Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Ein Freiwilliger Durchgang…

… Solche Wortschöpfungen zählen zu den vielfältigen Gründen, warum es mir Wien so angetan hat. Unter einem Freiwilligen Durchgang versteht man in der Donaumetropole eine Passage durch einen oder mehrere Hinterhöfe, um einen Weg abkürzen zu können. In Salzburg würde man dergleichen als Durchhaus bezeichnen. Leider habe ich mir nicht die Zeit genommen, den Freiwilligen Durchgang von der Lerchenfelder- zur Neustiftstraße zu erkunden. Aber im Frühjahr ist bereits ein weiterer Wien-Aufenthalt geplant, und da möchte ich das unbedingt nachholen. Freiwillige Durchgänge gibt es übrigens in Österreichs Hauptstadt einige, ich habe im Internet einen guten Beitrag gefunden, der die schönsten und interessantesten vorstellt…

… Die Pension Lehrerhaus, in der ich zwei Mitte Dezember zwei Nächte verbrachte, liegt im 8. Wiener Bezirk, der Josefstadt. Dieses Gebiet wurde relativ spät besiedelt. Ein Gut namens Roter Hof war bis ins 17. Jahrhundert von ein paar Anwesen eines namenlosen Sprengels abgesehen das einzige nennenswerte Bauwerk. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde die Siedlung von der Stadt Wien erworben, doch erst 1850 eingemeindet. Man benannte sie nach dem Kaiser Joseph I (1678 – 1711). Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Stadtteil zu einem Sitz des Bürgertums, viele Beamte leben dort und wissen die Nähe zum Rathaus, dem Parlament und dem Museumsviertel zu schätzen. Der 8. Bezirk ist der kleinste Wiens…

… Das Lehrerhaus befindet sich in der schmalen und eher unauffälligen Josefsgasse. Es war der Sitz des 1885 gegründeten Lehrerhausvereins, der es sich zum Ziel gesetzt hatte, jungen Pädagog:Innen während ihrer Ausbildung vorübergehend eine preiswerte Unterkunft zu geben. Es ist ein stattliches Jugenstilhaus mit einigen ziemlich beeindruckenden Treppenhäusern. Die ich allerdings nicht zu Fuß erkundet habe, ich bin immer ganz brav mit dem sehr engen, altertümlichen Lift gefahren…  😉

… Das Wetter war an meinem zweiten Tag in Wien nicht eben vielversprechend, es war bitterlich kalt, und dazu pfiff auch noch ein stürmischer Wind durch die Gassen. Keine guten Bedingungen, um wandernd die Stadt zu erkunden. So machte ich mich nach dem Frühstück auf den Weg ins nahe Museumsviertel…

 


14 Antworten zu “Ein Freiwilliger Durchgang…”

    • Wenn man von der Langen Gasse Richtung Lerchenfelderstraße geht, dann ist dieser Freiwillige Durchgang direkt vor einem. 😉 Er soll laut Artikel sehr schön sein.
      Meine Liste für Anfang Mai sieht jetzt schon ganz ordentlich aus 😉 :
      Schloss Mayerling
      Freiwilliger Durchgang
      Zentralfriedhof
      Kunsthistorisches Museum
      Haus des Meeres

      • Es gibt eine Menge schöner Innenhöfe, in die man durch Durchhäuser kommt. Interessant wäre jetzt natürlich nach „Unfreiwilligen Durchgängen“ zu suchen 🙂 🙂
        Hast du schon einen Termin fixiert? Ich möchte nämlich irgendwann im Mai nach Irland, habe aber noch nix fixiert. Wir könnten uns da koordinieren.
        Eine ambitionierte Liste. Mayerling braucht wahrscheinlich einen Tag mit hin und zurück , der Zentralfriedhof ist auch sehr groß …..

        • *Hahahaha!* 😀 Ja, das wäre in der Tat sehr interessant!
          Vom 2. bis 5. Mai. Zimmerchen ist schon gebucht, diesmal in Nähe des Pratersterns, auch die Zugfahrt ist bereits arrangiert.
          Da ich ja wieder an einem Dienstag ankomme, habe ich mir gedacht, mein Gepäck am Hauptbahnhof zu verstauen, und kurz vor Eins Richtung Mayerling zu fahren, zuerst per Bahn bis Baden, dann weiter mit dem Bus. Ich hätte ca. zwei Stunden Zeit, mich umzusehen, und dann gegen 17:00 Uhr wieder zurück zu fahren.

          • Ah du nimmst dir diesmal vier Tage 🙂 Nach Mayerling wollte ich eh nicht mitfahren und an Dienstagen bin ich ja voraussichtlich auch im Sommersemester ungarisch unterwegs. Praterstern ist ein potentiell gefährliches Pflaster, aber du musst ja nicht die Nacht am Bahnhof oder in der Hauptallee verbringen 😉
            Ich nehme an, du kennst den Routenplaner VOR AnachB, der ist innerhalb von Österreich sehr brauchbar.

            • Ja, da hab ich fast einen ganzen Tag mehr Zeit. – Ich kann vom Hauptbahnhof aus mit der U 1 fast bis vor die Hoteltür fahren, so bleibt mir ein Aufenthalt am Praterstern erspart. Die Gegend ist mir schon im Herbst nicht so ganz koscher vorgekommen.
              Nein, den Routenplaner VOR AnachB kannte ich noch nicht, ich habe mir die Verbindungen nach und von Mayerling über die Fahrplanauskunft Scotty der ÖBB angesehen. 😉

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