zweiten Band der Krimireihe über den Privatermittler Georg Dengler von Wolfgang Schorlau. Da werde ich mir demnächst bei Medimops den dritten Band bestellen, denn diese Serie ist spannend und macht Freude, doch leider scheint die Stadtbib. München nicht der gleichen Meinung zu sein, da sind nur die erste und die letzte Folge erhältlich.
Jetzt werde ich mich an etwas schwierigere Kost wagen: „Wir müssen über Kevin reden“, eine Art Briefroman von Lionel Shriver, in dem die Protagonistin versucht, den blutigen Amoklauf ihres Sohnes an einer Schule innerlich zu verarbeiten. Auf dieses Buch aufmerksam geworden bin ich durch einen Blogpost von @Cynthia Rübenigel.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Meinen Sonnenschirm mittels Kabelbinder fest am Balkongeländer verankert. Ansonsten ein bisschen herumgewurstelt – nur ein kleines bisschen, wegen der Hitze. Und ein paar Blogbeiträge ausgearbeitet.
Gekauft: Nur das, was frau so zum Leben braucht. Und zwei hübsche Kaftane, wobei ich einen, der sehr flott geliefert wurde, bereits trage. Ob ich den zweiten jemals erhalten werde, und ob er dann nicht schon beim Auspacken auseinander fällt, steht in den Sternen.
Getan: Hitzebedingt nicht viel.
Geschenkt/bekommen: Eine sehr willkommene Abkühlung am Mittwoch und am Donnerstag.
Geschlafen: Schlecht und unruhig.
Geträumt: Ziemlich wildes und wirres Zeug.
Geplant: Die vorhergesagte kühle nächste Woche genießen. Endlich mal wieder einen ausgiebigen Einkehrschwung beim Lieblings-Discounter machen – da ist mir wegen der Hitze in den letzten Wochen der Weg zu weit gewesen. Und am Sonntag möchte ich endlich mal wieder einen größeren Ausflug machen, in den nördlichsten Zipfel Bayerns. 😉
……………..
Habt einen guten und erholsamen Sonntag. Und morgen einen möglichst stressfreien Start in die neue Woche!