… vor einer Woche war die große Reiherkolonie, deren riesige Nester seit vielen Jahren schon in einigen malerisch verschlungenen Bäumen auf der größten der drei Inseln im Badenburger See zu bestaunen sind. Als ich langsam einher wanderte, vernahm ich nebst dem permanenten Geschrei einer Unzahl von ebenfalls dort nistender Gänse ein höchst unmelodisches Schnarren – ein untrügliches Zeichen dafür, dass sich bei den eleganten Fischräubern bereits Nachwuchs eingestellt hat…
… Links unter dem stehenden Altvogel kann man das Köpfchen eines Reiherküken entdecken…
… Einer der Altvögel kommt von seiner Fangtour zurück. Nachdem die Partnerin sich auf die Jagd nach Nachschub begeben hat, verfüttert er den Inhalt seines Kropfes an die ungeduldigen und sehr gefräßigen Jungvögel. Tischmanieren sind für Graureiherküken ein Fremdwort, da wird gebalgt, lamentiert, gefaucht, gestritten und der Papa auch schon mal unsanft am Schnabel gepackt, damit er auch ja die ganze Beute raus rückt…
… In einem der wagenradgroßen Nester war der Nachwuchs schon sehr groß geraten, meiner Schätzung nach waren die Jungvögel dort bereits etliche Wochen alt. Es ist schon erstaunlich, wie sich sowohl Flora als auch Fauna heuer mit dem unzeitigen Frühlingsbeginn arrangieren. Diese Reiherküken haben die besten Chancen, etwaige Frost- und Schlechtwettereinbrüche gut und gesund zu überstehen…
… dachte ich stirnrunzelnd, als ich am Freitag mit meinem Rollator und der Kamera-Ausrüstung durch den Nymphenburger Schlosspark zuckelte. Und entdeckte dann bei genauerem Hinsehen zu meiner Freude eine Schlange, vermutlich eine harmlose und ungiftige Schlingnatter, die behende und stetig züngelnd über das stille Wasser glitt…
… Eine Bachstelze ruhte sich auf einem Maulwurfshügel kurz von der Jagd nach Insekten aus…
… Hoch über ihr kreiste ein Bussard in der stillen, warmen Frühlingsluft…
… Ich bin immer wieder erstaunt und entzückt, wie viele unterschiedliche Exemplare von Enten es doch gibt…
… Die gefiederte Verkörperung von Anmut und Grazie – zumindest im Wasser… 😉
… hielt ein stattlicher Haubentaucher ein gepflegtes Nickerchen. Manchmal wachte er kurz auf, um sich umzusehen, sachte zurück zum Ausgangspunkt zu paddeln oder sich das Gefieder ein wenig zu ordnen, dann setzte er sein Schläfchen wieder fort. Ich nehme an, dass sich in seiner Nähe in einer der vielen kleinen Höhlungen des Inselufers sein Nest befindet, in dem die Partnerin die Eier bebrütet. Ich freue mich schon auf die herzigen schwarz-weiß gestreiften Küken dieser bezaubernden Wasservögel…
… mir zum Geburtstag im Herbst einen Tandem-Gleitschirmflug vom Gipfel des Gaisbergs bei Salzburg zu schenken. Inklusive Video-Dokumentation würde das knapp zweihundert Euro kosten, der Flug würde je nach Thermik ca. zwanzig Minuten dauern. Ich habe zwar vor sehr vielen Jahren als ziemlich wilde Schülerin der Segelflugschule Unterwössen unweit des Chiemsees ziemlich laut getönt, dass ich so was niemalsnienicht machen würde, weil man im Gegensatz zur Segelfliegerei den Unbillen in der Atmosphäre gar so schutzlos ausgeliefert wäre, doch inzwischen ist unendlich viel Wasser die Isar hinab geflossen, und ab und zu darf man im gesetzten Alter seine Meinung schon auch mal ändern, finde ich… 😉
… Wer weiß, wie viel Zeit mir hier noch geschenkt wird – keine Sorge, ich bin guten Mutes und abgesehen von meinem Muskelschwund tiptop in Form – aber man weiß ja nie. – Und was die Zukunft in unserem Land, und vor allem die von uns Alten und Behinderten und materiell schlechter Gestellten bringen wird, ist fraglich – grade wenn die Blaunen in der nächsten Regierung ein Mitspracherecht erhalten werden. Sollte man da bei all der Unsicherheiten und auch durchaus düsteren Ausblicken in die Zukunft denn nicht versuchen, sich zuvor noch ein paar schöne Träume zu verwirklichen?…
… Auf den Bildern sind im Hintergrund die heimatlichen Berge zu sehen: Staufen und Zwiesel nahe Bad Reichenhall (Bild 2), das Tennengebirge und die Ausläufer des Hohen Göll, dazwischen lugen die Hohen Tauern hervor (Bild 3), sowie das Steinerne Meer mit der Pyramide der Schönfeldspitze und das Watzmann-Massiv (Bild 5). Und auf Bild 4 kreist ein Gleitschirmflieger direkt über der Hohenfeste Salzburg…
… in einem neu eröffneten Wirtshaus nahe der Salzburger Getreidegasse willkommen ist, dann wird sich dort bestimmt auch mal ein Platzerl für zwei „UHus“ (Unter Hundert) finden lassen, die im Herzen doch noch recht jung geblieben sind und einen guten Gaumenschmaus zu würdigen wissen. Am Wochenende ging sich das leider nicht aus, weil meine Freundin G. und ich kurz zuvor unbedingt mal wieder einen Einkehrschwung an Salzburgs bestem Bosna-Würstl-Stand einlegen mussten, und bei mir daheim allerlei Schmankerln auf den Verzehr warteten… 😉
