… ist seit einer Weile vor der berühmten Osteria Italiana* (bereits der GröFaZ pflegte dereinst dort zu speisen) in der Münchner Schellingstraße zu sehen…
… Warum eine altgediente, etwas lädierte Vespa verschrotten lassen, wenn man sie in ein gemütliches Stehplätzchen zum Entspannen und Genießen umbauen kann… 😉
… Ich wünsche euch allen ein schönes, entspanntes und genussvolles Wochenende. Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und bleibt bzw. werdet gesund… 😀
… Hofnarren dienten in früheren Zeiten dazu, die erlauchten Von und Zus des höheren Adels und Könige sowie Kaiser mit ihren Possen zu erheitern. Aber nicht nur das zeichnete sie aus, sie besaßen auch das Privileg, den Herrschaften auch mal offen die Meinung sagen zu dürfen, ohne dass sie schlimme Konsequenzen befürchten mussten…
… Der im Jahr 1845 in Tirol geborene Georg Pranger kam recht bürgerlich einher. Er war verheiratet und war neben seinem „Hauptjob“ als Hofnarr auch als Violinist im Hoforchester des ersten bayrischen Königs Max I. Joseph engagiert…
… Man nannte ihn „Prangerl“, er war ein eher kleiner Mann, der gerne Reiterhosen mit einem grauen Frack und Hut zu tragen pflegte. Er war häufig mit einem gedrungenen Pony unterwegs und es gibt ungezählte Anekdoten, in denen er als listiger Mann beschrieben wird. So soll er einmal abends mit einer Laterne über den Schrannenplatz – heute Marienplatz – gelaufen sein und die Passanten gebeten haben, ihm bei der Suche nach seinem verloren gegangenen Verstand behilflich zu sein…
… Meine Lieblingsanekdote vom Prangerl ist folgende: Der letzte Hofnarr Bayerns war ein hervorragender Violinist und überaus stolz auf sein Können. Doch eines Tages traf in der Residenz in München ein berühmter italienischer Künstler ein, der von den Mitgliedern der Königsfamilie in höchstem Maße bewundert und umschmeichelt wurde. Das kränkte den Prangerl so sehr, dass er den vermeintlichen Konkurrenten überwältigte, in einen kleinen, abgeschiedenen Abstellraum sperrte, sich so schminkte, dass er dem italienischen Musikus recht ähnlich sah, und statt diesem ein Konzert im Hoftheater gab. Nach rauschendem und höchst begeistertem Beifall flog allerdings der Schwindel auf, und Prangerl soll danach für eine geraume Weile beim König, seiner Familie und dem Hofstaat in Ungnade gefallen sein…
… Ob diese Geschichten wahr sind? „Nix gwiss woaß ma ned.“, würde der Finessen Sepperl, ein anderes Münchner Original, das ich hier bereits vorgestellt habe, dazu sagen. Der Prangerl, Bayerns letzter Hofnarr, starb am 6. November 1820. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof nahe des Sendlinger Tors. Und im Karlstor am Stachus wurde er wie der Finessen Sepperl und noch zwei weitere Münchner Originale mit einer Halbstatue verewigt…
… Ich wünsche euch allen einen schönen und möglichst unbeschwerten Tag!…
… Nach dem furiosen Kampf im Freilassinger Storchennest zwischen Korbis vorjähriger Partnerin Heidi am 7. März und dem eingedrungenen Weibchen Ringerl, der mit der Vertreibung der frechen jungen Störchin endete, verbrachte Heidi eine sehr unruhige Nacht. Sie drehte sich häufig im Kreis, wanderte im Horst umher, der Schlaf schien sie zu meiden. Ich ging davon aus, dass sie wohl auf der Hut war, sollte ihre Konkurrentin doch noch einmal angreifen…
… Am nächsten Tag flog sie nur einmal kurz des Morgens aus und machte insgesamt keinen guten Eindruck. Ihr linkes Auge war bös verschwollen und ließ sich nicht mehr öffnen. An der Brust entdeckten wir zwei Wunden, die wir Schnabelhieben Ringerls zuschrieben, und sie schien Probleme mit dem rechten Bein und auch beim Niederlegen zu haben. Ihr Gefieder war leicht gesträubt und wirkte etwas derangiert. Zudem sah es so aus, als hätte sie eine Beule am Kopf. Den ganzen Tag drehte sie sich wieder häufig im Kreis, schüttelte immer wieder den Kopf, und wenn sie versuchte, sich hinzulegen, schien sie Schmerzen zu verspüren, und stand schnell wieder auf…
