Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Ein Wintertag am Königssee…

… Nach der langen grauen Wetterperiode der vergangenen gut zwei Wochen zeigte sich am Dienstag zum ersten Mal wieder vom Morgen an die strahlende Sonne am makellos blauen Himmel. So was treibt auch passionierte Langschläferinnen wie mich ganz flugs aus dem warmen Bettchen. Es zog mich unwiderstehlich gen Heimat…

… Nach gut drei Stunden Fahrt mit diversen öffentlichen Verkehrsmitteln war ich zur Mittagsstunde am Königssee angelangt…

… Das schöne Hotel Schiffmeister, direkt an der Seelände gelegen…

… Der Grünstein, Hausberg meines Heimatortes, vom Nordufer des Königssees aus zeigt er seine eher wilde und zerklüftete Seite…

… Bereits nach kurzer Wartezeit legte eines der elektrisch betriebenen Schiffe an. Da der See so gut wie eisfrei ist, pendeln zur Zeit zwei Boote der Königssee-Flotte im Halbstundenrhythmus zwischen der Seelände und der Halbinsel St. Bartholomä…

… Lautlos glitt das Schiff an der kleinen Christlieger Insel und der hoch aufragenden Falkensteinerwand entlang. Und dann öffnete sich der Blick über den See hinweg auf die Gipfel des Steinernen Meeres mit der Pyramide der Schönfeldspitze in der Mitte…

… An der Echowand angelangt stoppte das Boot, der Bootsführer griff sich sein Flügelhorn und spielte eine kleine, romantische Weise, deren glasklare Klänge vom berühmten Echo vervielfacht wurden…

… Zur Rechten geriet zusehends die grandiose Kulisse der legendären Watzmann Ostwand ins Blickfeld…

… Und kurz vorm Anlegen genoss ich in vollen Zügen diesen weltberühmten Anblick der kleinen Barockkirche St. Bartholomä mit der dahinter sich auftürmenden Watzmann Ostwand. Das Kircherl sollte übrigens wegen Baufälligkeit im 19. Jahrhundert abgerissen werden, doch der bayrische „Märchenkönig“ Ludwig II. sprach sich dagegen aus und ließ es mit Geldern aus seiner eigenen Kasse restaurieren…

… Von der Anlegestelle aus führt ein schöner und ca. vier Kilometer langer Rundweg über die Halbinsel. Wohlgemut machte ich mich auf die Strümpfe, neugierig auf das, was ich während meiner kleinen Wanderschaft wohl erleben mochte – und davon erzähle ich euch ein andermal…

… Weil’s am Dienstag gar so schön war, bin ich heute erneut auf Tour. Da ich wie gewohnt kaum im Internet zugange sein werde, kann ich eure Kommentare höchstwahrscheinlich erst am Abend bzw. am Samstag Morgen frei schalten und beantworten. Ich bitte um Verständnis und Geduld, und wünsche euch einen ganz wunderbaren Start ins Wochenende!…

 

 


27 Antworten zu “Ein Wintertag am Königssee…”

  1. Ein wunderschöner Bericht in Text und Bild ist das. Fasziniert bin ich auch von dem Bootsführer ob seiner kleinen Musikeinlage. Ich finde das sehr schön.
    Deine Fotos sind toll und laden zum Träumen ein. Ein bisschen war es, als ob ich mit dir unterwegs sein konnte. Vielen Dank.
    Grüße von der Gudrun, die manchmal Heimweh hat in der Fremde.

    • Ich danke dir, liebe Gudrun. Und ich freue mich, dass du mich zumindest virtuell auf meinem Ausflug begleitest. – Ich war ein wenig überrascht, dass der Bootsführer sogar in dieser so stillen Zeit mit nur wenigen Touristen das Echo angespielt hat. Und habe mich sehr darüber gefreut.
      Herzliche Grüße über den Großen Teich!

      • Deine Freude kann ich verstehen. Mich hätte das auch gefreut. Ich mag das, wenn sich jemand Gedanken macht, anderen einen schönen Tag zu bereiten.