… Habt einen guten und möglichst ruhigen Tag, ihr Lieben!…
… habe ich am Samstag auf dem Gaisberg bei Salzburg beobachtet… 😉
… „Glei geht’s los! I gfrei mi scho so aufs Fliagn!“…
… „Countdown läuft – Drei, Zwoa, Oans – los geht’s!“…
… „Juhuuuuu! Fliegen ist schöööööön!“…
… Der Wuff schien wirklich Spaß am Gleitschirmfliegen zu haben – da war keine Spur von Angst zu sehen. Als es endlich los ging, gab es begeistertes Schweifwedeln und breites Grinsen. Und als die Beiden in der Luft waren, hatte es den Eindruck, als würde dieser doch recht ungewöhnliche „Flughund“ den Tripp sehr genießen…
… Die Thermik muss am Samstag dank Fön hervorragend gewesen sein, zeitweise tummelten sich bis zu drei Dutzend Gleitschirmpilot:innen am Himmel über Salzburg. Und die Fernsicht war einzigartig. Da konnte ich es natürlich nicht lassen, meinen heimatlichen König der Berge, den Watzmann, zum ungezählten Male abzulichten… 😉
… in all seiner lebensfrohen Buntheit schön anzusehen, sondern auch ein ganz großer Sänger in der Welt der gefiederten Wesen. Sein herzerwärmendes Lied schallt weit über den Botanischen Garten, in dem der Frühling grade ein schier überschäumendes Blütenfest feiert…
… hatte ich zwischen dem Siegestor und der Akademie der Bildenden Künste neulich entdeckt, als ich vom Drogeriemarkt meines Vertrauens mit dem Bus zurück nach Hause fuhr. Weil ich das unbedingt fotografieren musste, packte ich am Sonntag Nachmittag die große Knipse ins Rollatorkörbchen und pilgerte Richtung Leopoldstraße. Viele Passanten drängten sich an das übermannshohe Eisengitter, welches das parkähnliche Grundstück der Akademie abschirmt…
… Auch wenn diese violette, gelbe und weiße Pracht der Krokusse, Winterlinge und Schneeglöckchen so wunderschön anzusehen ist, stimmt sie doch auch nachdenklich. Es ist der wärmste Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Wer sich trotz der ungemein markanten Wettererscheinungen der letzten Jahre immer noch der Tatsache verschließt, dass der Klimawandel nun mit Riesenschritten voran strebt, der geht doch wirklich mit Scheuklappen durch’s Leben. Oder lässt sich von Verschwörungsschwurbeleien dermaßen das Hirn vernebeln, dass der Bezug zur Realität bereits völlig verloren gegangen ist…
… Ich wünsche euch einen guten und möglichst stressfreien Start in die neue Woche!…
… Diese unzeitig milden Temperaturen muss man ausnützen, dachte ich mir gestern mittag. So packte ich den Fotorucksack und ließ mich von der Trambahn zum „Hintereingang“ des Schlossparks, dem Hartmannshofer Tor, schaukeln…
… Kein Bummel durch den ausgedehnten Park ohne Foto meiner Lieblingsbrücke. Der letzte Sturm hatte einen alten Baum gefällt, der nun in den Abfluss des Pagodenburger Sees ragt…
… An den Vogelfutterstellen rund um ein kleines Wirtschaftsgebäude herrschte immer noch munteres Treiben. Es waren ausschließlich Blau- und Kohlmeisen, die sich an den Futterspendern zu schaffen machten…
… Die Winterstürme hatten im Park schon schwer gewütet und die Wäldereien ziemlich ausgedünnt. Manch altehrwürdiger Baum wurde gefällt und dient nun als Kulisse für Fotos, wie hier am Badenburger See…
… Und hier beim Blick auf den Monopteros…
… Seit einigen Jahren sind die aparten Gänsesäger auch hier in München heimisch. Sie stecken flott dahinpaddelnd den Kopf unters Wasser, erst wenn sie eine Beute erspäht haben, tauchen sie ab…
… Ein Buntspecht war im verwinkelten Geäst eines Baumriesen auf der Suche nach Leckerbissen…
… Eine junge Frau mit beeindruckender Kameraausrüstung machte mich auf einen am Rande seiner Baumhöhle dösenden Waldkauz aufmerksam. Vielen Dank noch einmal unbekannterweise, alleine hätte ich den hübschen kleinen Raubvogel ganz sicher nicht entdeckt. Sie hatte ein einbeiniges Stativ bei sich, das mich sehr interessierte. Man kann es ähnlich wie Wanderstöcke ganz leicht verkürzen. So ließe es sich mit meinem Rollator problemlos transportieren…
… Ein Graureiher hielt im See einsame Wacht. Einige der riesigen Nester auf der Reiherinsel sind bereits wieder belegt…
… Ein Haubentaucher, noch im Wintergefieder. Doch so oft wie er sich sein Gefieder schubberte, steht anscheinend in Bälde die Mauser an…
… Ein Rehbock äste auf der großen Wiese nahe der Badenburg. Er war so gut tarnfarben, dass ich ihn beinahe übersehen hätte…
… Zarte Schneeglöckchen – da geht einem das Herz auf, und man kann es kaum noch mehr erwarten, bis es wirklich Frühling wird…
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