… Ob das die Schuhe vom märchenhaften Aschenbrödel sind? Hat es heuer vor lauter Hast, wieder rechtzeitig zuhause zu sein, alle beide verloren?…
… Womöglich hat Alice sie auf ihrem Weg ins Wunderland zurückgelassen, dessen Eingang sich mittlerweile durchaus in einer umschatteten Ritze im Gemäuer befinden könnte…
… Oder ist das vielleicht das Schuhwerk einer jungen, grazilen Dancing Queen, die völlig selbstvergessen sich wilden Rhythmen hingebend die Nacht zum Tage gemacht hatte?…
… Oder sind das gar Zauberschuhe, und wenn sie mir gepasst hätten, dann wäre ich schon längst in noch nie gesehene Weiten enteilt, den schillerndsten und atemberaubendsten Abenteuern entgegen…
… Aufgefallen ist mir das kunterbunte Schuhwerk nach einem Kurzbesuch beim Discounter meines Vertrauens. Und sofort hat meine Phantasie damit zu spielen begonnen…
… Wenn ich mir kurz mal ein wenig die Beine vertreten möchte, führt mich mein Weg häufig die Münchner Türkenstraße entlang. Und schon nach kurzer Strecke bleibe ich immer wieder begeistert und ins Träumen versunken vor diesem stolzen Segelschiff mit dramatisch geblähten Segeln in stürmischer, tiefdunkler See stehen, das ein feiner Straßenkünstler an die Einfahrt einer Tiefgarage gesprayt hat. Und dann kommt mir auch stets der schöne alte Song „Sailing“ in den Sinn – nein, nicht der von Rod Stewart, von dem ich nie ein großer Fan gewesen bin, sondern die Komposition von Christopher Cross. Dieses „Sailing“ zählt seit ewigen Zeiten schon zu meinen absoluten Lieblingsliedern. Unter meiner Mund-Nasen-Maske leise vor mich hin summend setze ich meinen gemütlichen kleinen Spaziergang fort…
… Segelt gut, unbeschwert und frohgemut ins vierte Adventswochenende, ihr Lieben… <3
… Diesmal bin ich bei Aequitas‘ Blogparade sehr früh dran, aber ich denke, ein besseres Foto der Woche werde ich in den kommenden Tagen kaum zuwege bringen… 😀
… Auf den „Genuss“ des im Fenster einer kleinen Bar in meiner Nähe angepriesenen Getränks verzichte ich lieber. Nicht, dass mir die Plörre die Eingeweide verklebt… 😀
… Da machte ich heute Nachmittag als oller Streetart-Fan ganz große Augen, als ich endlich einmal einen ausgiebigen und sehr langen Bummel durch das Münchner Werksviertel am Ostbahnhof unternahm!…
… Selbstredend werde ich demnächst mehr von meinen Eindrücken zeigen… 😉
… Die noch sehr filigrane Mondsichel schwebt im Abendhimmel über dem Hohen Gaif, einem Gipfel des Wettersteinmassivs…
… Aufgenommen habe ich dieses Bild, als ich sehr müde aber auch richtig glücklich und mit mir zufrieden nach einer Herbstwanderung in Farchant auf der Loisachbrücke stand. Über meine Tour werde ich natürlich demnächst ausführlich berichten… 😉
… Hurrah, hurrah, hurrah! 😀 Es ist wieder da, mein 18-300er SIGMA Teleobjektiv! Dieses hatte ja während meiner Wanderung rund um den Eibsee Ende Oktober den Geist aufgegeben. Vor fast zwei Wochen hatte ich das Teil SIGMA-Deutschland zugeschickt und um die nötige Reparatur gebeten…
… Am Montag hat man mich benachrichtigt, dass die Instandsetzung abgeschlossen sei, und mich aufgefordert, die Rechnung zu begleichen, danach würde man das gute Stück eintüten und auf die Rückreise schicken, sowie mir die Paketnummer mitteilen. Natürlich kam ich der freundlichen Aufforderung unverzüglich nach…
… Aber so glatt ging das dann doch nicht über die Bühne wie ersehnt – irgendwie scheine ich einen „Magneten“ in mir zu tragen, der Problemchen magisch anzieht. Ich wartete vergeblich auf die Meldung, dass das Objektiv der DHL übergeben worden sei. Tags darauf, als ich mein Kundenkonto noch einmal aufrief, staunte ich nicht schlecht, denn statt „Rechnung ist bezahlt“ war erneut der Hinweis „Aktion erforderlich: Rechnung bezahlen“ zu lesen. Ich machte einen Screenshot der Direktüberweisung, sandte diesen per Mail an den Kundenservice und klingelte die Telefon-Hotline an. Nach dem Gespräch mit einem sehr freundlichen Herrn bestätigte man erneut den Eingang der ca. 185 Euronen, und mailte mir die Sendungsbenachrichtigung sowie die DHL-Paketnummer…
… Natürlich hing ich heute seit Mittag trotz Kälte aus dem Fenster und beobachtete mit Argusaugen jeden Schritt des wackeren Postkutschers die lange Straße rauf und runter. 😉 Ich habe das gute Stück nach Erhalt selbstverständlich sofort aus der Verpackung geschält und auf meine Kamera geschraubt. 🙂 Es funktioniert wieder, als wäre es wie neu, und sieht auch so aus – blitzblank bis in die kleinste Ritze geputzt…
… Passend dazu soll sich in den nächsten Tagen das Wetter bessern, und der lästige Nebel allmählich schwinden. Ich scharre schon voller Vorfreude auf meine seit langem schon geplante kleine Tour mit den Hufen… 😉
… Mein neuer Beitrag zur Blogparade von Aequitas...