  2. Wir waren zweimal im hotel Bergheimat. Das steht oben bei der Jennerbahn – Station.
    Wir hatten beim ersten Besuch auch das glück, dass der Trompeter dabei war. Das Echo ist der Hammer. Klingt, als steht jemand in der Bergwand und spielt zurück.

    • Als alte Berchtesgadnerin weiß ich natürlich, wo das Hotel Bergheimat zu finden ist. Und das Echo wird bei jeder Fahrt angespielt. Vor vielen Jahren hat sich mal ein früherer Stammgast der Wirtschaft, in der ich damals gearbeitet hatte, den Spaß erlaubt, in die Echowand zu steigen und falsch zurück zu blasen. Das war ein gar deftiger Scherz, den sogar die „Blöd“-Zeitung aufgegriffen hatte. Am Tag danach war eine fette Schlagzeile zu lesen: „Echo vom Königssee als Schwindel enttarnt!“. 😀

  3. Wunderschöne Bilder, Martha. Als Kind war ich einmal am Königssee, leider kann ich mich nicht mehr sehr gut daran erinnern, es dürfte vermutlich um1975 herum gewesen sein.
    Und dann fällt mir noch „Der Watzmann ruft“ von Wolfgang Ambros ein, darüber haben wir mal im Musikunterricht was gemacht.
    Lustig, was man doch für Assoziationen bekommt…
    Einen schönen Tag und ein ebensolches Wochenende wünscht
    Anja

  4. Von dieser traumhaft schönen Gegend in die Großstadt zu ziehen brauchts schon triftige Gründe, was bei dir wahrscheinlich mit deinem Beruf begründet war.
    Märchenhaft schöne Bilder sind das wieder, liebe Martha und ich wünsche dir von Herzen auch wieder viel Freude bei deinen tollen Ausflügen! 🤗🍀💖
    Herzliche Grüße, Hanne

    • Eine Liebesgeschichte hat mich nebst beruflicher Ambitionen vor fast vierzig Jahren nach München verschlagen. 😉
      Danke, liebe Hanne. Leider ist aus dem heutigen Ausflug nichts geworden. Ich trage Ohropax, wegen des nächtlichen Kneipenlärms in der Nachbarschaft, und habe so tief und fest geschlafen, dass ich den Wecker nicht gehört habe. Aber macht nix, das Ziel meiner heutigen Tour läuft ja nicht davon.
      Herzliche Grüße!

  5. Schön ist es in deiner Heimat. Als begeisterte Schifferlfahrerin finde ich es besonders schön, dass die Schiffe auch im Winter fahren 😉

    • Ja, so lange der See eisfrei ist, dürfen die Boote bis St. Bartholomä fahren. Das letzte Mal war der Königssee im Winter 2006 komplett zugefroren, das ist jedesmal ein Großereignis! Da gibt es dann Wege für Fußgänger.Innen und Spuren für die Freund:Innen des Skilanglaufs, und in der Schlossgaststätte St. Bartholomä fließen Glühwein und Punsch in Strömen. 😉

  6. Der schöne Königssee mit seinem Trompetenbläser und dem Echo! Das zusammen ist alles so schön, dass man nur ergriffen sein kann! Ich war Ende der siebziger Jahre mal dort und habe das alles erleben können/dürfen. Und ich habe ein selbstgemachtes Fotoalbum von meiner Mutter, die dort 1955 Urlaub ihren Urlaub verbracht und das ich wie einen Schatz hüte!
    Danke fürs Mitnehmen!
    VG
    Christa

    • Das ist selbst für mich, die ich dort geboren wurde und aufgewachsen bin, immer wieder ein erhebendes Erlebnis.
      Oh ja, das kann ich sehr gut nachvollziehen, dass du das Fotoalbum deiner Mutter wie einen kostbaren Schatz hütest!
      Sehr gerne, liebe Christa. Ich freue mich, dass du mich virtuell begleitest.
      Herzliche Grüße!

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