… Fotos mit Genehmigung meines lieben Greifswalder Freundes Wolfgang…
… Doch zur Zeit wird BesuchernInnen des Haupt- und Landgestüts Schwaiganger verständlicherweise kein Zutritt gewährt. Nicht nur die Stallungen und Paddocks sind seit Ende März „off limits“, nein, auch die weitläufigen Weiden und Ländereien…
… Zum Glück gibt es das WWW, und auch die sogenannten „Sozialen Netzwerke“, und eine liebenswerte, kluge Gestütsleiterin, die sämtliche Rossnarrische und Schwaiganger-Fans mit guten Fotos, Tagebucheinträgen und Video-Clips gewissenhaft auf dem Laufenden hält. – Alle Fohlen sind inzwischen zur Welt gekommen, sämtliche Pferdemütter und -kinder sind wohlauf und gedeihen prächtig…
… Vor einigen Tagen wurde die Herde der Zweijährigen auf die große Sommerweide verbracht, und die ungebärdige, übermütige Lebensfreude der Jungpferde, die auf einem kleinen Video-Clip so schön zu sehen ist, ließ mein etwas angeschlagenes Stimmungsbarometer sogleich wieder ansteigen…
… Ich gebe zu, beim Anschauen begann ich, ungeduldig mit den Hufen zu scharren, und die Sehnsucht nach diesen herrlichen großen Vierbeinern wuchs ins schier Unermessliche. Aber es hilft nichts, noch ist langmütiges Ausharren angesagt. Dafür wird dann eines bestimmt nicht mehr allzu fernen Tages das Wiedersehen mit den Vier- und auch Zweibeinern vom Haupt- und Landgestüt Schwaiganger umso schöner werden…
… Habt ein möglichst unbeschwertes Wochenende, und bleibt gesund!… <3
… Hach, hat dieser Blondschopf die Haare schön! Ich möchte auch so viele hübsche Zöpfchen haben! 😉 …
… Als wir mein Lieblingspferd, den stolzen, schönen Hannoveraner-Hengst SiSenjor besuchten, suhlte der sich grad hingebungsvoll im Sand. 😀 …
… „Oh, Zweibeiner im Anmarsch! Da werde ich wohl eine Audienz erteilen müssen.“…
… „So, jetzt könnt ihr mich nach Herzenslust portraitieren, jetzt bin ich präsentabel.“ 😉 …
… „Wir haben alles im Blick!“…
… „Ich guck mir das heute alles mal ganz gemütlich im Liegen an.“…
… Ein ganz lieber Pferdeflüsterer…
… Dieser fesche, zweijährige Braune ist ein ganz herziges und hinreissendes Schmusepferd. <3 <3 <3 Und er hat so wunderschöne, seelenvolle Augen. Und ein seidig weiches Fell…
… Die wollten mein lieber Freund Wolfgang und ich natürlich uns keinesfalls entgehen lassen. Da musste der Chef des Ganzen, der mollige Stallkater Oskar, auf seinen stämmigen Pfoten selbstverständlich herbei marschieren, um uns im kritischen und misstrauischen Auge zu behalten. 😉 …
… Zwischen drei und sieben Tage jung sind die kleinen Pferdekinder…
… Pullern geht schon ganz ordentlich. Das plätschert bereits richtig schön und kräftig. 😉 …
… Nach einer Weile Mama ärgern und deren warme, kräftigende Milch trinken, sich bestaunen, knipsen und streicheln lassen werden die langen, staksigen Beinchen schwach und das Köpfchen schwer. Und dann muss unbedingt ein Weilchen geschlafen werden, sorgsam behütet von der Mutterstute. <3 …
… das scheinen zur Zeit im Landgestüt Schwaiganger die Lieblingsbeschäftigungen der Jährlinge zu sein. Das war für mich und einen guten und lieben Freund, der mich diesmal bei meinem Besuch von Schwaiganger begleitet hat, so richtig schön anzusehen, erholsam für Kopf, Geist und Seele bei alledem, was sich zur Zeit so tut, und die Welt, so wie wir sie bislang wahrgenommen haben, auf den Kopf zu stellen scheint…
… Haxnbeißn – irgendwie typisch boarisch… 😉
… Zwischendrin wird sich auch mal ganz liebevoll gegenseitig das Fell gekrault…
… Auch das Flehmen wird geübt, sieht schon genau so aus wie die erwachsenen Hengste das machen. 😉 …
… Und nach dem stundenlangen Rennen und Raufen tut ein ausgiebiges Sandbad so richtig gut…
Das sind treue Freunde,
zeigen dir ihr Mitgefühl,
schenken dir ihr Vertrauen,
mimen nicht auf stur und kühl.
Pferde sind enorm ästhetisch,
edel, sauber, treu und klar.
Schenkst du ihnen Pfleg‘ und Liebe,
dann vertraun sie ganz und gar.
Pferde haben sanfte Seelen,
die doch sehr zerbrechlich sind.
Sie sind Wächter und Gefährte,
manchmal aber auch ein Kind.
