… Mitte November ging bei Arzberg im Landkreis Wunsiedel eine der größten Batteriespeicher-Anlagen Deutschland in Betrieb. Sie ist direkt mit einer Hochspannungsleitung verbunden und kann bei Bedarf dank eines eigenen Umspannwerks sofort überschüssigen Strom aufnehmen oder ins Netz einspeisen…
… Seit einigen Jahren boomt das Geschäft mit Batteriespeichern. Weitere große Anlagen sind geplant bzw. bereits im Bau. Bislang profitieren vor allem auf den Handel mit Elektrizität spezialisierte Unternehmen davon, sie übernehmen Strom, wenn er an der Börse günstig ist und geben ihn wieder ab, wenn der Preis steigt. Doch es gibt bereits konkrete Pläne, die Speicher so einzusetzen, dass sie dem überlasteten Netz und somit den Verbrauchern dienen. In Zukunft wird uns dadurch in Phasen des Überschusses weitaus weniger Elektrizität vor allem aus den erneuerbaren Energien verloren gehen und sogenannte Dunkelflauten (längere Perioden ohne Sonnenschein und Wind) können ausgeglichen werden, ohne Strom aus dem Ausland zukaufen zu müssen. Die Folge sind erheblich niedrigere Preise als bisher – nicht nur für große Unternehmen, sondern auch für uns „kleine Endverbraucher:innen“…
… Es gibt noch bürokratische Hürden, doch die Expert:innen sind zuversichtlich, dass in der neuen Legislaturperiode aktuelle und sinnvolle Regulierungen ausgearbeitet und beschlossen werden…
… Man kann jetzt natürlich einwenden, dass die neue Regierung energiepolitisch rückwärts gewandt sein wird. Aber wer weiß das schon mit Sicherheit? Lasst uns ganz einfach mit der Kraft der Hoffnung in die Zukunft sehen!…
… Wie stets vielen Dank an @Rina für diese schöne und interessante Blogaktion…
Gefreut: Darüber, dass in meinem Viertel an Silvester nur sehr wenig geballert worden ist. Wie üblich haben es die Inhaber des chinesischen Restaurants nebenan wieder richtig krachen lassen, obwohl innerhalb des Mittleren Rings in München mittlerweile ein Böllerverbot herrscht, aber nach gut einer Viertelstunde war das Geknalle vorüber, und gegen ein Uhr herrschte beinahe friedliche Ruhe.
Geärgert: Darüber, dass in der Schwabinger Filiale der Münchner Stadtbibliothek das Behinderten-WC stets abgeschlossen ist, und man erst eine Weile suchen muss, bis man jemandem vom Personal findet, der einem aufsperrt. Hat man als Schwerbehinderte denn nicht das gleiche Recht, seine Notdurft möglichst diskret und ungehindert zu verrichten, wie eine nicht behinderte Person?
Gedacht: Der Elon Murks hat so unvorstellbar viel Geld, dass er damit ohne Weiteres theoretisch den Hunger auf der Welt beseitigen könnte, und dennoch nach wie vor zu den reichsten Menschen der Welt zählen würde. Aber der Gedanke scheint ihm noch nie gekommen zu sein. Er pöbelt statt dessen ungehemmt in den (a)sozialen Netzwerken, vorwiegend in seinem eigenen (dem jetzt in Scharen die Nutzer:innen davon laufen *harr, harr, harr* 😁 ), verbreitet eifrig Verschwörungsschwurbeleien, beleidigt angesehene demokratische Politiker:innen, unterstützt offen rechtsextreme Gruppierungen und mischt sich in politische und soziale Belange anderer Staaten ein, die ihn überhaupt nichts angehen.
Gefragt: Am Freitag Abend: Ich bin kein großer Fan des Holländers „Mighty Mike“ Michael van Gerwen, und noch weniger vom Darts-„Wunderkind“ Luke „The Nuke“ Littler, soll ich mir das Endspiel der Darts-WM überhaupt anschauen?
Gewundert: Warum man bei DA.ZN anlässlich der Darts-WM vier Tage lang einen solch unterirdischen Co-Kommentator wie den österreichischen Darts-Profi Rowby John Rodriguez zu Wort kommen lässt. Ich habe bei den Partien, die der unbestrittene Darts-Experte Elmar Paulke zusammen mit ihm moderierte, meinen Fernseher großenteils stumm geschaltet, und war ganz kurz davor, mein Abo zu kündigen.
