… Wie stets ein Dankeschön an @puzzleblume für diese immer schöne, inspirierende und auch manchmal recht knifflige Blogaktion…
… Fluss – zwingen – früh – Das sind die drei Begriffe, die es diesmal in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten, einzubauen gilt…
Ich war nach dem heftigen Sturm viel zu früh wieder hinaus auf den mächtigen Fluss gefahren, das wurde mir sehr bald erschreckend klar. Die tosenden Wassermassen machten ein Steuern schier unmöglich, sie zwangen meinem Boot ihren Kurs auf, sogen es gewaltsam mit sich. Die kleine Barkasse drohte zu kentern, in letzter Sekunde warf sie eine mächtige Woge mit einem höhnisch klingenden lauten Zischen auf den Strand einer winzigen Insel. Hier bist du halbwegs sicher, sagte ich mir, hier kannst du in Ruhe abwarten, bis die Sturmflut nachgelassen hat. Doch der Schein trog, die Wassermassen rissen das Eiland im Nu hinweg…
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… Habt ein schönes und möglichst unbeschwertes Wochenende, ihr Lieben!…
… ist mir gestern Nachmittag eingefallen, dass ich noch gar keinen Beitrag für die September/Oktober-Runde von @Myriades Impulswerkstatt zuwege gebracht habe…
… Feld…
… Es gibt sie noch, die Felder, deren Ränder von farbenfrohen Kornblumen und Mohnblumen gesäumt sind. Über die ein gesunder, lauer Sommerwind hinweg streicht, der nicht mit den Sprühnebeln von Glyphosat und ähnlichen „gesunden“ Chemikalien gesättigt ist. Über diesen Felder steigen noch ihr anrührend kompliziert komponiertes Lied trällernd die Lerchen bis fast hinauf zum zartblauen Himmel, der von blitzblank weißen Wolkenschiffen durchkreuzt wird, und sich so weit spannt, dass er bis zur nächsten Galaxie zu reichen scheint…
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… Ich wünsche euch einen schönen und entspannten Freitag…
… Eigentlich hatte ich ja eine Kurzgeschichte mit den drei von @Christiane vorgegebenen Begriffen über das folgende Thema geplant gehabt, dann aber irgendwie darauf vergessen. Doch gestern kam mir die ursprüngliche Idee wieder in den Sinn. Daher gibt es jetzt sozusagen einen Etüden-Nachschlag 😉 :…
Am ersten Oktober dieses Jahres setzte ein in Starnberg wohnhafter deutschstämmiger Handwerker im Münchner Stadtteil Lerchenau das Haus seiner Eltern in Brand, nachdem er im schier psychedelischen Wahn irrer Verschwörungstheorien seinen Vater umgebracht und seine Mutter und Tochter schwer verletzt hatte. Als die Polizei eintraf, flüchtete er Richtung Lerchenauer See, an dessen Ufer er dann mit einem Schuss in den Kopf seinem Leben ein Ende setzte.
Im Laufe der Spurensicherungen rund um das brennende Elternhaus wurden mehrere Sprengfallen gefunden, sowie ein Brief des Täters, in welchem er einen Anschlag auf das Oktoberfest ankündigte.
Daraufhin beschloss man, die „Intersuff“ vorerst vom Vormittag bis in die späten Nachmittagsstunden zu sperren. Etliche hunderte Einsatzkräfte samt zwei Dutzend Suchhunden durchkämmten das Gelände und fahndeten nach eventuellen Sprengkörpern. Die Newsfeeds sämtlicher Nachrichtenagenturen barsten förmlich vor angeblichen Neuigkeiten, über München hing eine bedrückende, angstvoll angespannte Stimmung, ähnlich jener, wie ich sie in der Nacht des rechtsradikalen Attentats im Juli 2016 empfunden hatte.
Zum Glück blieb die Bombensuche erfolglos, gegen 16:00 Uhr verkündete der Oberbürgermeister, dass man um 18:30 Uhr die Wiesn wieder öffnen würde.
