… Nach der Verabschiedung und Ehrung des Vizedoms Burghausens durch den Bayerischen Herzog auf der großen Bühne zerstreuten sich die Mitglieder des festlichen Umzugs schnell in alle Himmelsrichtungen…

… Während ich mich ganz langsam wieder Richtung Festungseingang treiben ließ, fielen mir drei gar seltsame, hinreissende, verzaubernde Spiegelwesen auf, und versetzten mich in so schieres Entzücken, dass ich ihnen mit Freuden überallhin nachgelaufen wäre, nur um ein halbwegs anständiges Foto von ihnen zu bekommen. Was zum Glück nicht nötig war, sie bemerkten mein Interesse und stellten sich sehr freundlich in Positur…




… Donnerwetter! So etwas hatte ich bislang noch nie zu Gesicht bekommen! Auch wenn diese Gestalten vielleicht nicht recht ins mittelalterliche Ambiente passten – höchst faszinierend waren sie dennoch…





… Im Gewirr der zahllosen Buden entdeckte ich einen richtigen Papiermacher – er hatte sogar seinen Meisterbrief an der Wand seines Standes hängen – der geduldig und sehr spannend zeigte und erzählte, wie man anno dunnemals Papier hergestellt hatte: Es wurde aus einem Bottich mit in Wasser verdünntem Zellstoffbrei, den man zuvor mithilfe von Säure aus Holz und alten Textilresten gewonnen hatte, mittels eines Rahmens geschöpft und danach zwischen zwei Lagen aus Leder gelegt. Danach wurde das Wasser heraus gepresst und man trocknete die einzelnen Blätter. Natürlich war Papier im Mittelalter ein Luxus, den sich nur die Reichen und Schönen, sprich Herrscher und Klöster, leisten konnten…





… Bevor der nächste Regenschauer einsetzte, fotografierte ich noch einmal einige der pittoresk und bunt einher kommenden BesucherInnen des Burgfests, und ließ mir dann von einem feuerspeienden Drachen quasi heimleuchten… 😉










