Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Ein Wintertag auf dem Jenner (3)…

… Die Bedingungen für Skifahren, Rodeln und Schneeschuhwandern waren gar prachtvoll. Man hat mir während der Bergfahrt erzählt, dass die Piste glatt, schnell, griffig und richtig gut präpariert sei. Während ich den Wintersportler:Innen zusah, blutete mir ein wenig das Herz und für eine kleine Weile haderte ich mit dem Schicksal. Was hätte ich darum gegeben, an diesem herrlichen Februartag auf Skiern ins Tal hinunter swingen zu können!…

… Almhütte im Winterschlaf…

… Das Licht, das Spiel von gleißender Helle und tiefdunklen Schatten, ist gar fein gewesen. Wenn man beim zweiten Bild genau hinschaut, kann man im oberen Drittel links einen einsamen Skiwanderer entdecken, so klein wie eine Ameise, der sich den Abhang hoch müht…

… Die Spuren der Tiefschneefahrer. Leider habe ich diese Kunst nie erlernt, geschweige denn beherrscht. Auf einer gut präparierten Piste konnte ich recht propper dahingleiten, stets mehr darauf bedacht, möglichst schöne Schwünge zu fahren denn dahin zu rasen, aber sobald ich in tiefen Schnee geriet, war’s vorbei mit meinem bescheidenen Können…  😉

… Dohlen finde ich absolut faszinierend und kann Stunden damit verbringen, sie zu beobachten. So nimmt es nicht weiters wunder, dass ich am Dienstag nicht nur die „Chemtrail-Dohle“ mit ihrem Kondensstreifen fotografiert habe…  😉

… Nach gut zwei Stunden inmitten der faszinierenden Bergwelt begab ich mich wieder ins ferne Tal hinab. Und versprach mir, nicht wieder fast sieben Jahre bis zu meinem nächsten Ausflug auf den Jenner verstreichen zu lassen…

… Ich wünsche euch ein schönes, entspanntes und erholsames Wochenende. Bleibt bzw. werdet gesund, seid gut zueinander, gebt auf euch acht und lasst es euch wohl ergehen…


28 Antworten zu “Ein Wintertag auf dem Jenner (3)…”

  1. Wenn man mich auf Skier schnallt und dann den Berg runterschubst, würde man mich kurz nach der Gondel ein zweites Mal bis nach Franken schreien hören. 😉

    Wunderbare Bilder! Und die „Chemtrail-Dohle“ hat was. Erst mysteriöse Ballons, jetzt mindestens ebenso mysteriöse Vögel – verrückte Welt. 😉

        • Das mit dem Skifahren ist übrigens gar nicht so schwer. 😉 Wenn man sich auf den Brettln einigermaßen halten kann, dann übt dieser Sport schon eine schöne Faszination aus – wie die Skier über die Piste gleiten, wie es leise zischt, wenn die Spitzen in feinen Pulverschnee tauchen, wie einem der Fahrtwind um die Ohren braust… 🙂

  2. Eigentlich kann man bei dir gar nicht mehr liken – ich tue es dennoch, weil mir deine Fotos so gefallen. Echte Kommentare gefallen auch mir besser.

  3. Auch dir liebe Martha ein schönes erholsames Wochenende und danke für die schönen Bilder. Das Bild mit den Spuren der Tiefschneefahrer sieht ja irre aus, aber auch das mit der Almhütte finde ich ist dir gut gelungen.
    Liebe Grüße, Roland

  4. Sehr schöne Fotos von einer alpinen Winterlandschaft. Ich als Flachlandtiroler bin nicht unbedingt ein Skifan. Das Fahren auf Brettern finde ich generell nicht schlecht, wenn es da ausgeübt wird wo es für Skifahrer vorbereitet wurde. Warum mal allerdings in die Hochlagen der Alpen fahren muß,um dort in jungfräulichen Schnee seine Spuren hinterlassen muß, bleibt mir fremd. Vielleicht sollten solche Leute mal darüber nachdenken, dass dort Tiere leben die noch ihren Winterschlaf halten.

    • Danke schön.
      Grade in der Gegend um den Jenner haben sich Mensch und Tier schon lange miteinander arrangiert, da der Nationalpark Berchtesgaden sommers wie winters sehr stark von Besucher:Innen frequentiert wird. Nur einen Steinwurf von der Seilbahn-Bergstation entfernt befindet sich z. B. ein riesiger Murmeltierbau – ich habe diesen vor Jahren mit eigenen Augen gesehen und beobachtet, wie die Jungen miteinander spielten, völlig unbeeindruckt davon, dass sich in der Nähe viele Menschen befanden. Am scheuesten sind noch die Gemsen und die Steinbockherde im Steinernen Meer, dorthin gelangt man in allen Jahreszeiten allerdings nur dann, wenn man Bergerfahrung hat und ein guter Tourengeher ist. Auch die Birk- und Schneehühner haben sich inzwischen in Regionen zurückgezogen, in die normalerweise kaum ein Mensch jemals kommt…
      Skiwandern und Tiefschneefahren üben eine ganz besondere Faszination aus. Das von mir fotografierte Schneefeld mit den Skispuren befindet sich in fast unmittelbarer Nähe der Jenner-Skipiste. Bedenklich finde ich allerdings, dass die meisten Skifahrer und Tourengeher mit dem PKW bzw. Wohnmobil anreisen, und sich somit nicht grade umweltbewusst verhalten. Auf meinen beiden Tagesausflügen in die Heimat neulich habe ich in den sehr modernen Bahnen und Bussen des ÖPNV niemanden mit Skiausrüstung gesehen, obwohl alle Öffentlichen in der Berchtesgadener Region sehr gut für Skifahrer ausgerüstet sind und untertags auch häufig genug fahren.