… Am 9. März verblieb sie, ausgenommen zweier sehr kurzer Rundflüge, wieder Tag und Nacht im Nest. Sie hatte jetzt seit über 48 Stunden nichts mehr zu sich genommen. Störche können zwar ohne Weiteres mehrere Tage ohne Nahrung zurecht kommen, aber mittlerweile machten sich die Freilassinger Storchenfreunde schon große Sorgen um das lieb gewonnene Weibchen…
… Am späten Vormittag versuchte Heidi wieder einmal, sich niederzulegen. Korbi stieg auf sie, um sich mit ihr zu paaren, und mittendrin erhob sich die Störchin, vermutlich, weil sie im Liegen erneut Schmerzen verspürte. Als ich das beobachtete, fühlte ich Erleichterung. Wenn Heidi noch so viel Kraft hat, dass sie mitsamt ihrem schweren Partner auf dem Rücken aufstehen kann, dann kann sie so schwer krank nicht sein, war mein Gedanke. Im Laufe des Montags gelang es ihr zumindest zeitweise, das linke Auge einen Spaltbreit zu öffnen und sie widmete sich jetzt auch ausgiebig der Gefiederpflege…
… Am Dienstag Morgen gegen halb Acht brach die gesamte Storchen-Fangemeinde virtuell in erleichterten Jubel aus. Heidi war mit Korbi zu einem ausgedehnten Ausflug in ein nahes Moor aufgebrochen. Erst nach über einer Stunde kehrten die Beiden zurück. Heidi landete problemlos und perfekt wieder im Nest und erweckte den Eindruck, als sei sie satt gefressen und sehr mit sich zufrieden. Das linke Auge ist inzwischen wieder beinahe ganz geöffnet und scheint keinen Schaden genommen zu haben, auch wenn es noch etwas verschwollen ist. Sich hinlegen ist wohl immer noch nicht möglich – aber bis zu den Eiablagen und dem Brutbeginn ist immer noch reichlich Zeit, bis dahin wird unsere schöne Störchin bestimmt wieder ganz gesund sein…
… Am späten Nachmittag verließen Heidi und Korbi erneut das Nest und flogen gen Westen ins Moorgebiet. Beinahe zwei Stunden verbrachten sie dort. Ihre Schnäbel in den schönen, aufgeplusterten, an barocke Spitzenjabots erinnernde Brustgefiedern verborgen chillten sie nach ihrer Rückkehr entspannt auf einem Bein stehend dem nahenden Abend entgegen. Erneut haben unsere Lieblinge eine Krise gut überstanden (Links Sorgenkind Heidi, rechts Korbi)…
… Ich wünsche euch Lieben einen schönen und möglichst stressfreien Wochenteiler!…
… Wie stets ein Danke schön an @puzzle für diese feine und inspirierende, wenn auch manchmal etwas knifflige, Blogaktion…
… Die drei Begriffe, die man diesmal in ein Drabble – eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten – unterbringen muss, lauten:…
Schuppen – aussehen – beieinander
… Ist wieder mal nicht ganz einfach gewesen, aber ich konnte nach ein wenig Grübeln und Studieren eine weitere Haarmonsterchen-Geschichte ausbaldowern… 😉
Geschwind war das Haarmonsterchen aus seinem Versteck in meinen Nacken gesprungen. Während es sich mit seinen samtweichen, aber kräftigen Pfoten an meinen Ohren festklammerte, fraß es mir blitzschnell sämtliche Haare mitsamt Schuppen und lockiger Dauerwelle vom Kopf. Sani eilte in die Kaffeeküche, kam mit einem Schmetterlingsnetz zurück, fing das vollgefressene Monsterchen geschickt ein und stopfte es zurück in die Konsole. Einem Herzinfarkt nahe stierte ich auf das Spiegelbild meines blanken Kahlkopfs. „Das war’s für ne lange Weile mit der schönen Haarpracht.“ Sani herrschte mich an: „Du hast sie wohl nicht mehr alle beieinander! Du bist selbst schuld an deinem Schlamassel!“
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… Habt einen schönen und möglichst stressfreien Tag, ihr Lieben!… 🙂
… Wie immer Danke an @puzzle für die schöne und inspirierende Blogaktion…
… Nach langem Suchen, Stöbern und Forschen in meinem riesigen WordPress-Medienarchiv habe ich mich für dieses Foto entschieden. Es zeigt die von goldenem Licht, duftigen Wolken und allerlei himmlischen Heerscharen umspielte Himmelspforte, Teil des fulminanten Deckengemäldes der Wieskirche, eine der schönsten und berühmtesten Barockkirchen unseres Landes:…
… Kommt gut und möglichst unbeschwert in die neue Woche, meine Lieben!…
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die interessante und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Über zwei schöne, interessante und lustige Nachmittage mit Bea. Und natürlich über die Rückkehr der Freilassinger Störche in ihren Horst hoch über dem Bahnhof.
