… Wie immer vielen Dank an @puzzle für diese oftmals herausfordernde, aber immer schöne und inspirierende Blogaktion…
… Geheimschrift – kennenlernen – endlich – das sind die drei Begriffe, die es diesmal in ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten, einzubinden gilt…
… Hier mein Beitrag:… 😉
„Es ist so weit, Sabine! Heute Nachmittag um vier Uhr werden wir uns im Café Steinblatt treffen und uns endlich persönlich kennenlernen!“ Tobias starrte mit gerunzelter Stirn auf das Display seines Handys. Sandra sah ihm neugierig über die Schulter. „Ach, Mensch, da hat jemand die Nummer seiner Angebeteten falsch notiert und die Nachricht über das Rendezvous ist nun bei dir gelandet. Wie schade! Du solltest zurückschreiben und den Irrtum klar stellen.“ Mit theatralisch misstrauischem Gesichtsausdruck rückte sie von ihm ab. „Oder aber du führst ein Doppelleben als Agent und das ist eine in Geheimschrift verschlüsselte Botschaft für deinen nächsten Einsatz!“
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… Ich wünsche euch einen schönen und stressfreien Tag – möglichst ohne irritierende „geheime Botschaften“… 😉
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die immer interessante und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Über meine erste schöne und ausgedehnte Tour bei bestem Frühlingswetter durch den Nymphenburger Schlosspark. Ich hätte mir zuvor nicht träumen lassen, dass ich nach dem relativ faul verbrachten Winter konditionsmäßig so gut drauf bin – beinahe sieben Kilometer habe ich am Freitag zurückgelegt.
Natürlich auch wieder über unser bezauberndes Storchenpaar hoch über dem Freilassinger Bahnhofsgelände. Heidi hat am Freitag Abend binnen weniger Minuten das vierte Ei gelegt. Seit der zweiten Eiablage vor einer Woche wird nun ständig gebrütet, tagsüber liegt vor allem Korbi auf dem zukünftigen Nachwuchs. Er scheint das zu lieben und stört gerne des Öfteren mit zärtlichen Knibbeleien auf dem Köpfchen und an einer wohl kitzligen Stelle nahe des Bürzels seine brütende Heidi so lange, bis sie genervt aufsteht und ihm Platz macht.
Hier bringt er grade bei Sonnenuntergang „frische Bettwäsche“ (Heu und Stroh) ins riesige Nest.
Geärgert: Über die Sch***-Türenknallerei bei uns im Haus. Hatten die Neumieter:innen zuhause allesamt Pfannenkuchen in den Türrahmen, so dass sie nicht gelernt haben, dass man mittels Knauf, Klinke und Schlüssel eine Tür auch leise schließen kann?
Und darüber, dass sich im ganzen riesigen Nymphenburger Schlosspark keine einzige öffentliche Toilettenanlage befindet, außer vorne beim Schloss. Ich habe am Freitag eines dringenden Bedürfnisses wegen meinen Rundgang verkürzen müssen, und hatte doch noch so viel vor!
Gedacht: Dass es mir vor der neuen Regierung, und vor allem dem erwartbaren Bundeskanzler und seinem Küngel, ganz ordentlich graust.
Gefragt: Warum es bezüglich Femizide und Gewalt gegen Frauen bei weitem keinen so lauten und lang anhaltenden medialen Aufschrei gibt wie beim Endlosthema Migration?
Gewundert: Wie aus einem Ei in nur wenigen Wochen ein neues Lebewesen entstehen kann. Für mich ist das eines der atemberaubendsten Wunder der Natur.
Genervt: Von der Sch***-Türenknallerei bei uns im Haus.
Gelitten: Während meiner Schlosspark-Wanderung an einer sehr vollen Blase. Ich erreichte die Toilette am Schloss quasi in letzter Sekunde, recht viel länger hätte ich nicht mehr „zsammzwickn“ können.
Gewesen: Einkaufen, beim Zahnarzt, im Nymphenburger Schlosspark, auf unserem kleinen Bauernmarkt, im netten Bücherladen gegenüber.
Getroffen: Meinen Zahnarzt, der trotz versuchter Revision der Wurzelbehandlung den betroffenen Backenzahn leider nicht retten konnte, am Montag wird er ihn ziehen müssen.
