… Wonnig sind sie schon jedesmal, die kleinen Gänsekinder. Manchmal juckt es mich in den Fingern, so ein flauschiges Federbällchen aufzunehmen und ganz sanft zu knuddeln. Aber da würde ich mir höchstwahrscheinlich ganz schlimmen Ärger mit Mama und Papa Gans einhandeln. Also knuddel’ ich die Winzlinge nur in meiner Vorstellung… 😉
“Da solln wir jetzt rauf?” – Yepp. Gib acht, Bro, das ist schon ordentlich steil.”…
… Heil oben auf der grünen, verführerisch duftenden Wiese angekommen…
… Fütterung der “Raubtiere”… 😉
… Einen jungen Reiher habe ich am Donnerstag bei meinem Spaziergang rund um den Badenburger See im Nymphenburger Schlosspark auch entdecken dürfen. Er hockt mit seiner wilden Punkerfrisur zu Füßen der Altvögel. Die Bilder, die ich gemacht habe, während er gefüttert wurde, sind leider nichts geworden, da war zu viel Geäst im Weg. Aber ich werde demnächst sicher noch einmal bei der großen Reiherkolonie auf einer der Inseln im See vorbei schauen…
… Ich wünsche euch Lieben ein schönes und geruhsames langes Wochenende. Bleibt bzw. werdet gesund, habt es fein, seid gut zu euch und zu den Euren. Und tanzt schön hinein in den Wonnemonat Mai… 😉
… Trotz scharfer Augen und einem blitzschnell zustoßenden, nadelspitzen Schnabel war diesem schönen, großen Fischreiher das Jagdglück so gar nicht hold. Nach geduldigem Warten und mehreren vergeblichen Versuchen erwies sich die mit einem kräftigen Stoß aufgespießte Beute nur als verdorrtes Herbstblatt. Leider wurde das Licht immer schlechter, so trat ich den Heimweg an. Und hoffte, dass der hungrige, wundervolle Vogel letztendlich dann doch noch eine stattliche Beute hatte machen können…
… Auf der mittleren der drei länglichen Inseln im großen Badenburger See gibt es im verzweigten Geäst zweier uralter, knorriger Bäumen eine recht große Kolonie von Fisch- bzw. Graureihern. Bei einer ausgedehnten Wanderung vor einigen Wochen konnte ich aus der Ferne beobachten, dass einige Pärchen fleißig dabei waren, ihre wagenradgroßen Nester auszubessern. Leider war mein Standort recht ungünstig, so dass ich trotz des 100-400er Teleobjektivs keine guten Aufnahmen machen konnte. Am Donnerstag vergangene Woche suchte ich an einem ruhigen Nachmittag den günstigsten Beobachtungsplatz am der Kolonie genau gegenüber liegenden östlichen Seeufer auf – und das Fotoglück war mir hold! So wie’s aussah, wird in allen Nestern fleißig gebrütet, aber es sind offenbar noch keine Küken geschlüpft. Immer wieder wechselten sich die Paare beim Brüten ab, damit die Partner ihren Hunger stillen konnten. Auf dem Weg zu den bevorzugten Fischgründen an den seichten Stellen zwischen den Inseln und dem westlichen Ufer segelten die großen Vögel elegant und beinahe lautlos durch die milden Frühlingslüfte – ein faszinierender Anblick…
… Ein bisschen machte es den Eindruck, als würde der tief unter den dahin gleitenden Reihern sitzende Buchfink die Flugkünste seiner großen Artgenossen bewundern…
… Eine kurze Weile lang fühlte sich nach Inbetriebnahme vor gut einer Woche das neue Smartphone ziemlich fremd an. Doch schon bald hatte ich mich dank meiner Wissbegierde und auch ein klein bisschen Geschick mit dem “Mäusekino” angefreundet, und es mir passend eingerichtet. Natürlich habe ich auch einige Apps installiert, darunter eine zum Vögel bestimmen, eine zum Sprachen lernen – ich habe für Mitte September eine Woche Aufenthalt am schönen Gardasee geplant, und möchte bis dahin meine Italienischkenntnisse etwas auffrischen 😉 -, und eine zum Schritte zählen. Und die habe ich am Pfingstmontag im Nymphenburger Schlosspark ausgiebig getestet… 😉
… Dabei ist mir so manche Viecherei vor die Kameralinse geraten…
