Schlagwort: MeineWelt
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… Am Mittwoch hat es mich wieder mal gen Heimat gezogen. Mein Ziel war das Klausbachtal, das vom Hintersee bei Ramsau bis zum Pass Hirschbichl an der österreichischen Grenze verläuft. Im März hatte ich dort ja bereits eine Wanderung unternommen, damals war es noch gar nicht frühlingshaft, im Wald und auch auf dem Weg lag teilweise noch üppiger Schnee…
… Nun, Ende Mai, stand die eindrucksvolle Landschaft in prachtvollem, frischem Grün, und Bergblumen aller Art zierten die Wiesen…
… Zu meiner großen Freude erspähte ich während einer Rast direkt neben der hölzernen Sitzbank sogar einen stattlichen Buschen Frauenschuh!…
… Die Wanderung verlief ein bisschen anders als vorgesehen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, die gesamte Strecke von ca. sieben Kilometern vom Nationalparkhaus nahe des Hintersees bis hoch zum Gasthof Hirschbichl zu marschieren. Ich hatte genügend Zeit eingeplant, eine deftige, ausgiebige Brotzeit und eine große Wasserflasche dabei. Doch dann entschloss ich mich dazu, nach etwa zwei Dritteln, kurz vor dem letzten steilen Anstieg hoch zu den Almen und dem Pass, die Tour klugerweise abzubrechen und mit dem Bus zurückzufahren. Ob es am Biorhythmus gelegen hatte, oder an der etwa dreieinhalb Stunden dauernden Anreise mit Bahn und Bus, oder auch daran, dass ich in der Nacht nicht allzu gut geschlafen hatte – es war nicht mein bester Tag, und so richtig fit fühlte ich mich nach der bereits zurückgelegten Strecke nicht wirklich. So ließ ich mich vom Wander-Erlebnisbus, der mehrmals täglich auf der schmalen, asphaltierten Forststraße zwischen dem Hintersee und Weißbach bei Lofer pendelt, wieder zurück kutschieren. Beim nächsten Mal komme ich bestimmt ganz hoch, dachte ich mir. Und nahm mir vor, einen Tag früher anzureisen und die Nacht vor dem neuen Versuch in Ramsau zu verbringen, das würde mir die Anstrengung der weiten Fahrt ersparen…
… Viele Bilder habe ich diesmal nicht mitgebracht, der Akku war fast leer, und natürlich hatte ich “Kurzhirnindianerin” beim Packen des Rucksacks nicht daran gedacht, frisch aufgeladenen Ersatz mitzunehmen. Demnächst zeige ich euch noch einige Eindrücke vom Klausbachtal und den ringsum hoch aufragenden Bergen…
… Habt einen schönen und unbeschwerten Sonntag, ihr Lieben!…
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… erhielt ein junger Ochse von seinem Spezl, während ich auf meiner Wanderung am Mittwoch die erste Rast einlegte… 😉
… “Oooooh! Jaaaa! Jaaaa! Mei, tuat des guat! Und no a bisserl weida nach unten, bittschön!”…
… “I hätt’ so gern aa so a Massatsche! Konnst du des macha, bitte? Aba mit da Zung’ wia bei meine Spezln, ned mit de Händ.”…
… Habt mit oder ohne Massage einen unbeschwerten und guten Wochenendspurt, ihr Lieben!…
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… und seine Wiesen und Felder fort. Überall gab es Warnschilder, die darauf aufmerksam machten, dass man sich in der Brutzone vieler bedrohter Vogelarten befinden würde, und man tunlichst darauf verzichten solle, den Weg zu verlassen. Ein vielstimmiges, wundervolles Vogelkonzert begleitete mich, manchmal schienen die kleinen Sänger sich in unmittelbarer Nähe zu befinden, doch so sehr ich auch Ausschau hielt, konnte ich keinen entdecken…
… Am Himmel zog ein Rotmilan seine weiten, stillen Kreise. Seinen scharfen Greifvogelaugen entging nicht die kleinste Regung…
… Diese beiden hübschen Vierbeiner waren einander sehr zärtlich zugetan. – Pferde können schon im Fohlenalter innige Freundschaften schließen, die oft ein Leben lang Bestand haben. Und sie erkennen einander nach langen Trennungen sofort wieder…