Gesucht: Ein Fachbuch über Weißstörche.
Gefunden: Yepp: „Der Weißstorch“ von Lorenz Heer.
Gelacht: Natürlich!
Geweint: Nein.
Gegessen: Eine gar feine Bachforelle, den ersten (und überraschend günstigen) Spargel des Jahres, Fischstäbchen mit Kartoffeln und Erbsen, Teigtaschen mit Lachsfüllung, Pizza mit Champignons, viel frisches Obst und Gemüse, reichhaltiges Müsli.
Genascht: Neapolitaner von Loa.cker. Und ein paar Stückchen Bitterschokolade.
Getrunken: Wasser, Tee, Orangensaft, und zur Pizza a Hoibe Bier.
Gehört: Vieles, von Barock bis Rock.
Gesehen: Premier Darts League, ein paar Folgen „Watzmann ermittelt“, „Chicago Med“, „New Amsterdam“, „Bull“ und „The Mentalist“. Eine vierteilige Doku über Asien.
Gegoogelt: Wie immer nach Vielem.
Gelernt: Wie in einem Ei ein Küken entsteht.
Ich lese grade: „Die Papierverschwörung“, das Buch, das vorige Woche auf einer Bank an der Leopoldstraße ausgesetzt worden war. Es ist interessant und unterhaltsam, manchmal auch etwas ausschweifend, und bis jetzt – ich habe gut 120 Seiten gelesen – eigentlich eher eine Schilderung der Lebensumstände in London im Jahr 1719 als ein richtiger Krimi.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Einige Blogposts, zudem habe ich die paar Fotos bearbeitet und sortiert, die ich im Nymphenburger Schlosspark gemacht habe.
Gekauft: Ein Buch – „Der Weißstorch“ von Lorenz Heer.
Getan: Fleißig spazieren gegangen, ansonsten wie immer nicht recht viel.
Geschenkt/bekommen: Ein paar schöne, warme Frühlingstage.
Geschlafen: Recht gut.
Geträumt: Lebhaft – allerdings habe ich wieder einmal keinen Traum in Erinnerung behalten können.
Geplant: Am Montag muss ich zum Zahnarzt – ein Backenzahn muss leider gezogen werden. Ansonsten nichts Spezielles, vielleicht eine neue Tour durch den Nymphenburger Schlosspark drehen. Diesmal werde ich vorher nicht so viel Tee trinken!
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Ich wünsche euch Lieben einen schönen und entspannten Sonntag! Und morgen einen guten Start in die neue Woche!
… Wie stets ein herzliches Dankeschön an @puzzle für diese stets so inspirierende wenn auch manchmal recht knifflige Blogaktion…
… Modell – spielen – ausschlaggebend – das sind die drei Begriffe, die es diesmal in ein Drabble – eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten – einzubauen gilt…
… Hier mein Beitrag:…
„Älteres Modell weiblicher Bauart – 1954 – sucht Freundin zum Spazierengehen und gepflegten Austausch. Ausschlaggebend sind ein freundliches Gemüt, Lebensfreude und ein interessanter Lebenslauf.“ Mit triefender Ironie las Daniel die Suchanzeige seiner Schwester vor, über die er per Zufall gestolpert war. Susanne musterte ihn mit eisigem Blick. Er brach in höhnisches Gelächter aus. „Du hättest eher schreiben sollen, dass du wie schon unzählige Male zuvor die Grand Dame spielend eine devote Person suchst, die sich nichts daraus macht, dass du sie völlig rücksichtslos mit deinen Endlos-Monologen über dich und deine Luxusproblemchen zutextest, ohne in Wahrheit das geringste Interesse an ihr zu haben.“
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… Ich wünsche euch einen schönen und möglichst stressfreien Tag!…
… Wie stets ein herzliches Dankeschön an @puzzle für diese immer wieder feine und anregende Blogaktion…
… Museum – umherkriechen – rücksichtslos – das sind die drei Begriffe, die es diesmal in einem Drabble, einer Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal einhundert Worten – unterzubringen gilt…
Hier mein Beitrag:… 😉
