… und heute postet sie Blümchen und Vögel…
… Yepp. Weil es nämlich grade jetzt neben dem drohenden Schrecken des Krieges und all dem Unheil, des Leids und der Trauer in der Ukraine auch die aufschäumende, überwältigende Schönheit des sich anbahnenden Frühlings gibt. Und ist es seit gestern nicht so, dass unsere friedvolle Welt hier ins Wanken zu geraten droht? Unsere Zukunft mit einem Male so unsicher und ungewiss geworden ist? Sollten wir denn uns aus diesem Grunde nicht mit vollstem Herzen an jedem kleinen bisschen Schönheit erfreuen? Die wunderbaren Augenblicke mitnehmen, und ganz fest halten, in unsere „Inneren Reiserucksäcke“ packen für das, was noch vor uns liegt? Den Zauber einer filigranen Blüte, eines leise singenden Vogels einfangen, damit sie uns eines Tages vielleicht ein tröstender Balsam sein mögen?…
… Im nahen Alten Nördlichen Friedhof gibt es zur Zeit einen riesigen Teppich blassvioletter und weißer Krokusse. Ungezählte Blütenkelche sind dicht an dicht geöffnet, und Wildbienen tun sich emsig an ihnen gütlich…
… Ein kleiner Baumläufer huschte flink an einem teilweise von Flechten bewachsenen, hochragenden Stamm entlang, leise und melodisch sein Liedchen singend…
… Friede sei mit euch, bleibt bzw. werdet gesund!…