Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Wie ein aufgescheuchtes Huhn…

… flattere ich seit gestern vormittag aufgeregt und voller Freude durch meine Wohnung – hin und her, her und hin. Denn es geschieht grad ein lang und heiß ersehntes Wunder. Es hat ganz den Anschein, als würde unser Problem-Lift demnächst wirklich und endlich wieder funktionieren (gleich dreimal feste auf Holz klopfen!). Gestern haben zwei fleißige und freundliche Monteure ungarischer Herkunft das neue Tragseil montiert – ja, auch das hätte man ohne mit der Wimper zu zucken vor lauter Geiz ist Geil beim alten belassen, hätte der betagte Antrieb nicht vor fünf Wochen den Geist aufgegeben! Und heute werden der funkelnagelneue Motor montiert und die Feineinstellungen vorgenommen. Und mit etwas Glück und Rückenwind dürfte dann Anfang der nächsten Woche ein Herr vom TÜV kommen und den Fahrstuhl zur Benutzung freigeben…

… Ich habe gleich mal die Keksschale vom Rastplatz üppig mit selbst gebackenen Schokoladenplätzchen aufgefüllt und den Monteuren, die grad in meiner Etage zugange sind, frisch aufgebrühten Kaffee kredenzt. Gut versorgte und gut gelaunte Handwerker sind schließlich Goldes Wert…

… Mittlerweile denke ich, dass uns trotz aller Mühsal in den vergangenen Monaten nichts Besseres hatte passieren können, als dass der alte Motor bei der Probefahrt am 26. September unreparierbar kaputt gegangen ist. Wir hätten womöglich sonst so gar keine Freude an dem neuen Aufzug gehabt, vielleicht wäre sogar ein arges Ungemach geschehen…

… So sehe ich nun voller Zuversicht der nahen Zukunft hier im Haus entgegen. Habt einen feinen und möglichst ungetrübten Wochenendspurt, ihr Lieben!…

 


20 Antworten zu “Wie ein aufgescheuchtes Huhn…”

  1. Herzlichen Glückwunsch! Es geht wieder aufwärts! Vielleicht kannst Du im Aufzug eine Einladung zu einem Zwischenstopp auf Deiner Etage anbringen? Den Leuten, die immer Deine selbstgebackenen Schokoladenplätzchen essen, wird nämlich sonst was fehlen, vermute ich mal.

  2. Während des Studiums haben wir im 17-stöckigen Wohnheim mal einen Tisch und vier Stühle in den Aufzug gestellt und uns zum Wein trinken hingesetzt. Dann warteten wir, wo der Wind uns hin trieb. Das ging aber nur so lange gut, bis der Lift plötzlich im ersten Stock hielt und der Dusella (Hausmeister) breitbeinig mit gespreizten Beinen vor uns stand. Jedenfalls schön für dich.

  3. Na, das ist doch mal eine wirklich gute Nachricht. Du und die anderen Hausbewohner haben mir leid getan, die Treppen hoch und runter zu „hutschen“. Gestern war ich zu einem Volkshochschulkurs, der als rollstuhlgerecht ausgewiesen war. Rein hat man mich durch den stockdunklen Garten geleitet, aber die Toilette war im 2. Stock. Während der 5 1/2 Stunden war ein Gang da hoch nötig. Frag bloß nicht! Ich kann mir vorstellen, wie ein fehlender Aufzug sich auswirken kann. Aber jetzt wird hoffentlich alles gut bei euch im Haus.
    Liebe Grüße

    • Ja, über so eine lange Zeit – fast zwei Monate waren wir nun komplett ohne Lift – ist das schon heftig gewesen. Allerdings habe ich an Kondition hinzu gewonnen – das tägliche Treppen steigen war also doch nicht nur eine lästige Last, sondern auch irgendwie gesund. 😉 Ich habe mir vorgenommen, in Zukunft wenigstens ein- bis zweimal pro Woche trotz Aufzug auch weiterhin die Treppe zu nutzen. Mal schauen, was mein Innerer Schweinehund dazu meint. 😀
      Wie man so etwas als rollstuhlgerecht ausweisen kann, das entzieht sich völlig meinem Verständnis…
      Liebe Grüße!

  4. Das freut mich wirklich sehr, liebe Martha! Inzwischen habe ich ja gelesen, dass es auch mit TÜV geklappt hat. Dann wünsche ich Dir viele unbeschwerte Fahrten! Wird der Rastplatz jetzt zum Quatschplatz? Wäre Euch zu wünschen! Liebe Grüße Hedwig

Ich freue mich über eure Kommentare! Also haut in die Tasten, ihr Lieben!

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