… oder Mogndratza (Appetitanreger), wie man hier in Südbayern sagt:…
… Swinging Prien am Chiemsee – fünf Bühnen im Ortszentrum, von Mittag an bis in die Nacht hinein ununterbrochen Live-Musik von Dixieland Jazz bis Hardrock. Detaillierte Berichte folgen, wenn ich die Unmengen an Fotos, die ich am Samstag geschossen habe, gesichtet und bearbeitet habe – ich hoffe, ich werde jemals fertig damit… 😀
… am östlichen Isarufer, unterhalb des Stadtteils Giesing, befindet sich der Rosengarten, immer noch so etwas wie ein Münchner Geheimtipp. Es ist ein kleines Paradies, in dem man nicht nur unzählige Rosensorten bewundern kann, sondern auch eine Vielzahl Bäume und Sträucher aus aller Welt, sowie einen kleinen Giftgarten, in dem heimische Giftpflanzen wachsen. Ein Bächlein durchquert die Anlage, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus einer städtischen Baumschule hervorgegangen ist, und in den sechziger Jahren für die Öffentlichkeit freigegeben wurde…
… Hier kann man nach Herzenslust und ungestört die Seele baumeln lassen, denn der Besucherandrang hält sich im Gegensatz zum Botanischen Garten in Nymphenburg sehr in Grenzen. In schattigen Lauben und am Rande wunderbar grüner Wiesen locken viele Sitzgelegenheiten zum Verweilen. Mit einem guten Buch oder einfach nur Menschen beobachtend, oder unter der ausladenden Krone eines stattlichen Baumes mit der Familie ein Picknick genießend kann man im Rosengarten ohne Mühe einen schönen Sommertag verbringen…
… Stundenlang bummeln, stöbern, entdecken, sich freuen und staunen macht natürlich hungrig und durstig. Welch ein Glück, dass praktisch an jeder Straßenecke Speis und Trank feilgeboten wurden. Wie z. B. ein kühles Bier, stilgerecht aus dem Holzfass gezapft. Dazu passte eine g’standene bayrische Brotzeit, ein Breznweckerl (Laugenbrezenbrötchen) mit Obatzda gefüllt zum Beispiel. Batzn bedeutet hier in Südbayern so viel wie Kneten, Vermengen, Durchmischen. Ein echter Obatzda besteht aus reifem Camembert, Butter, Salz, Pfeffer, einem wönzigen Schlock Bier 😉 , fein gehackten Zwiebeln und Paprikapulver, manche geben auch noch eine Prise Knoblauch hinzu. Die Zutaten werden mit einer Gabel klein gedrückt und gründlich vermengt, sozusagen zsamm batzd. 😉 Ein Höchstgenuss!…
… Am östlichen Ende der Preysingstraße, die vom Gasteig (gacher Steig = steiler Anstieg) mit seinem klobigen Bau des Kulturzentrums aus Haidhausen durchquert, steht ein bemerkenswertes Gebäude-Ensemble, so etwas wie ein kleines Dorf innerhalb der Millionenstadt München. Es handelt sich dabei um ehemalige Herbergshäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die früher Tagelöhnern und neu Zugereisten Quartier boten. Man konnte eines oder mehrere Zimmer, oder sogar ein ganzes Stockwerk mieten. Das bemerkenswerteste dieser Herbergshäuser ist der beinahe 400 Jahre alte Kriechbaumhof, in dem sich nun Räumlichkeiten des DAV befinden…
… In den übrigen, sorgfältig restaurierten Gebäuden haben sich u. a. eine Töpferei, eine Werkstatt für Glaskunst und ein Kindergarten niedergelassen. Ein Platz mit Brunnen und Bänken lädt zum Verweilen ein. Es ist so ruhig und friedlich, als wäre man auf dem Land…
… Inzwischen war es später Nachmittag geworden, man begann, die meisten Flohmarktstände abzubauen, und ich begab mich in Richtung Max-Weber-Platz, um von dort aus mit der Tram wieder nach Hause zu fahren. Zuvor entdeckte ich allerdings noch meine absolute Lieblingshaltestelle… 😉
