Die Sonne glänzt, es blühen die Gefilde, die Tage kommen blütenreich und milde. Der Abend blüht hinzu und helle Tage gehen vom Himmel abwärts, wo die Tag‘ entstehen.
Das Jahr erscheint mit seinen Zeiten wie eine Pracht, wo sich Feste verbreiten: Der Menschen Tätigkeit beginnt mit neuen Ziele, so sind die Zeichen in der Welt, der Wunder viele.
… Rotkehlchen sehen nicht nur bezaubernd aus, die kleinen Vogerln mit dem orangefarbenen Brustlatz sind auch begnadeter Sänger, ihr herzerwärmendes Tirilieren und Zwitschern schallte durch die dichten Waldgebiete im Nymphenburger Schlosspark, als ich am Mittwoch mit neuer Kameraweste und Ausrüstung endlich mal wieder einen Nachmittag dort verbrachte…
… Kleine Haselmäuse, die gar eifrig durchs vorjährige Laub raschelten, spitzten neugierig zwischen den trockenen, bräunlichen Blättern hervor…
… Frau und Herr Buchfink ließen sich durch den süßen Gesang nicht bei der eifrigen Suche nach Futter und Nistmaterial stören…
… Auch die mit ihrer schwarzen „Augenbinde“ so aparten Kleiber hatten keinen Sinn und keine Muße für bezaubernde Melodeien…
… Natürlich musste ich auch wieder meine Lieblingswasservögel – Haubentaucher – fotografieren…
… Den vorwitzigen Federschopf der Reiherenten-Erpel finde ich so entzückend!…
… Rehe lassen sich auf der großen Wiese östlich des Badenburger Sees das erste Frühlingsgrün schmecken…
… Es geschieht nur an ganz wenigen Tagen im Jahr, dass die untergehende Sonne genau durch die großen Fenster des Saals im ersten Stock des Nymphenburger Schlosses strahlt. Nachdem ich viele Jahre lang entweder zu früh oder zu spät vor Ort gewesen bin, hatte ich am Mittwoch endlich den perfekten Zeitpunkt erwischt. Meine Freude war dementsprechend groß!… 😀
… einer schönen und überhaupt nicht beschwerlichen, ca 4,5 Kilometer langen Rundwanderung bei Raisting, habe ich natürlich nebst den gestern gezeigten Störchen auch noch etliches anderes Viehzeug entdecken und beobachten dürfen… 😉
… Nicht nur Herr und Frau Adebar sind am Balzen, auch der stolze Gockelhahn im Hühnerhof stellt fleißig seinen gefiederten Damen nach…
… Das Islandpony habe ich gar heftig um seine üppig wallende Mähne beneidet. Denn mich hat am Dienstag eine „Friseuse“ geradezu massakriert – anstatt mir den gewohnten sportlichen aber dennoch femininen Kurzhaarschnitt zu verpassen, hatte sie zur Schermaschine gegriffen und mich kurzerhand und ohne mein Einverständnis geschoren, als wäre ich ein Schaf. Lediglich auf dem Oberkopf hat sie mir ein Büschel Haare gelassen, das ein kleines bisschen länger als dreieinhalb Zentimeter ist. Das ist keine Frisur, das ist massive Körperverletzung, und bis auf Weiteres kann ich das Haus ohne Kopftuch, Hut oder Mütze nicht verlassen. Zum Glück wachsen Haare wieder nach – auch wenn das lange Wochen dauern wird, bis ich endlich wieder halbwegs präsentabel sein werde, und dieser radikale „GI-Schnitt“ etwas verwachsen sein wird…
… Ganz kleine Rinder mit dichtem, lockigem, schwarzen Fell taten sich auf einer Weide an einem Ballen Heu gütlich…
… Unweit von ihnen grasten friedlich einige Langohren…
… Ungehindert schweift der Blick über die flache, weitläufige Moorlandschaft nahe des Ammersee…
… Rehe grasten und ruhten still. Als ich vorsichtig näher schlich, setzten sie sich langsam, ohne jegliche Scheu, in Bewegung, beobachteten mich, senkten dann wieder die Köpfe…
… Ein stattlicher Rotmilan zog hoch über uns seine Kreise, nach Beute spähend…
… Ich denke mal, dass mein nächster Bericht vom Storchendorf Raisting nicht allzu lange auf sich warten lassen wird. 😉 Denn ich habe mir ein neues, und stärkeres Teleobjektiv bestellt, und das muss natürlich gleich nach der Ankunft gebührend eingeweiht und getestet werden… 😉
… Deutschlands südlichstem Storchendorf hatte ich ja im letzten Sommer schon mal einen ausgedehnten Besuch abgestattet – siehe hier...
