… Der Brauch des Krampus-Laufes, der vorwiegend in den Alpenländern gepflegt wird, reicht aller Wahrscheinlichkeit nach bis in die Keltenzeit zurück. Es ging ursprünglich darum, durch große Lärmentfaltung und schauerliche Masken die dunklen und bösen Geister der Winterzeit einzuschüchtern und zu vertreiben. Während der finsteren Epoche der Inquisition wurde das sowohl faszinierende als auch urtümliche Treiben von der katholischen Kirche untersagt, da es niemandem gestattet sei, sich als Teufel zu maskieren. Seit ca. fünfhundert Jahren dürfen sie wieder ihr Unwesen treiben, die Krampusse, durch den sie seither anführenden heiligen Nikolaus christlich verbrämt…
30 Antworten zu “Krampus-Lauf in München, 14. 12. 2014 (Teil 2)…”
Super-Aufnahmen, echt toll! Man sieht gleich, wieviel Spaß das gemacht haben muß … 🙂
Ja, den Akteuren wie den Zuschauern/innen aus aller Welt – vor allem die Japaner/innen sind da völlig hin und weg gewesen! – hat das sehr viel Freude gemacht. 😉
Bin immer noch begeistert von den Aufnahmen. 🙂
Vielen Dank! 🙂 Ich habe noch mindestens zwei Teile in petto. 😉
Au ja, da schlägt das Herz ja jetzt schon schneller … 🙂
😀
Immer wieder ein Schauspiel 🙂
Oh, ja! 🙂
😀
Das sind ja schreckliche Kerle 🙂 Gute Aufnahmen hast du gemacht. Haben sie dich wenigstens in Ruhe fotografieren lassen?
Die sehen schon ganz schön wüst aus, gell. 😉 Aber so muss es sein… Zwei ganz leichte Rutenhiebe habe ich abbekommen, und ein riesiger Krampus, ganz in Schaffell gehüllt, und gar schröcklich anzusehen, hat mich lange geknuddelt, und mit den Händen mein wallendes Haar durchwühlt, ich sah danach aus wie ein explodierter Handfeger, und habe viele Stunden später, beim Zubettgehen, noch nach Schaf gerochen. 😀
Ist doch prima, das gehört einfach dazu. 🙂
Da hätte mir etwas gefehlt, wenn die Krampusse mich allesamt einfach ignoriert hätten. 😉
Das sind ja schauerliche Gestalten. Wie viel Mühe die sich mit ihren Kostümen gegeben haben!
Einige sehen wirklich so aus, als seien sie der Hölle entsprungen… So ein richtig gruseliges Krampus-Kostüm kostet mit handgeschnitzter Maske und richtigen Hörnern um die 2.500 Euro. Manche werden von Generation zu Generation weiter vererbt.
Interessant, deine Informationen, liebe Freidenkerin. Auch deine Aufnahmen sind brilliant, aber diese Masken schrecken mich doch eher ab, vielleicht aus Unkenntnis. Bei uns gibt es das ja so nicht.
LG Anna-Lena
Danke, liebe Anna-Lena! 🙂 Es gibt Viele, die nicht in unserer Gegend aufgewachsen sind, und mit diesem Brauchtum groß geworden, denen beim Anblick der Krampusse und Perchten richtig unbehaglich wird. Ich kann das gut nachvollziehen. Dabei sind diese Läufer allesamt sehr harmlos gewesen, und haben kaum mit den Ruten zugehauen, und wenn, dann nur ganz sanft. Bei uns in den Bergen geht’s da schon härter zur Sache… Und diese Gestalten müssen ja auch so schrecklich aussehen, um in der finsteren Jahreszeit ordentlich die bösen Geister und Dämonen verjagen zu können. 😉
Liebe Grüße!
Danke, liebe Freidenkerin, für die Aufklärung. Ja, die finstere Jahreszeit habe ich auch nicht gerne und so muss jeder versuchen, dagegen anzugehen 🙂 .
Liebe Grüße 😉 .
Sehr gerne, liebe Anna-Lena! 🙂
Das würde ich gerne einmal erleben … Was für ein Spektakel.
Hier bei uns in der Pfalz und im Odenwald gab und gibt es “nur” den grausigen Belzenickel, doch der Brauch wird leider fast nicht mehr gepflegt.
Lieber Montagsgruß zu dir
Ele
Das war großartig! 🙂 Manchmal bebte vom Dröhnen der Glocken und Schellen und der wilden Rufe richtig der Boden…
Belzenickel – der Name gefällt mir. Ist das so was Ähnliches wie ein Krampus? Darf ich mir wünschen, dass du darüber eine deiner schönen Geschichten schreibst?
Herzliche Grüße!
Ich habe mir gerade den kleinen Film angesehen, den du in meine Blog verlinkt hast.
Herrlich! Herrlich schaurig. Im Film kommt das noch mal viel gruseliger rüber … und ich hab nun noch mehr Bayern-Heimweh (mal wieder …)
Der Belzenickel ist auch so ein Schauerkerl, nicht wie die Perchten und KRampusse, eher wie der Knecht Ruprecht. Er begleitete früher den Nikolaus zum Kinderhinternversohlen 😉 Also längst nicht so spektakulär wie bei euch. Eine Geschichte gibt’s irgendwo in einem meiner Blogs: Zum Belzenickel auf den Hollerberg …
Lieber Gruß
Ele
Sobald ich in der Ferne den ersten Hauch des dunklen Glockengeläuts hörte, stellten sich mir vor schauriger Vorfreude sämtliche Haare auf… Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn du mich mal besuchen kommen würdest, Ele…
Danke, dass du mir den Belzenickel erklärt hast.
Hab einen schönen Tag, und liebe Grüße! 🙂
sicher ein schöner Brauch, liebe Grüße, Klaus
Oh, ja! 🙂
Liebe Grüße!
ich danke dir
Gruselige Gestalten . Aber tolle Fotos. L.G.
Die müssen so gruselig aussehen, damit sie auch ja die bösen Geister und Dämonen der dunklen Jahreszeit vertreiben können. 😉
Danke!
Wohlbekannte Bilder, schön hast du das eingefangen. Hier sind das am 4.12. die “Bärbele” und dann kommen die “Klausen” bis zum 6.12.
Ich hoffe mal, du behälst das knuddeln in guter Erinnerung, bist den Schafsgeruch inzwischen aber los. 😉
Liebe Grüße
Ute
Vielen Dank, liebe Ute! Ich freue mich so sehr, dich wieder hier zu lesen. 😀
Ich glaube, unter den ca. 500 Teilnehmern sind auch “Bärbele” und “Klausen” gewesen…
Oh, das Geknuddeltwerden vom Schaffell-Krampus werde ich mit Sicherheit in guter Erinnerung behalten. Es hat irgendwie wohl getan. 🙂 Am Pullover, den ich sonntags getragen habe, haftet noch eine winzige Prise Schafsgeruch. 😉
Liebe Grüße!