Geärgert: Nur über unwesentliche Kleinigkeiten.
Gedacht: Die Natur ist schon immer wieder völlig überwältigend. Und das Verhalten anderer Lebewesen – Störchen z. B. 😉 – bisweilen so rätselhaft. – Und dass ich so dankbar dafür bin, dass ich seit meiner Verrentung hemmungslos all diesen schönen Dingen nachgehen kann, nach denen ich mich mein ganzes Leben lang sehnte – Lesen, Schreiben, Fotografieren, Nachdenken, Philosophieren, Träumen, Tiere beobachten, Faulenzen, bis Spätvormittag im Bett bleiben…
Gefragt: Wie es den beiden jungen Störchen wohl nun gehen mag, die von den „Besitzern“ des Freilassinger Nests, Heidi und Korbi, im Laufe der letzten Tage vertrieben worden sind.
Gewundert: Wie rasend schnell die Zeit seit Mitte August vergangen ist, als wir Storchenfans Abschied von Heidi, Korbi und ihrem erwachsen gewordenen Nachwuchs nehmen mussten. Endlos lang sind uns da die Monate bis zum nächsten Frühjahr erschienen – und wie rasch sind sie förmlich vorübergeflogen…
Genervt: Nur von Kleinigkeiten.
Gelitten: Die vergangene Woche hatte mich wohl die Frühjahrsmüdigkeit voll im Griff. Nachts habe ich nicht wirklich gut geschlafen und tagsüber bin ich kaum in die Puschen gekommen.
Gewesen: Spazieren gehen mit und ohne Bea, Einkaufen, zweimal schön Kaffee trinken und Kuchen essen, zuhause vor dem Laptop, im Bett, meiner Faulheit frönen. 😉
Getroffen: Bea und eine ehemalige Kollegin, von der ich aber trotz Nachforschen in meinen Erinnerungen momentan noch gar nicht weiß, wo ich sie hintun soll. 😉 Kommt vielleicht noch.
Gesucht: Nichts.
Gefunden: Wieder mal ein Stückerl mehr Selbstbewusstsein.
Gelacht: Mit Bea gibt es immer viel zu lachen – was mich sehr freut und gut tut.
Geweint: Am Ende der Sendung „Reschke Fernsehen – Liebespaar oder Lebensgefahr“.
Gegessen: Natürlich wieder mal Kartoffelgratin, einmal ohne Beilagen, einmal mit gebratenem Schweinefilet. Lachsforellenfilet mit Kartoffeln, Dosenfisch mit Butterbrot, Müsli, viel frisches Obst und Gemüse, Nudeln mit selbstgemachter Tomatensoße.
Genascht: Lemoncurd-Cheesecake und Sachertorte.
Getrunken: Tee, Orangensaft, Wasser – und zwei Latte Macchiato.
Gehört: Pink „Dear Mr. President“, bei @Herba wiederentdeckt.
Zitat: Jeden zweiten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Alle drei Minuten wird eine Frau oder ein Mädchen Opfer häuslicher Gewalt. Anders als viele glauben, ist der gefährlichste Ort für Frauen nicht draußen auf der Straße, sondern das eigene Zuhause.
Doch scheinbar interessiert das weder die Politik, noch die Medien oder die breite Gesellschaft. Wo bleibt der Sondergipfel? Wie kann es sein, dass wir die vielen Todesopfer, die Gewalt gegen Frauen Jahr für Jahr fordert, einfach so hinnehmen? Anlässlich des Weltfrauentags gibt es von „Reschke Fernsehen“ keine Blumen, sondern einen gewaltigen Aufschrei.
Diese Woche wegen schlimmer Bild- und Tonstörungen keine Darts Premiere League. Ansonsten wie üblich „Watzmann ermittelt“, „Bull“ und „The Mentalist“.