… Ein Turmfalke stand rüttelnd und aufmerksam nach unten spähend am grauen Nachmittagshimmel…
… Nur einen Steinwurf vom Weg an der Amalienburg entfernt stand ein Reh jenseits eines schmalen Kanals am Waldrand und genoß sichtlich das üppige Frühlingsgrün…
… Unweit davon lieferten sich ein Reiherenten- und ein Schellenten-Erpel eine wilde Verfolgungsjagd, der vordere hatte es nicht lassen können, das Weibchen des hinteren zu bedrängen…
… Allüberall sind zur Zeit die Altvögel gar emsig auf Futtersuche, wie dieser hübsche Buntspecht, der seine Nisthöhle sehr geschickt hinter einen Blättervorhang verborgen angelegt hat…
… Sehr böse wurde Papa Gans, als ein neugieriger Hund seiner Holden und den flauschigen Küken etwas zu nahe kam…
… So geht das grad tagein tagaus: Den Kleinen das Futter vorne reinstopfen, und dann schnell das wegbringen, was hinten wieder rauskommt… 😉
… Diese Mühen muss sich die Entenmama im Badenburger See nicht machen… 😉
… Es begann zu regnen, und die jungen Fischreiher in der Reiherkolonie auf einer der kleinen Inseln im See schauten ein wenig bedröpelt in die Gegend…
… Trotz der kühlen, feuchten Witterung kochten bei zwei Teichrallen die Hormone hoch – da gab es ordentlich Haue…
… Drei kleine Schwanenkinder scharten sich um die Mutter, während das vierte sich kühn ans Kanalufer wagte und augenscheinlich träumend und in Gedanken versunken auf das dunkle Wasser schaute…
… Als ich ein wenig frierend und durchnässt in der Trambahn wieder gen Zuhause schaukelte, staunte ich beim Blick auf die Schrittzähler-App nicht schlecht. Angeblich hatte ich fast sechs Kilometer zurück gelegt, was mir als Ortskundige allerdings schon etwas übertrieben vorkam. Nachdem ich die Einstellungen korrigiert hatte, vor allem die Schrittlänge, wurden mir ca. viereinhalb Kilometer angezeigt – das kam der Realität dann doch recht nahe. Die gut vierhundert Kalorien, die ich auf meiner Tour verbraucht hatte, schlemmte ich mir dann am Abend allerdings mit einer feinen, selbst gemachten Sauce Hollandaise zum Spargel gleich wieder auf die Rippen… 😉
… Viele Wochen lang kämpfte ich im Morgengrauen stets vergeblich gegen den Inneren Schweinehund. Häufig hatte ich bereits gehört/gelesen, dass morgens der Nymphenburger Schlosspark besonders bezaubernd und faszinierend wäre. Nur zu gerne würde ich das gerne einmal selbst erleben – doch nie konnte ich mich dazu durchringen, aufzustehen, immer wieder erlag ich den Verlockungen meines warmen, kuscheligen Bettchens…
… Am Mittwoch hatte ich kurz vor Dämmerung einen sehr skurrilen Traum – ich befand mich wieder einmal auf einer großen Reise, auf der so manches völlig aus dem Ruder lief. Die Intensität dieses nächtlichen Walkürenritts durch phantasievolle und auch bedrohliche Szenarien ließ mich nicht mehr los, so beschloss ich kurzerhand, aufzustehen und endlich einmal in aller Frühe gen Park zu gondeln…
… Von dem Augenblick an, als ich die bereits weit geöffneten schmiedeeisernen Pforten des Nymphenburger Schlossparks passierte, wähnte ich mich in einer verzauberten, so wundervollen, anderen Welt. Es war so herrlich still, und seit Jahrzehnten hatte ich solch einen intensiven Chor an Vogelstimmen nicht mehr wahrgenommen. Nur einige Jogger stapften mehr oder weniger rhythmisch auf den Hauptwegen einher, ansonsten schien das gesamte weitläufige Gelände mir zu gehören…
… Ich stand eine Weile still, staunend und mich freuend, dann schnallte ich mir die Kamera um, und wandte mich südwärts, in den dichten, aromatisch duftenden Wald hinein…
… Ein Buchfink begrüßte mich mit seinem weithin schallenden Morgenlied…
… An der ersten Weggabelung stand ein Reh, völlig ohne Scheu und gelassen beobachtete es mich, bevor es voller Grazie und Anmut ins dichte Unterholz schritt…
