… hat es mir am Jahresbeginn dieses Foto ganz besonders angetan, warum und wieso kann ich eigentlich gar nicht sagen. Aber auf eine etwas geheimnisvolle Art und Weise stimmt es mich zuversichtlich…
… Den Jahreswechsel habe ich übrigens verpennt. 😉 Nach dem Genuss eines feinen Fischragouts, das ich mir am Abend zubereitet hatte, begleitet von einem Glaserl blumigen Frankenweins war ich so gelöst und herrlich müde, dass ich beschloss, mich ein Stünderl hinzulegen. Als ich wieder wach wurde, hatte das neue Jahr bereits Einzug gehalten…
… Zu Mittag des 1. Januars genoss ich im TV das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, Tradition seit sehr, sehr vielen Jahren schon. Und verfolgte anschließend die ersten beiden Viertelfinalspiele der Darts-WM im Londoner Alexandra Palace, das hat seit langem schon Kultstatus für mich. Ich liebe die Stimmung im Westsaal des „Ally Pally“, die bunt kostümierten Zuschauer:Innen, die teils so originellen, manchmal auch etwas schrägen Charaktere der Spieler:Innen…
… Gestern wurden die Halbfinal-Partien ausgetragen, alle vier Kontrahenten zählen zu meinen Lieblingen, ich wusste gar nicht recht, für wen ich da die Daumen drücken sollte. Diese beiden Wettkämpfe am Sonntag Abend gehören zu den besten Spielen, die ich in dieser Sportart je gesehen habe, und das Finale heute Abend zwischen dem „buntesten Vogel“ der Professional Darts Corporation, Snakebite Peter Wright, und dem noch jungen Bully Boy Michael Smith wird hoffentlich auch dieses großartige Niveau haben!…
… Ansonsten habe ich mich die letzten Tage über sehr geschont, denn der Rücken machte mir wieder einmal zu schaffen. Aber so ganz behagt mir das Dasein als „Couch Potatoe“ nicht wirklich. Deshalb habe ich für heute Nachmittag eine kleine Einkaufstour um den Block geplant…
… hat wahrlich nicht immer zu meinen Lieblingssportarten gehört. Obwohl ich natürlich auch wie alle Kinder in meinem Heimatdorf im Tal in den hohen Bergen schon von der ersten Schulklasse an im Winter einmal wöchentlich von acht Uhr morgens bis ein Uhr mittags Ski-Unterricht hatte. Direkt hinter dem uralten ehemaligen Schulhaus, in dem wir lange Jahre wohnten, gab es eine kleine Abfahrt mit zwei durch eine flache Bodenwelle getrennten Steilhängen. Dort verausgabte ich mich zusammen mit meinen Spezln ab und an – es gab keinen Lift, und wir mussten unsere Brettln immer erst zum Startpunkt hochschleppen, bevor wir uns in die recht überschaubare Tiefe stürzen konnten, und verbissen und schier unermüdlich versuchten, unserem großen damaligen Idol, dem Franzosen Jean-Claude Killy, nachzueifern… 😉
… Aber weitaus lieber hatte ich Rodeln und Gleitschuh fahren. Gleitschuhe sind flache, glatte Metallplatten, die unter die Winterschuhe geschnallt wurden. Hinten befinden sich einige scharfe Zacken, mit denen man bremsen kann – und sich bei einem Sturz auch ganz schön böse verletzen (ich habe grad bei Tante Guggel nachgesehen: Gleitschuhe gibt es immer noch, ich dachte, die wären inzwischen völlig aus der Mode gekommen)…