Genervt: Davon, dass nach nur einigen Wochen die Dichtung am Warmwasserregler der Mischbatterie in der Küche schon wieder defekt ist. Der Regler hat sich festgefressen, lässt sich nicht mehr bewegen, und es tropft ganz schön, am Tag würde ich fast zehn Liter Wasser verlieren, wenn ich es nicht sammeln und zum Kochen und Spülen weiterverwenden würde.
Gelitten: An einer leichten Blasenreizung während des Jahreswechsels. Mit viel Wärme und Ruhe ist das kleine Malheur aber inzwischen völlig überstanden. 😉
Gewesen: Spazieren und Einkaufen.
Getroffen: Mehrmals die sympathischen Nachbarn vom fünften Stock. Das macht immer Freude, diesem Pärchen zu begegnen.
Gesucht: Nach einem Nachmittagsnickerchen mein Handy.
Gefunden: Yepp. Es lag die ganze Zeit auf der Bettdecke. 😉
Gelacht: Natürlich! 😀
Geweint: Ein bisschen. Als bei der Übertragung des Silvesterfeuerwerks rund um das London Eye am Schluss der herzige Bär Paddington in das Riesenrad projiziert wurde, bekam ich feuchte Äuglein. 😉
Gegessen: Kartoffelgratin, Heringe nach Matjesart mit Kartoffeln, gekochte Eier mit Dillsoße, Milchreis mit Orangensoße, selbst gebautes Müsli, viel frisches Obst und Gemüse.
Getrunken: Tee, Wasser, Orangensaft, Rotwein.
Gehört: „Electric Avenue“ von Eddy Grant ist ein Protestsong im Gedenken an den Aufstand der sogenannten Windrush Generation in London im Jahr 1981 – siehe unten bei „Gelernt“.
Gesehen: „Megacitys – Wenn es Nacht wird in London“, CNN International New Years Eve Around The World, ARD-Silvesterkonzert, ein paar Folgen „The Mentalist“ und jede Menge Darts-WM (das Endspiel allerdings nur bis zum fünften Satz).
Gegoogelt: Wieder mal sehr viel, unter anderem nach „Feature Phones“ und die Geschichte der Windrush Generation im Londoner Stadtteil Baxter.
Gelernt: 1948 wurden mit dem einstigen Passagierschiff „Empire Windrush“ fünfhundert Menschen aus der Karibik nach England gebracht, ihnen folgten ca. 10.000 weitere, unter anderem auch aus den afrikanischen Staaten Ghana und Nigeria. Der Grund war, dass England wirtschaftlich nach dem Zweiten Weltkrieg darnieder lag, es an gesunden Arbeitskräften mangelte, und deshalb ausländische Einwanderer dabei helfen sollten, das Land wieder in Gang zu bringen. Doch man dankte es den Menschen aus Haiti, Kuba, Jamaika, Trinidad, Tobago und Afrika sehr schlecht. Sie wurden zunächst jahrelang in ehemaligen Kriegsbunkern in London untergebracht und dann im Stadtteil Brixton angesiedelt. Ihnen sowie ihren Nachfahren verweigerte man jahrzehntelang die Bürgerrechte, bis es 1981 zu blutigen Unruhen und 2018 zum sogenannten Windrush-Skandal kam. Man versprach in Folge den Menschen der Windrush Generation die rasche Anerkennung als englische Staatsbürger:innen, sowie finanzielle Entschädigungen. Doch es gibt immer noch Nachfahren der ehemaligen Zwangsauswanderer, die bis zum heutigen Tag darauf warten.
Ich lese zur Zeit: Zum zweiten Mal „Eine Frage der Chemie“ von Bonnie Garmus – gefällt mir sogar noch besser als bei der ersten Lektüre. Und den Klassiker „Per Anhalter durch die Galaxis“ – auch nach mindestens vierzig Jahren immer noch ein Brüller!
Gekauft: Lebensmittel, Körperpflegezeugs und neue Monats-Kontaktlinsen.
Getan: Nicht viel. 😉
Geschenkt/bekommen: Eine herzerwärmende Begegnung an Silvester.
Geschlafen: Überwiegend gut und fest.