… Ein Habicht hielt auf einem Zaunpfahl hockend Ausschau. Kurze Zeit später erhob er sich pfeilschnell von seinem Sitz und schoss davon…
… Kaum hatte die kleine Meise einen Leckerbissen erbeutet, meldete sich auch schon laut zirpend und mit den Flügeln schlagend der ewig hungrige, bettelnde Nachwuchs…
… Ich kam dem Dorf zusehends wieder näher. Schon von weitem war das kleine Kircherl St. Margaretha mit dem großen Storchennest auf dem Dach zu erkennen. Über einer frisch gemähten Wiese verharrte rüttelnd ein Falke…
… So eine hübsche Gartenzaun-Dekoration macht ohne Zweifel gute Laune!…
… Ein wahrlich fescher Gockelhahn! Und so stolz, wie der in seinem Gehege inmitten seiner Hennen herumflanierte, wusste er das bestimmt auch… 😉
… Nun noch an meinem Lieblingsbalkon vorbei, durch eine kurze Unterführung, dann nach rechts, und schon hatte ich den kleinen Bahnhof von Raisting wieder erreicht, ein bisschen stolz auf mein Gehpensum, und glücklich über den schönen und abwechslungsreichen Nachmittag…
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… Unweit von Raisting befindet sich ein Islandpferde-Gestüt. Zwei Junghengste und ein älteres, erfahreneres Pferd hatte man auf eine große Weide nahe des Wanderwegs gelassen. Die beiden Jungspunde gerieten immer wieder aneinander, und waren im Handumdrehen in eine temperamentvolle Rangelei verwickelt. Aus der Ferne wirkte das sehr wild und auch gefährlich. Doch bei genauerem Hinsehen stellte sich schnell heraus, dass die Beiden lediglich ein Scheingefecht austrugen, sie übten das Verhalten erwachsener Hengste in freier Wildbahn. Wo im Ernstfall heftige Bisse nach dem Hals, in die Flanken und den Fesseln drohen, um den Gegner durch Blutverlust zu schwächen und ihm die Knochen zu brechen, wurde lediglich ein wenig gezwickt und gerempelt, und auch die schmerzhaften Hiebe mit den Vorder- und Hinterhufen wurden nur spielerisch angedeutet. Dennoch wirkte die Szenerie ausgesprochen dramatisch, hin- und mitreißend, fesselnd, irgendwie urtümlich. Atemlos knipste ich Bild um Bild…
… Nach langem Kampf gab der schwächere der beiden Junghengste schließlich eiligst Fersengeld, verfolgt von seinem Kontrahenten…
… Überschäumend vor Lebenskraft und Temperament rasten sie kreuz und quer über die große Koppel, bis sie schließlich in einiger Entfernung voneinander mit heftig pumpenden Flanken stehenblieben und ihre großen Zähne gierig in das dichte Frühsommergras schlugen…
… Dieser hübsche Rotfuchs war wohl als eine Art Kindermädchen den beiden Jungspunden dazu gesellt worden. Immer wenn die Auseinandersetzung drohte, zu heftig zu werden, schritt er dazwischen und trennte die Kampfhähne zumindest für ein Weilchen…
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… schließt sich an saftig grüne Weiden, auf denen schottische Hochlandrinder, Pferde und Esel eifrig grasen, ein unter Naturschutz stehendes Moorgebiet an, das sich bis zum etwa vier Kilometer entfernten Ammersee beiderseits des Flusses Alte Ammer erstreckt. In dieser ruhigen, von zwei Hügelketten gesäumten Gegend gibt es eine etwa sechseinhalb Kilometer lange Wanderung, die schon seit langem auf meiner To-do-Liste stand. Ich bin zwar schon mehrmals dort unterwegs gewesen, habe aber immer die etwa zwei Kilometer kürzere Variante zurückgelegt, was mich lange Zeit an die Grenzen meiner Belastbarkeit gebracht hatte. Nun also sollte es am Freitag Nachmittag die längere Runde sein, nachdem ich im letzten Jahr ordentlich Gewicht ab- und überraschenderweise gut Kondition aufgebaut hatte…
