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… Ich wünsche euch Lieben ein schönes, wintersonnenreiches und möglichst geruhsames Wochenende!…

Glück ist die Summe schöner Momente
… in möglichst vielen Bundesländern so lange dafür demonstriert, dass das Bundesverwaltungsgericht nach Antrag sämtlicher Länderparlamente alle als rechtsextrem bekannten Parteien einem Überprüfungs- und danach Verbotsverfahren unterzieht. „PRÜF!“ ist eine Aktion des ehemaligen EU-Parlament-Abgeordneten und Kabarettist Nico Semsrott…
… Am Nachmittag fand die erste PRÜF!-Demo auf dem Geschwister-Scholl-Platz an der Münchner Uni statt, es sind meiner Schätzung nach ca. 2.000 Demonstrant:innen vor Ort gewesen, und wir haben uns geschworen, so lange nicht locker zu lassen, bis auch die bayrische Landesregierung dem Bundesverfassungsgericht einen solchen Antrag auf Überprüfung rechtsextremer Parteien zukommen lassen wird. Ich weiß, eher geht wohl ein Kamel durch’s berühmte Nadelöhr, zumal sich die Schwarzen selber gerne mal am rechten Rand und darüber hinaus bewegen – aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und unsere Demokratie sollte es uns wert sein, Haltung zu zeigen und um sie zu kämpfen…
… ist eine Ausstellung des franco-mexikanischen Künstlers Miguel Chevalier, der weltweit als Pionier der digitalen und virtuellen Kunst gilt. Zu sehen sind die spektakulären Werke noch bis Anfang März in der Kunsthalle München…
… Ich greife auf den erklärenden Text der Veranstalter zurück, die können das weitaus besser formulieren als ich als olle Kunstbanausin:… 😉
Mit Digital by Nature präsentiert die Kunsthalle München die bislang größte Einzelausstellung von Miguel Chevalier in Europa. Seit den 1980er-Jahren nutzt der Künstler den Computer als kreatives Medium und setzt dafür neue Technologien ein – bis hin zu Künstlicher Intelligenz (KI). Sein Werk steht zugleich im kontinuierlichen Dialog mit der Kunst- und Kulturgeschichte. Auch wenn es im Digitalen wurzelt, bleibt die sinnliche Erfahrung im realen Raum ein unverzichtbarer Bestandteil von Miguel Chevaliers Arbeit.
Die Ausstellung vereint rund 120 Werke aus allen Schaffensphasen des Künstlers, darunter mehrere eigens für die Präsentation in der Kunsthalle München entstandene Arbeiten. Zu sehen sind Skulpturen und Zeichnungen, die mithilfe von 3D-Druck und Robotik realisiert werden, ebenso wie Videos und Installationen. In diesen generativen Raumerlebnissen erzeugen Algorithmen fortlaufend neue Bilder, mit denen Besucherinnen und Besucher durch ihre Bewegungen interagieren können.
Ein besonderes Highlight ist In Vitro Pixel Flowers: Hier haben Erwachsene und Kinder Gelegenheit, online und vor Ort mit virtuellen Blumen zu experimentieren, die anschließend in einem digitalen Gewächshaus im Ausstellungsraum erblühen. Ergänzt wird die Schau durch eine Auswahl naturhistorischer Objekte – von komplexen Kristallen bis zu Aufnahmen von Unterwasserlebewesen. So entsteht ein nicht nur vielschichtiges, sondern auch physisches und emotionales Erlebnis – eine Einladung zum Beobachten, Mitmachen und Staunen.