Geträumt: Gegenüber im dritten Stock wohnt eine vielköpfige Familie. Ich beobachte sie manchmal ein wenig vom Küchenfenster aus und finde es so schön, wie liebevoll die Eltern mit ihren vier Kindern umgehen… Im Traum haben sie mich endlich einmal zu sich eingeladen, zum Weißwurstessen auf ihrem Balkon, der eher einer riesigen Terrasse mit einer blumenübersäten Wiese glich. Die Weißwürst waren kalt und wurden ohne Brezen und Senf serviert und zum Trinken gab es Früchtetee, aber ich hatte mit der Familie trotzdem eine schöne Zeit. Etwas später wollte ich mich für die Einladung revanchieren und bereitete auf der Balkonwiese mit viel Liebe und Sorgfalt einen köstlichen Brunch vor. Und bekam dann von der Frau ziemlich schroff gesagt, dass die Einladung eine einmalige Angelegenheit gewesen sei und für mich deshalb kein Grund bestehen würde, mich jetzt ständig bei ihnen einzunisten. Sehr traurig und niedergeschlagen wurde ich wach.
Geplant: Eigentlich nichts. Ich lasse die Woche einfach mal ganz ziel- und planlos auf mich zukommen. 😉
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… Habt einen schönen und entspannten Sonntag, ihr Lieben! Und morgen einen guten und möglichst unbeschwerten Start in die neue Woche!…
… Ich habe beschlossen, mindestens einmal pro Woche hier einen kurzen Beitrag mit einer guten und hoffnungsvollen Nachricht online zu stellen. Auf die Idee kam ich, als ich mitbekam, wie fast unmittelbar nach dem Jahreswechsel im WWW – auch hier auf WordPress – die ersten Posts aufploppten, die uns, wie schon so ungezählte Male zuvor, ungehemmt all die Scheußlichkeiten, die in unserem Land im sozialen und politischen Bereich schief laufen, um die Ohren hauten. Als könnte man es nicht ertragen, den Mitmenschen wenigstens einen Tag der Ruhe, Besinnung und Sammlung zu gönnen…
… Hoffen statt Schwarzsehen ist nicht unbedingt als Blogprojekt gedacht, doch wer sich meiner Aktion anschließen möchte, der sei herzlich willkommen. Ein fester Tag ist nicht geplant, es sollte aber schon mindestens ein Post pro Woche veröffentlicht werden…
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… Immer mehr Menschen steigen mittlerweile von vielseitigen und technisch raffinierten Smartphones auf sogenannte Feature Phones um, auch Dumbphones genannt, Handys, die nur mehr die wichtigsten Funktionen wie Telefon, Uhr, Wecker anbieten, mit denen man lediglich SMS versenden kann, und die weder Apps noch einen Zugang zum Internet haben. Es sind vor allem junge Leute der Generation Z – geboren zwischen 1996 und 2010 -, die sich Feature Phones zulegen…
… Dachte man zunächst, dass es sich dabei lediglich um einen vorübergehenden, aus den USA stammenden Hype handeln würde, scheint sich mittlerweile ein durchaus Hoffnung machender Trend zu entwickeln. Viele Nutzer:innen berichten, dass sie sich früher permanent durch die ständige Erreichbarkeit überwacht und unwohl gefühlt hätten, auch unproduktiv und abgelenkt durch die (a)sozialen Medien. Und dass sie nun die Welt mit ganz anderen Augen sehen würden, aufmerksamer seien, sich besser konzentrieren könnten, wieder mehr Zeit für die Familie und Freunde hätten, ausgeglichener seien und ruhiger schlafen würden…
… Auch wenn derzeit noch neun von zehn Mobiltelefonen Smartphones sind – die Verkaufszahlen der minimalistischen und nostalgischen Feature Phones steigen mittlerweile enorm…
… Ein riesiger Vorteil der Dumbphones besteht darin, dass die Nutzer:innen vom allgegenwärtigen Hass und der Hetze, der Falschinformationen und Verschwörungsschwurbeleien im WWW abgeschirmt sind. Dürfte sich dieser Trend fortsetzen – und es spricht einiges dafür – dann könnte er einen Weg bereiten für wieder mehr Vernunft, Sachlichkeit, Frieden, Verständnis und Menschlichkeit im Umgang miteinander…
… mit einem richtig interessanten und schöne Blogprojekt…
… Es ist wieder eine Art Würfelspiel, diesmal allerdings unter etwas „verschärften“ Bedingungen, die man hier nachlesen kann…
