… Zunächst wollte mir zum Buchstaben „T“ von Wortmans‘ Blogprojekt überhaupt nichts einfallen, und dann kamen mir gleich zwei Ideen, diesen Buchstaben bildlich umzusetzen… 😉
… Als ich im Mai vor vier Jahren eine schöne und interessante Woche in Verona verbrachte, baute man in der weltberühmten Arena gerade die Bühnenelemente für Puccinis‘ tragische Oper „Tosca“ auf. An der südlichen Seite der Arena hatte man ein riesiges Frauenhaupt deponiert, das wohl als Hauptteil der Kulissen fungieren sollte. Bis dahin diente es mir und vielen anderen Tourist:Innen als willkommenes Fotomotiv…
… Ihr wisst ja, wenn ihr euch ein Bild genauer ansehen wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken… 😉
… Vom Santuario della Madonna di Lourdes hoch über Verona hat man, wenn man mit dem Hopp-On-Hopp-Off-Bus unterwegs ist, nur einen sehr eingeschränkten Blick auf die Stadt an der Etsch, obwohl die Aussicht wundervoll ist. Es wird nach dem Hinweis, dass man, wenn man nach dem Fotostopp nicht wieder einsteigt, auf eigene Gefahr den ganzen langen Weg zu Fuß zurück gehen muss, nur wenige Minuten gehalten. Da natürlich sehr viele Passagiere Bilder machen wollen, gibt es an der kleinen Lücke im Maschendrahtzaun großes Gedränge. Daher sind meine Aufnahmen auch nicht sonderlich überragend…
… Auf dem Rückweg zur Piazza Bra stieg ich an der romanischen Kirche Santa Fermo Maggiore aus, und schlug mich danach wieder seitwärts in die Gassen und Gässchen…
… Bei dieser Gelegenheit möchte ich ganz herzlich alle neu hinzugekommenen Leser/innen begrüßen. Seid willkommen, macht es euch hier bei mir gemütlich. Und wenn ihr euch in den diversen Galerien und Collagen ein Bild genauer ansehen wollt, dann braucht ihr nur darauf zu klicken…
… Der Dom Santa Maria Matricolare wurde im Jahr 1187 geweiht, er vereint sowohl romanische als auch gotische Bauteile – und sein Glockenturm ist immer noch nicht fertig! Innen war er leider wegen umfangreicher Restaurierungsarbeiten nicht zu besichtigen. In Nähe des Hauptportals steht die beachtliche, moderne Statue eines Engels, beachtlich deshalb, weil dieser Himmelsbote, wenn man ihn aus einem bestimmten Winkel betrachtet, ganz schön hässlich ausssieht, mit einem zerfahrenen Gesicht und schiefen, vorstehenden Zähnen…
… Auch vom Dom aus durchstöberte ich während meines Verona-Aufenthalts kleine und größere Gassen und Hinterhöfe. Da ich dabei kreuz und quer marschierte, und manchmal so gar nicht mehr wusste, wo ich mich befand, kann ich euch leider nicht sagen, wo die folgenden Aufnahmen entstanden sind. Mein Vorschlag: Fahrt am besten selber hin, und schaut nach… 😉
… Mein Veroneser Lieblingsplatz ist die Piazza delle Erbe mit den umliegenden schönen Häusern aus mehreren Jahrhunderten. Die Piazza ist an sich Veronas Marktplatz, während meines Aufenthalts dort waren allerdings nur eine Handvoll Stände aufgebaut, an denen man frisches Obst und allerlei Touri-Krimskrams erstehen konnte…
… Nur wenige Schritte von der Piazza delle Erbe entfernt befindet sich die Casa di Giulietta, das Haus der Julia, mit dem wohl berühmtesten Balkon der Literaturgeschichte – der allerdings erst im Jahr 1930 nachträglich angebaut worden war, und eigentlich ein Sarkophags gewesen war. Das Haus stammt tatsächlich aus dem 14. Jahrhunderts, gehörte seinerzeit zu einer großen palastartigen Anlage in Besitz der schwerreichen Familie Capollo, welche mit den Capulets aus „Romeo und Julia“ gleichgesetzt wird. Das Anwesen fungierte lange Zeit als Gaststätte, teils auch als Pferdestall. Berührend sind die ungezählten Liebesschlösser, -briefchen und -kritzeleien, die an jeder nur erdenklichen Stelle im Durchgang angebracht wurden – und immer noch werden. Wenn man der Statue der Julia an den Busen fasst, dann soll das Glück bringen – ich verzichtete allerdings darauf…