… Neulich rief ich die Webseite der Schutzgemeinschaft Weißstörche Ammersee auf, und durfte zu meiner großen Freude lesen, dass bereits sämtliche Horste in Raisting und drumherum wieder besetzt seien. Natürlich packte ich am Samstag Nachmittag sofort meinen Fotorucksack und zog los…
… Einige der großen und wunderschönen Schreitvögel warten noch auf ihre Partnerinnen, so wie diese beiden. Nachdem ein bisschen am Horst herumgezimmert worden ist, und auch Konkurrenten abgewehrt wurden, die den alteingesessenen gefiederten Bewohnern die Unterkünfte streitig machen wollten, wird es nun höchste Zeit, dass die Gefährtinnen sich heil und sicher einfinden…
… Auf dem kleinen Kircherl St. Margaretha, sowie auf dem Turm eines Industriebaus im Gewerbegebiet und auf dem Pfahl einer Stromleitung im Dorf sind die Brutpaare seit einigen Tagen wieder komplett…
… Und bei den Storchenpaaren wird schon so eifrig geklappert, geschnäbelt und poussiert, da denke ich mir, dass wohl Anfang April die ersten Küken das Licht der Welt erblicken dürften… 😉
… Ich werde das heuer in jedem Fall genauer im Auge behalten, letztes Jahr wurde ich ja erst dann auf Raisting aufmerksam, als die Jungen bereits flügge und fast erwachsen waren. Und dabei werde ich die Gegend um Raisting so nach und nach erkunden, die ist nämlich so richtig interessant, was Viehzeugs aller Art und das Wandern anbelangt. Das durfte ich am Samstag zu meiner großen Freude feststellen. Davon berichte ich demnächst… 😉
… Natürlich sind es neben den tierischen Begegnungen auch die landschaftlichen und blaulichen Schönheiten des Nymphenburger Schlossparks, die mich stets aufs Neue begeistern. Ich kenne dieses weitläufige Areal nun schon seit mehr als fünfunddreißig Jahren, doch nie finde ich so viel märchenhaften Zauber darin als im Frühjahr…
… haben ihre Heimstatt im weitläufigen, wunderschönen Areal des Nymphenburger Schlossparks…
… Jenseits des großen, kunstvoll gefertigten schmiedeeisernen Einlasses in den Park trällert eine Mönchgrasmücke stillvergnügt ihr Liedchen vor sich hin…
… Nahe des Kanals versorgt Gevatter Buntspecht gewissenhaft seinen unablässig krakeelenden Nachwuchs, und kümmert sich auch noch um den Hausputz…
… Herr Buchfink scheint dies kritisch zu kommentieren…
… Am Rande der Lichtung vor der kleinen Amalienburg tun sich ein Rehbock und eine Ricke am üppigen Laub der Bäume gütlich…
… Der armen kleinen Blaumeise ist der Stress der Kükenaufzucht deutlich anzusehen. „Warum i so zerrupft ausschaug? Weil mia de Kloanan koa Ruah ned lassn! Wos dad i für a gscheits Federn-Styling gebn!“…
… Woanders versucht der Blaumeisen-Altvogel mit einem feinen Happen im Schnabel, zirpenden Lauten und Flügelschlagen seine Youngster aus dem Nistkasten zu locken…
… Eine Bachstelze trippelt zierlich am Ufer des Großen Sees entlang. Für sie schien „Stress“ ein Fremdwort zu sein…
… Ein apartes Rotkehlchen hat sich einen schönen Leckerbissen zur Brotzeit geschnappt…
… In der Krone eines sich gefährlich über den See neigenden alten Baumes thront das riesige Nest eines Fischreihers. Da bin ich schon sehr gespannt auf den Nachwuchs!…
… Das kleine Haubentaucher-Küken gedeiht prächtig. Ich habe beobachtet, dass sich der Altvogel nun häufig das Rückengefieder putzt. Vielleicht ist das ja eine Aufforderung an den Jungspund, jetzt endlich selber zu schwimmen… 😉
… Bunte Vögel auf dem das helle Grün widerspiegelnden See finde ich schlicht und ergreifend umwerfend!…
… Mich würde es schon sehr interessieren, was die sieben kleinen Schwanenküken da ausbaldowern. Vielleicht gibt es da etwas besonders Feines zum Schnabulieren? Oder einer der riesigen Karpfen im Großen See fasziniert die Winzlinge grade sehr?…
… Schillernde Stare albern auf den akkurat gestutzten Hecken vor dem Schloss herum…
