… zur Ilkahöhe bei Tutzing am Starnberger See habe ich bei sehr frühsommerlichen Temperaturen am Samstag Nachmittag unternommen. Besagter Höhenrücken – ca. 726 Meter über dem Meeresspiegel liegend – wurde in der letzten, der sogenannten Würmeiszeit, als eine Seitenmoräne eines riesigen Gletschers in die bayerische Voralpenlandschaft gesetzt. Der keineswegs beschwerliche Weg führt durch einen kühlen, lichten Wald, vorbei an schönen, grünen, blumenbestandenen Weiden, auf welchen Kühe bedächtig grasen, die mit Sicherheit glücklicher sind als ihre bedauernswerten Massenviehhaltungs-Artgenossen…
Schlagwort: Fotografie
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… die mir am Samstag beim Festival in der Altstadt von St. Gallen besonders gut gefallen haben:…
… Die Dame ist in St. Gallen geboren und aufgewachsen, ihr Partner und Ehemann stammt aus Israel. Die Beiden kombinieren sehr schwungvoll, ausgelassen und gekonnt viel Akrobatik mit einer großen Portion Komik…
… Das Trio aus Barcelona, Spanien, verbindet überaus gekonnt Kabarett, Theater und Puppenspiel miteinander. Ihre „echten“, teils schräg geschminkten, teils maskierten Köpfe sitzen auf verschiedenen Marionettenkörpern, zur Musik alter Swing-, Jazz- und Schlagerklassiker wird kunst- und sehr humorvolle, mitreissende Pantomime dargeboten. „Trukitrek“ zählte eindeutig zu meinen Favoriten des Festivals…
… zeigten feine und übermütig-charmante Clownereien auf Schwyzerdütsch – dank verwandtschaftlicher Beziehungen zu den Eidgenossen hatte ich glücklicherweise keine großen Schwierigkeiten beim Verstehen der Dialoge…
… spielten sehr virtuos und mitreissend Balkan-Klezmer…
… Der Straßenmusiker Estas Tonne gab ganz wundervolle, verträumte, verzaubernde Gitarrenklänge zum Besten…
… Insgesamt haben dreizehn verschiedene Gruppierungen mit mehr als siebzig Künstlern/innen am 17. und 18. Mai ihr Können rund um die St. Gallener Stiftskirche gezeigt. Eines weiß ich ganz sicher: Dass ich mir den Termin für das nächste Festival der Straßenkünstler in der bezaubernden Schweizer Stadt nahe des Bodensees ganz dick notieren werde…
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… Eigentlich ist diese wundervolle Reise für Freitag, 17. Mai, geplant gewesen. Doch je näher der Termin rückte, umso schlechter wurde die Wetterprognose. Dank der Freundlichkeit und Kulanz des Unternehmens Flixbus konnte ich trotz massiver Überschreitung der Stornierungsfrist die Fahrt nach St. Gallen auf den Samstag, 18. Mai, umbuchen. Was sich als gute Entscheidung erwies, denn vom frühen Morgen an ist das Wetter wundervoll gewesen – strahlend blauer Himmel, sanfte Maiensonne, ein bisschen kühl – also optimal für eine Stadtbesichtigung…
… Der Legende nach wurde die schöne, in der Ostschweiz, nahe des Bodensees, gelegene Hauptstadt des gleichnamigen Kantons von dem Wandermönch Gallus im Jahre 612 gegründet. Man erzählt, daß ein Bär dem Manne das Bauholz zur Errichtung der ersten Klause herbei gebracht hatte. Seit jenen fernen Tagen ist der Bär das St. Gallener Wappentier…
… Aus der bescheidenen Mönchklause wurde im Laufe der Zeit ein weitläufiges, überaus reiches Kloster, dessen Besitzungen und Einfluss bis nach Wien, bis weit ins benachbarte Bayern hinein reichten. Nach der Säkularisation im Jahre 1803, und auch aufgrund des verwalterischem Unvermögens der letzten drei Fürstpröbste verlor der Klerus Macht und Vermögen…
… In den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die prachtvoll erhaltene und sorgsam gepflegte Altstadt, sowie die Abtei, die mächtige Stiftskirche, und vor allem die spätbarocke Stiftsbibliothek zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt…
… Seit etwa zwanzig Jahren findet im wunderschönen St. Gallen ein Festival internationaler Straßenkünstler/innen statt. Die gesamte Altstadt wird zu einer Freiluft-Arena, in der an wechselnden Plätzen gesungen, musiziert und getanzt wird, akrobatische Darbietungen und hinreissende Blödeleien finden statt – Kunst in ihrer ganzen Bandbreite. Auf dem großen Platz bei der Stiftskirche werden zwei etwa dreißig Meter lange Tafeln aufgestellt, und liebevoll dekoriert. Jung und Alt, Ansässige und Auswärtige treffen sich dort, um gemeinsam zu speisen, sich zu unterhalten, zu entspannen, den Zauber der Stadt auf sich wirken zu lassen…
… Da es der Fotos gar viele geworden sind, werde ich sie auf mehrere Posts verteilen…