(Norbert van Tiggelen)
… Ein blinder Wüstenscheich suchte lange Zeit vergebens nach der idealen arabischen Stute. Stets war er unzufrieden, wenn sein Sohn ihm die Pferde schilderte, die er sich angesehen hatte. Dann, eines Tages, kam sein Sohn zu ihm und stimmte begeistert folgenden Lobgesang an:…
„Der Ausdruck in ihren Augen gleicht der einer liebenden Frau; der Gang dem eines schönen Weibes; ihre Brust ist wie die eines Löwen; ihre Flanke wie die einer Gazelle. Sie ist die Trinkerin des Windes; sie trottet wie ein Wolf und galoppiert wie ein Fuchs; ihr Fell ist wie ein Spiegel, ihr Haar so dicht wie Federn auf Adlers Schwingen; ihr Huf ist so hart wie ein Stein, von dem man Feuer schlagen kann; sie ist sanft wie ein Lamm, aber wie ein Panther im Zorn wenn sie geschlagen oder gereizt wird. Ihre Nüstern sind geöffnet wie Blütenblätter einer Rose. Ihre Schultern verwandeln sich in Flügel, wenn sie rennt. Ihre Beine sind stark wie die eines wilden Straußes und bemuskelt wie jene des Kamels. Ihre Augenwimpern sind lang wie Gerstenähren und die Ohren wie die zweier Halbedelsteine eines Speerkopfes!“
Daraufhin sprach der blinde Scheich: „Mein Sohn, das ist das Pferd, nachdem ich so lange gesucht habe.“…
… des Jahres wurde am Freitag abend im Bayerischen Landgestüt Schwaiganger geboren. Da musste ich natürlich zuhause am Samstag, als ich davon erfuhr, sofort alles stehen und liegen lassen, und mich gen Süden begeben…
… Das zierliche, noch namenlose Pferdemädel ist der erste Nachwuchs der jungen braunen Stute Gwendolin. Eigentlich hätte es erst in etwa einer Woche das Licht der Welt erblicken sollen. Aber Gwendolin hatte wohl ihre eigene Ansicht bezüglich dieses Termins, und hat heimlich, ohne jegliche Hilfe, ihr Kleines abgefohlt…
… Das neugeborene winzige Pferdchen ist noch ein wenig wackelig und scheu, aber wohl geraten. Und in seiner Schönheit und Unschuld hat es meine Welt wieder gerade gerückt, die während der vergangenen Tage schmerzhafte Schlagseite erlitten hatte…
… „Mama, was frisst du da? Schmeckt das denn?“…
… „Ich hab‘ zwar a bisserl Angst, aber neugierig bin ich schon auch. Zum Glück kann ich mich hinter meiner Mama verstecken.“…
… „Ich weiß nicht – du riechst aber so gar nicht nach Pferd.“…
… „Könnt ich jetzt vielleicht endlich einmal a bisserl mei Ruah habn?“…
… Sehr gefreut habe ich mich am vergangenen Sonntag, als mein Lieblingspferd, der prachtvolle Hengst SiSenjor, voller Kraft und Anmut die Manege betrat und unter seinem sehr einfühlsamen und hervorragenden Reiter Dressurübungen zelebrierte…
… Wobei ich das herrliche Ross natürlich am liebsten so sehe:…
… Eine Sulky-Quadrille schwerer Süddeutscher Kaltblüter…
… Die neue, und mit dreiunddreißig Jahren noch recht junge Gestütsleiterin, Cornelia Back, eine sehr sympathische Frau, die mit Sicherheit auf Schwaiganger viel Gutes bewirken wird…
… Der Schleppjagdverein von Bayern zeigte in einer kurzen Vorführung das Können von Ross, ReiterInnen und der vielköpfigen Hundemeute…
… So werden junge Pferde für das Einspannen vor Kutschen vorbereitet…
… Es folgte ein rasantes Wagenrennen wie zu Ben Hurs Zeiten – Der stolze Cäsar mit seinen blondgeschopften, pfeilschnellen Haflingern gegen den tapferen Obelix und seinen Süddeutschen Kaltblütern. Leider schien dem „leicht gewölbten“ Gallier das frühkindliche Bad im Zaubertrank diesmal nicht geholfen zu haben, der römische Imperator siegte haushoch… 😉
… Der Aufgalopp der großen Schwaiganger Stutenherde samt ihrem Nachwuchs bildete den krönenden Abschluss der Gestütsschau. Als die vielköpfige Pferdeschar direkt auf mich zubrauste, ging mir das Herz ganz weit auf, und mein Atem stockte vor Ehrfurcht und Bewunderung…
… Das nächste Schaubild der Gestütsschau in Schwaiganger bestand aus zwölf herausragenden Zuchtstuten, die auf den Paradeplatz geführt wurden. Begleitet wurden sie von ihrem prachtvoll geratenen, gesunden und munteren Nachwuchs. Zwei Hengstfohlen fielen durch ihre Lebensfreude, Anmut, Eleganz, ihren Lausbubencharme und ihr schier überschäumendes Temperament ganz besonders auf: Ein kleiner Haflinger namens Benny, der während seiner eifrigen Galoppaden über den Platz ausgelassen Kapriolen schlug, und ein etwa sechs Monate alter Bayerisch-Warmblut-„Jüngling“, dessen Namen mir entfallen ist, dessen Geburt im Frühjahr aber höchst dramatisch verlief. Nur wenige Tage vor dem errechneten Geburtstermin bekam die Mutterstute so heftige Koliken, dass sie in die Tierklinik gebracht und operiert werden musste, ein höchst riskanter Eingriff, denn es war zu befürchten, dass man dabei das Fohlen verlieren würde. Doch die Operation gelang, und das Hengstlein ließ sich danach noch eine Woche Zeit, bis es auf die Welt kam. Trotz der Wehen hielt die Bauchnaht der Stute, bereits kurz nach der Niederkunft waren Mutter und Kind wohlauf. Und nun hat sich das Kleine zu einem höchst bezaubernden Jungpferd entwickelt, welches mit Sicherheit in der Zukunft von sich reden machen wird…
… Das wird einmal ein ganz Großer. Und ich werde versuchen, seinen Lebensweg in den nächsten Jahren ein wenig mitzuverfolgen…
… Schaukelpferdchen… 😉
… Demnächst gibt es hier ein paar Impressionen von einem höchst ungewöhnlichen Fuß- oder eher Hufballspiel… 😉
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