… Meine erste Würfelei in 2025 hat eine Eins ergeben, und somit den Buchstaben „A“. Da hat es nicht lange gedauert, bis mir als alter Bergfex der richtige Begriff eingefallen ist…
… Tief verschneit, einsam und friedlich ruht der Almkaserzwischen den Flanken des Jennergipfels und den Ausläufern des Schneibsteins im Nationalpark Berchtesgaden…
… Weil mir das, was in den deutschen TV-Sendern an Silvestergedöns und -shows angeboten wurde, so gar nicht gefiel, habe ich mir gestern abend CNN International New Years Eve Around The World zu Gemüte geführt…
… Drei Stunden vor unserer Zeit glitt man in Dubai ins neue Jahr – und was da am Burj Khalifa für ein Spektakel gezeigt wurde, war atemberaubend – Donnerlittchen!…
… Gestern mittag stellte ich fest, dass ich kein Brot mehr zuhause hatte. So spazierte ich in einen größeren Supermarkt in meiner Nähe und wurde schnell fündig. An der Kasse wartend bekam ich mit, wie der liebenswerte Angestellte auf eine Frage einer Kundin antwortete: „Ob ich fürs neue Jahr viele Wünsche habe? Nein, ich habe doch alles, was ich zum Leben brauche. Ich habe einen Job, eine Wohnung, eine Familie und Freunde mit großen, guten Herzen, und ich bin gesund. Und ich bin glücklich. Mehr braucht man doch eigentlich nicht, oder? Natürlich habe ich Träume, die hat ja jeder Mensch. Aber wenn die sich nicht erfüllen, dann ist das nicht schlimm, das hat halt nicht sollen sein. Ich bin trotzdem glücklich.“ Er wünschte der älteren Dame ein gutes neues Jahr. Als er meine Brottüte einscannte, senkte sich der freundliche, sanfte Blick seiner dunklen Augen in meine, und es war, als hätte er mich warm und liebevoll umarmt…
… Was immer das alte Jahr für mich bereit gehalten hat (und 2024 ist in der Rückschau überwiegend gut zu mir gewesen), einen schöneren Abschluss hätte es mir nicht bescheren können. Und im Stillen nahm ich mir ganz fest vor, wann immer mich Ungeduld, Ärger und Unzufriedenheit ergreifen sollten, an diesen ganz besonderen Menschen und seine Worte zu denken…
… Niemand weiß, was das neue Jahr uns bringen wird. Viele sind niedergeschlagen und haben Angst. Mir wird auch manchmal ganz schön bange. Aber so ein Jahr ist wie eine Wundertüte und steckt voller Überraschungen, auch vieler guter! Es hat keinen Sinn, sich mit zu vielen dunklen Gedanken an die Zukunft zu belasten. Wir wissen ja doch eigentlich nicht einmal sicher, was uns der kommende Morgen bringen wird! Wie wollen wir da voraussagen, was sich in einer Woche, einigen Monaten, einem halben Jahr abspielen wird…
… Lasst uns leben. Und den schönen Dingen Raum geben, es gibt so unfassbar viele beiderseits des Wegs. Lasst uns genießen. Lachen. Lieben. Versuchen, einander zu verstehen. Und füreinander da sein. Und dann wird das mit 2025 schon. Und lasst uns hoffen – auf Frieden, auf Vernunft, auf Menschlichkeit…
… Ich wünsche euch von ganzem Herzen ein wunderbares neues Jahr. Möge es mit viel Licht, Liebe, Erfolg und vor allem Gesundheit erfüllt sein…
… Einen ganz entzückenden irischen Segensspruch habe ich beim Stöbern im WWW entdeckt:…
Während du das Geländer des Lebens hinunterrutschst, Mögen die Splitter nie in die falsche Richtung zeigen!
… Und sollte ein/e Isländer:in zu euch „árslok“ sagt, dann werdet bitte, bitte nicht ärgerlich! Das heisst nämlich in der Übersetzung ganz harmlos „Jahresende“… 😉
… Wir lesen uns allesamt hoffentlich gesund und munter im neuen Jahr!…
… Das ist schon eine höchst merkwürdige (un)heilige Familie… 😀
… Unweit von meiner Behausung entfernt gibt es ein Optikergeschäft, dessen Inhaber sich bei der Schaufenstergestaltung sehr gerne und oft kunstvoll und ironisch an politischen Themen abarbeitet… 😀
… Wie stets vielen Dank an @Rina für diese schöne und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Über die vielen lieben Weihnachtsgrüße – und auch darüber, dass ich die Orangensoße zur gebratenen Entenbrust wieder so toll hinbekommen habe. Und natürlich freut es mich sehr, dass Ricardo „Pikachu“ Pietreczko das Achtelfinale der Darts-WM erreicht hat.
