… Wie immer vielen Dank an @Rina für diese stets inspirierende und schöne Blogaktion…
Gefreut: Über eine Woche, in der sich so manches sehr zu meiner Zufriedenheit geregelt hat. Dass ich endlich den Wohnungsputz erledigt habe – jedesmal, wenn ich mich endlich dazu aufraffen konnte, frage ich mich hinterher, warum ich das so lange schleifen ließ, wo es sich danach doch wesentlich gemütlicher wohnen lässt. Aber es ist halt auch sehr anstrengend, und ich muss mir die Arbeiten deshalb immer in kleine Häppchen aufteilen.
Natürlich über die Freilassinger Storchenfamilie, die wächst und gedeiht, auch wenn am Montag in aller Frühe eines der fünf Küken gestorben ist.
„Mama, ist der doofe Regen jetzt endlich vorbei?“ 😉
Geärgert: Über einen meiner jungen Nachbarn, der ungeduldig von einem Fuß auf den anderen tretend im Flur hinter mir stehend darauf wartete, dass ich endlich den vollbeladenen Rollator über die zwei Stufen dort gewuchtet bekam, anstatt mir kurz zu helfen.
Gefragt: Wie Jesus wohl angesichts des ganzen Popanz, der Pracht und dem Prunk in dieser Kirche, die er angeblich geschaffen hat, reagieren würde? Wie ihm z. B. angesichts dessen zumute wäre, dass alte Männer in bodenlangen, mit wertvollen Stickereien und Spitzen verbrämten Kleidern und seltsamen Kopfbedeckungen abfällig über queere Menschen urteilen? Was er, der laut der Überlieferungen stets sehr bescheiden und schlicht gekleidet auftrat, angesichts der Diskrepanz in „seiner“ Kath. Kirche denken würde: dass man unablässig beschwört, sich der Beseitigung von Armut, Hunger und Ungerechtigkeit auf der Welt zu widmen, und andererseits im Vatikan und vielen Bistümern Reichtümer hortet und ein Leben in Luxus führt? Wie sein Urteil ausfallen würde, wenn die Greise in den Kardinalstrachten immer wieder den Frieden der Welt beschwören, und andererseits Priester und auch Nonnen durch Gewaltanwendungen und körperlichen und seelischen Missbrauch so viel Leid über andere Menschen bringen – und so viel dieser grausigen Untaten immer noch unter den Teppich gekehrt bzw. geleugnet werden? Und dass auch im 21. Jahrhundert nach wie vor ca. die Hälfte der menschlichen Bevölkerung, die Frauen!, weit unter Wert behandelt, ausgegrenzt und diskriminiert wird?
(Wenn ein wiedergeborener Jesus überhaupt überleben würde. Im Nahen Osten am falschen Ort zur Welt gekommen könnte es ihm durchaus widerfahren, dass die Gegend, in der er aufwachsen würde, durch Bombenhagel dem Erdboden gleichgemacht werden würde.)
Gedacht: Es wäre schön, wenn der neue Papst seinen vielen Worten über die Sehnsucht nach Frieden und das Beendigen aller kriegerischen Auseinandersetzungen Taten folgen lassen und sich aktiv in die Bestrebungen nach Frieden in der Ukraine und dem Nahen Osten einbringen würde. Ein solches Ansuchen hat es ja wohl im Vorfeld des geplanten Treffens in der Türkei bereits gegeben, so habe ich vor ein paar Tagen gelesen. Das wurde aber anscheinend vom Vatikan ablehnend kommentiert, da Papst Leo XIV. noch nicht in sein Amt eingeführt sei und sich auch noch nicht mit all seinen Aufgaben vertraut gemacht habe – der hat doch schon jahrelang an der Seite von Papst Franziskus gearbeitet, der müsste doch eigentlich bereits wissen, wie der Hase läuft! Eine stundenlange prunkvolle Zeremonie zählte in den Augen der „Stellvertreter Gottes auf Erden“ also mehr als die Teilnahme an Friedensverhandlungen – auch wenn diese von vornherein zum Scheitern verurteilt waren? Vielleicht hätte das Treffen in Istanbul ja einen anderen Ausgang genommen, wenn…
Gewundert: „Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!“ So soll Jesus mal gesagt haben. Sieht man sich heutzutage den Vatikan an, das Zentrum der Kath. Kirche, und so manchen Bischofssitz, kann man sich wirklich nur darüber wundern, wie wenig diese Organisation die Worte ihres Gründers beherzigt. Des neuen Papstes Bescheidenheit wird ja seit fast zwei Wochen immer und immer wieder gerühmt. Na ja… Er ist so bescheiden, dass er sich jetzt in einem bulligen Protz-SUV chauffieren lässt, und nach den Umbaumaßnahmen im Apostolischen Palast dort eine opulente Zwölf-Zimmer-Wohnung beziehen wird.