Als sich am späten Morgen meine Beweglichkeit vom Umherkriechen zu einer mehr oder weniger aufrechten Gangart gebessert hatte, rief ich auf dem PC die Meldungen einer guten Tageszeitung auf. Und erstarrte beim Lesen förmlich zu Stein: „Im Jagd- und Fischereimuseum kann man seit kurzem in der Wolpertinger-Sammlung* eine neue seltsame Rarität bestaunen: Ein ausgestopftes kugelförmiges Wesen mit schwarzem Fell, riesigen Augen und großen Pfoten. Berichten zufolge soll diese zuvor noch nie entdeckte Spezies rücksichtslos und brutal von einem wütenden Mann tot getreten worden sein, nachdem sie in Windeseile die Kopfhaare etlicher geschockter Passagiere gefressen und übersättigt zu Boden gefallen war.“
… Ruhe in Frieden, Haarmonsterchen. Du hast mir für eine Weile viel Spaß bereitet. – Aber ob das jetzt wirklich das Ende der Haarmonsterchen-Geschichten ist? Nix gwiss woaß ma ned… 😉
*Wer noch nicht weiß, was ein Wolpertinger ist, für den bietet dieser Blogpost vielleicht die eine oder andere nützliche und interessante Information:
… Hofnarren dienten in früheren Zeiten dazu, die erlauchten Von und Zus des höheren Adels und Könige sowie Kaiser mit ihren Possen zu erheitern. Aber nicht nur das zeichnete sie aus, sie besaßen auch das Privileg, den Herrschaften auch mal offen die Meinung sagen zu dürfen, ohne dass sie schlimme Konsequenzen befürchten mussten…
… Der im Jahr 1845 in Tirol geborene Georg Pranger kam recht bürgerlich einher. Er war verheiratet und war neben seinem „Hauptjob“ als Hofnarr auch als Violinist im Hoforchester des ersten bayrischen Königs Max I. Joseph engagiert…
… Man nannte ihn „Prangerl“, er war ein eher kleiner Mann, der gerne Reiterhosen mit einem grauen Frack und Hut zu tragen pflegte. Er war häufig mit einem gedrungenen Pony unterwegs und es gibt ungezählte Anekdoten, in denen er als listiger Mann beschrieben wird. So soll er einmal abends mit einer Laterne über den Schrannenplatz – heute Marienplatz – gelaufen sein und die Passanten gebeten haben, ihm bei der Suche nach seinem verloren gegangenen Verstand behilflich zu sein…
… Meine Lieblingsanekdote vom Prangerl ist folgende: Der letzte Hofnarr Bayerns war ein hervorragender Violinist und überaus stolz auf sein Können. Doch eines Tages traf in der Residenz in München ein berühmter italienischer Künstler ein, der von den Mitgliedern der Königsfamilie in höchstem Maße bewundert und umschmeichelt wurde. Das kränkte den Prangerl so sehr, dass er den vermeintlichen Konkurrenten überwältigte, in einen kleinen, abgeschiedenen Abstellraum sperrte, sich so schminkte, dass er dem italienischen Musikus recht ähnlich sah, und statt diesem ein Konzert im Hoftheater gab. Nach rauschendem und höchst begeistertem Beifall flog allerdings der Schwindel auf, und Prangerl soll danach für eine geraume Weile beim König, seiner Familie und dem Hofstaat in Ungnade gefallen sein…
… Ob diese Geschichten wahr sind? „Nix gwiss woaß ma ned.“, würde der Finessen Sepperl, ein anderes Münchner Original, das ich hier bereits vorgestellt habe, dazu sagen. Der Prangerl, Bayerns letzter Hofnarr, starb am 6. November 1820. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof nahe des Sendlinger Tors. Und im Karlstor am Stachus wurde er wie der Finessen Sepperl und noch zwei weitere Münchner Originale mit einer Halbstatue verewigt…
… Ich wünsche euch allen einen schönen und möglichst unbeschwerten Tag!…
… Wie stets ein Danke schön an @puzzle für diese feine und inspirierende, wenn auch manchmal etwas knifflige, Blogaktion…
