… kamen bei der Schau der Falkner im Wildtierpark Poing zum Einsatz: Hugo, der Uhu, der sich anfangs ein bisschen zierte, weil er sich noch nicht an sein neues Gehege gewöhnt hatte. Und eine wunderschöne Schnee-Eule namens Hedwig – natürlich musste da ganz sicher nicht nur ich an die verzaubernden Harry-Potter-Romane denken…
… Während der Raubvogel-Show im Wildtierpark Poing wurde mit Ger- und Sakerfalken, sowie einem Roten Milan auch die hohe Kunst der Falknerei vorgeführt. Diese sehr diffizile und ungemein faszinierende Art der Jagd mithilfe von Raubvögeln gilt mittlerweile als immaterielles Weltkulturerbe. Eine Schule der Falknerei – „Von der Kunst, mit Vögeln zu jagen“ – verfasste übrigens von 1241 bis 1248 der Stauferkaiser Friedrich II., auch Stupor Mundi genannt. Dieses Lehrbuch zählt nach wie vor zu den wichtigsten Leitfäden für die Ausbildung von Falknern und ihren gefiederten Jagdpartnern…
… befindet sich schon seit vielen Jahren im Wildtierpark Poing. Noch als junger Greifvogel verlor er sein Augenlicht. Dank großer Fortschritte in der Tiermedizin konnte inzwischen sein Sehvermögen durch mehrere Operationen und langwierige Behandlungen zu ca. 50 % wieder hergestellt werden. Wenn Willi gut drauf ist, dann lässt er sich während der Raubvogel-Show vom Falkner aus dem Gehege locken, es kann dann aber durchaus sein, dass er keinen Bock aufs Fliegen hat, und lieber ein Weilchen zu Fuß in der kleinen Arena herum spaziert. Dass Geier sehr geübte Wanderer sind, habe ich vor einigen Jahren ja bereits geschildert…
… Willi erwies einem zahlreichen Publikum und mir am Samstag Nachmittag die Ehre, er geruhte ein wenig herum zu fliegen. Als er sich nach einer kleinen Runde wieder auf dem Podest niederlassen wollte, verlor er das Gleichgewicht und plumpste zu Boden – er hat natürlich nach wie vor Schwierigkeiten, Entfernungen richtig einzuschätzen. Vermutlich hatte er sich dabei erschrocken, er wirbelte herum und griff mit gespreizten Klauen einen der beiden Falkner an. Die angespannte Situation wendete sich aber dank des jungen Mannes, der die Ruhe bewahrte, ganz sanft auf Willi einredete und ihm einige Leckerbissen verabreichte, rasch wieder zum Guten. Allerdings zog der Geier es danach vor, sich wieder zurück in die Ruhe seines Gehege zu begeben…
… Dass Ende Mai im Wildtierpark Poing bei München ein Eselfohlen zur Welt gekommen war, hatte ich am Samstag früh voller Entzücken im WWW gelesen. Und mich dann sogleich auf die Socken gemacht, um unter anderem diesem Viecherl einen Besuch abzustatten. Das kleine und überaus charmante und verspielte Langohr hatte im Nu mein Herz erobert, am liebsten hätte ich’s mit nach Hause genommen… 😉
… Heute präsentiere ich euch noch ein paar Aufnahmen aus dem Wildtierpark Poing. Das Neuordnen der externen Festplatte schreitet gut voran, wenn ich auch die schmerzliche Feststellung machen musste, dass etliche Bilder anscheinend ins Nirwana entschwunden sind. Meine Hoffnung ist, dass sie in unbekannte Ordner verfrachtet wurden, die ich bis jetzt noch nicht aufgestöbert und durchsucht habe…
… Grade fällt hier in München fleißig der erste Schnee des Jahres. Sollte er liegenbleiben, werde ich mich am Nachmittag mit der Kamera auf Motivsuche in den Englischen Garten begeben…
… Als ein Pfau im Wildtierpark Poing sein Rad schlug, und eifrig ein Weibchen anbalzte, und auch Meister Adebar sich sehr fotogen präsentierte, hätte ich am liebsten vor Freude rundum gegrinst. Träge zogen Entlein und Gänse über einen in den bunten Herbstfarben des umliegenden Mischwaldes förmlich glühenden Teich, patschten grundelnd und schnatternd einen kleinen, klaren Bachlauf entlang. Und ein kleiner Gockel mit bizarrem Federschmuck an den Beinen schien mir kokett über die Schulter zuzublinzeln…