… Nördlich des Ortskerns schneidet der Krennbichl eine gleichmäßig schräge Kerbe in den Hügelrücken, der den unteren Teil des Dorfs vom oberen trennt, eine etwa dreihundert Meter lange, schmale, stetig ansteigende Straße, die in meiner Kindheit noch nicht asphaltiert gewesen ist, und vom Winterdienst häufig sträflichst vernachlässigt wurde. Auf dieser herrlichen, glatten Schnee- und Eispiste lieferten wir uns leidenschaftliche, halsbrecherische Rennen mit unseren Schlitten oder auf den Gleitschuhen. Das liebte ich! Davon konnte ich nie genug kriegen! Beim Skifahren hatte ich häufig Angst, bei diesen rasanten Aktionen so gut wie nie. – Einmal, ich mochte so elf, zwölf Jahre alt gewesen sein, durfte ich sogar als Vorläuferin durch die enge Röhre der international bekannten Kunsteisrodelbahn am Königssee sausen – darauf bin ich immer noch stolz… 😉
… Der furchtbarste Tag jedes Winters war für mich aus mehrerlei Gründen der sogenannte Ski-Jugendtag. Ich hasste dieses schulische Sportereignis aus tiefster Seele, und war höchst froh, dass ich nach meinem Wechsel zur Katholischen Mädchenrealschule in Bad Reichenhall ein für allemal davon verschont geblieben bin. Gut, an der Realschule gab es Geräteturnen, was mir nach kurzem schon auch ungemein zuwider war – aber in meinen Augen gab es seinerzeit nichts Schlimmeres als den Ski-Jugendtag…
… Ich hatte fast zehn Jahre lang überhaupt nichts mehr mit Wintersport am Hut. Als ich in den Zwanzigern war, und in einem angesehenen Wirtshaus meines Heimatortes als Bedienung arbeitete, überredeten mich Kolleginnen zu einem gemeinsamen Nachmittag im kleinen Skigebiet Rossfeld. Ein Stammgast, Salvei genannt, der im Winter als Skilehrer arbeitete, lieh mir die Ausrüstung einer seiner Töchter. Nachdem ich eine geraume Weile völlig ungelenk und hilflos herumgerutscht war, begann die Sache mir völlig überraschend Spaß zu machen…
… Der Salvei erklärte sich gutmütig dazu bereit, meinen Kolleginnen und mir einmal in der Woche einen Tag lang Unterricht zu erteilen. Er konnte das dermaßen geschickt, einfühlsam und auch humorvoll, dass meine Begeisterung für das Skifahren in diesem Winter ins schier Grenzenlose wuchs. Von da an war ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit den Brettln unterwegs – ich hatte mir inzwischen natürlich eine eigene Ausrüstung zugelegt – und alsbald in jedem unserer Skigebiete – Rossfeld, Götschen und Jenner – sozusagen Stammgast…
… Mit Ende Zwanzig verschlug es mich nach München. Andere Dinge, berufliche und private Wendungen, die mich sehr beanspruchten, gewannen zusehends mehr Raum in meinem Leben. Das Skifahren trat in den Hintergrund. Etliche Jahre später beschloss ich, meine mittlerweile völlig veralteten Brettl samt Zubehör beim Sperrmüll zu entsorgen. Kurz zuvor verbrachte ich noch einmal einen wahrlich schönen Nachmittag am Jenner, jeden Schwung über die anspruchsvollen Buckelpisten von Herzen genießend…
… Immer wieder kam es mir in den Jahren danach in den Sinn, doch an den freien Tagen mit Zug oder Bus in die Berge zu fahren, Skier auszuleihen und wieder einmal das wundervolle Gefühl des Gleitens über silbrig weiße Pisten erfahren zu dürfen. Aber ich konnte mich nie dazu aufraffen. Und nun ist es zu spät. Aber die Erinnerungen an die vielen traumhaften Wintertage, an „zwoa Brettln, a gführiger Schnee, juhee!“ werden immer lebendig bleiben…
… Diese Bilder sind ungefähr vierzig Jahre alt, aufgenommen habe ich sie in meinem Lieblings-Skigebiet, dem Rossfeld…
… Meine Wenigkeit, als „Skihaserl“. 😉 Meine Güte, was war ich da noch jung!…
… Bei meinem allerletzten Ski-Tag auf dem Jenner hatte ich zum Glück auch die Kamera dabei – diese Fotos sind gute zwanzig Jahre alt…
