… Fünfundzwanzig Fohlen haben in diesem Frühjahr im Bayerischen Haupt- und Landesgestüt Schwaiganger das Licht der Welt erblickt. Und all diese Pferdekinder haben sich prächtig entwickelt, sind gesund und wohlauf. Nur ein Sorgenkind gibt es, ein Waisenfohlen. Bei der Geburt kam es zu Komplikationen, es musste ein Kaiserschnitt gemacht werden. Die Mutter kam danach zwar wieder auf die Beine, verstieß aber das Kleine, und verstarb bald danach. Eine Ersatzmama konnte nicht gefunden werden, so hat man das Hengstlein von Hand aufgezogen. Nun ist es völlig auf Menschen fixiert. Es teilt sich eine kleinere Koppel mit einigen anderen Fohlen und Mutterstuten, damit es sich allmählich an die Artgenossen gewöhnen kann. Doch noch steht es die ganze Zeit über am Zaun und wiehert sehnsüchtig und traurig, wenn es ZweibeinerInnen entdeckt. Man hat uns während der Führung eingeschärft, dem Kleinen nicht zu nahe zu kommen, und obwohl uns das flehentliche Wiehern in die Herzen schnitt, hielten wir uns an diese Weisung…
… Im Paddock des offenen Stalls lümmelten gelangweilt einige Zweijährige herum. Als eine Bereiterin um die Ecke bog, um die kleine Herde auf die Weide zu lotsen, kam blitzschnell ganz viel Leben in die Jungpferde. Die junge Frau hatte bei diesen Temperamentsbündeln viel zu tun, um sie auf dem richtigen Weg zu halten. Als endlich das Koppelgatter geöffnet war, brausten die schönen großen Vierbeiner im vollen Galopp über das Grün…






… Gleich nebenan befindet sich die große Fohlenweide Schwaigangers. Ich hielt mich sehr lange dort am Zaun auf, und beobachtete voller Freude…





… Am späten Nachmittag holte ein Bereiter zuerst das Waisenfohlen von der Koppel. Voller Wonne, dass sich jetzt endlich einmal jemand kümmert, wuselte das Kleine um den Mann herum…

… Auf der großen Weide stellten sich erwartungsvoll die Pferdeohren hoch. Und als der Bereiter einen weithin hörbaren langgezogenen Pfiff hören ließ, setzte sich die Herde in Galopp und preschte auf das Koppeltor zu…






… Wiehernd, drängelnd – manchmal war der Bereiter inmitten der großen, kräftigen Pferdeleiber gar nicht mehr zu sehen – und schnaubend ließ sich die Herde der Mutterstuten mit ihren Fohlen Richtung Stall bugsieren. Ein schöner Sommertag auf der Weide ging sachte seinem Ende entgegen…
WOW … das sind wunderbare, edle Tiere.
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Das sind sie, lieber Jürgen. So leichtfüßig und temperamentvoll. Ich staune immer wieder, wie elegant Pferde sich trotz ihrer Größe und Schwere bewegen können.
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Stimmt. Optisch wunderbar, für mich aber … zu hoch. Lach.
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Für mich auch. Obwohl Reiten bzw. eine Pferdetherapie so gesund wäre… Auf Schwaiganger gibt es übrigens einige ausgebildete Therapiepferde. Ich glaube, ich unterhalte mich mal mit meinem Neurologen und dem Wirbelsäulendoc…
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Pure Lebensfreude, soooo schön!
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Oh, ja, da ging mir das Herz ganz weit auf…
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Das sieht man auf Deinen Bildern!
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Mindestens ein ♥️ von der bezaubernden Nichte, die heute mitliest – und sie würde gern die Zähne anschauen, weil vermutlich schon Jährlinge dabei sind (ja, sie ist schließlich die Pferdeexpertin 😜)
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Ein Dankeschön und einen lieben Gruß an die bezaubernde Nichte… Nein, Jährlinge laufen in der Fohlenherde nicht mit, so weit ich weiß. Die ersten Fohlen sind in Schwaiganger bereits Ende Februar auf die Welt gekommen. Deshalb sehen einige Pferdekinder schon erwachsener aus. 😉
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Liebe Martha,
Deine Schnappschüsse von diesen herrlichen Pferden mit ihren Fohlen sind so voller Leben und Lebensfreude. Es sieht einfach wunderschön aus, wenn sie in Bewegung sind!
Schönen Mittwoch und lieben Gruß
moni
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Pferde sind ja auch Symbole für Lebensfreude, -kraft und Sinnlichkeit. 🙂 Mir geht bei einer galoppierenden Pferdeherde auch immer das Herz ganz weit auf…
Hab du auch einen guten und schönen Tag, liebe Moni.
Liebe Grüße!
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Da würde ich gar nicht mehr weg wollen. So viele wundervolle Pferde. Dass dir da dein Herz ganz weit aufgeht, kann ich nachvollziehen. Als ich jung war, ist mein Mann mit mir in den Harz gefahren. Dort durfte ich einige Reitstunden nehmen. Es war sooo schön.
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Ich finde es so schade, dass man sich dort nicht als Gast einmieten kann. Dann würde ich nämlich mindestens eine Woche im Gestüt verbringen und die ganzen Tage über nur beobachten, was sich dort alles abspielt…
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Schön zu sehen, nachdem man ja wieder mal – diesmal von Bauernhöfen – Schreckensmeldungen hört. Danke! LG Michael
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Die Pferde in Schwaiganger haben’s im Vergleich mit so vielen Rössern, die ihr Leben großenteils in ihren Stallboxen verbringen müssen, schon sehr gut… Die neuesten Tierquälerei-Skandale sind schon höchst bestürzend…
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Pferde … eine liebenswerte Tierart. Ich bin ganz entzückt!
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Ja, das sind wirklich ungemein freundliche Wesen. Ich liebe Pferde sehr.
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