… „Was schaugst’n so! – Hast‘ vielleicht was Feines zum Fressn in dem schwarzn Kastl in deine Händ?“…
… Und was gibt es Schöneres als ein liebevoll arrangiertes Picknick für Zwei vor der atemberaubenden Kulisse einer so traumhaften und beeindruckenden Schlossanlage…
… Vom großen Schloss kommend war ich am Freitag Spätnachmittag nach einem schon recht ordentlichen Marsch entlang der Nebenkanäle, vorbei an den kleinen Schlösschen Amalien- und Badenburg am Westufer des Großen Sees angelangt. Mit sämtlichen Sinnen und permanent hoch konzentriert war ich dabei, all das mannigfaltige Geschehen in Flora und Fauna rings um mich ja aufzunehmen. Natürlich entging mir der rechterhand im schmalen Wasserlauf zwischen dem Ufer und den drei länglichen Inseln dahin gleitende Haubentaucher nicht. Wie er so elegant einher schwamm, schien mir, als würde er sagen: „Mir nach!“…
… Kaum mehr auf den Weg achtend, zum Glück war das Gelände brettleben, folgte ich ihm. Er bog um das nordwestliche Ende der dritten Insel – und da entdeckte ich das große Nest, welches sich in die Uferböschung schmiegte, mit dem zweiten, offenbar brütenden Altvogel! Hurra! Lottosechser! Ein jahrelang gehegter Wunsch war in Erfüllung gegangen!…
… Nach langem und geduldigem Beobachten – zum Glück war meine Lieblingsbank recht nahe – stellte sich heraus, dass bereits ein lustig schwarz-weiß gestreiftes, noch recht winziges Küken geschlüpft war, das sich im Rückengefieder des brütenden Wasservogels verbarg…
… Es folgte die einer wohl genau abgestimmten Choregraphie folgende Wachablösung, die erwachsenen Haubentaucher tauschten sehr behutsam die Plätze auf dem Nest. Bei der Gelegenheit durfte ich feststellen, dass nicht nur Blässhühner auffallend große Treter haben… 😉
… „Wenn i mia mei Spieglbild so ooschaug‘ – i bin scho a richtig fesches Federviech.“…
… Es war spät geworden, und das Licht mittlerweile eher suboptimal, so machte mich mich gemächlich auf den Rückweg. Ich nahm mir fest vor, gleich am nächsten Tag wieder zu kommen und meine Beobachtungen fortzusetzen. Wer weiß, vielleicht würden ja in der Zwischenzeit weitere Haubentaucherküken das Licht der Welt erblicken…
… Als ich am Samstag Spätnachmittag nach dem Haubentauchernest suchte, wurde mir das Herz schwer. Es wirkte verlassen. Was mag sich da wohl für eine Tragödie abgespielt haben! Zwei riesige Möwen kreisen seit Wochen schon beinahe unablässig über den Brutstätten der Gänse, Enten und anderen Wasservögeln auf den Inseln. Vielleicht waren die Nachkommen der Haubentaucher Beute dieser Raubvögel geworden…
… Dann entdeckte ich das Männchen auf dem See, unweit des Nests. Es wirkte ungewöhnlich gedrungen und aufgeplustert. Wieder sank mir das Herz. War das wunderschöne Tier vielleicht krank?…
… Dann aber entrang sich mir ein Jubelschrei, die ältere Dame, die es sich auf meiner Lieblingsbank bequem gemacht hatte, fuhr erschrocken in die Höhe. Ich hatte das zebragestreifte Küken entdeckt, gemütlich im warmen Gefieder des Altvogels sitzend…
… Wer weiß, vielleicht waren wirklich die Möwenräuber am Werk gewesen, und hatten den Rest der Brut getötet und gestohlen, vielleicht hatten die Haubentaucher auch nur ein Ei gelegt gehabt – das Wichtigste war, dass „meine“ kleine Familie wohlauf war…
… Mama Haubentaucher ging auf die Jagd, während der Papa das Kleine gemütlich auf dem See spazieren fuhr. Manche Beute war fast so groß wie das Küken, und es erforderte viel Geduld und Mühe, bis die gewaltigen Brocken im Schlund des Nachwuchses verschwunden waren…
… Nachdem es dem Haubentaucher-Papa wieder einmal gelungen war, einen ansehnlichen Happen Fisch in den Kleinen zu stopfen, reckte er den Kopf, als würde er triumphieren, in einer liebevollen Geste barg das Weibchen ihre Stirn an seinem Hals – ein berührender Moment der Zärtlichkeit…
