… hat sich gestern gar prächtig in Pose geworfen. Wo, das zeige und erzähle ich euch demnächst… 😉
… Ich wünsche euch einen schönen und möglichst stressfreien Wochenteiler…
Glück ist die Summe schöner Momente
… Nach einer langen, unzeitgemäß warmen und regenreichen Phase war Mitte der Woche der Winter zurück gekehrt, mit Temperaturen um den Gefrierpunkt und einem zunächst hauchzarten Anflug von frischem, trockenem Schnee…
… Ich traf mich mit einem guten Freund aus dem hohen Nordosten am Walchensee, wir wollten dort ein wenig auf der lang gezogenen Halbinsel Zwergern wandern. Da wir uns eine geraume Weile nicht mehr gesehen hatten, gab es natürlich sehr viel zu erzählen und zu diskutieren, so spazierten wir dahin, genossen die klare Winterluft und die Fotomotive, die sich uns ab und an darboten, und achteten weder auf die Zeit noch auf die zurückgelegte Entfernung. Wir waren schon fast wieder in Sichtweite des großen Campingplatzes, in dessen Nähe W. seinen Wagen geparkt hatte, als mir die Kraft ausging. Mühsam schleppte ich mich nun voran. „Na, sieh an, da bist‘ jetzt doch no ned so fit wie gedacht.“, ging mir durch den Kopf. Mir war, als hätten wir allerhöchstens fünf Kilometer zurückgelegt. Das Erstaunen war ziemlich groß, als unsere Schrittezähler anzeigten, dass wir ca. siebeneinhalb Kilometer weit gewandert waren. „Doch, verdammt noch mal, ich BIN wieder fit! Haha!“, trompetete ich begeistert. „Da haben wir uns jetzt aber eine deftige Brotzeit mehr als verdient.“, meinte der W., und so fuhren wir nach Mittenwald, um uns in einer alteingesessenen Wirtschaft zünftig zu stärken…
… Ein stattlicher Bauernhof auf der Halbinsel Zwergern…
… Auf einer Koppel ließen sich dick befellte Hochlandrinder das kräftigende Heu schmecken…
… Und zwei farbenprächtig schillernde, stolze Gockel wachten über eine eifrig scharrende und pickende Hühnerschar…
… Die zarten Strukturen des hauchfeinen, frisch gefallenen Schnees. Man konnte noch deutlich die kristalline Sternform der einzelnen Flocken erkennen…
… Das kleine Barockkircherl St. Margareth thront nahe der Spitze der Halbinsel und ist eines der Wahrzeichen des Walchensees und seiner Umgebung. Es wurde bereits Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet, und gegen Ende des 17. Jahrhunderts umgebaut. 1807 ersteigerten die drei Bauern der Halbinsel Zwergern das Kircherl, 1902 verkauften die Nachkommen es an den Freistaat Bayern zurück. Ob heutzutage noch Gottesdienste dort stattfinden, konnte ich leider nicht herausfinden…
… „Der erste Schnee ist nicht nur ein Ereignis, er ist ein magisches Ereignis. Du gehst zu Bett in einer Welt, und wachst in einer völlig veränderten wieder auf. Und wenn das keine Verzauberung ist, was dann?“ (John B. Priestley)…
… Habt einen schönen, friedvollen und harmonischen Advent, ihr Lieben!…
… Ich wünsche euch einen wunderbaren und friedvollen Nikolaustag!…
… Dieses Jahr treiben endlich wieder die Krampus- und Buttnmandl-Passn ihr lautes Unwesen in Berchtesgaden und Umgebung. Buttnmandl sind turmhohe, sorgfältig in Stroh eingebundene und grausige Holzlarven tragende Gestalten. Auf dem Rücken sind schwere Kuhglocken befestigt und in den rußgeschwärzten Händen halten sie Haselnussruten, mit denen sie vor allem Halbwüchsigen Hiebe versetzen. Man sagt, dass dieses Brauchtum schon uralt sei, und bis in den Keltenzeit zurück reichen würde. Mit dem Lärm der riesigen Glocken soll kurz vor der Wintersonnenwende, wenn ja eigentlich das neue Jahr anbricht, böse Geister vertrieben werden. Die Züchtigung junger Menschen mit den Ruten entstammt einem gleichfalls sehr alten Fruchtbarkeitsritus. Als Pass bezeichnet man eine Gruppe von Kramperln bzw. Strohbuttnmandl. Das Mitlaufen in einer Pass ist jungen und ledigen Männern vorbehalten, und sie darf nie die Zahl Zwölf überschreiten. Vom „streng katholischen“ Mittelalter an bis ins 18. Jahrhundert war das Krampus- und Buttnmandl-Laufen untersagt. Danach arrangierte man sich mit diesem doch recht heidnisch anmutendem Brauchtum, und gesellte den Heiligen Nikolaus zu den wilden Wesen. Normalerweise wird im Berchtesgadener Land der Nikolaus vom Nikoloweiberl in Tracht begleitet, seit einigen Jahren wird dieses zusehends durch weiß gekleidete Engerln ersetzt – na ja, Bräuche und Traditionen wandeln sich halt auch stets ein wenig…