… Ich nehme es gleich vorweg – ich bin mit der Strecke sehr gut zurecht gekommen, und fühlte mich, als ich wieder am kleinen Bahnhof Raisting angelangt war, eigentlich überhaupt nicht erschöpft. Am Samstag war ich schon etwas ausgepowert und ruhebedürftig, doch bei weitem nicht so arg wie früher. Im Gegenteil, nachmittags fühlte ich mich bereits wieder fit genug für eine knapp zwei Kilometer lange Runde um den Block… 😉
… Es war ein abwechslungsreicher Nachmittag. Wenn man langsam geht und aufmerksam beobachtet, dann kann man Vieles entdecken, das einem beim raschen Dahinschreiten oder -fahren verborgen bleibt. Als ganz besonders wohltuend empfand ich die Vielfalt an Blumen und Kräutern, die in den von Wassergräben durchzogenen Wiesen beiderseits des Wegs in voller Blüte standen…
… Hier mein frühsommerlicher Blumengruß an euch!…
… Ich wünsche euch einen sonnenreichen und wunderbaren Pfingstsonntag!…
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… einem kleinen Ort nahe dem Landgestüt Schwaiganger, scheint man bei der Post der Zeit entweder weit voraus oder um Längen hinterher zu sein… 😉
… Ich war nach meinem Besuch bei den schönen Pferden ein paar Stationen mit dem Bus in die Ortsmitte von Ohlstadt gefahren, weil mir dort einige Male im Vorüberbrausen ein stattlicher Bauernhof aufgefallen war. Nach kurzem Fußmarsch wurde ich fündig…
… Es ist schon vorteilhaft, wenn man einen eigenen Christbaum vor dem Haus stehen hat. Auch wenn das für mich die Sicht natürlich etwas eingeschränkt hat… 😉
… Etwas eigenartiges Federvieh trieb sich dort herum..
… Ohlstadt hat nicht nur stattliche Höfe, schön blühende Bäume, Weihnachtsschmuck Ende Mai an einer Postfiliale und auffällige Enten bzw. Gänse, sondern auch Miezekatzen mit lustig gezeichneten Gesichtern…
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… auf denen die Auszubildenden des Fachberufs Pferdewirt:in trainiert werden, hatte man am Samstag auf die üppig blühende und grünende Weide geschickt. Und wie bei der Mutterstuten- und Fohlenherde war auch hier am späten Nachmittag viel Überredungskunst nötig, um die schmucken Rösser wieder in den Stall zu bewegen…
… Das Summen von Insekten, lautes Vogelgezwitscher, eine milde, warme Brise, sanft im Wind sich wiegendes Gras, Butterblumen, Pusteblumen, und zwei bezaubernde Schimmel auf der Weide – Herz, was willst du mehr…
… Neugierig geworden schritt eines der großen weißen Pferde auf mich zu…
… Ein sanftes Schnobern, entspanntes Schnauben, eine himmlisch samtene Pferdenase, seidenweiches Fell, große, dunkle, friedlich blickende Augen, aufmerksam gespitzte Ohren…
… So, genug geschwärmt. 😉 Ich wünsche euch einen schönen und angenehmen Tag…
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… mit ihren Fohlen ließ sich hingebungsvoll grasend über die weite, saftig grüne Wiese treiben, die mit großen Inseln von leuchtend gelben Butterblumen und filigranen Löwenzahnkugeln durchsetzt war…
… Am späten Nachmittag ging ein Stallknecht daran, die Stuten und Fohlen von der Weide zu holen. Er musste seine Schützlinge schon sehr lange und energisch rufen, bis sie sich in Trab setzten, und auf den Weg Richtung Stall zusteuerten…
… Ich bin jedes Jahr aufs Neue verzaubert vom Pferdenachwuchs. Die flauschigen Ohren, dazwischen die kecke “Punkerfrisur”, die unschuldig blickenden Augen, beschattet von langen Wimpern. Scheuheit und grenzenlose Wissbegierde zugleich. Schmale Körper auf ewig langen Beinen – und doch so eine Anmut…
… Ich wünsche euch einen schönen und möglichst stressfreien Wochenteiler!…