Genervt: Von der mangelnden Hilfsbereitschaft eines jungen Nachbarn, und wieder mal von der argen Türenknallerei im Haus. Und davon, dass noch jemand aus der Nachbarschaft sein Altglas achtlos im Hof entsorgt hat, obwohl die nächsten Container nur wenige hundert Meter entfernt sind.
Gelitten: An nichts. Ich bin zur Zeit sehr fit. Und an das Teilgebiss habe ich mich mittlerweile auch gewöhnt, das Kauen damit klappt immer besser.
Gewesen: Spazieren und Einkaufen.
Getroffen: Die liebenswerte Frau meines Zahnarztes und einen arroganten, schnöseligen, jungen Nachbarn.
Gesucht: Nichts! Man stelle sich vor!
Gefunden: Ein paar schöne Deko-Muscheln, die sich auf dem Balkon in einem leeren Blumentopf versteckt hatten.
Gelacht: Unter anderem höhnisch über den einstigen mehrfachen Rodelweltmeister und Olympiasieger Georg Hackl während der Sendung „BR-Stammtisch“ am Sonntag vormittag: Er habe den Trainerposten der Österreichischen Rodel-Nationalmannschaft übernommen, weil man ihm da viel mehr bezahlt hätte als in Deutschland. „Und dann“, und das kam voller Entrüstung!, „habe ich das hier versteuern müssen, und da ist mir viel von meinem Verdienst abgezogen worden!“ Ja, Schorsch, geh weida, lass gefälligst die Jammerei! Du bist mit Sicherheit kein Niedriglohnempfänger, kein Aufstocker und auf Bürgergeld bist du ganz bestimmt auch nicht angewiesen – und das wirst du jetzt höchstwahrscheinlich auch nicht beantragen müssen, obwohl dir der böse, böse, böse Staat so viel an Steuern abgezogen hat!
Geweint: Nein.
Gegessen: Frische Bachforelle, frischen Spargel, Fleischpflanzerln mit Kartoffeln und Erbsen, Rührei mit Gemüse, Matjes mit Kartoffeln, Grießbrei mit Erdbeeren, Müsli mit viel Obst.
Getrunken: Einen schönen Weißwein zur Feier, weil sich ein paar Dinge grad so schön entwickelt und gelöst haben. Tee, Wasser, Orangensaft.
Genascht: Am Donnerstag Abend ein kleines Gläschen Limoncello. Und ein paar Vollkornkekse.
Gehört: Mal wieder „Sailing“ von Christopher Cross – dieses Album zählt seit fast vier Jahrzehnten schon zu meinen absoluten Lieblingen.
Gesehen: Darts Premier League, das BR-Magazin „Quer“, eine sensationell schöne dreiteilige Doku „Afrika von oben“, ein paar Folgen „Heartland“, sowie „The Good Doctor“ und „Chicago Med“. Und natürlich wieder so manche Stunden Live-Cam vom Storchennest in Freilassing.
Gegoogelt: Aber klar, jede Menge.
Gelernt: Wie oft nix Gscheits. 😉
Ich lese grade: Zum zweiten Mal „Frankie“, den hinreissend witzigen und auch philosophischen Katzenroman von Jochen Gutsch und Maxim Leo. Und ich bin fast noch mehr entzückt als bei der ersten Lektüre.
Endlich, endlich, endlich hat mir die Stadtbib. nach fast auf den Tag genau fünf Monaten ein Exemplar von „Konklave“ bereitgestellt! Montag haben in München die Stadtbibs. geschlossen – aber Dienstag werde ich in aller Frühe in der nächsten Filiale auf der Matte stehen! 🙂
Gespielt/gebastelt/geschrieben: Etliche Blogposts – und außerdem habe ich fleißig geputzt, umgeräumt, neu sortiert, ausgemistet… Hach, was kann ich fleißig sein, wenn ich will! 😀
Gekauft: Viele leckere Dinge, zwei Lavendelpflanzen, und was Frau so zum Leben braucht.
Getan: So mancherlei.
Geschenkt bekommen: Eine gute und auch erfolgreiche Woche.
Geschlafen: Mit Ausnahme der Vollmondnacht von Montag auf Dienstag überwiegend gut.
Geträumt: Wieder bunt und lebhaft, und viel von meinen ehemaligen Zeiten in der Gastronomie. Wobei sich diese Träume allmählich wandeln, sie verlieren ihren albtraumhaften Ablauf und werden zunehmend entspannter, friedlicher und auch versöhnlicher.
Geplant: Dienstag ein Besuch bei der Stadtbib. und auf dem kleinen Bauernmarkt, ansonsten leben und leben lassen.
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Ich wünsche euch Lieben einen entspannten und harmonischen Sonntag, und morgen einen guten Start in die neue Woche!