Kurz vor 19:00 Uhr hielt der Sprecher der Wiesn-Wirte eine kurze Ansprache, in welcher er wehklagend kund tat, dass die sechseinhalbstündige Sperrung insgesamt einen monetären Verlust von ca. einer halben Million Euro verursacht hätte. Kein einziges Wort der Erleichterung, dass diese heikle Situation so verhältnismäßig glimpflich ausgegangen war, kein einziges Wort des Mitgefühls und auch kein Genesungswunsch für die beiden schwer verletzten Frauen kamen aus dem Munde dieses Gastrogauners. Ich habe ein halbes Dutzend Mal auf dem Oktoberfest gejobbt, der Mittwoch Nachmittag ist in der Regel relativ besucherschwach, mich würde daher schon sehr interessieren, wie der Herr I. auf die Schätzung von einer halbe Million Euro Verlust gekommen ist. Aber Gastronomen sind meiner langjährigen Erfahrung nach permanent am Jammern, Beschweren und Wehklagen.
… Wie gestern versprochen gibt es nun heute quasi die Langfassung meines gestrigen Puzzledrabbles… 😉
… Dies ist nach ein paar Jährchen mal wieder der Versuch einer ABC-Etüde. Ich weiß noch nicht, ob ich nun regelmäßig bei dieser feinen Blogaktion von @Christiane mitmachen werde – aber schön wäre es schon und freuen würde es mich auch…
… Hier nun das auf dreihundert Worte erweiterte gestrige Puzzledrabble – ich habe darin wieder die drei Begriffe vom Drabble und die drei für die Etüde vorgegebenen eingebaut – geschrieben habe ich übrigens zuerst Sonntag Abends die ganz kurze Version, die ich dann am Montag Nachmittag ausgearbeitet habe:… 😉
Steuerfahnder Walters knallbunte Brille wirkte fast schon psychedelisch und er barst vor guter Laune, als er neben mir an der Theke Platz nahm und ein Bier bestellte. Unsere Kolleginnen Sandra, Mischa, er und ich hatten etliche Jahre im selben Team gearbeitet. Nachdem Sandra und ich dem begründeten Verdacht der Steuerhinterziehung beim Großgastronomen und Oberbürgermeister Helmut Wisbert verstärkt nachgingen, wurden wir aufgrund dubioser psychiatrischer Gutachten, die uns paranoid-querulatorische Eigenschaften und chronische Anpassungsstörungen unterstellten, von jetzt auf gleich zwangspensioniert.
Nach einem Austausch belanglosen Small Talks kam ich zur Sache: „Wie seid ihr denn nun dem alten Gastrogauner Wisbert und seinem Schwarzgeldkonto auf Grand Cayman Island auf die Schliche gekommen?“ – „Du weisst doch, Simon, wir haben Schweigepflicht, aber ich vertraue dir, alsovergessen wir die Geheimnistuerei: Ein junger Mann, der in Wisberts „Ratskeller“ als Kellner arbeitete, wurde von einer Polizeistreife aufgegriffen, als er im Morgengrauen zugedröhnt vor Wisberts Villa herumlungerte und wüste Anschuldigungen und Beleidigungen grölte. Tags darauf, nachdem er wieder halbwegs nüchtern war, packte er geradezu mit Feuereifer aus: Eine höchst attraktive Bedienung, in die er heimlich verliebt war, hatte ein Verhältnis mit Wisbert. Alle zwei Monate sei sie regelmäßig für eine Woche krank geschrieben, doch der Kellner, der nebenbei am Flughafen jobbt, hätte sie dort schon einige Male in der Abflughalle gesehen. Wir zählten Zwei und Zwei zusammen und fingen das Mädel ab, bevor es via London nach Grand Cayman Island abdüsen konnte. Nachdem wir sie darüber informiert hatten, dass es im Knast weder Botox-Behandlungen noch Schönheits-OPs gibt, von denen sie wohl schon einige in Anspruch genommen hatte, und sie sich bei einer Weigerung zu kooperieren das ganze Leben versauen würde, sang die Kleine wie ein Vögelchen. Unsere neue Chefin – eine Klasse-Frau! – unterstützte uns voll und ganz – und so sitzt Wisbert, nunmehr Ex-OB unserer schönen Stadt, für hoffentlich viele Jahre ein.“
… Dieser kleinen Geschichte liegt in ganz groben Zügen eine wahre Begebenheit zugrunde:…
… ist ein bluesky-Post des amerikanischen Schauspielers Mark Hamill, den Älteren (aber innerlich jung gebliebenen 😉 ) von uns mit Sicherheit als Darsteller von Luke Skywalker in den allerersten und legendären drei Star-Wars-Filmen bekannt, und einer der prominentesten Gegner des „Orangeman“ D. Trump. Dieser hat ja vor einigen Tagen den Ostflügel des Weißen Hauses in Washington D.C. abreissen lassen, um (angeblich) Platz für den von ihm geplanten riesigen Ballsaal zu schaffen…