Gegoogelt: Wie immer sehr viel, diese Woche vor allem Beiträge über das Verhalten von Störchen.
Gelernt: Über Femizide. Und dass man in etlichen europäischen Staaten schon viel weiter ist, was die Gesetzgebung bezüglich Gewalt gegen Frauen anbelangt.
Ich lese grade: Noch immer den ersten Band der „Bony“-Krimis von Arthur W. Upfield. Die Krimihandlung ist nicht wirklich mitreissend, aber die Schilderungen der australischen Wildnis, die vom Autor immer wieder eingestreut werden, sind sehr lebendig und schön.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Etliche Blogposts und ein Drabble. Außerdem habe ich mein Bügelbrett neu bezogen und endlich meine Shirts gebügelt. 😉
Gekauft: Was frau so zum Leben braucht.
Getan: Ist ne ziemlich faule Woche gewesen. 😉
Geschenkt/bekommen: Schöne Stunden mit viel Lachen, guten Gesprächen und lecker Kuchen, schöne und warme Sonne, den überwältigend blauen bayrischen Himmel… 😉
Geschlafen: Diese Woche eher nicht so gut.
Geträumt: Heute nach dem Aufwachen hatte ich einen meiner lebhaften Träume noch im Kopf – und nun hat er sich doch davon gestohlen.
Geplant: Mit Bea auf den kleinen Bauernmarkt gehen. Ansonsten wie immer ziel- und planlos in den Tag hinein leben.
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Ich wünsche euch einen guten und unbeschwerten Sonntag!
… Nachdem Korbis vorjährige Partnerin Heidi den ganzen Freitag über immer wieder Angriffe gegen das junge Weibchen Ringerl im Freilassinger Storchenhorst geflogen und ihre Konkurrentin dabei sogar mit einem Schnabelhieb über dem rechten Bein verletzt hatte, kam es gegen neunzehn Uhr dann zum definitiven Show Down. Es gab noch einige sehr turbulente Gefechte zwischen den zwei Damen – der Hausherr hielt sich weitgehend recht gepflegt aus der Sache raus -, dann hatte Heidi das Ringerl zumindest vorerst vertrieben und das Nest samt Korbi erneut in Besitz genommen…
… Das Video ist in SchwarzWeiß, weil die Freilassinger Storchen-Kamera bei Anbruch der Dunkelheit automatisch in den Infrarot-Modus schaltet. Es zeigt deutlich den spannenden finalen Kampf zwischen Heidi – Ringnummer SP795 – und Ringerl – Ringnummer A3X22…
… Der junge Storchenmann, der von Korbi am 7. März vormittags mit nur wenig Gewaltanwendung aus dem Horst „komplimentiert“ worden war, scheint mittlerweile spurlos verschwunden. Vielleicht hat er ein neues Zuhause gefunden, einige Storchenfreunde im sogenannten Rupertiwinkel – der Landschaft zwischen Altötting, Tittmoning und Berchtesgaden im Südosten Deutschlands – haben sich gestern gemeldet und darauf aufmerksam gemacht, dass es bei ihnen noch unbesetzte Nester geben würde…
… Am Ende des Tages kam es noch zu zwei Paarungsversuchen. So richtig hat das nicht geklappt – aber das verwundert auch nicht weiter, der schier permanente tagelange Kampf um den Platz an Korbis Seite und um das Nest haben die Störche doch arg geschwächt, sie waren schon recht zittrig auf den Beinen und haben, so weit wir das allesamt beobachten konnten, auch nichts gefressen. So vollgepumpt mit Adrenalin wie die Schreitvögel mit Sicherheit waren, dürften sie allerdings kaum ein Hungergefühl verspürt haben…
… Ich hoffe, es kommen jetzt ruhigere Tage, in denen Heidi und Korbi sich regenerieren, ordentlich sattfressen und den Horst für die bevorstehende Brut und Aufzucht ihrer Küken richten können. Ich werde euch in jedem Fall über das Treiben im Freilassinger Storchennest auf dem Laufenden halten…
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… Ich wünsche euch ein schönes und möglichst entspanntes Wochenende. Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben und bleibt bzw. werdet gesund…