… Die drei Begriffe, die man diesmal in ein Drabble – eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten – unterbringen muss, lauten:…
Schuppen – aussehen – beieinander
… Ist wieder mal nicht ganz einfach gewesen, aber ich konnte nach ein wenig Grübeln und Studieren eine weitere Haarmonsterchen-Geschichte ausbaldowern… 😉
Geschwind war das Haarmonsterchen aus seinem Versteck in meinen Nacken gesprungen. Während es sich mit seinen samtweichen, aber kräftigen Pfoten an meinen Ohren festklammerte, fraß es mir blitzschnell sämtliche Haare mitsamt Schuppen und lockiger Dauerwelle vom Kopf. Sani eilte in die Kaffeeküche, kam mit einem Schmetterlingsnetz zurück, fing das vollgefressene Monsterchen geschickt ein und stopfte es zurück in die Konsole. Einem Herzinfarkt nahe stierte ich auf das Spiegelbild meines blanken Kahlkopfs. „Das war’s für ne lange Weile mit der schönen Haarpracht.“ Sani herrschte mich an: „Du hast sie wohl nicht mehr alle beieinander! Du bist selbst schuld an deinem Schlamassel!“
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… Habt einen schönen und möglichst stressfreien Tag, ihr Lieben!… 🙂
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die interessante und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Über zwei schöne, interessante und lustige Nachmittage mit Bea. Und natürlich über die Rückkehr der Freilassinger Störche in ihren Horst hoch über dem Bahnhof.
Geärgert: Nur über unwesentliche Kleinigkeiten.
Gedacht: Die Natur ist schon immer wieder völlig überwältigend. Und das Verhalten anderer Lebewesen – Störchen z. B. 😉 – bisweilen so rätselhaft. – Und dass ich so dankbar dafür bin, dass ich seit meiner Verrentung hemmungslos all diesen schönen Dingen nachgehen kann, nach denen ich mich mein ganzes Leben lang sehnte – Lesen, Schreiben, Fotografieren, Nachdenken, Philosophieren, Träumen, Tiere beobachten, Faulenzen, bis Spätvormittag im Bett bleiben…
Gefragt: Wie es den beiden jungen Störchen wohl nun gehen mag, die von den „Besitzern“ des Freilassinger Nests, Heidi und Korbi, im Laufe der letzten Tage vertrieben worden sind.
Gewundert: Wie rasend schnell die Zeit seit Mitte August vergangen ist, als wir Storchenfans Abschied von Heidi, Korbi und ihrem erwachsen gewordenen Nachwuchs nehmen mussten. Endlos lang sind uns da die Monate bis zum nächsten Frühjahr erschienen – und wie rasch sind sie förmlich vorübergeflogen…
Genervt: Nur von Kleinigkeiten.
Gelitten: Die vergangene Woche hatte mich wohl die Frühjahrsmüdigkeit voll im Griff. Nachts habe ich nicht wirklich gut geschlafen und tagsüber bin ich kaum in die Puschen gekommen.
Gewesen: Spazieren gehen mit und ohne Bea, Einkaufen, zweimal schön Kaffee trinken und Kuchen essen, zuhause vor dem Laptop, im Bett, meiner Faulheit frönen. 😉
Getroffen: Bea und eine ehemalige Kollegin, von der ich aber trotz Nachforschen in meinen Erinnerungen momentan noch gar nicht weiß, wo ich sie hintun soll. 😉 Kommt vielleicht noch.
Gesucht: Nichts.
Gefunden: Wieder mal ein Stückerl mehr Selbstbewusstsein.
Gelacht: Mit Bea gibt es immer viel zu lachen – was mich sehr freut und gut tut.
Geweint: Am Ende der Sendung „Reschke Fernsehen – Liebespaar oder Lebensgefahr“.
Gegessen: Natürlich wieder mal Kartoffelgratin, einmal ohne Beilagen, einmal mit gebratenem Schweinefilet. Lachsforellenfilet mit Kartoffeln, Dosenfisch mit Butterbrot, Müsli, viel frisches Obst und Gemüse, Nudeln mit selbstgemachter Tomatensoße.
Genascht: Lemoncurd-Cheesecake und Sachertorte.
Getrunken: Tee, Orangensaft, Wasser – und zwei Latte Macchiato.