… In der Senke hinter der in der Bildmitte unten rechts aufragenden Tanne befindet sich eine der gefährlichsten Berg- und Skihütten überhaupt, der Mitterkaser. Von dem werde ich euch demnächst mehr erzählen… 😉
… Zwischen dem Bayerischen Völkerkundemuseum und dem Haus der Kunst befindet sich der Münchner Eisbach, einer der Münchner Stadtbäche, die von der Isar gespeist werden, und die Stadt großenteils unterirdisch durchqueren. Eine Steinstufe beim Austritt an der Prinzregentenstraße, am südlichen Ende des Englischen Gartens, erzeugt eine Stromschnelle und eine etwa einen halben Meter hohe stehende Welle. Und dort kann man die berühmten Eisbach-SurferInnen beobachten, Tag für Tag, und während aller vier Jahreszeiten…
… Das macht schon große Freude, diesen sportlichen KünstlernInnen auf ihren Kunststoffbrettern zuzusehen…
… Irgendwie hat es mich am Montag nachmittag auf dem Wallberg schon gereizt, den jungen Mann zu fragen, ob er mich auf seinem sanften Flug durch die milde Spätwinterluft nicht mitnehmen wolle… 😉
… Ohne viel Worte zu machen, möchte ich heute noch einige Impressionen vom Leitzachtaler Pferdeschlittenrennen zeigen…
… Wenn man vergisst, den Sattel- bzw. Deckengurt kurz vor dem Start noch einmal nachzuziehen, dann kann es schon passieren, dass man „den Boden küssen“ muss. 😉 Zum Glück betrug die „Fallhöhe“ nur knapp einen Meter… 😉
… Skijöring ohne Reiter, und noch dazu mit höchst eigenwilligen Ponies als Partner, ist ganz große sportliche Kunst!…
… Endspurt der Giganten – das Trabrennen der zweispännig gefahrenen Bayerischen Kaltblutpferde geht in die Zielgerade…
… die schier unglaubliche Karriere des legendären Darts-Profis Philip Douglas „The Power“ Taylor…
… Er wurde 1960 im englischen Stoke-on-Trent in einfachsten Verhältnissen geboren. Zehn Jahre lang schraubte er in einer Keramikfabrik Toilettenschüsseln zusammen, für 70 Pfund Wochenlohn. In der Freizeit spielte er in den einschlägigen Kneipen Darts – um sich abzulenken, denn zufrieden war er mit seinem Los in keinster Weise. Er wurde eines schönen Tages von Eric Bristow entdeckt, in den Achtzigern einer der besten Dart-Spieler Englands. Bristow nahm Taylor unter seine Fittiche, förderte ihn und gab ihm ein Darlehen von 10.000 Pfund, damit er seine ersten Turniere bestreiten konnte…
… 1990 gewann Philip Douglas Taylor – damals lautete sein Spitzname noch „The Plumber“ – als krasser und ungesetzter Außenseiter die erste Weltmeisterschaft, er trat im Finale gegen seinen Mentor Eric Bristow an und schlug diesen vernichtend mit 6 : 1 Sätzen. Damit begann seine einzigartige und unvergleichliche Karriere. Er war Mitbegründer der PDC – Professional Darts Corporation – die mit einem strengen und klaren Regelwerk aus einem leicht verrufenen Kneipenzeitvertreib eine ernst zu nehmende Sportart schuf, deren Beliebtheit auch hierzulande kontinuierlich ansteigt – Berichte über die Darts-WM im wunderschönen Londoner Alexandra Palace werden mittlerweile sogar in den Nachrichtensendungen der deutschen Öffentlich-Rechtlichen gezeigt…