… Und nur wenig später gesellte sich ein Rehbock herbei, etwa zehn Meter vor mir bummelte er völlig gemächlich einher. Wir spazierten ein Weilchen so dahin, bis er an einer kleinen Kanalbrücke nach links abbog, in Richtung der saftigen Wiese vor der Amalienburg, und ich mich nach rechts auf den Weg zum Großen See machte…
… Ich erreichte das östliche Seeufer, und sah im klaren Morgenlicht etwas, das mir auf meinen vielen Touren am Spätnachmittag stets verborgen geblieben war: Eine Fischreiherkolonie! In einem stattlichen, weit verzweigten Baum auf einer der drei Inseln konnte ich mehrere riesige Nester der großen Vögel entdecken…
… Keine zehn Meter über mir glitt einer der erwachsenen Reiher lautlos dahin, unwillkürlich kam mir der Gedanke an urtümliche Flugsaurier in den Sinn…
… Ein anderer Altvogel wurde bereits ungeduldig im Nest erwartet…
… “Ja, Oida, was schleppst’n da oo!”…
… “An Ast, Schatzi, du hast ma doch g’sagt, i soll an Ast mitbringa.”…
… “FISCH! Ich hab dia g’sagt, du sollst ma an FISCH holn, koan AST! FISCH! I hock seit da Nacht scho auf unsere Oa (Eier 😉 ), i hab an fürchterlichn Kohldampf, i brauch an FISCH! Jetzt! Sofort! – Na ja, jetzt gib’ scho her, dein Ast. Aber dann bringst ma ganz schnell an Fisch, gell.”…
… Ein Stockwerk höher balgten sich lautstark die schon recht großen Jungvögel…
… Weder die kleinen Blässhuhn-Küken noch der geschäftig nach Futter suchende Buntspecht schien der Radau der halbstarken Reiher sonderlich zu stören…
… Lange Zeit verharrte ich beobachtend am Großen See, dann wandte ich mich gen Norden und schlenderte langsam zur Pagodenburg…
… Kurz vor der kleinen westlichen Pforte, dem Hartmanshofer Tor, kreuzte ein Reh mit wenigen flinken Sprüngen den Weg…
… Gute drei Stunden hatte meine Erkundung gedauert, Zeit, die wie im Fluge vergangen war. Und ich habe mir fest vorgenommen, nicht wieder Monate bis zur nächsten frühmorgendlichen Schlosspark-Exkursion verstreichen zu lassen…
… verkündete mir unlängst der nette Endokrinologe nach seinem Urlaub: Der zweite Dexter-Test habe hinsichtlich des Cortisol-Spiegels keinerlei Auffälligkeiten ergeben. Höchstwahrscheinlich hat es sich bei dem während meines ersten Besuchs in der Praxis gemessenen erhöhten Wert lediglich um eine Schwankung gehandelt, wie sie immer wieder mal vorkommen kann, hervorgerufen durch Stress oder auch die Wechseljahre…
… Vor Freude und Erleichterung förmlich beschwingt machte ich mich erneut auf eine Tour durch den Schlosspark. Seit Monaten schon kämpfe ich vergeblich mit dem Inneren Schweinehund – ich würde so sehr gerne mal in den ganz frühen Morgenstunden durch den Park streifen, Bekannte schwärmen davon, dass er da am schönsten sei. Doch immer gewinnt der Innere Schweinehund, und ich schaffe es nicht, mich aus dem warmen Bettchen zu schälen. Und wenn ich mich doch mal zum Aufstehen im Morgengrauen durchringen kann, dann ist das Wetter schlecht, so wie am Samstag. – Aber ich habe meine Foto-Touren inzwischen auf den späten Nachmittag verlegt. Da sind die Horden der Spaziergänger und Ausflügler bereits wieder abgezogen, und es kehrt friedvolle Ruhe ein…
… Ein Gänsesäger ist schon auch ein sehr aparter Wasservogel. Wenn er in geziemender Entfernung dahin schwimmt, muss man schon genauer hinschauen, um ihn nicht mit dem Haubentaucher zu verwechseln… 😉
… Bei meiner Haubentaucher-Familie ist alles in bester Ordnung, der Nachwuchs gedeiht, ist gesund und munter…
… Und manchmal wird das Kleine in seinem schwarz-weißen “Sträflingsgefieder” schon ganz ordentlich aufmüpfig 😉 :…
… “Jetzt gib gefälligst mal richtig Gas, Alter! Dieses langweilige Dahingeschippere ist so was von ätzend, ey!”…