… Wie immer vielen Dank an @puzzledrabble für diese schöne, manchmal auch recht knifflige Blogaktion…
… Geheimnistuerei – belanglos – vergessen – das sind die drei Begriffe, die es diesmal in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten, einzufügen gilt. Und zur Abwechslung habe ich’s mir sozusagen als Fleißaufgabe noch ein bisschen schwieriger gemacht, und die drei Worte der aktuellen ABC-Etüde von @Christiane – Gastrogauner – psychedelisch – bersten – auch mit einbezogen… 😉
Steuerfahnder Walters knallbunte Brille wirkte fast schon psychedelisch und er barst vor guter Laune, als er neben mir an der Theke Platz nahm und ein Bier bestellte. Nach einem kurzen Austausch belanglosen Small Talks kam ich zur Sache: „Ehe ich’s vergesse, wie seid ihr denn dem alten Gastrogauner und Steuerhinterzieher Wisbert und seinem Schwarzgeldkonto auf die Schliche gekommen?“ – „Wir sollten eigentlich darüber schweigen, aber vergessen wir mal die Geheimnistuerei: Ein liebeskranker Kellner hat die Kollegin verpfiffen, in die er sich vergafft hat, und die Wisberts Geliebte und Geldbotin war. Wir fingen sie ab, und schon bald sang sie wie ein Vögelchen.“
… Und morgen folgt dieser Text dann als ABC-Etüde auf dreihundert Worte erweitert… 😉
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… Kommt gut durch den Tag, ihr Lieben – und zahlt immer brav eure Steuern… 😁
… Wie stets vielen Dank an @puzzle für diese schöne und immer wieder inspirierende Blogaktion…
… Nicht nur die Farbe dieser kleinen Chilischoten ist feurig, sondern auch der Geschmack. Und gesund sind nicht nur die vielfältigen und schmackhaften Gerichte, die damit gewürzt werden, das in den Schoten enthaltene Capsaicin fördert auch äußerlich die Durchblutung, wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd…
… Das Foto habe ich während einer Ausstellung im Botanischen Garten München gemacht und am 27.10.2021 in meine Mediathek hochgeladen…
… Wie stets vielen Dank an @Rina für diese interessante und schöne Blogaktion…
Gefreut: Über einen hübschen kleinen Geldsegen. Über den Fleiß und die angenehm ruhige Ausstrahlung meiner Haushaltshilfe. Darüber, dass ich mir zwar eine Corona-Infektion eingefangen hatte, die Symptome aber erfreulich milde waren, und das Malheur fast schmerzlos binnen weniger Tage überstanden war.
Geärgert: Darüber, dass ich eine ordentliche Portion Hühnersuppe wegwerfen musste, weil sie seltsamerweise sauer geworden war, obwohl ich sie genauso zubereitet und sorgfältig aufbewahrt hatte wie sonst auch immer.
Gedacht: Da gibt es eine Person, die in ihren Kommentaren auf anderen Blogs immer wieder Verschwörungstheorien und Fake News verbreitet. Und so gut wie niemand widerspricht ihr oder stellt diese Aussagen sachlich richtig. Nein, ihre mitunter haarsträubenden Äußerungen werden sogar noch geliked. – Wenn diese Person auf meinem Blog auch so einen verschwörungsschwurblerischen Blödsinn in den Kommentaren posten würde, dann würde ich das unverzüglich löschen und sie freundlich und höflich dazu auffordern, dergleichen in Zukunft zu unterlassen. Beim zweiten Mal würde meine Warnung nicht mehr ganz so freundlich und höflich ausfallen und beim dritten Mal würde ihr Name schneller auf der Blacklist stehen, als man „Piep!“ sagen könnte, selbst wenn sie noch so sympathisch, intellektuell, kreativ und phantasievoll wäre.
Gefragt: Ob Märzens Fritze das von ihm erwähnte Stadtbild aus eigener Erfahrung kennt oder lediglich nur vom Hörensagen? (Ich vermute ganz stark letzteres, denn der Typ wird ja stets in seiner dicken, gepanzerten Limousine herumkutschiert, der ist doch mit Sicherheit noch nie allein und unbewacht zu Fuß irgendwo in irgendeinem Stadtbild unterwegs gewesen!)