… Phil Taylor, der sich seit seinem ersten WM-Titel „The Power“ nennt, hat das Profi-Darts geprägt wie kein Zweiter. Viele junge Newcomer wie z. B. Adrian Lewis wurden und werden von ihm gefördert. Der ehemalige Klempner aus Stoke-on-Trent – er lebt nach wie vor dort – hat in seiner über dreißigjährigen Laufbahn sechzehn Weltmeistertitel und mehr als zweihundert Siege großer Darts-Turniere eingespielt. Er ist Multimillionär, besitzt ein stattliches Päckchen Anteile an der PDC, und verdient nebenbei noch ordentlich an den nach ihm benannten T-Shirt- und Darts-Equipment-Kollektionen…
… Anfang 2017 verkündete Taylor, dass er nach der jüngsten Weltmeisterschaft seine Karriere als Profispieler beenden würde. Die Darts-WM 2018 wurde nicht nur ein Turnier der Überraschungen – es gab eine erkleckliche Anzahl hochdotierter Favoriten, die während der ersten beiden Runden von relativ unbekannten jungen Teilnehmern aus dem Rennen geworfen wurden – sondern auch ein finaler Triumphzug des mittlerweile Siebenundfünfzigjährigen. Obwohl er in seinen Spielen nicht immer sein hervorragendes Können zur Schau stellte, schaffte „The Power“ den Einzug ins Finale…
… Und traf dort auf den ungesetzten, siebenundzwanzigjährigen Debütanten Rob „The Voltage“ Cross, der sich als höchst nervenstarker und brillianter Gegner erwies, und der Darts-Legende „The Power“ keine Chance ließ, sich zum Abschluss der Laufbahn den 17. Weltmeistertitel zu holen. Phil Taylor musste sich mit 6 : 2 Sätzen geschlagen geben. Die Westhall des Alexandra Palace – Ally Pally genannt – kochte, mehr als dreitausendfünfhundert zum großen Teil bunt kostümierte Zuschauer/innen intonierten immer wieder den Fan-Gesang vom „Taylor Wonderland“, sie bereiteten ihrem Idol, das sie über dreißig Jahre lang mit seiner sportlichen Kunst in Bann gehalten hat, einen mehr als würdigen Abschied…
… Good Bye, Philip Douglas „The Power“ Taylor. Ich wünsche dir von Herzen alles erdenklich Gute für deinen weiteren Lebensweg. Mir wirst du im Darts-Sport fehlen – sehr sogar…
… Eine besonders schöne und sportliche Geste kam in Form eines Tweets zwei Abende vor dem Finalspiel von „The Powers“ Lieblingskonkurrenten Raymond van Barneveld:…
… Sie sind mittlerweile weltberühmt, und ziehen zu jeder Jahreszeit vor allem an den Wochenenden Heerscharen begeisterter Zuschauer an. Früher war das Surfen auf der sogenannten stehenden Welle nahe des Hauses der Kunst illegal, seit einem Grundstückstausch zwischen der Landeshauptstadt München und dem Freistaat Bayern ist es jedoch erlaubt. Allerdings sollten sich ausschließlich geübte Surfer/innen mit einem gerüttelt Maß an Erfahrung in den Eisbach wagen, denn ganz ungefährlich ist dieses sportliche Vergnügen nicht. Schwimmen und Baden sind zudem im Bereich der stehenden Wellen verboten…
… Die Jungs, die scheinbar unermüdlich auf den wild tosenden und gischtenden Wassern dahin gleiten, sind wahre Könner. Es macht ungemein viel Freude, ihnen zuzusehen. Allerdings muss man in der Regel eine Weile warten, bevor man vor allem auf der Brücke einen guten Stehplatz ergattern kann…
… Der Corso bewegte sich gemessenen Tempos an uns vorbei, bis zum ungemein hässlichen, geduckten Bauwerk des Bahnhofs. Dort, an einer sehr breiten Stelle des Canale Grande, wurde gewendet und anschließend zum Palazzo Foscari zurück gerudert. Während der Wende fand der Wettstreit der jugendlichen Ruderer statt…
… Ich bekam den Finger kaum noch mehr vom Auslöser… 😉
… Gut möglich, dass ich einige Motive jetzt wiederhole. Seht es mir bitte nach…
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