Quelle: https://www.kunsthalle-muc.de/chevalier/
… Die Ausstellung umfasst nur einige kleinere Säle – und doch kann man Stunden damit verbringen, sich von dem ständigen Wechsel und Wirbel von Formen, Farben, Strukturen bannen, verzaubern und manchmal schier hypnotisieren zu lassen. Der Künstler bezieht jeweils den ganzen Raum inklusive Boden und Publikum in seine Projektionen mit ein, die oft auf faszinierende Weise auf Vorübergehende und Gestikulierende reagieren, strudeln, explodieren, in sich zusammenfallen, sich neu gruppieren. Beim Dasitzen und Staunen habe ich mich immer wieder gefragt: Monsieur Chevalier, wie haben Sie das gemacht? Wie funktioniert das? Was steckt dahinter?…
… Einige bebilderte Eindrücke – beim nächsten Besuch werde ich filmen, das habe ich mir schon fest vorgenommen, denn mit bewegten Bildern kann man die Kunst Chevaliers viel besser veranschaulichen…
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… Kommt gut in die neue Woche, ihr Lieben…
… von Annette und Wolf-Dieter verabschiedet hatte, wollte ich eigentlich mit der nächsten S-Bahn nach Hause fahren. Doch dann blitzte und schimmerte ein im Wäldchen neben dem Gasthaus Buchenhain stehendes türkisblaues Cadillac-Cabrio so verführerisch, dass ich den asphaltierten Fußweg verließ und mich samt Rollator über Wurzelwerk und Steine holpernd auf den direkten Weg zu dieser schönen alten Limousine machte…
… Als ich zusammen mit einem Pärchen, das so in meinem Alter – Anfang/Mitte Siebzig – sein mochte, das imposante Fahrzeug andächtig umrundete, intonierte die Band auf der kleinen Bühne im nahen Biergarten „Smoke On The Water“ von Deep Purple, und zwar so gekonnt, dass kaum ein Unterschied zum legendären Original festzustellen war. Wir Drei begannen wie auf Kommando gleichzeitig mit den Köpfen und Oberkörpern im Takt zu wippen und zu rocken und Luftgitarre zu spielen, wir sahen uns an, und grinsten breit. Und mir kam ganz spontan ein Cartoon in den Sinn, den ich vor einigen Jahren mal gesehen hatte:…
… „The Meverix“ heisst die Band, die am Samstag so eine feine und vielseitige Mucke machte – Boogie Woogie und Rockn Roll, Tango und Disco-Fox, Country und ChaChaCha, Songs zum langsamen Dahinschwoofen und Hardrock…
… Wenn ihr ein Foto genauer betrachten wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken…
… Nicht nur Annette und Wolf-Dieter und viele andere Tanzbeinschwingende hatten ihre Freude an der Darbietung der Meverix, auch ein Grüppchen Motorrad-Liebhaber:innen hatte sich lauschend und im Takt wippend an einem Stehtisch versammelt…
… Schließlich hatte ich mich doch satt gesehen und gehört, und schlug zu den Takten eines weiteren Hardrock-Klassikers bis zu den Hüften groovend den Weg Richtung S-Bahn ein, halblaut „I’m on the Highway to Hell!“ grölend und mich nicht um die Blicke anderer scherend…
… Demnächst erkläre und zeige ich euch, was ein „Schnauferl“ ist… 😉
… Kommt gut und möglichst beschwingt durch den Tag, ihr Lieben!…
… Als ich vorhin meine vier Würfel warf, ergaben diese insgesamt achtzehn Augen, das heisst, ich muss bei Rolands sehr origineller und schöner Blogaktion den Buchstaben R mit einem Bild umsetzen. Nach einigem Überlegen hatte ich quasi einen Geistesblitz… 😉
… Ringlspui – so nennt man im Österreichischen und teilweise auch im südbayrischen Raum ein Karrussell. Nach ein wenig Suchen und Stöbern in meinen externen Festplatten stieß ich auf ein besonders schönes Exemplar…