… Nach dem kurzen Wandeln auf den Spuren der berühmtesten Liebesgeschichte der Weltliteratur – die allerdings bereits mehrere Jahrhunderte vor William Shakespierre entstanden war – gab ich mich wieder einmal dem Stöbern und Spazieren durch die Gassen und Gässchen Veronas hin…
… Dieser weiträumige Platz inmitten der Veroneser Innenstadt entstand in der Herrscherzeit der Scaliger im hohen Mittelalter bzw. Beginn der Renaissance – mich interessiert dieses längst schon ausgestorbene oberitalienische Fürstengeschlecht immer mehr, ich muss mich demnächst mal umsehen, ob es dazu lesenswerte Literatur gibt. Im Mittelpunkt der Piazza befindet sich ein drei Meter hohes, aus weißem Carrara-Marmor geschaffenes Denkmal des Dichterfürsten Dante Alighieri, das anlässlich seines 60o. Wiegenfestes im Jahr erschaffen worden war. Dante hatte am Hof des Scaligers Cangrande, dessen steinernes Ebenbild – der lächelnde Ritter – in der Burg Castelvecchio zu sehen ist, Zuflucht gefunden, nachdem er ins Exil geschickt worden war…
… Durchschreitet man vom Innenhof des Palazzo Comunale kommend das Tor, fällt der Blick als erstes auf die Loggia del Consiglia. Auf ihren Stufen lässt sich’s ganz wunderbar ausruhen – außer in den Morgen- und Vormittagsstunden, wenn gnadenlos die Sonne darauf niederbrennt. Während meines ersten Stadtrundgangs durch Verona habe ich die Stufen sehr dankbar in Anspruch genommen. Zu den wenigen Minuspunkten Veronas gehört meiner Meinung nach, dass es in den Straßen und auf den Plätzen des Centro Storico viel zu wenig Sitzgelegenheiten gibt, um mal für ein Weilchen entspannen zu können…
… An die Loggia schließt sich der Palazzo degli Scaglieri, in welchem die Herrscherdynastie während ihrer Blütezeit zu residieren pflegte. Gleich hinter dem Torbogen zum Palazzo del Capitano, der zur Zeit wegen Renovierungsarbeiten eingeschalt ist, liegen die Arche Scaglieri, die beeindruckenden, gotischen Grabstätten der Scaliger-Fürsten…
… Ein weiterer Torbogen verbindet den Palazzo del Capitano mit dem Palazzo dei Tribunale, dem einstigen Gerichtshof, in dessen Innenhof sich eine wunderschöne, zweistöckige, breite Freitreppe befindet. Überragt wird der Bau durch den 86 Meter hohen Torre dei Lamberti, den ich ja an meinem ersten Tag in Verona bereits – dank Lift! – „erklommen“ hatte…
… Am Kopfende des Platzes ist der zu Beginn des 18. Jahrhunderts erbaute Palazzo dei Giudici, bis heute Sitz der Gerichtsbarkeit in Verona. Von dort nahm ich nicht die linkerhand liegende breite Gasse in Richtung meines Veroneser Lieblingsplatzes, sondern einen schmalen, abenteuerlich-malerischen, mit einer wunderschönen Leuchte gezierten Durchlass…
… Nur einen kurzen Spaziergang vom Römischen Theater entfernt befindet sich hinter dem Palazzo Giusti eine bezaubernde und kühn konstruierte Gartenanlage. Während meines ersten Tages in Verona hatte ich an Bord des Hopp-on-Hopp-off-Busses einen ganz kurzen Blick durch das weit geöffnete Tor des Palastes auf den steil ansteigenden, mit weißem Kies bestreuten Mittelweg des Parks erhaschen können – und da musste ich bei der erstbesten Gelegenheit der Sache auf den Grund gehen…
