… Wie stets vielen Dank an @Rina für diese interessante und schöne Blogaktion…
Gefreut: Darüber, dass ich von Tag zu Tag fitter werde und vor allem das Gehen immer besser funktioniert. Bin am Samstag fast drei Kilometer weit marschiert, vor ca. vier Wochen war es grade mal einer.
Geärgert: Und wie! Wieder mal über mich! Ich war so felsenfest davon überzeugt, dass am 4. Oktober der zweite Nachsorgetermin ist, dass ich nicht einmal zur Vorsicht auf dem Kalender nachgesehen hatte. Am Feiertag fiel es mir dann plötzlich wie Schuppen von den Augen, als ich etwas notieren wollte – der Termin wäre am 2. Oktober gewesen! Freitag früh war ich unmittelbar nach dem Öffnen des Wirbelsäulenzentrums am Telefon und war ziemlich lange in der Warteschleife, bekam aber dann sehr fix einen Ersatztermin am Montag vormittag.
Gedacht: Wer nicht hören will, muss fühlen. Vor einigen Tagen begegnete ich einer Freundin meiner netten Nachbarin. Sie erzählte mir, dass man bei ihr auch eine Dekompression an der Lendenwirbelsäule durchgeführt hatte, und noch dazu einen Wirbelbruch stabilisiert. Sie war mit nur einer Gehstütze unterwegs und klagte über ein völlig taubes Bein und dass sie das Gefühl hat, ihre Wirbelsäule sei irgendwie eingesunken. „Da ist es aber sehr ungut, wenn Sie nur eine Krücke benutzen, da sollten Sie schon mit zweien gehen.“ – „Dann kann ich keine Treppen steigen, ich brauche eine Hand zum Festhalten.“ Das gefahrlose Laufen mit zwei Gehstützen bekommt man doch in der Reha lang und breit erklärt, dachte ich im Stillen. Ihr verordnetes Stützkorsett wollte sie auch nicht tragen, nicht einmal gleich nach der OP, „Das ist Folter pur!“ Ja dann, dachte ich, so was kommt von so was, und verabschiedete mich rasch.
Gefragt: Wie tief das Niveau bei Film und Fernsehen denn noch sinken wird? Eine Woche lang wurde ich beim Serien-Anschauen auf Joyn von der Werbung für eine „Comedy-Serie“ berieselt: Ein Mann holt sich neben seiner gelangweilten Freundin unter der Bettdecke einen runter. Das soll komisch und ein Werbespot sein? Ernsthaft? Geht’s noch?
Gewundert: Darüber, dass etliche Mitmenschen meinen, klüger zu sein als ihre Ärzte und deren Anregungen und Ratschläge leichtfertig ignorieren. Es geht doch um die eigene Gesundheit!
Genervt: Von einer deftigen Blockade im Rücken nach einer reflexartigen unguten Bewegung, die mir ein paar Tage lang ganz ordentlich zusetzte.
Gelitten: Unter meinen zwei aufgrund der Blockade im Rücken schlimm meuternden Ischiasnerven. Zum Glück ist dank Schmerzmittel und viel Wärme jetzt wieder alles gut.
Genossen: Das Gehen, die zunehmenden Kräfte und das langsame aber stetige Steigern meiner Beweglichkeit, und heute früh wieder die völlige Schmerzfreiheit nach dem Aufwachen.
Gewesen: Einkaufen, Spazieren und bei meiner Bankfiliale, die ca. eineinhalb Kilometer Wegstrecke entfernt liegt. Ich genieße das Gehen, und so lange noch die Wiesn ist, meide ich tunlichst die öffentlichen Verkehrsmittel.
Getroffen: Meine Lieblingsnachbarin, ihren Mann und eine ihrer Freundinnen. Und eine nicht so nette Nachbarin, die neulich mit den Händen in den Manteltaschen im Flur stand und ungerührt zusah, wie ich den Rollator mühsam über die zwei Stufen im Eingangsbereich bugsierte – ich hatte ein bisschen viel eingekauft, und da war das Teil des Gewichts wegen widerspenstiger als sonst.
Gesucht: Mein Kirschkernkissen.
Gefunden: Yepp. In der Sockenkiste – ich staune immer wieder, was sich da drin alles versteckt.
Gelacht: Natürlich! 😀
Geweint: Nein.
Gegessen: Spinat mit Kartoffeln und Spiegeleiern, Fischstäbchen mit Karotten-Erbsen-Rahmgemüse und Kartoffeln, Grießbrei mit Apfelkompott, endlich wieder eine frische Forelle aus dem Loisachtal! Und wie immer viel frisches Obst und Gemüse.
Getrunken: Tee, Orangensaft, Wasser. Und ein paarmal einen Melissengeistgrog, wegen starker Föhnbeschwerden.
Gehört: Dieser Film zählt immer noch zu meinen Lieblingen…

Gegoogelt: Vieles, unter anderem auch nach Ischias-Blockaden.
Gelernt: Eine schmerzhafte Lektion – ich hatte gestern nach meinem langen Spaziergang den Rücken gekühlt statt gewärmt, und das hat meine Ischiase noch mehr irritiert.
Gelesen: „Die Macht und die Liebe“ von Colleen McCollough („Dornenvögel“), der erste Band einer Romanreihe über das antike Rom von ca. 100 bis 24 vor Christi Geburt. Eher eine Verlegenheitslösung – Mittwoch werde ich nach ewig langer Abstinenz endlich mal wieder die Stadtbib. ansteuern.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Diesmal nur den Wochenrückblick.
Gekauft: Lebensmittel und fest verschließbare Glasbehälter, die garantiert gegen jeden Schädlingsbefall gefeit sind.
Getan: Wie stets kleine Säuberungsaktionen, und den letzten Nachfahren der Mehlmotten, die sich in meinen Vorratsschrank eingenistet hatten, mit Freuden den Garaus gemacht.
Geschenkt/bekommen: Weiter wachsende Kräfte und zunehmende Schmerzfreiheit, von einigen wenigen Rückschlägen abgesehen.
Geschlafen: Bei Föhn eher weniger und sehr unruhig, ansonsten tief und fest.
Geträumt: Eine ehemalige Arbeitskollegin besuchte mich und begann sofort zu kritisieren, was ihr an meiner Bude nicht gefallen würde. Während ich ein Nickerchen machte, möblierten sie und ihre Tochter die Wohnung komplett neu, ich war geschockt und sehr verärgert, denn das Mobiliar gefiel mir überhaupt nicht. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, luden sie und ihre Tochter dann Dutzende mir völlig unbekannte Leute ein, um eine sehr laute Party zu feiern. Ich schäumte vor Wut, rief das CBI an und setzte mithilfe von Teresa Lisbon und ihrem Team das ganze Gesindel an die Luft.
Geplant: Am Montag vormittag endlich zur zweiten Kontrolluntersuchung gehen! Um elf Uhr dreißig! Dienstag werde ich wieder den Bauernmarkt besuchen, Mittwoch die Stadtbib., und am Donnerstag endlich mal wieder einen Kurzurlaub im Discounter meines Vertrauens einlegen. 😉
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… Ich wünsche euch eine gute und möglichst unbeschwerte neue Woche!…