Gehört: Pink „Dear Mr. President“, bei @Herba wiederentdeckt.
Zitat: Jeden zweiten Tag wird in Deutschland eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Alle drei Minuten wird eine Frau oder ein Mädchen Opfer häuslicher Gewalt. Anders als viele glauben, ist der gefährlichste Ort für Frauen nicht draußen auf der Straße, sondern das eigene Zuhause.
Doch scheinbar interessiert das weder die Politik, noch die Medien oder die breite Gesellschaft. Wo bleibt der Sondergipfel? Wie kann es sein, dass wir die vielen Todesopfer, die Gewalt gegen Frauen Jahr für Jahr fordert, einfach so hinnehmen? Anlässlich des Weltfrauentags gibt es von „Reschke Fernsehen“ keine Blumen, sondern einen gewaltigen Aufschrei.
Diese Woche wegen schlimmer Bild- und Tonstörungen keine Darts Premiere League. Ansonsten wie üblich „Watzmann ermittelt“, „Bull“ und „The Mentalist“.
Gegoogelt: Wie immer sehr viel, diese Woche vor allem Beiträge über das Verhalten von Störchen.
Gelernt: Über Femizide. Und dass man in etlichen europäischen Staaten schon viel weiter ist, was die Gesetzgebung bezüglich Gewalt gegen Frauen anbelangt.
Ich lese grade: Noch immer den ersten Band der „Bony“-Krimis von Arthur W. Upfield. Die Krimihandlung ist nicht wirklich mitreissend, aber die Schilderungen der australischen Wildnis, die vom Autor immer wieder eingestreut werden, sind sehr lebendig und schön.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Etliche Blogposts und ein Drabble. Außerdem habe ich mein Bügelbrett neu bezogen und endlich meine Shirts gebügelt. 😉
Gekauft: Was frau so zum Leben braucht.
Getan: Ist ne ziemlich faule Woche gewesen. 😉
Geschenkt/bekommen: Schöne Stunden mit viel Lachen, guten Gesprächen und lecker Kuchen, schöne und warme Sonne, den überwältigend blauen bayrischen Himmel… 😉
Geschlafen: Diese Woche eher nicht so gut.
Geträumt: Heute nach dem Aufwachen hatte ich einen meiner lebhaften Träume noch im Kopf – und nun hat er sich doch davon gestohlen.
Geplant: Mit Bea auf den kleinen Bauernmarkt gehen. Ansonsten wie immer ziel- und planlos in den Tag hinein leben.
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Ich wünsche euch einen guten und unbeschwerten Sonntag!
… Wie immer vielen Dank an @puzzleblume für die schöne und immer wieder sehr inspirierende Blogaktion…
… Verbindung – erreichen – geschwärzt – das sind die drei Worte, die es diesmal in einem Drabble, einer Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von nur einhundert Worten, einzubauen gilt…
… Einige von euch Lieben hatten sich ja nach meinem Zugaben-Drabble letzte Woche eine Fortsetzung der Geschichte vom Haarmonsterchen gewünscht. 😉 Ich musste ein bisschen tüfteln – was aber eigentlich auch der Sinn von Drabbles ist -, und es ist mir gelungen. 🙂 Viel Freude beim Lesen!:…
„Die Handy-Verbindung zu Simon ist abgebrochen, ich kann ihn nicht erreichen! Scheiß-Internet, seit gestern macht unser Router Probleme. Ich geh mal eben rüber zur Nachbarin.“, rief Sani und lief aus dem Laden. Ich lauschte, warf einen prüfenden Blick durch den leeren Friseursalon, huschte zu der kleinen grauen Konsole und öffnete vorsichtig das Türchen. Ganz hinten im geschwärzten Inneren hockte ein kleiner verwuschelter Ball auf vier riesigen Pfoten. Das Fell war pechschwarz, am propperen Bäuchlein schimmerte die himmelblaue Haut durch. Es starrte mich frech und doch ängstlich aus riesigen grünlichen Augen an und kaute langsam mit nadelspitzen Zähnen vor sich hin.