… Die Lichtverhältnisse waren am 05. Dezember rund um den Berchtesgadener Schlossplatz eher suboptimal, daher sind einige Bilder nicht so scharf geraten, wie ich das gerne gehabt hätte. Eigentlich hatte ich geplant, den Nachmittag und Abend dort zu verbringen, und dann mit einem der letzten Züge zurück nach München zu fahren. Doch gegen 16:00 Uhr fing es dann so unangehm zu regnen an, dass ich die Segel strich, und viel früher als beabsichtigt zurück kehrte…
… Das letzte Bild zeigt eine mit viel Liebe und Sorgfalt handgeschnitzte und -gedrechselte Pass von Kramperln und Buttmandl mit Nikolaus…
… Nebelgeister tanzen wie jenseitige Schemen über dem Wasser. Seit etlichen Tagen schon hat sich die Sonne nicht mehr blicken lassen. Es ist fast so, als würde sie sich nach dem langen, heißen Sommer ein wenig wohlverdienten Urlaub gönnen…
… Ich wünsche euch einen guten und möglichst unbeschwerten Start in die neue Woche. Da ich heute ein wenig unterwegs und nicht online sein werde, kann es eine Weile dauern, bis ich eure Kommentare freischalten und beantworten werde… 😉
… die Zweite… 😉
… Genieße den Herbst, denn er macht glücklich!…
… Wandern in den Bergen ist im Herbst am schönsten. Man ist häufig allein auf weiter Flur, die Luft is herb, klar und frisch. Die große Sommerhitze liegt hinter uns, die Temperaturen bewegen sich schon im einstelligen Bereich. So macht das Dahinschreiten richtig Freude. Und der Blick auf die in zarte Dunstschleier gehüllte Berggipfel ringsum sowieso…
… Zum achten Mal gibt es nun schon die sonntägliche Ausgabe von Rolands feinem Blogprojekt über die dritte Jahreszeit…
… Warum liebt man den Herbst – das will Roland diese Woche von uns mit nur einem Foto umgesetzt wissen…
… Weil man in dieser Jahreszeit nach einer Seilbahnfahrt auf einen hohen Berg erleben kann, wie ringsum die bereits verschneiten Gipfel wie Inseln in der scheinbar undurchdringlichen, einem Ozean gleichenden Nebelschicht treiben…
… Das Foto ist vor einigen Jahren auf dem Untersberg nahe Salzburg entstanden…
… und dem Tiersegen versammelten sich die Teilnehmer auf der großen Wiese hinterm Leonhardikircherl von Fischhausen. Die Rösser wurden abgespannt und abgesattelt und mit warmen Decken versehen. Für Mensch und Tier gab es eine kräftigende Brotzeit und einen labenden Trunk – wobei der für die Zweibeiner des Öfteren recht gehaltvoll ausfiel. Ich schlängelte mich eine Weile durch das bunte Treiben, auf der Pirsch nach Schnappschüssen – und ich freue mich sehr darüber, dass ich durchaus erfolgreich gewesen bin… 😉
… Nachdem Hunger und Durst gestillt waren, hielt Kardinal Marx einen Feldgottesdienst ab. Ich lauschte ein Weilchen, und machte mich dann auf den Weg zum kleinen Bahnhof. Ursprünglich hatte ich vorgehabt, von Fischhausen aus am See entlang in den Ort Schliersee zu spazieren, aber bei der nach wie vor herrschenden grimmigen Kälte war mir eher danach, den nächsten Zug zurück nach München zu nehmen…
… Anbei noch einige Impressionen von Fuhrwerken, fein geschmückten Rössern – der größte Unterschied zwischen Mensch und Pferd besteht darin, dass letzteres auch am Hinterteil die Haare schön haben kann 😉 – und Einheimischen in prächtigen Trachten…
… Obwohl die Sonne stetig höher stieg, blieb es eisig kalt. Meine neuen Bekannten und ich versuchten, in Bewegung zu bleiben, um wenigstens ein bisschen warm zu werden. Dann, nach gut einer Stunde Warten, war es endlich so weit, langsam bog das erste Gespann der Prozession um die Kurve. Im Fond der Kutsche saß kein Geringerer als Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising. Am Leonhardi-Kircherl angelangt, erklomm er ein etwa mannshohes Podest, um die Tiersegnungen erteilen zu können…
… Und jetzt mach‘ ich nimmer viel Worte, sondern lass die Bilder sprechen. Ihr wisst ja, wenn ihr euch eines davon genauer anschauen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
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