Geärgert: Über einen jungen Moderator des Bayrischen Rundfunks. Er behauptete, der Song „Stop The Cavalry“ von Jona Lewie würde von Zinnsoldaten unterm Weihnachtsbaum handeln. Völlig falsch. Es ist ein Anti-Kriegs-Lied und erzählt vom sehnlichen Wunsch eines Soldaten im 1. Weltkrieg, an Weihnachten zuhause zu sein. – Mein Junge, hast du dir den Song jemals angehört? Und weißt du denn nicht, dass man Liedtexte googeln kann? Sogar in der deutschen Übersetzung, wenn man der jeweiligen Fremdsprache nicht mächtig ist!
Geärgert habe ich mich auch über den Sprechgesang deutscher Darts-Fans im Londoner Alexandra Palace: „Ohne uns Deutsche würde hier nix laufen!“ Seit zig Jahren schon widert mich dieses provozierende Zurschaustellen unserer Nationalität im Ausland ganz furchtbar an. Leute, die Engländer konnten bereits herausragende Darts-Spektakel organisieren, da habt ihr noch in die Windeln gemacht bzw. seid mit den Mücken geflogen.
Gefragt: Wieder ist ein alteingesessener Bücherladen aus meinem Viertel verschwunden – was wohl statt dessen in die Räumlichkeit einziehen wird? Der schrillionste Handy- oder Schnellfress-Laden? Oder noch eine völlig überteuerte Boutique?
Gewundert: Darüber, nach welchen Kriterien heutzutage anscheinend Radio- und TV-Moderator:innen eingestellt werden.
Genervt: Von Mitmenschen, die an Weihnachten noch mehr die Devise pflegen: Ich zuerst, alle anderen können mir gestohlen bleiben.
Gelitten: An Heilig Abend an Kopfweh und schier grenzenloser Müdigkeit.
Gewesen: Wie üblich war ich spazierender- und einkaufenderweise im Viertel unterwegs.
Getroffen: Niemand spezielles.
Gesucht: Das tiefgefrorene Hühnerfrikasse einer großen Supermarktkette, das von allen Testessern mit „richtig gut“ beurteilt worden ist.
Gefunden: Yepp.
Gelacht: Oh, ja!
Geweint: Jede Menge Lachtränen!
Gegessen: Spiegeleier mit Spinat und Kartoffeln, Lachsforellenfilet gedünstet, gebratene Entenbrust mit Kartoffelknödel und Blaukraut, Fleischpflanzl mit Kartoffeln und Blaukraut. Chicoreee-Salat mit geraspelter Karotte, Orangenfilets und Joghurtdressing. Müsli mit Joghurt und frischen Früchten.
Getrunken: Tee, Wasser, Orangensaft, meinen Lieblingsrotwein aus Australien.
Genascht: Noch Weihnachtsgebäck – nach Neujahr ist Schluss damit!
Gehört:
Gesehen: Wie jedes Jahr „Stille Nacht – ein Kaminfeuer“. Kein Geschwafel, keine Musik, nur eine einzige Kameraeinstellung auf ein munter prasselndes Kaminfeuer in einem schicken englischen Wohnzimmer. Es gibt einen sehr schönen Christbaum, einen gemütlichen Ohrensessel samt antikem Beistelltischchen. Manchmal kommen ein bezaubernder Golden Retriever und eine herzige, silbergraue Katze ins Bild und machen es sich gemütlich. Am Schluss lässt sich der Hausherr im Sessel nieder, trinkt gelassen Tee und schmust mit den Vierbeinern. Dann pustet er die brennenden Kerzen aus, das Kaminfeuer erlöscht…
„Tatsächlich Liebe“ – zum allerersten Mal in voller Länge. Aus mir mittlerweile völlig unverständlichen Gründen hatte ich bislang immer nur kurz hinein- und dann wieder weggezappt. Himmel, ist das ein schöner und humorvoller, spannender und romantischer Film! Mit großartigen Darsteller:innen – wobei mir der kleine liebeskranke Junge und Bill Nighy als durchgeknallter, abgehalfterter, alternder Rockmusiker am besten gefallen.
