…. sausen sie durch den kleinen Park, die zwei bildhübschen Eichhörnchen – hoch auf den Baum, ein wenig balgen, in atemberaubender Geschwindigkeit geht es über die grob gefurchte Rinde des stattlichen Stammes wieder nach unten, und dann in weiten Sprüngen über die frühlingsgrüne Wiese. Manchmal halten sie in ihrer wilden Jagd inne, um Nüsse auszubuddeln und zu schmausen…
… Ich lümmele am Wegesrand gemütlich auf der Sitzfläche des Schwarzroten Blitzes und beobachte hingerissen das wilde Spiel der kleinen Nager. Es ist genauso, wie ich mir das zuvor ausgemalt hatte – ich trage nur die Kamera samt Objektiv an der Weste auf dem Körper, alles andere befindet sich in der festmaschigen Tasche des Rollators. Ich kann sogar beim Fotografieren die Arme auf die Lenker stützen, eine Wohltat, wenn ich mit dem gewichtigen 100-400er Tele zugange bin. Das gestern noch ungewohnte Gehen funktioniert heute schon viel besser als am Dienstag. Der Schwarzrote Blitz läuft ungemein leicht, er lässt sich quasi mit dem kleinen Finger lenken. Auch Ausflüge auf die Wiese stellen keinerlei Problem dar…
… das hat zur Zeit bei den Tierkindern oberste Priorität…
… Köpfchen unters Wasser, Schwänzchen in die Höh‘ – während der Schwanen-Altvogel in der Tiefe nach gehaltvollen Leckerbissen für seinen Nachwuchs fischt, sieht dieser gespannt und nimmersatt dabei zu…
… „Huuuuunger! Huuuuunger! Sacklzement, wo bleibt mei Brotzeit?“…
… „Ja, ja, ja! I kumm ja glei!“…
… „Mama, bringst mia und meina Schwesta was Feines zum Schnabuliern mit?“ – „Ja, aber passt’s ma derweil guat auf de Oa (Eier) auf.“…
… „I bin doch vui’z kloa, wia soll i denn des machn mitm Brütn!“…
… Zum Glück blieb Mama Blässhuhn nicht lange aus, fütterte die beiden Küken, und nahm dann ihren Platz auf den noch ungeschlüpften Geschwistern wieder ein…
… Viel Nahrhaftes hatte Papa Specht für seinen hoch in einem alten, knorrigen Baum sehr laut krakeelenden Nachwuchs im Schnabel…
… Die beiden adretten Gänschen können sich schon selbst mit Futter versorgen. Zwischendurch wird ein wenig geschwommen, und ausgiebig geratscht und getuschelt… 😉
… Familie Nonnengans gleitet stolz vorüber…
… Das junge Eichhörnchen beobachtete mich, als ich mich höchst konzentriert einer ganz besonderen Herausforderung stellte: Dem Fotografieren einer sowohl rasend schnell als auch unstet über den Wassern des Großen Sees im Schlosspark nach Insekten jagenden Bachstelze…
… Am Mittwoch habe ich es übrigens zuwege gebracht, nach monatelangem Ringen mit dem Inneren Schweinehund endlich als Siegerin hervor zu gehen! Davon erzähle ich euch demnächst… 😉
… Kommt gut ins Pfingstwochenende – und bleibt gesund!…
… scheint zur Zeit die aufblühende Natur ringsum zu sein. Überall sind fleißige Schnäbel, Krallen und Pfötchen dabei, Gräser, Moose, Zweige, Federn, Lehm etc. einzusammeln, um voller Schaffenskraft Nester, Höhlen und Koben für den in Bälde ins Leben tretenden Nachwuchs zu zimmern, zu flechten, zu mauern, weich zu polstern…
… Auch Herr und Frau Eichhörnchen sind im Alten Nördlichen Friedhof ganz emsig beim Sammeln möglichst komfortabler Ausstattung für die Kinderstube hoch im Wipfel einer weit ausladenden Buche…
… Aber zuerst wird ausgiebig Brotzeit gemacht, denn mit einem leeren Bäuchlein arbeitet es sich nicht recht gut…
… Als ersten Gang gibt es eine frisch ausgebuddelte Nuss vom letzten Herbst…
… Danach folgen sehr feine, aromatische und nahrhafte Baumblütentriebe…
