… habe ich neulich ein paar junge Eichhörnchen beobachtet… 😉
… Das dürre Zweiglein scheint nicht wirklich zu munden…
… Und auch die Schale einer Erdnuss ist nicht unbedingt schmackhaft…
… Von Baumsamen bräuchte man schon sehr viele, um zumindest halbwegs satt zu werden…
… Ein anderer, sehr cleverer Jungspund hat entdeckt, dass es an einigen Bäumen im Park Nüssekästen gibt. So hat er sich geschmeidig angepirscht, nachgeschaut, ob es in dieser Box etwas zu holen gibt, und sich dann mit der feinen Beute geschwind aus dem Staub gemacht… 😉
… Ein gestriger Test hat ergeben, dass ich Corona-negativ bin, und mir wahrscheinlich nur einen ganz normalen Sommerschnupfen eingefangen habe. Vielen Dank für eure guten Wünsche! Habt einen schönen und unbeschwerten Tag!…
… In der schönen Oase des Alten Nördlichen Friedhofs wird voller Hingabe und stimmgewaltig ein Sängerwettstreit ausgetragen:…
… “Was soll denn dieser Radau?”, scheint diese wohl recht unmusikalische Kohlmeise grantig zu fragen…
… Papa Amsel liefert sich ein gar langwieriges Gerangel mit einem beachtlichen Regenwurm. Als die Beute endlich erlegt ist, wird sie gewissenhaft portioniert – für jedes hungrige Küken gibt’s ein Stückerl vom nahrhaften Kriechgetier… 😉
… Herr und Frau Kleiber sind mit der neu angemieteten Unterkunft so gar nicht zufrieden. Mit Schlamm aus einer nahen Pfütze und kleinen Rindenstücken betätigen sich die beiden hübschen Mini-Spechte voll unermüdlichem Eifer als gefiederte Heimwerker, und geben sich alle erdenkliche Mühe, die Behausung nach ihrem Geschmack wohnlicher zu gestalten…
… Der feine süße Duft des Flieders würzt die kühle, noch so gar nicht maienhaft liebliche Luft…
… Rotkehlchen sehen nicht nur bezaubernd aus, die kleinen Vogerln mit dem orangefarbenen Brustlatz sind auch begnadeter Sänger, ihr herzerwärmendes Tirilieren und Zwitschern schallte durch die dichten Waldgebiete im Nymphenburger Schlosspark, als ich am Mittwoch mit neuer Kameraweste und Ausrüstung endlich mal wieder einen Nachmittag dort verbrachte…
… Kleine Haselmäuse, die gar eifrig durchs vorjährige Laub raschelten, spitzten neugierig zwischen den trockenen, bräunlichen Blättern hervor…
… Frau und Herr Buchfink ließen sich durch den süßen Gesang nicht bei der eifrigen Suche nach Futter und Nistmaterial stören…
… Auch die mit ihrer schwarzen “Augenbinde” so aparten Kleiber hatten keinen Sinn und keine Muße für bezaubernde Melodeien…
… Natürlich musste ich auch wieder meine Lieblingswasservögel – Haubentaucher – fotografieren…
… Den vorwitzigen Federschopf der Reiherenten-Erpel finde ich so entzückend!…
… Rehe lassen sich auf der großen Wiese östlich des Badenburger Sees das erste Frühlingsgrün schmecken…
… Es geschieht nur an ganz wenigen Tagen im Jahr, dass die untergehende Sonne genau durch die großen Fenster des Saals im ersten Stock des Nymphenburger Schlosses strahlt. Nachdem ich viele Jahre lang entweder zu früh oder zu spät vor Ort gewesen bin, hatte ich am Mittwoch endlich den perfekten Zeitpunkt erwischt. Meine Freude war dementsprechend groß!… 😀
… Natürlich streben die meisten BesucherInnen zu diesem idyllischen Kleinod nahe der wuchtigen Hauptgebäude. Und verharren ein Weilchen schauend, staunend, sich an den bunt schwirrenden Libellen, den Fröschen, den anmutigen Seerosen erfreuend. Und dann, nach ein paar Minuten, ziehen sie weiter…
… An dem künstlich angelegten Wasserbecken verbringen während der schönen Sonnentage regelmäßig einige Hobbyfotografen mit wuchtigen Kameras und riesigen Objektiven viele Stunden, beinahe unablässig das Ufer umrundend, auf der Lauer liegend. Am Sonntag gesellte ich mich für eine Weile zu ihnen, sie scheinen eine eingeschworene Gemeinschaft zu sein. Und in dieser Zeit lernte ich, im Teich zu lesen wie ein einem spannenden Buch…
… Blauschillernde Libellen während ihres Hochzeitsflugs…
… Fragile Wassergeister…
… Frösche sonnen sich auf großen Seerosenblätter, pusten quakend die Backen auf…
… Eine Kaulquappe – die zukünftigen hinteren Froschbeinchen sind schon deutlich zu erkennen…