„Paddington 2“ – Eine gelungene Fortsetzung, so richtig anrührend und sehr witzig und mit viel Liebe und Fantasie gemacht. Und Hugh Grant spielt den selbstverliebten und psychotischen Fiesling ausgesprochen gut.
„Seabiscuit – der Wille zum Erfolg“, nach einer wahren Geschichte und seit langem schon einer meiner Lieblingsfilme. „Unser Pferd ist zu klein und unser Jockey zu groß“, scherzte sein Besitzer, der Autohändler Charles Howard, in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts in einem Interview. Der klein gewachsene Hengst Seabiscuit war das erfolgreichste Rennpferd seiner Zeit, und wurde zum Idol vor allem für die von der Wirtschaftskrise in den USA schwer gebeutelten einfachen Leute.
Natürlich auch diese Woche wieder jede Menge Spiele der Darts-WM. 😉
Gegoogelt: Immer wieder gerne. Und auch diese Woche nach sehr Vielem, was mich interessiert hat.
Gelernt: Oliver Kalkofe hat in seinem Buch „Sieg der Blödigkeit“ ein Übermaß an deutschen Krimiserien erwähnt. Dem bin ich nachgegangen und habe ein wenig recherchiert. Er hat Recht. Ich habe sage und schreibe 62 deutsche Krimiserien ermittelt, die allein bei ARD, ZDF, Sat1 und RTL über unsere Bildschirme flimmern! Die ausländischen Produktionen und jene auf den diversen Streaming Diensten habe ich bewusst außen vor gelassen, deren Zahl dürfte aber mindestens genauso hoch sein. Ich habe nicht weiter geforscht, bin mir aber sicher, dass die Menge der serienmäßigen Kultur-, Geschichts-, Bildungs- und Wissenschaftssendungen, Tier- und Landschafts-Dokus sowie die Nachrichten- und Politikmagazine bei weitem nicht so hoch ist, trotz Bildungsauftrag der Öffentlich-Rechtlichen. Nicht einmal die gefühlt omnipräsenten Talk Shows und „Promi“-Schmuddel-Shows erreichen solch eine hohe Zahl!
Gelesen: Bin mit „Schiffsmeldungen“ fast durch. Als nächste Lektüre habe ich mir „Per Anhalter durch die Galaxis“ vorgenommen, ich glaube, das ist schon an die vierzig Jahre her, dass ich dieses witzige und originelle Buch zuletzt gelesen habe. Ich habe in der Stadtbib. „Konklave“ von Robert Harris bestellt, es kann allerdings sein, dass ich wegen einiger Vorbestellungen ein Weilchen darauf werde warten müssen.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Ein paar Blogposts. Und mir sind Ideen für zwei Kurzgeschichten gekommen, die werde ich demnächst ausarbeiten. 😉
Gekauft: Fast nichts. Ich hatte bis auf einige wenige Kleinigkeiten bereits letzte Woche alles Nötige besorgt.
Getan: Das Übliche – nicht viel. 😉
Geschenkt/bekommen: Friedvolle Weihnachten.
Geschlafen: In der Nacht von Heilig Abend auf den ersten Weihnachtsfeiertag so gut, tief und fest wie seit Ewigkeiten nicht mehr.
Geträumt: Ich hatte in meiner Wohnung viele kleine Ahornbäume gepflanzt. Es war Frühjahr, und fleißig bohrte ich jeden Baum an und stellte Schüsseln, Töpfe und Eimer darunter, um die Säfte aufzufangen, die ich dann zu Sirup verarbeiten wollte. Irgendwie bekam der Hausverwalter Wind davon, er war höchst entsetzt und drohte, dass er mich aus der Bude werfen lassen würde, sollte ich meine Plantage nicht schleunigst entsorgen. Ein Nachbar sprang mir bei und meinte, so lange ich niemanden belästigen würde und in meiner Behausung keine messie-ähnlichen Zustände herrschen würden, dürfe ich darin tun und lassen, was mir beliebt. Erleichtert wurde ich wach. 😉
Geplant: Einkaufen und spazieren gehen. Lesen und faulenzen. Ein bisschen bloggen. Darts-WM schauen.
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… Ich wünsche euch einen geruhsamen Sonntag und eine möglichst unbeschwerte neue Woche. Und vor allem einen guten und schönen Rutsch ins Neue Jahr…