Genervt: Vom dicken und schweren „Corona-Schädel“.
Gelitten: An einem sehr milden Corona-Verlauf – dank der nun insgesamt sechsten Impfung, die ich mir vor einigen Wochen habe verpassen lassen, und etlicher altbewährter Hausmittel. Der neueste Bill-Gates-Chip ist übrigens der Hammer, mit ihm kann man schier unermesslich viele Video-Spiele gratis freischalten. 😁
Gewesen: Beim Lieblings-Discounter, in der Stadtbib., auf dem kleinen Bauernmarkt, im Drogeriemarkt.
Getroffen: Meine Haushaltshilfe.
Gesucht: Die große Dose Wick-Waporub.
Gefunden: Yepp!
Gelacht: Immer gerne!
Geweint: Nein.
Gegessen: Nudeln mit selbstgemachter Tomatensoß‘, fangfrische Forelle mit Salzkartoffeln, Hühnersuppe, Matjes mit Zwiebeln und Kartoffeln, Schnitzel natur, hart gekochte Eier mit Dill-Soße, Karotten-Apfel-Rohkost, Müsli, viel Obst und Gemüse.
Getrunken: Wasser, Tee, Orangensaft, und einige Melissengeist-Grogs.
Genascht: Jaffa-Kekse und pro Tag eine Praline. 😉
Gehört: Gymnopédies No. 1 von Erik Satie. Ein Stückchen Klaviermusik, das mich immer sehr berührt und beruhigt.
Gesehen: Viel FlightFocus365 life vom Airport Heathrow. Neulich habe ich entdeckt, dass in der Kommentarfunktion dieses YouTube-Kanals bei jedem Start bzw. jeder Landung darüber informiert wird, woher oder wohin, über den Flugzeugtyp und dessen Alter, die Fluggesellschaft, Flugdauer und ob der jeweilige Flug pünktlich oder verspätet ist. – Einige Folgen „The Good Doctor“, „Heartland“, und natürlich das European Darts Championship in der Dortmunder Westfalenhalle.
Gelesen: „Frau Komachi empfiehlt ein Buch“. Frau Komachi ist Bibliothekarin in einer kleinen Tokioter Gemeindebibliothek. Groß und wuchtig thront sie hinter ihrem Schreibtisch und frönt ihrem Hobby, dem Filzen. Und den Menschen, die sie einer Auskunft wegen aufsuchen, gibt sie nebst den gewünschten Büchern auch immer eines mit, das auf dem ersten Blick überhaupt nichts mit dem jeweiligen Anliegen zu tun hat, sowie eines ihrer selbst gebastelten Maskottchen. Frau Komachi wirkt oft mürrisch und unnahbar, doch sie hat eine wunderschöne Stimme und die Gabe zuzuhören und ihre Kund:innen zum Reden zu bewegen. So erfährt sie von deren Hoffnungen, Träumen und Sehnsüchten, aber auch von Frust, Einsamkeit, mangelndem Selbstwertgefühl, gescheiterten Erwartungen und Enttäuschungen. Und nach und nach wandeln sich die Leben der im Buch erzählenden fünf Personen zum Besseren. Auch wenn die japanische Lebensweise und Kultur manchmal ein wenig fremd erscheint – das Buch ist schön zu lesen, es inspiriert und hält einen manchmal auch zur Selbstreflektion an.
„Der Donnerstagmordclub – die verirrte Kugel“. Auch der dritte Teil dieser Reihe ist ausgeklügelt, spannend und raffiniert, mit Herzenswärme und Augenzwinkern und einer ordentlichen Portion englischen Humors verfasst. Neben den vier betagten aber geistig noch topfitten und raffinierten Mitgliedern der Mordclub-Gang – Elisabeth, Joyce, Ron und Ibrahim – trifft man beim Schmökern auch wieder auf mittlerweile gute alte Bekannte wie die beiden Polizisten Donna und Chris, den sympathischen, hilfsbereiten und stets etwas undurchschaubaren Bogdan, eine großspurige Drogenhändlerin, einen geheimnisvollen „Wikinger“, eine ehemalige Freund/Feind/Liebesaffäre der Ex-MI6-Agentin Elisabeth Best, der als ehemaliger KGB-Top-Agent einst Angst und Schrecken verbreitete, einen Krimis schreibenden Polizeipräsidenten, einen etwas selbstherrlichen TV-Moderator und dessen schräge Maskenbildnerin und noch so einige außergewöhnliche Gestalten mehr. Da macht das Lesen große Freude!
