Virtuelles
… Was meine Internet-Aktivitäten anbelangt, war ich 2017 ausgesprochen erfolgreich. Mein Blog hat nun ca. 600 Follower, die Zahl der FB-Freunde beläuft sich zur Zeit auf 110 – die Auswahl treffe ich da aufgrund einiger negativer Erfahrungen nach ziemlich strengen Kriterien. Meine virtuellen Bekannten und Freunde/innen sind in der ganzen Welt verteilt – in den USA, England, Australien, Südamerika, Asien, Israel, Iran, Dänemark und Kanada. Viele von ihnen sind künstlerisch tätig, als Schriftsteller/innen, hervorragende Fotografen/innen, sie malen, zeichnen, verfassen Gedichte. Unter ihnen befindet sich eine Verlegerin, eine China-Expertin, Deutschlands namhafteste Übersetzerin, ein ehemaliger Manager des Jahres, ein Weltreisender, der es ins Guiness-Buch der Weltrekorde geschafft hat, eine Islam-Historikerin, eine Artistin, die mit ihren Darbietungen während der Kaltenberger Ritterfestspiele und des Weihnachtsmarktes die Besucher/innen verzaubert, eine Notaufnahmeschwester, eine iranische Märchenerzählerin, viele Mitmenschen, die sich sozial engagieren, der Chefredakteur einer Regionalzeitung, sowie zwei Rundfunk-Moderatoren. Viele meiner Follower lesen hier nur still mit, mit etlichen pflege ich allerdings einen ziemlich regen Austausch. Ich bekenne, dass ich durchaus stolz darauf bin, mit solch inspirierenden und wundervollen Menschen in Verbindung zu stehen…
Reisen
… Meine Reiselust trieb mich in diesem Jahr ausschließlich Richtung Süden. Ende Februar verbrachte ich einige schöne Tage in Padua…
… Im Mai folgte ein Abstecher nach Verona…
… Ende September schlemmte ich mich durch den Brixener Brot- und Strudelmarkt…
… Und Mitte Oktober zog es mich ins schöne Meran…
Das weltberühmte Kurhaus Merans
… Im November setzte ich ein lang schon geplantes Vorhaben in die Tat um: Die Besichtigung der Hohenfeste Salzburg…
Gesundheit
… Im Mai wurde ich mit der Diagnose einer Myopathie konfrontiert, einer nicht heilbaren, fortschreitenden und sehr seltenen Muskelerkrankung. Nach einem zweiwöchigen Aufenthalt in der Neurologischen Abteilung der Medizinischen Klinik der LMU München und mehreren Terminen im Friedrich Baur Institut für Muskelerkrankungen, zahlreichen Untersuchungen, einer Muskelbiopsie sowie einer Gen-Analyse steht nun so gut wie zweifelsfrei fest, dass es sich um eine sogenannte Distale Myopathie handelt. Es war nicht ganz einfach, dies zu verinnerlichen und sich damit zu arrangieren. Inzwischen komme ich – so denke ich – gut mit meiner Erkrankung zurecht. Ich sehe gelassen und entspannt in die nähere Zukunft, auch wenn mir wahrscheinlich eine Frühverrentung oder Zurückstufung auf eine Teilzeitarbeit nicht erspart bleiben wird…
… Ich könnte es mir leicht machen und behaupten, dass 2017 gesundheitlich ein Sch…-Jahr gewesen ist. Doch das liegt mir fern. Die Auseinandersetzung mit der Schwerbehinderung hat mich Vieles gelehrt. Vor allem, dass es ungemein wichtig ist, sich Folgendes zu verinnerlichen, und danach zu leben:…
… Es ist mir völlig egal, was andere von mir denken…
… Dies wurde zu meinem Lebensmotto 2017 – und das wird es auch in den kommenden Jahren sein…
… Als im Frühjahr zusehends klar wurde, dass ich dauerhaft krank und körperlich schwer gehandicapt sein werde, traf ich die Entscheidung, eine Beziehung, die vor etwa zwei Jahren mit so viel gutem Willen und Hoffnung aufgenommen worden war, zu beenden. Dieser Entschluss erfolgte nicht von jetzt auf gleich, sondern nach reiflicher und langer Überlegung. Ich hatte gewichtige Gründe dafür: Ein gerüttelt Maß an Lügen und Hetze, sowie moralischer Erpressungen, die Unfähigkeit, Anerkennung zu zeigen, und die unfeine Eigenschaft, einen Menschen, dem es grad nicht wohl ergeht, noch weiter zu demoralisieren. Es liegt mir fern zu behaupten, dass jene Person von Grund auf schlecht ist – niemand ist das – aber die guten Seiten werden leider, leider allzu häufig von den unerträglichen, negativen sehr überlagert. Lügen und das intensive Hetzen gegen andere durch Jemanden, der einem doch sehr nahe stehen sollte, sind Krafträuber, schwerer Ballast für einen Menschen, der mit einer belastenden Diagnose und der Neuorganisation seines Lebens zurecht kommen muss. Inzwischen hat sich klar und deutlich gezeigt, dass meine Entscheidung richtig gewesen ist, und ich bereue sie nicht…
Fotografisches
… Wenn ich mir die Inhalte meiner Festplatten so anschaue, dann habe ich 2017 eine beachtliche Menge an Bildern geschaffen. Ich habe an einigen Wettbewerben teilgenommen, der größte war “I Am 100” zum einhundertsten Jubiläum der Marke Nikon – gewonnen habe ich natürlich nichts – bei gut 20.000 Teilnehmern/innen hätte mich das auch sehr gewundert…
… Beim Fotowettbewerb der Bayerischen Schlösserverwaltung mit dem Thema “Das schönste Winterfoto eines Bayerischen Schlosses” hatte ich allerdings mehr Glück, ich landete mit meinem Bild auf dem zweiten Platz:…

Das Highlight des Jahres
… Das war ganz ohne Zweifel die Landshuter Hochzeit Ende Juli. Nachdem mir beinahe dreißig Jahre lang immer wieder etwas dazwischen gekommen war, ist es mir dank einer ganz lieben Mitbloggerin endlich, endlich, endlich heuer gelungen, einen der wundervollen, imposanten Festumzügen zu bestaunen – und natürlich zu fotografieren. Und ich kann es jetzt schon kaum noch mehr erwarten, bis es in etwas mehr als dreieinhalb Jahren endlich wieder heissen wird: “Himmel Landshut, Tausend Landshut, Landshut Hallooooo!”…
… Beenden möchte ich meinen Rückblick auf das Jahr 2017 mit meinem absoluten Lieblingswitz:…