… kam Korbi, seit Jahren schon der „Hausherr“ des Freilassinger Horstes, von seiner weiten Reise in den Süden zurück. Er machte nicht viel Federlesen sondern beförderte den noch sehr unerfahrenen und jungen „Hausbesetzer“ mit Zischen, Klappern, nur wenigen Schnabelhieben aus dem Nest. Es gab nur wenig Gegenwehr. Auch das junge Weibchen – es wird mittlerweile Ringerl genannt – fand bei ihm keine Gnade und wurde ebenfalls verjagt…
… Korbi verbrachte eine sehr unruhige Nacht, denn immer wieder versuchten die beiden jungen Störche, das Nest anzugreifen und Korbi daraus zu vertreiben…
… Mittlerweile – es ist Freitag vormittag – hat das Männchen wohl aufgegeben, nur Ringerl lässt nicht locker, landet immer wieder im Horst und versucht, mit Korbi zu schäkern und ihm schönzutun. Wie es aussieht, lässt allmählich dessen Widerstand gegen das junge Weibchen nach, ihre Avancen werden immer deutlicher und länger, bevor er sie dann doch aus dem Nest vertreibt – noch…
… Ca. 11:18 Uhr: Ringerl darf es sich seit gut einer Viertelstunde im Nest gemütlich machen und wird vom Hausherrn zumindest geduldet…
… 12:44 Heidi, die vorjährige Partnerin von Korbi, ist zurück und will ihn erneut erobern. Seit etwa einer halben Stunde fliegt sie Angriff auf Angriff gegen das Weibchen Ringerl, und wird von ihr und Korbi immer wieder vertrieben…
(Mit freundlicher Genehmigung von @Störche im Rupertiwinkel)
… Gegen dreizehn Uhr herrscht wieder Frieden. Ringerl, die sich bravourös verteidigt hat, widmet sich der „Innenarchitektur“ des Horstes, während Korbi Ausschau hält und zwischendurch Gefiederpflege macht…
… Ob es bei den Zweien jetzt ein Happy End geben wird? – Es bleibt spannend im Freilassinger Storchennest!… 🙂
… wurden auf Bluesky bei „Tagesschau Bot“ der Doppelmord und die vierzehn Mordversuche bezeichnet, begangen durch einen vierzigjährigen Deutschen in der Mannheimer Innenstadt am Rosenmontag. Meiner Meinung nach ein Schlag in die Gesichter aller Opfer und deren Angehöriger…
… Sobald sich herausgestellt hatte, dass der Attentäter keine Person mit Migrationshintergrund ist, ist das Interesse der Medien, auch der sogenannten Öffentlich Rechtlichen am Mannheimer Anschlag kaum mehr vorhanden. Immer spärlicher werden die Berichte über die Tat, den mutmaßlichen Täter und den Hintergründen…
… Bei den ermittelnden Behörden geht man nach wie vor von psychischen Problemen des mutmaßlichen Täters aus – auch wenn schon seit Tagen unumstößlich feststeht, dass dieser Mann zumindest in seiner Vergangenheit Verbindungen zu rechtsextremen Kreisen hatte und auch Mitglied in einer rechtsradikalen Gruppierung gewesen ist. Er ist bereits durch mehrere Vergehen polizeibekannt gewesen und hatte zudem wegen Körperverletzung eine „kurze Haftstrafe“ von zehn Jahren verbüsst…
… Erst nach drei Tagen wurde bekannt gegeben, dass der Taxifahrer, welcher wagemutig die Flucht des Täters gestoppt und so der Polizei den Zugriff ermöglicht hatte, aus Pakistan stammt, bis dahin war ausschließlich von „einem Taxifahrer“ die Rede. Am Donnerstag mittag wurde dem tapferen Herrn Muhammad während eines Empfangs im Mannheimer Rathaus für seinen Einsatz gedankt…
… Warum in den Medien, auch in den Öffentlich-Rechtlichen, bei Anschlägen und Attentaten so offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen wird, versucht ein Interview in der „Zeit“ mit dem Forscher Thomas Hestermann zu erklären…
… Zwei kurze Zitate: „Emotionen sind zur Waffe geworden. Es steht eine ganze Betroffenheitsarmada bereit, lautstark zu trauern. Aber eben nur, wenn der Gewalttäter keinen deutschen Pass hat. Die Gewalt von Deutschen dagegen wird eher wie ein Betriebsunfall aufgefasst.“ und „Ich finde es erstaunlich, wie manche Menschen starke Gefühle offenbar an- und ausknipsen können: flammende Empörung bei ausländischen Tatverdächtigen, Gleichgültigkeit gegenüber deutschen Gewalttätern. Angst ist ein einträgliches Geschäft, sie generiert Klicks, Kommentare, Wählerstimmen. Aber nur negative Emotionen zu bedienen, vergiftet die Gesellschaft.“...
