… Gestern hatte ich ganz lieben Besuch von meiner Wiesn-Arbeitskollegin und Freundin K. aus Würzburg. Wir genehmigten uns eine ausgiebige Stadtrundfahrt und dann einen Bummel über’s Oktoberfest, ganz lässig, fröhlich und entspannt, da wir ja heuer nicht im Tabakstandl arbeiten. Wir haben altbekannte Standl-Leut‘ besucht, und natürlich unsere lieben Wiesn-Chefitäten, haben ausgiebig geratscht und gelacht. Viel habe ich nicht geknipst, aber ein paar Eindrücke vom größten Volksfest der Welt sind doch entstanden… 😉
Schlagwort: Fotografie
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… fiel es mir zunächst sehr schwer, mich für ein bestimmtes Ziel zu entscheiden, zu groß und zu bunt war die Auswahl an sehenswerten Objekten hier in München. Eine Weile spielte ich mit dem Gedanken, mich einer Führung durch das Pathologische Institut in Schwabing anzuschließen. Doch dann zog es mich zum hoch aufragenden Bau des Rotkreuz-Krankenhauses am gleichnamigen Platz, denn dort hatte man die oberste, die fünfzehnte Etage, ausnahmsweise für Besucher geöffnet…
… Ich genoss eine lange Weile die feine Aussicht von dort oben, und machte natürlich auch etliche Bilder – mit der neuen „Kleinen“, die sich zusehends als optimale und wirklich qualitativ gute Hosentaschen-Kamera entpuppt und mir viel Freude macht…
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… Ich war so ins Schauen, Staunen, Knipsen und Marschieren kreuz und quer durch den großen Park vertieft, wobei das rechte Bein sehr gut mitmachte (am Montag bin ich allerdings recht kraftlos gewesen, und musste auch einige Male die Wärmflasche auf die Muskeln im Oberschenkel und der Hüfte legen), dass ich gar nicht mitbekam, wie die Zeit verflog. Ab den späten Mittagsstunden füllte sich die weitläufige Anlage zusehens mit Besuchern/innen, nun war es nicht mehr so einfach, um die lieben Mitmenschen herum zu fotografieren, um einen möglichst authentischen Eindruck auf die Fotos zu bannen…
… Ich hoffe, ihr habt inzwischen nicht allesamt die Nasen voll von Kutschen, Reitern/innen und in historische Kostüme Gewandete… 😉
… Eine lustige Abwechslung, als ich mich einmal kurz hingesetzt hatte, um zu verschnaufen und die Beine zu entspannen, waren zwei junge, völlig in ihre Rauferei vertiefte Dackel…
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In diesen heil’gen Hallen
Kennt man die Rache nicht,
Und ist ein Mensch gefallen,
Führt Liebe ihn zur Pflicht.
Dann wandelt er an Freundes Hand
Vergnügt und froh ins bess’re Land.In diesen heil’gen Mauern,
Wo Mensch den Menschen liebt,
Kann kein Verräter lauern,
Weil man dem Feind vergibt.
Wen solche Lehren nicht erfreun,
Verdienet nicht, ein Mensch zu sein.… (Wolfgang Amadeus Mozart/Emanuel Schikaneder, „Die Zauberflöte“)…
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… Ein wenig abseits des Parks fand auf einer großen Wiese eine Art Geschicklichkeits-Wettkampf statt, an welchem sich als Ulanen, Gardeoffiziere und Musketiere kostümierte Reitersleut‘ mit viel Einsatz und Eifer beteiligten. Ich sah ein Weilchen zu, doch dann zog es mich wieder zurück zum Schloss, wo immer mehr Frauen und Männer in prachtvollen Gewändern des Barock und Rokoko umher flanierten und sich freundlich und bereitwillig ablichten ließen…
… Auch auf dem breiten Kanal zwischen dem Schlösschen Lustheim und dem Fontänenbecken vor dem Neuen Schloss Schleißheim ist nun zu bestimmten Anlässen eine original venezianische Gondel unterwegs…
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… im Park des Neuen Schlosses Schleißheim…
… Davon hätte ich wieder mal gar nichts gewusst, wenn mich nicht eine Münchnerin auf FB darauf aufmerksam gemacht hätte. Sofort kreuzte ich diesen Termin – Sonntag, 6. September – im Kalender ganz dick und rot an…
… Als ich dann gestern am frühen Morgen aufstand, regnete es ziemlich heftig, am liebsten wäre ich zurück ins warme, weiche Bettchen gekrochen. Doch mehrere Wetterberichte behaupteten, dass sich der Regen im Laufe des Vormittags an den Alpenrand zurück ziehen und in und um München heiter bis wolkiges Wetter herrschen würde. So stiefelte ich wohlgemut los…
… Es war schier atemberaubend, was im Schlosspark alles dargeboten wurde – am liebsten wäre ich überall gleichzeitig gewesen. Es gab kunstvolle Reitdarbietungen – vor allem die schön gewandeten Damen im Frauensitz hatten meinen ganzen Respekt, Geschicklichkeitsspiele hoch zu Ross, Dressur-Vorführungen, immer und immer wieder zogen die herrlichen, teilweise Jahrhunderte alten und wundervoll erhaltenen Kutschen, und prachtvoll kostümierte Menschen durch den Park…
… Da ich ungemein viele Bilder gemacht habe, wird es wohl noch so einige Posts von dieser bunten und schönen Veranstaltung geben… 😉