… Der Garten entstand in der Spät-Renaissance, und ist insofern ungewöhnlich, dass sich der Palazzo nicht inmitten der Anlage befindet und diese gleichsam krönt, sondern genau umgekehrt. Die pflanzliche Vielfalt hält sich in Grenzen, doch die beiderseits des hellen, von zierlichen und hoch aufragenden Zypressen gesäumten Mittelwegs kunstvoll angelegten Labyrinthe, in welche man Brunnen und Statuen angeordnet hat, der üppige, steil ansteigende Laubwald, die künstliche, in eine Felswand gehauene Grotte und der darüber gleichsam schwebende, einem gruseligen Götzenhaupt gleichende Belvedere sind bezaubernd. Hier kann man als müde Wanderin die Seele baumeln lassen, zur Ruhe kommen, und vom Belvedere aus einen schönen Blick über Verona genießen…
… In der mittäglichen Hitze gönnt sich ein Amselhahn ein erfrischendes Bad im Brunnen…
… Wilde Bienen haben im hohlen Stamm einer betagten Buche ihr Domizil gefunden…
… Immer wieder be- und verzaubernd – und den Appetit anregend noch dazu: Frucht und Blüte zur selben Zeit…
… Unweit der wuchtigen Burg Castelvecchio erhebt sich die Porta dei Borsari, ein Stadttor, das in der Römerzeit, ca. 265 A. D., erbaut worden ist.
… Entzückt marschierte ich die schnurgerade verlaufende Corsa Porta Borsai entlang, die eine Weile später zur Corsa Anastasia wird. Wie schön das hier ist! Kein klotziger, ungefüger, hässlicher Neubau stört das historische Stadtzentrum Veronas, nur Bürgerhäuser aus dem Mittelalter bis ins sogenannte Empire sind zu sehen, kleine, romantische Seitengässchen verführen dazu, den eingeschlagenen Weg zu verlassen, und ihre Geheimnisse zu erkunden…
Von so einer Dachterrasse träume ich schon seit Ewigkeiten
Galeria Forti
… Kurz vor der Kirche S. Anastasia machte ich einen Linksschwenk und begab mich Richtung Dom, kurz darauf wandte ich mich wieder nach rechts, um zur Ponte di Pietra zu gelangen. Diese wurde um ca. 100 vor Christus erbaut, im Laufe der Jahrhunderte von etlichen Hochwassern der Etsch schwer mitgenommen, immer wieder neu erbaut, gegen Ende des 13. Jahrhunderts von den Scaligern mit einem Wachturm versehen. Vier der fünf Brückenbögen und -pfeiler wurden Mitte April 1945 von abziehenden deutschen Truppen gesprengt, und Ende der Fünfziger mit Originalmaterial, das man aus dem Fluss geborgen hatte, rekonstruiert…
… Vom westlichen Ende der Brücke aus hat man einen schönen Blick auf den Colle San Pietro mit dem gleichnamigen Castel, das auf der Anhöhe thront, sowie den Überresten des Römischen Theaters…
… Das Teatro di Romano wurde um 20 vor Christus errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte verfiel es zusehends, Häuser und Hütten wurden darüber erbaut. Mitte des 19. Jahrhunderts erstand ein Veroneser das riesige Grundstück, er ließ die Gebäude abreissen, die antike Anlage ausgraben und teilweise restaurieren. Bei den oberen Rängen der Zuschauerreihen gelang dies, die unteren, nahe des Flusses liegenden, sowie die monumentale Frontseite, waren zerfallen und nicht mehr zu rekonstruieren…
… Heute finden im Teatro di Romano wieder Vorstellungen statt, und es ist zu besichtigen. Rund um die Zuschauerreihen sind Bau- und Dekorelemente, Inschriften und Steinmonumente aus der Römerzeit zu besichtigen, über dem Halbrund der Sitzreihen erhebt sich, in einem ehemaligen Kloster untergebracht, ein Archäologisches Museum…
