… Heut ist die längste Nacht im Jahr, die Wintersonnenwende. Und die erste der zwölf Raunächte. Zu keiner anderen Zeit im Jahr ist der Vorhang zwischen der diesseitigen und der jenseitigen Welt so dünn. Zu keiner anderen Zeit im Jahr kann es geschehen, dass man die Wilde Jagd über den düsteren, wolkenverhangenen Himmel, durch die finsteren Wälder brausen sieht. Gar furchtbar ist das Gerassel, Geschrei, Johlen, Heulen, Jammern des Geisterzugs! Zwar ist die Wilde Jagd den Menschen nicht feindlich gesinnt, es ist dennoch ratsam, zuhause zu bleiben, oder sich niederzuwerfen, wenn man im Freien von der Anführerin Göttin Perchta und ihrem Gefolge überrascht wird…
… Habt einen guten und erfüllten Tag – und gebt acht auf euch…
7 Antworten zu “Adventskalender – Türchen Nr. 21…”
Ach daher kommen die Perchten
Wobei die Ursprünge der Perchtenläufe immer noch etwas unklar sind. Manche Forscher:Innen datieren sie bis zu den Kelten zurück. Die Perchta soll ja auch eine keltische Göttin gewesen sein – aber da ist man sich nicht wirklich sicher. 😉 Die Perchten sollen um die Wintersonnenwende mit viel Geschrei und Lärmen und gruseligen Masken die bösen Geister vertreiben, bevor dann am 22. Dez. das neue Jahr beginnt.
Die Wilde Jagd geht auf eine in vielen Teilen Europas seit Urzeiten geläufige Volkssage zurück. An ihr nehmen hauptsächlich die Geister der Menschen teil, die “vor ihrer Zeit” gestorben sind. Die Wilde Jagd kann ein Vorzeichen von Katastrophen sein, aber auch ein gutes Omen, vor allem dann, wenn sie von überirdisch schöner Musik begleitet wird.
Zur Wintersonnenwende feiern wir die längste Nacht und den kürzesten Tag. Die langsame Rückkehr der Sonne steht vor der Tür. 🙂
Viele Grüße Traudl
Dass die Tage ab jetzt wieder länger werden, ist höchst erfreulich…
Liebe Grüße!
Das Foto ist ja geil.
Das war im Wald von Schloss Kaltenberg. Da hingen überall hoch zwischen den Bäumen von innen beleuchtete Klamotten, die im Wind wehten und schaukelten. Das hat teilweise recht geisterhaft ausgesehen – mit ein bisschen Phantasie schon ein wenig wie die Wilde Jagd.
Das hätte ich auch gerne gesehen 🙂