… Als ich vor fast zehn Jahren eine Woche in Padua verbrachte, stand dieses Schmuckstück auf dem Prato della Vale, einem der größten Stadtplätze Europas. Der samstägliche Wochenmarkt war vorüber, die meisten Händler und Schausteller hatten ihre Buden abgebaut, die Menschenmassen verliefen sich, es kehrte wieder Ruhe ein. Die Drehorgelmelodien, die das Stund um Stund sich drehende Ringelspui begleitet hatten, waren verklungen. Eine junge Familie vergönnte sich vor dem Heimweg noch ein paar Minuten Rast im lauen Frühlingsabend. Und mich trugen meine müden Füße alsbald in ein nahes Restaurant, denn der Tag war anstrengend gewesen und mich hungerte und dürstete…
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… Habt einen guten und möglichst stressfreien Tag, ihr Lieben!…
… war das zweite Objekt, das ich mir zur Besichtigung während des Tags des Offenen Denkmals auserkoren hatte. Seit etlichen Jahren schon wollte ich einen genaueren Blick in den viel gerühmten, im Renaissance-Stil gestalteten Innenhof werfen…
… Das große Gebäude wurde Mitte des 16. Jahrhunderts unweit der Alten Veste errichtet, der einstigen Residenz der Herzöge Oberbayerns und ab 1255 Bayerns. Das Erdgeschoss diente als Marstall, im ersten Stock befanden sich die Kammern der Dienstboten, Stallburschen und Bereiter, im zweiten die sogenannte Kunst- und Wunderkammer. Gegründet durch den bayrischen Herzog Albrecht V. – 1528 bis 1579 – war diese eines der ersten Universalmuseen. Unter den ca. 6.000 Objekten befanden sich berühmte Gemälde wie z. B. die Alexanderschlacht, sowie naturkundliche, völkerkundliche und landesgeschichtliche Exponate. Ab 1809 diente das Bauwerk als Königlich Bayrische Münze. Die Stallungen im Erdgeschoss wurden großenteils in eine Maschinenhalle umgewandelt, deren Antrieb durch drei Wasserräder im damaligen Pfisterbach erfolgte. Seit 1986 befindet sich nun in der einstigen Münze das Bayrische Landesamt für Denkmalspflege…
… Meine Freude, endlich den berühmten Innenhof besichtigen zu können, wurde nach dem Passieren des Eingangstores schlagartig gedämpft, denn die Hälfte der schön gegliederten Arkaden war leider eingerüstet. So entsprechen meine Fotos in keinster Weise jenen so lange Zeit von mir erträumten und ersehnten…
… Meine Stimmung hob sich allerdings angesichts einiger Männer und Frauen, die originalgetreu Soldaten und Angehörige der römischen Legio III Italica verkörperten, welche vom Ende des 2. bis ins 5. Jahrhundert in der Garnison Castra Regina (Regensburg) stationiert gewesen war…
… Die Damen und Herren, unter ihnen ein Medicus, verfügten über ein schier unerschöpfliches und bewundernswertes Fachwissen über die Zeit der Römer in Bayern, keine noch so ausgefallene Frage, die sie nicht ausführlich beantworten konnten. Ausrüstung, Kleidung, Schuhe, Waffen und medizinische Geräte hatten sie eigenhändig und mit den in der Römerzeit üblichen Methoden hergestellt…
… Das Wappentier der Legio III Italica war übrigens ein Storch, in der damaligen Zeit die Verkörperung der Frömmigkeit – wobei mir grade siedendheiß einfällt, dass ich bislang ganz vergessen hatte zu erwähnen, dass die Storchenkinder in Freilassing und Kolbermoor sich zwischen Mitte August und Anfang September auf den beschwerlichen und riskanten Weg gen Süden gemacht haben, die Altstörche sind ihnen nicht lange danach gefolgt…
… Ein stattlicher Zenturio der Legio III Italica:…
… Der Medicus war eine Zierde seines Standes, leidenschaftlich ging er auf sein Publikum ein. Beachtlich fand ich die Vielfalt der chirurgischen Instrumente, die bereits vor ca. 2.000 Jahren in Gebrauch waren. Das medizinische Wissen der Römer war erstaunlich – bis sich der katholische Glauben verbreitete und so manches, was Heilung und Linderung gebracht hatte, als Scharlatanerie und Teufelswerk verleumdet wurde. – Die Therapierung mit Schröpfköpfen und Blutegel wird übrigens in der heutigen modernen Medizin bei einigen Krankheiten wie Asthma, Magen-Darm-Beschwerden, Muskelverspannungen und Arthrose wieder vermehrt angewendet…