… „Da oben fliegen sie, die garstigen Raubmöwen!“…
… Ich liebe alle Wasservögel, aber die Haubentaucher haben es mir ganz besonders angetan. Habt ihr vielleicht schon bemerkt… 😉
… Sieben gesunde, quecksilbrige, flauschige Küken hat das stolze Schwanenpaar nahe des großen Bassins im Nymphenburger Schlosspark ausgebrütet…
… Gegen Nackenschmerzen hilft in der Regel ein wenig Gymnastik – Kopf nach rechts neigen, dann nach links… 😉
… Der Gondoliere darf schon wieder Passagiere in seinem uralten, wundervoll restaurierten Schmuckstück, das in den frühen Sechzigern des vorigen Jahrhunderts in einer venzianischen Gondelwerft geschaffen wurde, über die stillen Wasser des Kanals rudern…
… Nahe der kleinen Brücke, welche die kurze, künstliche Wasserstraße überspannt, entdeckte ich eine weitere Schwanenfamilie – drei Küken und der Papa. Die Kleinen hatten augenscheinlich viel Spaß daran, auf den Altvogel zu klettern und sich, im Rücken- und Flügelgefieder kuschelig geborgen, über den Kanal schippern zu lassen…
… Alle Mann an Deck!…
… Papa wird geentert… 😉
… Volle Kraft voraus, Ruder hart backbord!…
… Kleines Schläfchen auf dem Sonnendeck… 😉
… Babytransport auf Schwanenart… 😉
… Morgen gibt’s den nächsten Teil mit Bildern, über die ich mich ungemein freue, denn während meiner Spaziergänge am Freitag und Samstag hat sich einer meiner Herzenswünsche erfüllt…
… Kommt gut in die neue Woche – und bleibt gesund!… <3
… Der Nymphenburger Schlosspark ist zur Zeit eine riesige Kinderstube. Ich liebe dieses weitläufige und interessante Areal mit seinen Wäldern, Wiesen und Gewässern seit langem schon, aber im Frühjahr macht es mir stets ganz besondere Freude, mit der Kamera im Anschlag stundenlang dort unterwegs zu sein…
… Wohl vor ganz kurzem erst geschlüpft, noch ein wenig wackelig auf den Beinchen, aber bereits von einer riesigen und unstillbaren Neugier auf die Welt und das Leben erfüllt – so traf ich dieses Gössel eines Kanadagänse-Paars an…
… „Mama, schau, wia i schau!“…
… „Was krabbelt denn da?“…
… Nur einen Tag älter, aber schon um einiges größer und auch sicherer auf den Beinen sind die anderen Gössel der kleinen Gänseschar nahe der Amalienburg…
… Stets brav der Mama hinterher…
… „Ich bin schon fast eine gaaaaanz große Gans!“…
… Ganz besonders entzückend finde ich den Nachwuchs der Nonnengänse…
… So viel Schönes habe ich während stundenlanger Streifzüge durch den Schlosspark in den vergangenen zwei Tagen entdecken und natürlich auch fotografieren dürfen, und wenn ich heute nicht dringend einen Ruhetag hätte einlegen müssen, weil ich mich ein wenig verausgabt hatte, dann wäre ich heute ganz sicher wieder losgezogen. Meine Kamera glühte förmlich, und den Finger war förmlich am Auslöser festgewachsen. 😉 Deshalb werde ich euch selbstredend in den nächsten Tagen noch mehr Aufnahmen von kleinen Tierkindern zeigen…
… zu fotografieren, ist für mich immer wieder eine sehr spannende Herausforderung. Man braucht viel Geduld, ein gutes Auge, viel Konzentration, eine ruhige Hand, und man sollte mit Kamera und Objektiv sehr vertraut sein, um wenigstens einige halbwegs gelungene Bilder von den rasanten kleinen Flugkünstlern „auf Platte bannen“ zu können…
… Über den Gewässern des Nymphenburger Schlossparks sind zur Zeit ganze Scharen an Rauchschwalben zu beobachten. An den wenigen ausgewählten Fotos von weit über hundert Aufnahmen, die ich am Freitag Nachmittag geschossen habe, finde ich nicht nur die pfeilschnellen Vögel interessant, sondern auch ihre teilweise recht abstrakten Spiegelungen auf den Wassern…
… Nach der anstrengenden Herumflitzerei hat man sich als Rauchschwälbchen von Welt durchaus ein Päuschen verdient… 😉
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