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… bei Salzburg wurde in den Jahren 1613 bis 1615 im Auftrag des damaligen Fürsterzbischofs Markus Sitticus von Hohenems erbaut. Das Anwesen mit seinem streng abgezirkelten Garten, den überaus originellen Wasserspielen, an welchen sich Jahr für Jahr Zigtausende Touristen aus aller Welt erfreuen, weitläufigem Park und dem kleinen Berglein Hellbrunn, an dessen Südseite sich der Salzburger Zoo befindet, kenne ich seit meinen Kindertagen sehr gut. Hier verbrachten mein jüngerer Bruder, meine Eltern und ich gar viele kurzweilige Nachmittage…
… Am schönen, föhnigen Mittwoch Vormittag hielt es mich trotz Erschöpfung nach dem langen Security-Dienst tags zuvor nicht in meiner Bude, so bepackte ich kurz entschlossen den Rucksack mit Kamera, Brotzeit und einer Thermoskanne heissen Tees, und begab mich per Zug zuerst zum Salzburger Bahnhof, und dann mit der Buslinie 25 hinaus nach Hellbrunn…
… Die Scharen der Besucher hielten sich erfreulich in Grenzen. Ich ließ mich durch die Gartenanlage treiben, und machte mich dann auf den Weg hoch zum Berg Hellbrunn, zuerst zum kleinen Monatsschlösschen, in dem heute das Salzburger Völkermuseum untergebracht ist, anschließend stieg ich noch weiter, um den Ausblick auf die Stadt an der Salzach und die große Burg zu bewundern. Gemächlich schlenderte ich auf dem bewaldeten Hügelrücken dahin, bis zu der Stelle, von welcher aus man einen schier atemberaubenden Blick auf die Berge meiner Heimat hat – den Hohen Göll, die Schönfeldspitze, und natürlich den Watzmann. Über das teils natürliche, teils von Menschenhand geschaffene Steintheater, in dem zur Festspielzeit alljährlich Vorstellungen stattfinden, gelangte ich wieder zurück in den spätfrühlingshaft grünenden und blühenden Park…
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… Als ich zusammen mit etlichen ebenso begeisterten Zuhörern am Sophie-Scholl-Platz den temperamentvoll dargebotenen Ragtimes eines Burschen lauschte, der vielleicht sechzehn, siebzehn Lenze zählen mochte, entledigten sich voller Übermut zwei lustig angetrunkene junge Männer kichernd, giggelnd und flachsend ihrer Klamotten. Anschließend sprangen sie im Adamskostüm in den nahen großen Brunnen und drehten dort plätschernd und johlend ein paar Runden. Danach überquerten sie höchst gut gelaunt die ausgesprochen lebhaft befahrene Ludwigsstraße, um im Wasserbecken auf der gegenüber liegenden Seite ein weiteres Bad zu nehmen…
… Die meisten von uns quittierten die unerwartete Show-Einlage mit Beifall und viel Heiterkeit, nur die beiden Sicherheitsbeamte, die den Eingang zur Uni bewachten, sahen das Ganze etwas humorlos, beließen es dann aber doch bei einer ernsten Verwarnung…
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… Nachdem wir ausgiebig Störche beobachtet und ein Stückerl spazieren gegangen waren, fuhren wir, uns vorsichtig an wahren Heerscharen von Ausflüglern vorbei tastend, wieder retour Richtung Salem. Nahe des berühmten Schlossess und Elite-Internats hatten wir eine Herde Schafe mit vielen kleinen Lämmern entdeckt. Und solch ein Anblick reizt natürlich die Herzen eines jeden Fotografie- und Tierfreundes…
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… Von Mühlhofen aus fuhren wir über schmale Straßen, durch lichtgrüne, duftende Wälder, vorbei an sanft geschwungenen, saftig grünenden Rapsfeldern und mit ungezählten Blumen bestandenen Weiden zum Gutshof Mendlishausen. Dort befindet sich nicht nur der berühmte Affenfelsen von Salem. Dort nisten auch an die zwanzig Storchenpaare! Und da wollte ich unbedingt hin! Denn nun bin ich ja schon sooooo alt, und habe bewusst in meinem Leben noch nie Störche gesehen!…
… Als wir am Gut ankamen, herrschte zum Glück einigermaßen Ruhe, der große Besucheranstrom hatte noch nicht eingesetzt. So konnten wir in aller Ruhe schlendern, und staunen – und vor allem diese wunderschönen, großen Vögel beobachten und fotografieren!…
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… Per Zufall bekamen die liebe Claudi und ich beim morgendlichen Durchfahren des kleinen Dörfchens Mühlhofen nahe des Bodensees mit, wie dort grade der Maibaum aufgestellt wurde. Dank eines sehr ausgeklügelten Einsatzes miteinander verbundener Hebestangen dauerte es gar nicht mal so lange, bis das Prunkstück, sich leise schüttelnd, mit einem dumpfen Poltern in der schmalen Grube landete, noch einmal sachte hin und her schwang, und dann fest und senkrecht stand. Die Dorfleute jubelten freudig, Bier- und Weinfässer wurden angestochen, vom großen Grill her wehten verführerische Düfte, die örtliche Musikkapelle spielte sich ein, und an den auf dem Dorfplatz aufgestellten Tischen und Bänken wäre noch viel Platz für uns gewesen. Doch wir Zwei zogen weiter, uns lockte ein ganz besonderer Ort…