… Dort hielt ich mich nur kurz auf, mir stand nicht der Sinn nach dem Bestaunen zahlloser Relikte der Römerzeit. Das Wetter war zu schön, um den Tag in einem Museum zu verbringen, und trotz des schwierigen und anstrengenden Aufstiegs über die steil ansteigenden Zuschauerreihen zog es mich weiter, meinem nächsten Ziel entgegen…
… Als der Hopp-on-Hopp-off-Touri-Bus am ersten Tag meiner Veronareise mit mir auf dem offenen Oberdeck nahe der romanischen Kirche St. Zeno um eine Ecke bog und gemächlich eine Uferpromenade an der Etsch entlang tuckerte, staunte ich nicht schlecht. Ich hatte ja nicht die geringste Ahnung gehabt, dass es in Verona eine so riesengroße Burg gibt! Ich konnte den nächstgelegenen Halt kaum erwarten, und wäre beim Aussteigen ums Haar auf der sehr schmalen und steilen Treppe ins Foyer des Busses ins Stolpern geraten vor lauter Ungeduld. Ich bändigte meine vor Schreck leicht zitternden Knie und strebte wissensdurstig den altehrwürdigen Mauern entgegen…
… Die imposante Festung wurde in den Jahren 1354 bis 1356 im Auftrag des Skaligerfürsten Cangrande II. della Scala erbaut worden, der sich nach einer Revolte seines Halbbruders Fregnano im Inneren Veronas nicht mehr sicher fühlte. Wichtiger Bestandteil der Burg war eine Brücke, die als Fluchtweg in den Norden gedacht gewesen war. Nach dem Sturz der Scaliger (ein mittelalterliches, veronesisches Herrschergeschlecht) führte das wuchtige Gemäuer ein sehr wechselhaftes Dasein: Die Venezianer nutzten es als Festung und Lagerhaus, den französischen und österreichischen Besatzern diente es als Kaserne. Im Jahr 1923 trat der italienische Staat das Nutzungsrecht an die Stadt Verona ab, anschließend erfolgten massive Umbauten, um die Burg als Museum nutzen zu können. Bei der Neugestaltung orientierte man sich an Palazzi der Renaissance. Die Brücke – Ponte Scaligero – wurde im Jahr 1945 von den Nazis gesprengt, in den Fünfzigern des letzten Jahrhunderts allerdings originalgetreu restauriert…
… In den zahlreichen, teilweise ineinander verschachtelten Räumen des Museumstraktes wird hauptsächlich Veroneser Malerei von der Gotik bis ins 17. Jahrhundert gezeigt. Man könnte mit Schauen und Staunen ganz leicht einen ganzen Tag dort zubringen…
… Ich war allerdings weniger an den Kunstwerken interessiert als an der Burg als solches. Und da kam ich voll auf meine Kosten! Der lange Rundweg über diverse Wehrgänge und Burgmauern bis hoch hinauf in den sogenannten Uhrenturm ist schon eine ganz ordentliche Schinderei gewesen, dank stabiler Geländer und meistens nicht allzu hohen Stufen waren meiner Neugierde aber zum Glück keine Grenzen gesetzt…
Original-Wandbemalung eines Innenraumes
Blick vom Wehrturm nach Südosten
Blick auf die romanische Kirche St. Zeno
… Ein sehr beeindruckendes Kunstwerk ist das Reiterstandbild des Cangrande (Francesco) della Scala, der „lächelnde Ritter“. Ursprünglich stand diese Statue auf dem Areal der Skaligergräber, nachdem ein Blitzschlag sie zu Boden geschleudert hatte, wurde sie ins Castelvecchio verlegt. Berühmt wurde das trotz seiner ruhenden Pose sehr dynamisch wirkende Standbild wegen des spöttischen Lächelns des Ritters. Dieses gilt als Selbstbehauptung gegen die seinerzeit daseinsfeindliche Lehrmeinung des Klerus, der sich das Bild von Tod und Verwesung als Abschreckung gegen die Versuchungen und Genüsse des Lebens zu eigen gemacht hatte…
… Ganz niedlich finde ich ja den kleinen Drachen, der sozusagen als Kopfschmuck zwischen den Ohren des Streitrosses sitzt:…