… Eine Schildkröte beobachtete uns träge ein Weilchen…
… Artischocken scheinen bei Bienen ungemein beliebt zu sein, auf manchen Blüten tummelten sich die fleißigen Nektarsammlerinnen förmlich zuhauf…
… Am meisten Aufregung und Freude bescherte uns eine junge Ringelnatter, die sich anmutig durch den Teich schlängelte…
… Und dann wurde es plötzlich enorm spannend: Die Ringelnatter pirschte sich langsam und durch das Blattwerk der Seerosen perfekt getarnt auf einen ahnungslos dösenden Frosch zu. Dann, nur noch mehr etwa zwei Handbreit von ihrer auserkorenen Beute entfernt, muss ihr wohl die Einsicht gekommen sein, dass das Fröschlein vielleicht doch ein etwas zu großer Happen sein mochte. Und so drehte die Schlange ab, und glitt wieder in das sumpfige Wasser…
… Gut gelaunt trat ich den Heimweg an. Und nahm mir fest vor, in Zukunft mehr Zeit am Seerosenteich zu verbringen…
… Am Donnerstag unternahm ich eine zwar sehr anstrengende aber auch wunderschöne Wanderung in der Nähe von Oberstdorf – ich werde demnächst genauer davon erzählen. Am Ziel angekommen entdeckte ich einen Buchfink-Sprößling, der wohl erst vor kurzem dem Nest entflogen sein mag. Auf seinem Köpfchen hatte er noch einige Überreste Kükenflaum, die ihm ein recht keckes Aussehen verliehen. Aber, ach, der arme kleine Piepser hatte sich als Sitzplatz ausgerechnet ein Kunststoffband ausgesucht, mit dem eine Kuhweide abgegrenzt wurde, und das in den leichten, frischen Windstößen zu vibrieren und hin und her zu schwingen pflegte. Voller Vergnügen beobachteten meine Kamera und ich das halbwüchsige Federvieh, wie es sich angestrengt und unentwegt laut tschilpend darum bemühte, die Balance zu halten…
… Endlich, endlich gelang es dem kleinen Buchfinken, sich mit einigen recht ungeschickten Flügelschlägen in den nahe stehenden Birnbaum zu retten. Und nur wenige Augenblicke waren Mama und Papa Buchfink an seiner Seite, um ihren Filius mit Leckerbissen zu füttern…
… So nennt sich das wunderschöne Hotel in Gottlieben, direkt am Ufer des Seerheins gelegen, in welches ich am Samstag Nachmittag eincheckte. Beide Gebäude, aus dem 16. Jahrhundert stammend, haben eine lange und sehr bewegte Geschichte, sie befinden sich seit vier Generationen in Familienbesitz, und sind sehr liebevoll restauriert und mit geschmackvollen Biedermaier-Mobiliar versehen. Zumindest die Lobby, Flure und das Restaurant. Was mein Zimmerchen betraf… Liebe Hoteliers, es ist an der Zeit, aufzuwachen! Die Zahl der allein lebenden Menschen in Europa wächst zusehends, es wäre ratsam, euch endlich danach zu orientieren, anstatt Single-Reisende in winzig kleine und sporadisch eingerichtete Kämmerlein unterm Dach zu deponieren… Die wunderbare Schweizer Freundlichkeit und Zuvorkommenheit, und die Schönheit der kleinen Ortschaft ließen mich allerdings meinen leichten Unmut bald wieder vergessen…
… Auf dem Seerhein geht es tagsüber und abends zu wie auf einer großstädtischen Hauptstraße. Unzählbar die Menge der großen und kleinen Motor-, Elektro- und Segelboote, sowie Passagierschiffe, die Gottlieben vom Untersee kommend Richtung Konstanz passierten bzw. in die Gegenrichtung rauschten, tuckerten, glitten…
… Während ich auf der Rheinterrasse des “Waaghaus” ein sehr schmackhaftes Menü aus Pfannkuchensuppe, Variation von Bodensee-Fischen mit Blattspinat und Butterkartoffeln, und einer Panna Cotta mit Waldbeeren verzehrte, hielt unweit von mir ein Haubentaucher ebenfalls sein Abendmahl. Ein atemberaubendes Weilchen schien es, als habe er sich mit dem großen Fisch, den er auf pfeilschnellem Tauchgang im klaren Wasser erjagt hatte, ein wenig übernommen, doch dann verschwand die Beute im weit geöffneten Schlund…
… Wunderbar gestärkt und zufrieden erklomm ich ein weiteres Mal den Sattel meines braven Drahteselchens, um ein wenig abseits ins Ried zu fahren. Dort wollte ich den Sonnenuntergang fotografieren…
… Morgen erzähle ich weiter…
This function has been disabled for Marthas Momente-Sammlung.