      • Der Skitourismus mit PKW und Wlhnmobil finde ich auch sehr bedenklich. Ich habe kürzlich eine Beitrag über eine Erweiterung der Skipisten um Winterberg gelesen . Über die nicht durchgeführten Erweiterungen bin ich persönlich sehr erfreut. Hier waren es die Bauern , die ihre Felder nicht als Parkplätze für Autos zur Verfügung gestell haben . Mich stört auch ganz enorm das künstliche beschneiden von Skipisten . Über deren umweltschädigen Folgen es mittlerweile keinen Zweifel mehr gibt.

  5. Wunderschöne Fotos von dieser traumhaft schönen Gegend, liebe Martha und dieses Wedeln auf den schneebedeckten Pisten wagte ich nie. Aber zumindest Ski-Langlauf war bis vor einigen Jahren, manchmal sogar auf der schwarzen Loipe, für mich ein fast alljährlicher Winterspaß. Aber inzwischen begnüge ich mich lieber mit zuschauen bei kleinen Ausflügen in die Winterwelt, was ja auch kürzlich in meinem Blog zu sehen war.
    Herzliche Grüße und hab noch einen schönen erholsamen Abend 🤗🍀💖

    • Danke schön! 🙂
      Mit dem Langlaufen hatte ich zeitlebens nie etwas am Hut. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie enttäuscht ich war, als ich vor vielen Jahren von meinen Eltern eine Langlaufausrüstung geschenkt bekam, obwohl Beide wussten, dass mein Herz am alpinen Skisport hing. Als ich wieder mal pleite war und dringend Geld brauchte, habe ich die Langlaufskier, -schuhe und -stöcke an eine Arbeitskollegin verscherbelt. 😀
      Ich grüße dich herzlich zurück, und wünsche dir auch einen schönen Abend!

  6. Toll das Foto mit den Spuren im Schnee und den Schatten der Seilbahn! In Tirol gab es in letzter Zeit so viele Lawinentote und die Bergrettung musste sich selbst so oft in Gefahr bringen um Leute zu bergen, die Lawinenwarnungen ignorieren. Das Massenschifahren hat schon auch seine finsteren Seiten …

    • Danke! 🙂 Na ja, die Massen der Skifahrer halten sich bevorzugt auf den Pisten auf. Auf markierten Abfahrten kann einem normalerweise nichts Schlimmes widerfahren, außer man wird von einer zweibeinigen Pistensau über den Haufen gerannt. Es sind Leute, welche sich ins ungesicherte Gelände, ins Gebirge begeben, sich kräftemäßig völlig überschätzen – Skitouren gehen ist ausgesprochen anstrengend – und ihre Ausrüstung nicht beherrschen bzw. keine adäquate haben. Und denen auch das nötige Können fehlt.

        • Eben! Und das sorgt für so viele Unfälle, Lawinenabgänge, so viel Unglück, Stress für die Helfer:Innen und so viel Leid bei den betroffenen Familien!
          Es heisst ja stets, dass wir mittlerweile im Übermaß reguliert werden – aber so etwas wie einen Führerschein fürs Ski- und Bergtourengehen würde ich sehr befürworten.

  7. Das Muster der Spuren im Schnee ist faszinierend und dein einsamen Skiwanderer, den habe ich gefunden! Hut ab vor ihm! Ich hoffe, dass seine Abfahrt seine (oder ihre!) Mühe wert gewesen ist!
    LG und hab auch du ein schönes Wochenende!
    Christa

  8. So schöne Winterbilder sind das. Schade, dass ich mit Kälte und Schnee gar nicht mehr gut klar komme.
    Wir waren heute auch in den Bergen, allerdings nicht so weit oben. Im Schnee waren wir nicht. Du als Trekkie wärst begeistert gewesen, denn da wo wir waren, hat man einige Strar Trek Episoden gedreht.
    Ich finde es bewundernswert, dass du dich da hoch gewagt hast. Dein Elan ist beispielgebend. Liebe Grüße an dich.

    • Ich danke dir, liebe Gudrun. 🙂
      Ach, diese Berggegend, in der man die Außenaufnahmen für ein paar Star Trek Folgen gedreht hat, würde mich in der Tat sehr interessieren!
      Wenn es mich irgendwohin zieht, dann mache ich mich auch auf die Strümpfe. Da siegt dann die Unternehmungslust. Meistens. Manchmal drehe ich mich frühmorgens aber auch im warmen Bettchen noch einmal um und denke mir: „Das guck‘ ich mir ein andermal an, das läuft mir ja nicht weg.“ 😉
      Herzliche Grüße!

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