… Umgeben von wuchtigen Kanonen und den meterdicken, rauen, unverputzten Mauern, tief unten in den sogenannten Fürstenkellern der Burg, stieß ich beim Dahinschlendern völlig unvermutet auf ein kleines, aber sehr feines Marionetten-Museum…
… Ritter in wehrhaften Rüstungen, der Erzbischof Wolf Dietrich, eine der schillernsten Persönlichkeiten der Salzburger Geschichte, und andere historische Berühmtheiten wie z. B. Kaiser Karl der Große, der samt seinem lang wuchernden Bart in eine der Höhlen im nahen Untersbergmassiv schlummern soll, sowie Wolfgang Amadeus Mozart, und der Mitte des 19. Jahrhunderts in Österreich sehr beliebte Erzherzog Rainer, ehedem Spross der Habsburger Kaiserfamilie, Opern-, Musical- und Theatergestalten, gar schröckliche Schlossgespenster und Geister sind in den höhlenartigen Räumen zu bestaunen. Schaubilder erzählen von der Belagerung Salzburgs während des Bauernaufstands im Jahr 1525, von den Wasserspielen im Schloss Hellbrunn, der Rückkehr Mozarts in seine Geburtsstadt nach einer langen Konzertreise, vom längst vergangenen Alltag der Salzachschiffer. Jede der etwa dreißig Zentimeter hohen Figuren ist handgearbeitet, die zum Teil ausgesprochen edlen Kostüme, Gerätschaften und Waffen ungemein detailgetreu geschaffen…
… Kleine und auch groß gebliebene Kinder finden in der „Welt der Marionetten“ der Feste Hohensalzburg ein räumlich winziges – und doch so riesiges – Paradies zum Staunen und Träumen…
27 Antworten zu “Ein herzerwärmendes Kleinod…”
Was für zauberhafte Puppen!
Oh, ja! 🙂 Ich hätte am liebsten den ganzen Nachmittag bei den Marionetten verbracht.
Verstehe ich. Jede für sich ist ein kleines Kunstwerk
Das ist wohl wahr. Wie viel handwerkliches Können, Geduld und Liebe da in jeder einzelnen Figur steckt…
Das erinnert ein klein wenig an die Augsburger Puppenkiste 🙂
Das ist mir beim Schlendern und Bewundern auch in den Sinn gekommen. 🙂
Eine bezaubernde Entdeckung – und ich musste eben beim Betrachten von ein paar Damen-Marionetten doch sehr über ihre männlichen Züge schmunzeln, ging mir heute auch in der Stadt am Schaufenster eines Trachtengeschäfts so, da war ich mir bei einer Dirndlträgerin definitiv nicht sicher, ob nicht ein Jüngling drin steckte 😉😊
Vielleicht sind diese männlich anmutenden Marionetten ja mehrfach verwendet worden, je nach Aufführung entweder als Männlein oder als Weiblein. 😉
Ja, androgyn ist bei den Schaufensterpuppen anscheinend wieder voll trendy. 😀
Auf die Idee wär ich nicht gekommen, aber klar, Kostüm- und Rollenwechsel war ja auch bei den fahrenden Spielleuten an der Tagesordnung, das leuchtet ein. Damals wie heute Trend 😉
😉
Das ist wirklich sehr schön! Ich hatte sehr viel Freude beim Betrachten der Bilder 🙂
Danke sehr! 🙂 Und ich freue mich über deine Freude. 🙂
Ach was ist das hübsch. Ich bin begeistert.
Ich war ganz selig, als ich da durchgeschlendert bin. 🙂
Ich liebe Marionetten(theater) … zauberhaft sind die Puppen.
Ich auch! 🙂 Ja, die Marionetten dort sind wirklich ungemein bezaubernd.
DAS muss ich mir ganz besonders merken 🙂
Hab auch an dich gedacht, als ich mir die Welt der Marionetten angesehen hab. 😉
Wenn ich vor 8 Jahren mehr Geld über gehabt hätte, wäre ein über 100 Jahre altes Marionettentheater mit Figuren meins gewesen 🙂 🙂
Aber mal eben 1200 Euro aus dem Ärmel schütteln… das ging leider nicht.
Ach, das ist aber sehr, sehr schade… :-/
Wem sagst du das…
Einfach nur toll! Ich glaube, das wäre bei uns auch gut angekommen!!!
Das wäre es mit Sicherheit! 🙂
Hat dies auf Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region! rebloggt.
Vielen Dank!
Wunderschön! Sieht da nicht eine Figur mit Bauchpanzer aus wie … Herr S.? LOL
Sie meinen doch sicher den mit dem grünen Dreispitz? 😉 Ja, da scheint mir auch eine gewisse Ähnlichkeit vorhanden zu sein. 😆