… Das vor nunmehr beinahe 2.000 Jahre außerhalb der damaligen Stadtgrenzen Veronas errichtete Amphitheater ist nach dem Kolosseum in Rom und der Arena von Capua das weltweit größte. In der Blütezeit des Römischen Weltreiches wurden dort hauptsächlich Gladiatorenkämpfe aufgeführt. Es hält sich auch sehr hartnäckig das Gerücht, dass die römischen Imperatoren die Arena mehrmals fluten ließen, um dort regelrechte Seeschlachten abzuhalten, Beweise für diese Legende gibt es allerdings nicht. Die Fassade, die damals noch zwei Stockwerk höher war, ist mit weißem und rosa Sandstein verkleidet gewesen…
… Bei einem Erdbeben im Jahr 1117 wurden große Teile des Außenrings zerstört, es sind nur mehr vier Bögen bis zum heutigen Tage erhalten geblieben. Ermutigt von den Herrschaften der Katholischen Kirche, die in der Arena ein Werk des Teufels sahen, nutzten die Einwohner Veronas die Trümmerteile zum Bau der stetig anwachsenden mittelalterlichen Stadt. Im Jahr 1278 war das Amphitheater der entsetzliche Schauplatz der letzten großen Katharer-Hinrichtung…
… In der Renaissance gab es Bestrebungen, die Arena wieder für Theateraufführungen zu nutzen. Außerdem hielt man in dem großen Rund Truppenparaden, die Starts von Heissluftballons, sportliche Wettkämpfe, Ballettaufführungen, Zirkusvorstellungen, Stierkämpfe und Duelle ab…
… Anlässlich des 100. Geburtstags von Giuseppe Verdi fand am 10. August 1913 zum ersten Mal die Aufführung der Oper „Aida“ in Veronas Amphitheater statt. Dirigent Tullio Serafin, Tenor Giovanni Zenatello und Impressario Ottone Rovato war es gelungen, sich mithilfe der begeisterten Bevölkerung gegen den erbitterten Widerstand des Stadtrats durchzusetzen, deren Mitglieder die krude Idee vertraten, eine Operninszenierung würde der „Heiligkeit“ des antiken Bauwerks Schaden zufügen. Inzwischen sind viele Millionen Besucher/innen aus aller Welt in den Genuss der einzigartigen Atmosphäre einer Aufführung in der Arena gekommen…
… Cleopatra und Marcus Antonius begrüßen am Eingang die wissbegierigen Touris…
… In den düsteren Gängen unter der Arena kam’s mir schon ein wenig unheimlich vor. Meine Phantasie gaukelte mir das Stöhnen und Murmeln der Gladiatoren vor, den Klang ihrer ungefügen Ledersandalen auf dem kalten, harten Boden, das Rasseln der Ketten, mit denen man sie und die wilden Tiere gefesselt hat, den stechenden Geruch von Schweiß unter hoher Anspannung und Todesangst, das Brüllen und Fauchen der Raubkatzen, das Gröhlen, Johlen und Applaudieren der Zuschauer auf den Rängen über mir… 😉
… Im weiten Oval der Arena von Verona. Ganz nach oben konnte ich nicht steigen, die Stufen sind zu hoch, und es sind keine Geländer vorhanden. Aber die Loge des Imperators habe ich erklommen, und mich ein Weilchen auf seinem Platz niedergelassen, um zu schauen und zu staunen…
… Seit meinen langen und schönen Jahren in der Bayerischen Staatsoper faszinieren und begeistern mich Bühnenarbeiten. Es ist spannend mitanzusehen, wie aus einem gewaltigen Puzzle scheinbar völlig unzusammenhängender Teile so nach und nach ein Ganzes entsteht, eine Welt für sich, die dann Abend für Abend die Zuschauer/innen aus dem Alltag in ein Reich der Phantasie entführt…
… Nachdem ich mich ausgeruht und sozusagen satt gestaunt und geschaut hatte, verließ ich die antike Stätte, und wandte mich der Via Roma zu, um zu einem anderen, sehr alten und geschichtsträchtigen Bauwerk zu gelangen…
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