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… samt Gemahlin und Gefolge gab sich am Sonntag im Park des Neuen Schlosses Schleißheim bei München die Ehre. Seine Untertanen/innen konnten einen ganzen Tag lang lustwandeln, und dabei herrliche alte Kutschen, Menschen in wundervollen Kostümen aus der Barockzeit, dem Rokoko bis hin zum Biedermeier betrachten, sowie kunstvolle Dressur-Darbietungen zu Pferde, und eine Schleppjagd…
… Schon seit Wochen hatte ich mir die Historische Jagd- und Kutschengala vorgemerkt, Tage zuvor bereits den Rucksack mit zwei Kameras und Objektiven gepackt – und dabei den Reserve-Akku für die große Nikon vergessen, aber da die kleine so auf Zack ist, wäre das kein großes Drama gewesen…
… Ich spazierte von Morgens früh bis in den späten Nachmittag hinein durch den weiten Park, und fühlte mich manchmal wirklich in eine andere, längst vergangene Epoche zurück versetzt. Da ich viel gestaunt und bewundert und mich nach Herzenslust an so viel Schönheit erfreut habe, bin ich natürlich mit einer Unmenge an Fotos zurück gekehrt… 😉
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… So wird der Chiemsee, mit 79,9 Quadratkilometern der größte See im Voralpenland sowie das drittgrößte Binnengewässer Deutschlands, im Volksmund genannt. Er wurde während der letzten großen Eiszeit vor ca. 10.000 Jahren gebildet. Mehrere Inseln zieren ihn, die größte ist die sogenannte Herreninsel, quasi ein Wallfahrtsort für Millionen Touristen alljährlich, denn dort befindet sich jenes unvollendete Schloss unseres „Märchenkönigs“ Ludwig II., das Versaille nachempfunden ist. Doch auch eine ehemalige große Abtei der Augustinermönche, heute als das Alte Schloss bezeichnet, ist auf dem Eiland errichtet worden – in jenem hat man übrigens im Jahr 1948 die Bayerische Verfassung zu Papier gebracht…
… Die etwas kleinere Fraueninsel wurde bereits im 8. Jahrhundert besiedelt. Sie wird von einer im Jahr 782 gegründeten Benediktinerinnen-Abtei beherrscht, einem Wallfahrtsort. Bemerkenswert ist der hoch aufragende Glockenturm der kleinen Barockkirche, er steht – wie die italienischen Campanile – ein wenig abseits. Bis zum heutigen Tage befindet sich eine Künstlerkolonie auf der Insel. Und sogar ein Weinberg – die tiefdunklen Reben werden zu einem kräftigen, trockenen Rotwein vergoren, „Insularius“ genannt. Gar köstlich sind die frischen oder geräucherten Fische aus den Fanggründen ringsum…
… Ich habe gestern einen langen und wundervollen Tag auf dem Chiemsee und der Fraueninsel verbracht – wenn die Idylle auch des Öfteren durch nörgelnde, quengelnde und jammernde deutsche Touris getrübt worden ist. Während meiner Rundfahrt auf dem Bayerischen Meer und des ausgedehnten Spaziergangs kreuz und quer über die Fraueninsel sind natürlich wieder jede Menge Bilder entstanden… 😉
… Ein Tipp: Wenn ihr mal in die Richtung kommt, dann geht in den „Klosterwirt“ und esst ein Stückerl Himmlische Torte. Das ist für jede/n Torten- und Kuchenliebhaber/in ein Höchstgenuss!…
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… Das ist eine leicht gewellte Hochfläche im Berchtesgadener Land, zwischen Bad Dürrnberg/Hallein, Marktschellenberg und der Oberau gelegen. Früher war dieses Fleckerl Erde wunderbar ruhig, so gut wie unberührt von den Touristen-Heerscharen, die Jahr für Jahr meine Heimat aufsuchen. Dorthin hat es mich heute verschlagen, weil es mich irgendwie seit längerem schon in jene Gegend gezogen hat. Ich wollte ein wenig wandern, fotografieren, und nachschauen, ob ein bestimmtes Gehöft, das in „Starlight Sue“ erwähnt werden wird, noch so existiert, wie ich es in Erinnerung habe…
… Das Wetter war prachtvoll, blauer Himmel, mit sich bauschenden, weißen Quellwolken, sommerlich warm, mit einer sanften, frischen Brise ab und an – und doch war ich von dieser Wanderung etwas enttäuscht. Aus den einstmaligen Wegen sind inzwischen asphaltierte Straßen geworden. Es herrschte geradezu lebhafter Verkehr, alle Daumenlang musste ich beiseite „hüpfen“, weil Auto um Auto an mir vorbei rauschte. Rund um einen ehemaligen Gasthof ist eine kleine Ansiedlung entstanden, moderne Wohnhäuser im „alpenländischen Stil“, von dem kleinen Bauernhof, den ich im Sinn hatte, ist weit und breit nichts mehr zu sehen, und auf der schönsten aller Wiesen hat man einen Fussballplatz errichtet…
… Da sich im Westen dunkle, tiefhängende, dicke Wolken zusammen brauten, beschloss ich, nicht wie ursprünglich geplant zum Dorf Oberau zu wandern, sondern den kürzeren Weg hinab nach Marktschellenberg. Nach insgesamt zwei Stunden Marschieren schwante mir langsam, dass ich meine Kräfte vielleicht ein klein wenig überschätzt hatte. Zum Glück chauffierte mich ein junger Mann, der mit seinem kleinen Sohn und seinem Vater einen Familienausflug gemacht hatte, in seinem Wagen zur Bushaltestelle in Marktschellenberg…
… Ein Weilchen später sauste ich mit dem Regionalzug zurück nach München, und kam gerade noch rechtzeitig vor einem heftigen Unwetter mit Blitz, Donner und sintflutartigen Regenfällen zuhause an…
… Mein Lieblings-Salzburg-Blick – vom Zug aus…











