… Vor Jahren hat man den Josephsplatz im Süden Schwabings aufwendig umgestaltet. Die Architekten und Stadplaner schlugen sich höchstes Lob aussprechend gegenseitig auf die Schultern, viele der Anwohner:innen waren entsetzt. Denn es entstand eine mit Granitplatten belegte weitläufige Einöde bar jeglichen Gewächses – kein Baum, kein Strauch spendet hier Schatten und tut den Sinnen wohl, kein Blumenbeet schmeichelt dem Auge, kein Brunnen plätschert kühl vor sich hin. Nur ein paar Sitzbänke durchbrechen die Eintönigkeit dieser lebensfeindlichen Ödnis. Im Sommer spielt aufgrund der schier unertäglichen Hitze kein Kind dort, niemand macht Rast, lässt sich zum Plaudern oder Ausruhen nieder. Nur dienstags stellt regelmäßig ein kleiner aber feiner Bauernmarkt am Josephsplatz seine Zelte und Buden auf…
… Seit einer Weile schon verbirgt ein hoher Bauzaun den Eingang der hoch aufragenden neobarocken Josephskirche. Auf Einladung des zuständigen Pfarramts durften Jugendliche die Planken mit großen Gemälden verzieren – sinnenfrohe Buntheit und Lebendigkeit, die einen wohltuenden Kontrast zur grauen Tristesse des Platzes bildet…
… Habt einen guten und friedvollen Wochenteiler, ihr Lieben!…
24 Antworten zu “Münchner Streetart…”
Toll was die jungen Leute dort geschaffen haben. Und die Idee, Bauzäune mit Street Art zu verschönern, finde ich bombig.
Das sind schon beachtliche Gemälde. Und die Idee ist Klasse.
Vielen Dank für deine Mail! 🙂
Eine sehr feine idee. Gefällt mir gut.
Solche Murals sind viel schöner und sehenswerter als triste Bauzäune.
Murals nennt man das? Sieh an, ich habe ein neues Wort gelernt. 🙂
Yepp. Graffiti sind die sogenannten Tags, die heutzutage überall an Hauswänden hinterlassen werden. Und Murals sind die schönen, großen, oft ausgesprochen kunstvollen Gemälde. 😉
Ich muss gestehen, dass mir der Begriff noch nie untergekommen ist, aber man lernt nie aus. 🙂
Mural = Wandgemälde. 😉
Ach, das ist englisch! Ja, dann … Mein Hirn sprach es deutsch aus, so wie … Choral, Plural, Moral oder Aral … 🙂
😀
Solche in Steinwüsten verwandelte Plätze gibt es leider überall ….
Ich wundere mich seit Jahren, wie unsere rot-grüne Stadtregierung einen solchen städtebaulichen Schandfleck überhaupt genehmigen konnte. Und wie man das zuständige Architektenbüro mit Preisen und Lob schier überhäufen konnte!
Es gibt öfter Architekturpreise, deren Begründungen man nicht wirklich versteht
Da gebe ich dir sehr Recht!
Da hatte die Pfarrei eine gute Idee!
VG
Christa
Definitiv!
Liebe Grüße!
Tolle Bilder, die mir bisher entgangen waren. Und das obwohl ich ja ganz gut rumkomme.
In der Nähe vom Josephsplatz gibt es übrigens eine kleine Bäckerei mit Café, und ganz wunderbar üppigen Torten, wie sie heutzutage nur mehr sehr selten angeboten werden. 😉
Muss ich mir mal anschauen. Danke für den Tipp.
Immer gerne!
Gut gelungen! Ich liebe Streetart. Danke fuer’s Zeigen! Mal sehen: da sollte ich vielleicht mal vorbeischauen, wenn Mary und ich Ende August und Anfang September in der Gegend sein werden.
Ach, ihr Beide kommt nach München? Das wäre schön, wenn wir uns treffen könnten!
Ich wuerde mich auch sehr freuen, liebe Martha. Seid meiner Planung hatte ich gehofft, dass es zu einem Treffen kommen wuerde. Wir werden vom 30. August [Ankunft] bis zum 3. September [Abreise] in Starnberg sein. Wir haben geplant, von dort aus an zwei Tagen mit der Bahn nach Muenchen zu fahren. Ich werde Dich auf dem Laufenden halten.
Oh ja, bitte! 🙂 Ich vorfreue mich jetzt schon.