… Jetzt noch ein bisserl die seltsame, zweibeinige Nachbarin mit dem großen schwarzen Kasten in der Hand bespaßen, bevor es an die Arbeit geht: „Hi, fan and groupie! Ois klar? Hoch die Pfötchen, gimme Five!“…
… Hoch motiviert und konzentriert dauert es gar nicht lange, bis Bäckchen und Mäulchen mit Gras und weichem Moos vollgestopft sind…
… Eine kleine Mönchsgrasmücke umrahmt die anrührende Szenerie mit ihrem wundervollen Lied…
… aber ich musste diesen kleinen rotbraunen Hopser heute Nachmittag unbedingt fotografieren. Ich weiß, mein letzter Eichhörnchen-Post ist noch gar nicht lange her – aber ich mag diese possierlichen Viecherln nun mal so gern… 😉
… sind zur Zeit im Alten Nördlichen Friedhof die Eichhörnchen. Emsig wird nach Nüssen und Samen Ausschau gehalten, damit man sich beizeiten einen ordentlichen Vorrat für den kommenden Winter anlegen kann. Wobei ich nicht glaube, dass auch nur einer dieser putzigen bepelzten Gesellen in meiner Nachbarschaft wird Hunger leiden müssen. Bei so vielen wohlmeinenden Menschlein, die Tag für Tag diese grüne, wohltuend ruhige Oase inmitten der großen Stadt aufsuchen…
… Manchmal geraten sich die kleinen Nager in die Quere, dann wird ein Weilchen gebalgt und gerauft, aber so blitzschnell, dass ich das bislang mit meiner Kamera nicht einfangen konnte. Aber ich werde dran bleiben, vielleicht klappt das ja eines Tages doch einmal… 😉
… und regnerisch präsentiert sich dieser Ostersonntag…
… So musste ich ein weiteres Mal den geplanten Ausflug nach Burghausen verschieben. Eigentlich hatte ich vorgehabt, am Freitag zu fahren, doch da war ich von der Infiltration so schlapp und schläfrig, dass ich mich nicht dazu aufraffen konnte. Auch die Besichtigung der Ruhmeshalle an der Bavaria reizte mich heute so gar nicht…
… Nachdem ich eine ganze Horde innerer Schweinehunde niedergerungen hatte, packte ich die Kamera und spazierte in den nahen Alten Nördlichen Friedhof…
… Man muss oft keine weiten Touren unternehmen – so viel Schönheit kann mitunter nur wenige Schritte entfernt sein…
… Abhängen bei Engels…
… Nach den Frühblühern präsentiert sich nun der nächste Blütenreigen – sogar der Flieder zeigt bereits seine herrlich duftenden violetten und weißen Dolden…
… Ich begegnete Herrn und Frau Buchfink bei der Futtersuche…
… Herr Amsel startete nach Darbietung eines wahrlich kunstvollen Lieds von seinem Beobachtungsposten…
… Dieser Piepmatz, ungefähr so klein wie eine Kohlmeise, sang so herzerwärmend süß und schön…
… Während der Busfahrt anlässlich eines „Kurzurlaubs“ beim Discounter war mir am Samstag Vormittag das Schaufenster einer kleinen Galerie zwischen Königsplatz und Hauptbahnhof aufgefallen. Um mir das Ganze mal näher zu beschauen, schulterte ich heute Nachmittag die Kamera und machte mich auf die Strümpfe – und wurde nach ein paar Metern schon ausgebremst – ich hatte vergessen, dass des Marathons wegen in der gesamten Innenstadt kaum öffentliche Verkehrsmittel unterwegs waren und etliche Straßen gesperrt waren…
… Ein wenig grantig disponierte ich kurzerhand um und ging in den Alten Nördlichen Friedhof. Und da hob sich nach wenigen Metern schon die Laune sprunghaft, als ein kleines, schwarzes Eichhörnchen meinen Weg kreuzte, das sich gar emsig auf der Suche nach Fressbarem befand. Mein Jagdinstinkt war geweckt, und ich folgte dem putzigen Gesellen auf mehr oder weniger leisen Sohlen durch die betagten Grabstätten und immer noch stattlich grünen Haine…
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