… Dieses Bild habe ich vor genau vier Jahren aufgenommen – aber es ist dennoch höchst aktuell… 😉
… Entstanden ist dieses Konterfei einer als Lady Liberty verkleideten jungen Stelzengängerin anlässlich der Wahlnachtparty 2016 des Vereins für Bayerisch-Amerikanische Freundschaft. Dieser richtet alle vier Jahre zur Wahl des amerikanischen Präsidenten solch einen „Event“ aus, der die ganze Nacht lang dauert, bis in den Morgenstunden in der Regel feststeht, wer als „POTUS“ ins Weiße Haus einziehen bzw. dort bleiben darf. Sponsoren stiften großzügig Speis und Trank, es werden Reden gehalten, Diskussionen geführt, Filme gezeigt, mehrere Bands und KleinkünstlerInnen treten auf und sorgen für Kurzweil, bis so gegen Mitternacht die ersten Hochrechnungen der Staaten an der amerikanischen Ostküste auf die zahlreichen großen Videoleinwände übertragen werden…
… Vor vier Jahren wurde das Amerikahaus am Karolinenplatz in München umfänglich renoviert, so durfte man auf eine Einladung der Bayerischen Regierung die Wahlnachtparty in den Heiligen Hallen des Maximilianeums zelebrieren. So faszinierend das Geschehen in diesem ehrwürdigen Gebäude auch war, und so spaßig, sich im Großen Sitzungssaal auch einmal auf dem Sessel des Bayerischen Ministerpräsidenten zu lümmeln – das Denkwürdigste war gegen halb fünf Uhr morgens das Entsetzen auf den nicht mehr ganz taufrischen Gesichtern ringsum, als zum allerersten Mal klar wurde, dass D. Trump die Wahl zum US-Präsidenten gewinnen würde…
… Heuer fällt die Wahlnachtparty natürlich wegen Covid19 ins Wasser. Und ob ich alleine das Geschehen in den Nachtstunden im TV und auf dem Schlepptop verfolgen werde – ich glaube eher nicht. Ich befürchte, dass der Trumpel eine zweite Amtszeit wird antreten können. Und hoffe sehr, dass ich mich irren möge…
… Schon in meinen Kindertagen haben mich die USA fasziniert. Ich weiß noch gut, dass ich jeden Sonntag Abend schier atemlos vor meinem kleinen Kofferradio verharrte, wenn auf Ö3 ein Moderator namens Conny Tex Hat von der so vielschichtigen Geschichte und den Landschaften Nordamerikas erzählte, untermalt von eingängiger Country Music. In meinen wilden Jahren wäre ich gerne nach Amiland ausgewandert – daraus ist nichts geworden – ist vielleicht auch besser so. 😉 Doch ich habe etliche Reisen in das weite Land jenseits des Großen Teichs unternommen, war zweimal im Big Apple, habe einen wahrlich göttlichen Monat auf Oahu/Hawaii verbracht, und bin dreimal kreuz und quer auf eigene Faust im Mietwagen durch Florida gegondelt. Und habe dabei jede Menge umgänglicher und interessanter Menschen kurz kennen lernen dürfen…
… Natürlich bin ich aufgrund meiner Erfahrungen keine USA-Expertin, und doch tut es mir hier drüben, fern von Amerika, in der Seele weh, welche Entwicklung das einstige Land meiner Träume in den vergangenen Jahren genommen hat…
… Meine Daumen sind heute Nacht ganz fest dafür gedrückt, dass ab morgen guter Ton, Anstand, Diskretion, Menschlichkeit, Intelligenz und gutes Benehmen wieder Einzug ins Weiße Haus halten mögen…