… Der Backsteinturm der zu Beginn des 20. Jahrhunderts im neuromantischen Stil errichteten Johanniskirche reckte sich in den wunderbar blauweißen Sommerhimmel…
… Fast zur selben Zeit wie die Kirche St. Johannes Baptist wurde nur wenige Meter davon das Städtische Wannen- und Brausebad (Tröpferlbad auf Bayrisch 😉 ) errichtet, das auch als Feuerwache diente. Heutzutage befindet sich ein Kindergarten in dem schön renovierten Gebäude…
… Ich hoffe, ihr hattet ein wenig Freude bei unserem Bummel durch das Münchner Franzosenviertel Haidhausen. Lasst es euch wohl ergehen und kommt gut durch den Rest der Woche…
… So wurde es vor einer Weile im WWW angekündigt – wie schön, dass die Saison der wunderbaren Hofflohmärkte in München nun wieder eröffnet ist! Bis in den Herbst bieten an so gut wie jedem Wochenende in den einzelnen Stadtvierteln die Bewohner:Innen in den Hinterhöfen, auf Plätzen und Gehwegen preiswert zum Verkauf, was sich das Jahr über in ihren Kellern, Speichern, Küchen und Kleiderschränken so angesammelt hat. Und in diesem Sommer gestaltet sich das Bummeln und Stöbern endlich wieder völlig unbeschwert, ohne Masken- und Abstandspflicht…
… Das Viertel Haidhausen befindet sich östlich der Isar. Im Jahr 808 wurde es erstmalig als Dorf Haidhusir = Häuser auf der Heide urkundlich erwähnt. 1854 wurde es der Stadt München eingemeindet. Es bildeten sich kleinstadtartige Strukturen mit Herbergen für die ärmeren Bevölkerungsschichten, die vor allem in den ansässigen Ziegelmanufakturen arbeiteten. Aufgrund der sehr bescheidenen Verhältnisse galt Haidhausen lange Zeit als „Glasscherbenviertel“, eine bayerische Bezeichnung für sozialer Brennpunkt bzw. Slum. Erst in den achtziger Jahren wandelte sich der Ruf des Stadtteils, der mittlerweile als eines der angesagtesten Münchens gilt…
… Unter anderem an der sogenannten Kreppe, einer Senke nahe des Haidhauser Wiener Platzes, sind zwei der kleinen Herbergshäuschen zu sehen…
… Ein Zentrum Haidhausens bildet der Wiener Platz. Dort lässt sich’s in den kleinen Marktbuden wunderbar einkaufen, speisen, und den Tag verbummeln. In unmittelbarer Nähe befindet sich der schön schattige und traditionsreiche Biergarten des Hofbräukellers…
… Wegen der vielen französischen Straßen- und Plätzenamen wurde Haidhausen auch als „Franzosenviertel“ bezeichnet. Und es gibt in der Tat etliche aparte Ecken und Straßenzüge, bei deren Erkundung ich ganz fest den Eindruck hatte, mich eher in Paris denn in München zu befinden, und durchaus französischen Charme zu verspüren…
… Nicht nur bunter Krempel, Haushaltsutensilien aller Art, sowie Hüte, Klamotten, Schuhe, Schals wurden am Samstag feilgeboten, auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt, viele Lokalitäten boten Speis und Trank per Straßenverkauf an. Die Stimmung war friedvoll, fröhlich und heiter-gelassen, es war ein Tag, um sich so richtig rundum wohl zu fühlen…
… Ihr wisst ja, wenn ihr euch ein Bild genauer anschauen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… Ich fürchte, es gibt demnächst noch einen zweiten Teil meiner Haidhausen-Exkursion… 😉
… Habt einen feinen Tag, und kommt gut durch die neue Woche, ihr Lieben!…
… schritten, tanzten, wirbelten voller Übermut durch die Scharen flanierender Tollwood-Besucher:Innen. Ich fühlte mich wie verzaubert und folgte ihnen kreuz und quer über das riesige Festival-Areal…
