… Vor zehn Jahren formierte sich in München nach langer “Abstinenz” eine Gruppe junger Männer – die Sparifankerl-Bass – die den seit vielen hundert Jahren im Voralpenland zur Adventszeit gepflegten Brauch des Krampus-Laufs in der Stadt wieder aufleben lassen wollten. Der Auftakt im Jahr 2004 war eher zögerlich, grade mal zwölf verkleidete Gangkerln tobten und tanzten über den Christkindlmarkt am Marienplatz. Mittlerweile hat sich der Lauf der Krampusse erfreulicherweise zu einem vorweihnachtlichen Großereignis entwickelt. Am heutigen Nachmittag nahmen ca. 500 grausig-schaurig-schön maskierte Brauchtumspfleger aus Oberbayern, Schwaben, Österreich und Südtirol teil…
… Einen Krampus-Lauf muss man gesehen haben. Das ohrenbetäubend dröhnende Scheppern und Klingen der großen Kuhglocken und Schellen, die von den Krampussen auf dem Rückn getragen werden, die tierhaften, urtümlichen Schreie, die wohlig-gruseligen Schauder, die einem beim Anstürmen einer Bass die Haare zu Berge stehen lassen, die ganz besondere, mystische Stimmung kann man mit Worten nicht so recht beschreiben…
… Hier der erste Teil meiner Auswahl an bebilderten Eindrücken:…
18 Antworten zu “Krampus-Lauf in München, 14. 12. 2014 (Teil 1)…”
Die Lärmmacher haben was. Vor ein paar Jahren haben wir sie bei uns gehabt 😉
http://wortman.wordpress.com/2009/12/12/die-perchten-kommen/
Das erzeugt schon ein Gänsehautgefühl, wenn diese Gestalten dröhnend scheppernd und schreiend auf einen zugerannt kommen. 🙂 Wenn ich mich nicht irre, dann sind diese Perchten heute nachmittag auch unter den Läufern gewesen.
die sind schon richtig gruselig 😉
Letztes WE waren die hier auch – da hatte es bloß geregnet und da hatten wir keinen Bock uns das anzusehen 😉
Da kommen noch gruseligere! Manche der Masken waren schon enorm dämonisch.
Freu mich schon auf den zweiten Teil 🙂
Das werden mit Sicherheit vier bis fünf Teile. 😉 Ich bin mit zwei randvollen Speicherkarten nach Hause gekommen.
*uiih* Dann gibt es ja morgen auch noch ordentlich was zu gucken 🙂
Und übermorgen… Ach, da treffen wir uns ja im Weihnachtsdorf! 🙂 … Und überübermorgen… 😉
Dann hast ja schon mal vorgesorgt 😉
Genau. 😉
Reizende Leute. Gefallen mir. Das würde ich mir gerne mal live angucken.
Die sehen sehr sympathisch aus, nicht wahr. 😉 Liebe Karin, da musst du mich halt dann im nächsten Dezember besuchen. 😉
Ich hoffe es lässt sich machen. 🙂
Das wäre wundervoll! 😀
Da habe ich wohl erst Teil 2 gesehen und kommentiert. Jetzt also zurück zu Teil 1. Der arme Bischof zwischen all den Teufeln.
Der Bischof ist quasi der Boss von dem wilden Haufen, der sagt, wo’s lang geht, und wenn die Bande mal zu übermütig wird, dann bringt er sie wieder zur Räson. 😉
Furcht erregende Masken. Den Brauch kennt man hier überhaupt nicht. L.G.
Dieser Brauch ist an sich ja auch nur in den Bergen bzw. dem Voralpenland üblich, dort, wo sich vor mehr als zweitausend Jahren die Kelten niedergelassen hatten.