Gelernt: Wie so oft nix Gscheits, zum Beispiel, dass unter Plane Spottern „Air Brioche“ der Spitzname für die Fluggesellschaft Air France ist. 😉
Und dass es den im dritten Teil des „Donnerstagmordclub“ beschriebenen gläsernen Swimmingpool, der zwischen zwei Hochhäusern zu schweben scheint, wirklich gibt:
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Ein paar Blogposts, außerdem bin ich immer noch zugange, mein Lightroom-Archiv zu entrümpeln und in Alben zu sortieren.
Gekauft: Was Frau so zum Leben braucht. Und noch eine große Tüte voll mit rotfleischigen Baya Franconia Äpfelchen.
Geschenkt/bekommen: Einen sehr milden Corona-Verlauf. Dafür bin ich überaus dankbar.
Geschlafen: Durchwachsen, von Freitag auf Samstag so gut wie gar nicht.
Geträumt: Wie stets bunt und lebhaft.
Geplant: Nichts Besonderes – Einkehr im Lieblingsdiscounter, Besuch des kleinen Bauernmarktes, spazieren gehen, ansonsten leben und leben lassen.
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Habt einen schönen Sonntag, habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben, und bleibt bzw. werdet gesund!
… Am 19. Februar 2020 erschoss der deutsche Rechtsextreme und Verschwörungsschwurbler Tobias R. in Hanau an zwei Tatorten neun Menschen mit Migrationshintergrund, danach seine Mutter und sich selbst. Es gab sechs zum Teil sehr schwer verletzte Überlebende. Said Etris Hashemi ist einer davon. Eine Kugel durchschlug seine rechte Schulter, eine andere streifte ihn, das dritte Projektil fügte ihm im Hals eine lebensgefährliche Verletzung zu, die stark blutete. Nachdem Tobias R. geflohen war, schleppte Hashemi sich aus der Arena Bar am Kurt-Schumacher-Platz und irrte völlig geschockt und desorientiert umher, bis er am PKW des Mordopfers Vili Viorel Paun zusammenbrach. So wurde er kurze Zeit später von einem Polizisten gefunden. Hashemi bat ihn darum, das T-Shirt, das er in der Hand hielt, auf die Wunde am Hals zu drücken, da er bereits mehrmals das Bewusstsein verloren hatte. Der Polizist gab zur Antwort, er wolle zuerst seinen Ausweis sehen. Hashemi wiederholte seine Bitte, und bekam erneut die Erwiderung: „Zeigen Sie mir zuerst Ihren Ausweis.“ Mit allerletzter Kraft gelang es dem jungen Deutsch-Afghanen, das Dokument aus der Gesäßtasche seiner Hose zu ziehen. Erst nachdem der Beamte den Ausweis geprüft hatte, nahm er das T-Shirt und presste es auf die nach wie vor stark blutende Wunde…
… Ein völlig wehrloses und dem Tode nahes Terroropfer zu terrorisieren – das ist der Gipfel der Perfidität…
… An einigen Bäumen im Alten Nördlichen Friedhof sind Kästen mit Klappe und einer kleinen Plattform davor befestigt, vor allem in den kalten Jahreszeiten sind sie mit gar feinen Nüssen gefüllt. Es ist erstaunlich und immer wieder schön zu beobachten, dass auch die noch jungen Eichhörnchen ganz fix den Bogen raus haben, wie sie die Schmankerln ergattern können…
… Erst mal peilen, ob die Luft rein ist…
… Alles schick – jetzt mit dem Köpfchen den Deckel aufstemmen und in die Kiste klettern, und die schönste und größte Nuss auswählen…
… Geschafft! Was für eine herrliche Nuss das doch ist!…
… Jetzt schnell und gut verstecken, denn da gibt es in der Nachbarschaft zwei pechschwarze Lausbuben, die einem nur zu gerne die schmackhafte Beute wieder abjagen!…
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… Habt einen guten und möglichst unbeschwerten Wochenteiler ihr Lieben!…