… und es dann auf geradezu magische Art wieder zum Vorschein zu bringen, ist ein uralter Zaubertrick, der aber immer noch kleine und große (auch schon alte und grauhaarige) Kinder staunen lässt… 😉 Und den beiden riesigen Teddybären vor einem nahen Spielwarengeschäft scheint die Vorstellung auch zu gefallen…
… Da Kini darf bei einer solchen Veranstaltung natürlich nicht fehlen. Er gab sich als aufwändig und liebevoll gestaltete Marionette die Ehre. Die afrikanischen Fleischspieße dufteten ganz wunderbar exotisch würzig und appetitanregend, doch dann fiel G. und mir ein kleiner thailändischer Stand auf, und mir kam in den Sinn, dass ich seit Ewigkeiten kein Rotes Thai-Curry-Gericht mehr gegessen hatte. Aber nächstes Jahr, da wird so ein Spieß probiert! 😉 Klänge aller Art begleiteten uns nun auf Schritt und Tritt, auf zwei großen und mehreren kleinen Bühnen wurde Musik sämtlicher Stilrichtungen dargeboten. Ein Zauberkünstler faszinierte nicht nur die kleinen Kinder, sondern auch schon etwas älter geratene wie mich. 😉
… wurde nach zwei Jahren Corona-Zwangspause endlich wieder gefeiert, und zwar das schöne Nationenfest, das traditionsgemäß seit ca. dreißig Jahren stets an einem Samstag im Juni abgehalten wird. 2019 habe ich bereits hier, hier und hier ausführlich darüber berichtet. Wasserburg zählt definitiv zu meinen Lieblingsorten, ich fühle mich stets sehr wohl dort, und auf solch einem Stadtfest kann man auch immer wieder Neues entdecken. Deshalb gibt es heute und demnächst etliche bebilderte Eindrücke vom vergangenen Samstag…
… Es war mit über 30° Grad einer der bislang heißesten Tage des Jahres, und deshalb war natürlich am frühen Nachmittag noch nicht allzu viel los, als G. und ich unseren Bummel durch die Schöne am Inn starteten. Wir waren übrigens per S-Bahn und Regionalbus ( beides fast leer) angereist, um etwaigem Gedränge in der Bahn aus dem Weg zu gehen…
… Der Blick auf das stolze Brucktor und die stattlichen, bunten Häuser der historischen Altstadt ist immer erhebend und ein Genuss. Den Hocker mit dem niedlichen weißen Miezekätzchen hätte ich zu gerne mitgenommen. 😉 Das Clownspaar zeigte ansteckende blendende Laune trotz sengender Hitze. Ein Chor sang nach der Eröffnung der Festivität durch den Bürgermeister und dem Segen des Pfarrers christliche Weisen, und ein schmuck gewandetes Trio machte Werbung für eine ansässige Laienbühne…
… zeigen hoch über den Zeltkuppeln des Sommer-Tollwood-Festivals bei Sonnenuntergang ihre spektakulären „Luftnummern“…
… Mir wären die drahtigen Jungs zunächst gar nicht aufgefallen, wenn ich nicht an einem kleinen Stand, der köstlichen Latschenkiefer-Sirup feilbietet, den Kopf in den Nacken gelegt hätte, um auch noch den allerletzten Tropfen aus dem schmalen Glas zu schlürfen. 😉 Dieser Sirup könnte übrigens mein neues Lieblingsgetränk werden… 😉
… Endlich wird es wieder abgehalten, dieses einzigartige Sommer-Festival, ein buntes, aufregendes, gar herrliches Mischmasch aus kleiner und großer Kunst, Musik, einem geschäftigen Basar, und vielen kulinarischen Genüssen aus aller Welt!…
… Am Wochenende hatte ich noch einmal lieben Besuch aus Schweinfurt. Und kaum hatte G. ihr kleines Köfferchen deponiert, machten wir uns voller Tollwood-Sehnsucht auch schon auf den Weg Richtung Olympiapark. Und schauten und staunten, und füllten unsere Seelen und Herzen mit vielen schönen Eindrücken…
… Ich hoffe, ihr habt die vergangenen glutheißen Tage gut überstanden, und wünsche euch einen unbeschwerten Start in die neue Woche!…
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