… Gebannt lauschend und staunend verbrachte ich lange Zeit bei den Römern, ehe ich die Alte Münze verließ und mich einer Gegend zuwandte, in der ich seit ewigen Zeiten nicht mehr gewesen bin…
… Dorthin nehme ich euch demnächst virtuell mit…
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… Habt einen schönen Wochenteiler, ihr Lieben!…
… Da ist mir gestern das Glück ganz besonders hold gewesen, und hat mich all den Frust, die Enttäuschung, die Wut und den Schmerz vom Samstag Abend vergessen lassen…
… Den Nachmittag verbrachte ich mit Annette und Wolf, die ich vor einigen Jahren während des Musikfestivals Swinging Prien kennen gelernt hatte. Die Beiden haben eine mobile Tanzschule – House of Music -, erstellen zur Zeit eine neue Website, und hatten bei mir angeklopft, ob ich nicht Lust hätte, ein paar Fotos von ihnen zu machen. So trafen wir uns im Münchner Hofgarten, und mit viel Musik, Tanz und guter Laune vergingen die Stunden wie im Flug…
… Am frühen Abend machte ich mich dann auf den Weg zum Olympiaberg. Dort wollte ich die Mondfinsternis ansehen, und natürlich auch fotografieren. Als ich meinen Rollator mit der Knipse und dem großen Teleobjektiv im Körbchen schiebend langsam bergwärts schnaufte, ging hinterm Zeltdach des Stadions grade die Sonne unter…
… Der Osthang des Olympiabergs war bereits voll mit Menschen, die wie ich dieses außergewöhnliche Himmelsspektakel beobachten wollten…
… Der Mondaufgang war schon fast eine Stunde vorüber – und noch immer war nichts zu sehen. Viele Zuseher:innen gaben auf und strebten zurück nach unten. Etwa zehn Minuten vor Neun machte ich schließlich im Dunst des Nachthimmels eine ganz matte, dunkle, runde Scheibe aus, zu diffus, zu undeutlich, um zu fotografieren…
… Als der Mond dann noch ein Stück höher gestiegen war, konnte ich dann doch einige Bilder schießen, von denen allerdings nur eines gerade mal so eben vorzeigbar ist – das 100/400er Objektiv von Sigma ist nicht sehr lichtstark, was das Fotografieren bei Nacht jedesmal erheblich erschwert. Zudem war die totale Finsternis bereits vorüber, und am Rande unseres Trabanten zeigte sich der erste schmale Streifen gleißendes Sonnenlicht…
… Aber ich hatte sie immerhin gesehen, die Mondfinsternis, und beschwingt machte ich mich nach einer Weile auf den Weg Richtung Trambahnstation am Petuelring…
… Ich wünsche euch einen guten und möglichst stressfreien Wochenstart!…
… Auch hier wie stets ein herzliches Dankeschön an @puzzle für diese interessante Blogaktion, bei der ich so oft stöbernderweise auf längst vergessene fotografische Schätze meiner Mediathek stoße…
… Anfang September 2016 weilte ich wieder einmal für eine Woche in Venedig. Während eines vergnüglichen Bummels über die Insel Burano mit ihren vielen heiter-bunten Häusern geriet ich auch ins dortige kleine Spitzen-Museum. Und traf rein zufällig auf die damals älteste Spitzenstickerin der Welt, eine zierliche, kleine Dame, die vor kurzem ihren einhundertsten Geburtstag gefeiert hatte, und nun von einem Fernsehteam interviewt wurde. Die Jubilarin war kristallklar im Kopf und ausgesprochen schlagfertig, und die achtzigjährige Tochter an ihrer Seite wand sich manchmal etwas genant (peinlich berührt) angesichts der gepfefferten Bemerkungen, die ihre Mutter gut gelaunt und selbstbewusst von sich gab…
… Das Foto habe ich am 03.09.2016 in meine Mediathek hochgeladen…
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… Habt einen guten und möglichst entspannten Wochenteiler, ihr Lieben!…
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