… Der Fischreiher, hoch über den Haubentauchern immer noch auf seinem riesigen Nest thronend, macht einen etwas griesgrämigen Eindruck – kein Wunder, Brüten ist schon eine Kräfte zehrende Angelegenheit, für die man viel Geduld und Langmut braucht…
… Die feschen Nonnengänse haben diese Strapaze bereits glücklich hinter sich gebracht, stolz führen sie ihren vierköpfigen, flauschigen Nachwuchs aus…
… Bei Mama Blässhuhn sind zwei Küken schon geschlüpft, vier oder gar fünf Eier werden noch bebrütet…
… “Uuuuuund Abflug!”…
… Habt einen schönen Sonntag, ihr Lieben – und bleibt gesund!…
… tauchte am Samstag Nachmittag gegen halb Vier mit lautlosen Flügelschlägen eine gar stattliche Schar großer Fischreiher auf und ließ sich unweit des Pelikan-Geheges im Salzburger Zoo Hellbrunn in den Bäumen und auf einem verwaisten Storchennest nieder…
… Neugierig geworden blieb ich stehen und wartete geduldig, die Kamera im Anschlag…
… Wenig später öffnete sich die Pforte des Geheges, ein Tierpfleger trat ein, mit einem großen Eimer voll frischer Fische im Arm. Laut kreischend und flügelschlagend eilten die Pelikane herbei…
… Kaum war der Pfleger gegangen, und die hungrigen Schnäbel und Kehlsäcke gefüllt, glitten die Fischreiher heran. Mit ihren scharfen Augen hatten sie manch feinen Happen erspäht, der den Pelikanen entgangen war…
… Als ich die großen Raubfischer beobachtete, kamen mir irgendwie die Flugsaurier längst vergangener Zeiten in den Sinn…
… Ich beschloss, am See entlang nach Froschhausen zu spazieren, um von dort entweder mit Bus oder BOB (falls möglich) zurück nach München zu fahren. Die Strecke beträgt knapp vier Kilometer, das ist mittlerweile für mich zu meiner großen Freude überhaupt kein Problem mehr, inzwischen kann ich, wenn ich langsam gehe und Pausen einlege, locker die doppelte Entfernung zurücklegen. Es sieht ganz danach aus, dass ich den Muskelschwund im Verlauf des vergangenen Jahres zum Stillstand gebracht habe, und vielleicht sogar wieder etwas Muskelmasse aufbauen konnte. Kurze Strecken bis ca. 50 Meter in Hausnähe gehe ich mittlerweile ganz vorsichtig aber immerhin ohne die Zuhilfenahme meiner Stöcke, was mich jedesmal stolz und froh stimmt…
… Inzwischen war mein Ärger auf die Bahn völlig verflogen, und ich genoss den wunderschönen, milden, sonnenreichen Oktobertag…
… Ein einsames, kleines Segelschiff glitt über das stille Wasser…
… Ein Rudel Rehe wagte sich am späten Nachmittag aus dem Wald auf die noch saftig grüne Kuhweide…
… Mit unnachahmlicher Eleganz glitt ein Fischreiher an mir vorüber und landete unweit der Rehe, um dann mit langem Schnabel stochernd nach Amphibien und anderem Kleingetier zu suchen…
… Die Sonne glitt hinter den Hügelrücken westlich des Sees, sobald ihre Strahlen versiegten, wurde es rasch herbstlich frisch…
… Nun lag Froschhausen direkt vor mir, nur mehr zweihundert Meter bis zur Bushaltestelle, dann war mein kleiner Ausflug zu Ende…
… Kaum hatte ich die Haltestelle erreicht, da bog auch schon der Linienbus Richtung Gmund am Tegernsee um die Ecke…
… Die in der Ebene nun schon recht tief stehende Sonne sorgte für ein spektakuläres Lichtphänomen am Himmel…
… Und der feine Sonnenuntergang tröstete mich darüber hinweg, dass auch der Regionalzug von Tegernsee Richtung München eine halbe Stunde Verspätung hatte…
… Ich werde nächste Woche noch einmal mein Glück mit dem geplanten Besuch von Markus Wasmeiers Bauernmuseum versuchen – früh am Morgen losziehen, damit ich dann vielleicht, mit etwas Glück, falls die BOB den Reisenden eventuell gewogen sein wird, so drei bis vier Stunden später mein ca. 60 km entferntes Ziel erreichen werde – *Ironiemodus*…
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