… befindet sich seit nunmehr fünf Jahren auf dem etwa dreißig Meter hohen inaktiven Schornstein des von der Stadt und dem Deutschen Museum betriebenen Eisenbahnmuseums „Lokwelt“ in den Hallen des ehemaligen Bahnbetriebswerk Freilassing nahe des Bahnhofs. Erste Nist- und Brutversuche eines Storchenpaares im Frühjahr 2020 und 2021 blieben erfolglos, da starke Stürme den Horst zerstört hatten. 2022 wurde geleitet von einem Fachberater für Naturschutz eine künstliche Nistunterlage fest auf dem Kamin installiert. Seitdem haben bereits unzählige Fans der schönen großen Schreitvögel das Familienleben des Männchen Korbi und seiner beiden Partnerinnen Annerl und Heidi über die am Nest errichtete Kamera verfolgen können. Wir durften beobachten, wie die Altvögel sich einfanden, wie sie einander näher kamen, balzten und sich paarten, gut vier Wochen später die Küken zur Welt kamen, wie diese ungemein fürsorglich und liebevoll von den Eltern aufgezogen wurden, und wie leider auch aufgrund mancher Wetterunbillen wie Sturm, Starkregen, Hagel und Kälteeinbrüchen manch ein Jungvogel sein Leben lassen musste…
… Ende des Jahres 2022 hieß es plötzlich, die künstliche Nistunterlage müsse wieder zurückgebaut werden, ja, man plante sogar, den Schornstein einzureissen, denn angeblich würden dieser und die nistenden Störche den Flugverkehr des nahen Salzburger Flughafens beeinträchtigen – was für ein Schock für die gesamte Fangemeinde der Freilassinger Störche! Nach Untersuchungen des BUND und des oben genannten Fachberaters, aufgrund derer eindeutig bewiesen wurde, dass die Nahrungsgründe der Schreitvögel sich westlich von Freilassing befänden, fernab der Salzburger Einflugschneise, und die Störche stets in eher geringer Höhe fliegen würden, sowie ausgedehnten Gesprächen und Verhandlungen ist man dann seitens der Freilassinger Stadtverwaltung und des Flughafens Salzburg wieder zurückgerudert – das Storchennest darf bleiben!…
… Vorgestern hat sich ein bislang unbekannter, beringter und anscheinend noch ziemlich junger Storch im Horst niedergelassen, am späten Vormittag des 05. März hat sich dann ein zweiter, unberingter Adebar dazu gesellt. Seitdem sind die Beiden dabei, sich einzurichten. Auch gebalzt wird – noch ein wenig schüchtern, wie es scheint – und es haben auch bereits einige Paarungsversuche stattgefunden, wobei sich herausstellte, dass das unberingte Federvieh das männliche ist. Bei ihm könnte es sich um einen Storch handeln, der hier im Nest aufgewachsen ist, das Weibchen wurde 2022 in Radolfzell beringt, und da warten wir jetzt noch auf nähere Einzelheiten…
… Da die Adebars nesttreu sind und immer wieder an ihren Horst zurückkehren, kann es durchaus sein, dass sich zumindest der frühere Nestbesitzer Korbi demnächst hier wieder einfinden könnte, sofern er die lange Reise in den Süden und zurück gut überstanden hat – und dann könnte es für die Neuansiedler durchaus ziemlich ungemütlich werden. Denn kampflos wird Korbi sein Zuhause ganz sicher nicht dem jungen Pärchen überlassen…
… Die neue Storchensaison hoch über der Freilassinger Lokwelt ist also eröffnet – und ich werde euch ganz sicher auf dem Laufenden halten, was das Wohl und Wehe unserer Storchenfamilie anbelangt… 😉
… Typisches Abwehrverhalten des Weibchens, als sich andere, umfliegende Störche dem Nest näherten…
… Die Zwei scheinen sich gefunden zu haben. Nachdem die erste Nacht ein wenig ruppig verlaufen ist, beider Annäherungsversuche sehen noch ein wenig unbeholfen aus, scheint man sich mittlerweile doch schon näher gekommen zu sein und aneinander Gefallen zu finden… 😉
… Ich wünsche euch Lieben einen ganz wunderbaren und entspannten Frühlingstag!…