… Und weil mir heute danach ist, breche ich ausnahmsweise mal die Regel, und zeige anbei zusätzlich eine kleine Auswahl von Wahlnacht-Fotos aus dem Maximilianeum vor vier Jahren 😉 :…
… Diese originelle Liebeserklärung an München, zu finden an der S-Bahn-Haltestelle Hackerbrücke, besteht zum großen Teil aus laare (leere) Biertragln (Bierkästen)… 😉
… Da fällt mir doch grad beim Schreiben ein zwar uralter, aber wie ich finde immer noch guter bayerischer Wortwitz ein: „Wia hoaßt (heisst) da größte Brauereibesitzer Skandinaviens?“ – „Woaß (weiß) i ned.“ – „Laars Tragl.“… 😉
… Und jetzt kommt mir noch so ein Schmarrn (Blödsinn 😉 ) in den Sinn: „Wia hoaßt da erfolgreichste skandinavische Skiflieger?“ – „Woaß i ned.“ – „Sehr-Weit Fiariloanen (Nach-vorne-lehnen).“… 😀
… Nach der ersten heftigen Corona-Welle im Frühjahr drohte einem der Traditionskaufhäuser Münchens, dem seit über 50 Jahren bestehende Kaufhof am Stachus, das Aus. Die Familie Z. als Vermieter, der Stadtrat als Mitbesitzer der Immobilie und die Unternehmensspitze konnten sich nicht auf einen gemeinsamen Konsens einigen. Im Sommer begann der Abverkauf der Waren…
… Dann jedoch geschah vor kurzem so etwas wie ein Wunder. In buchstäblich allerletzter Sekunde gelang den Beteiligten doch noch eine Einigung: Die Miete wird für zwei Jahre erheblich reduziert, Anfang 2023 wird man dann erneut verhandeln, die 200 Arbeitsplätze bleiben bestehen…
… Nun wird in Windeseile das Mobiliar wieder aufgebaut, und neue Warenbestände werden eingeräumt. Die Erleichterung und Freude der VerkäuferInnen ist beinahe mit den Händen greifbar…
… Während man in einer der Stehrum-und-Schnickeldi-Abteilung im Untergeschoss auf die Lieferung brandneuer mehr oder weniger origineller bayerischer Souvenirs wartet, hat diese einsame, hübsche Kuh ein wachsames Auge auf die leeren Regale ringsum…
… Bei ungemütlich feuchter Kälte und Regen warten die Gäste der Münchner Tafel an der Verteilstelle im Alten Nördlichen Friedhof mehr oder weniger geduldig mit Mund-Nasen-Maske und ordentlichem Abstand bis zu zwei Stunden, bis sie aufgerufen werden und ihre Lebensmittelspenden in Empfang nehmen können…
… Bei jedem Gast wird seit letzter Woche Fieber gemessen. Wer über 38° Temperatur hat oder andere deutliche Erkältungssymptome aufweist, wird nach Hause geschickt. Ab und zu spaziert auch eine Polizeistreife herbei, um zu kontrollieren, ob die Vorgaben des KVR bzw. Gesundheitsamtes eingehalten werden. Aufgrund der verschärften Corona-Maßnahmen dürfen sich in der Garage, in welcher die Spenden ausgegeben wird, außer den HelfernInnen zur Zeit lediglich zwei Tafelgäste aufhalten. Da zieht sich die Verteilung, die normalerweise in etwa eineinhalb Stunden abläuft, nun sehr in die Länge. Da die Zahl der Bedürftigen aufgrund der ersten Corona-Welle im Frühjahr stetig zunimmt, werden die gestifteten bzw. vor dem „Entsorgen“ geretteten Lebensmittel inzwischen alles andere als großzügig verteilt. Aber für einen genügsamen Menschen reicht es allemal, um sich ein paar Tage lang ernähren zu können…
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