… Kommt gut durch den Faschingsdienstag, ihr Lieben!…
… Wie stets vielen Dank an @Rina für die immer interessante und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Dass ich nach langer Pause endlich mal wieder einen größeren Ausflug gemacht habe, zum Maschkera-Umzug in Mittenwald. Und dass ich so große Freude an diesem sehenswerten Spektakel und am Fotografieren hatte. Und dass meine Begleitung K. und ich dank Föhneinfluss Glück mit dem Wetter hatten. Ganz große Freude auch darüber, dass ich endlich mal wieder in den Bergen gewesen bin. Der Anblick der hochragenden Gipfel rückt jedesmal etwas in meiner Seele zurecht.
Geärgert: Ich bin achtundsechzig Jahre alt und nicht erst gestern unter einem Stein hervorgekrochen. Ich bin zwar körperlich behindert, aber geistig noch sehr rege. Und ich kann sowohl meinen eigenen Zustand als auch Situationen einschätzen und mich bemerkbar machen, sollte ich in Bedrängnis geraten. – Auch wenn das am Donnerstag von meiner Begleitung ganz sicher gut gemeint war – kleine Kinder zurechtzuweisen, obwohl die Eltern ein wachsames Auge auf sie hatten, und dann auf mich zu deuten und mit lauter Stimme zu sagen „Passt doch gefälligst auf, diese Frau ist krank!“ war wenig hilfreich, im Gegenteil. Die Blicke aller Umstehenden richteten sich auf mich, mir war das entsetzlich peinlich und ich hätte mich am liebsten ins nächste Mausloch verkrochen. – Etwas Hilfsbereitschaft hätte ich übrigens nötig gehabt, als ich nach der Rücken-OP alleine daheim zurecht kommen musste – da hat sich aber bis auf eine einzige Bekannte leider niemand gemeldet.
Gedacht: Angst, Hass, Verbitterung und Aggressivität sind kraftfressende Monster. Sie verschlingen ungemein viel wertvolle Lebensenergie und machen das Leben um so vieles schwieriger als es ohnehin schon ist.
Gefragt: Warum es bei öffentlichen Veranstaltungen – Umzüge, Paraden, Open Air Darbietungen etc. – hier in Deutschland immer noch so gut wie kaum Inklusionsbereiche gibt, in denen Schwerbehinderte sich gefahrlos und ungehindert aufhalten können? Mit Ausnahmen: Auf den Kundgebungen von uns „linken und grünen Spinnern, die nicht alle Tassen im Schrank haben“ gibt es seit langem schon mit Flatterband abgesperrte Bereiche für behinderte Menschen.
Gewundert: Ist das wirklich so ungemein schwer, anderen Menschen grade in diesen Zeiten, wo es so sehr darauf ankommt, wenigstens unter uns Frieden zu bewahren und einander zu achten, mit Höflichkeit zu begegnen?
Genervt: Von unfreundlichen und ruppigen Mitmenschen.
Gelitten: Nach der langen Pause hat mich der Ausflug nach Mittenwald am Donnerstag viel Kraft gekostet. Am Freitag war ich ziemlich schwach und habe deshalb den Tag lieber im Bett verbracht.
Gewesen: Wieder mal Kaffee trinken und Plaudern mit Bea, in der Stadtbib., Einkaufen, Spazieren gehen, in Mittenwald.
Getroffen: Bea und eine langjährige Internet-Bekannte. Und meine Lieblingsnachbarin.
Gesucht: An einem Tag meine innere Ruhe.
Gefunden: Ja, zum Glück!
Gelacht: Oh, ja! Auf der Rückfahrt von Mittenwald saß hinter uns ein Verschwörungsschwurbler, der mit seinem lauten Geplappere das halbe Zugabteil unterhielt. Er schwurbelte so herrlich vor sich hin, dass mir ab und an die Lachtränen in die Augen stiegen.
Geweint: Nur Lachtränen.
Gegessen: Gebratenes Schweinefilet mit Kartoffelgratin, Milchreis, Pizza, Dosenfisch mit Salzkartoffeln, Spinat mit Kartoffeln und Spiegeleiern, gegrillte Hühnerbeinchen, viel frisches Obst und Gemüse.
Genascht: Ein feines Stück Walnusstarte.
Getrunken: Das Übliche – Tee, Wasser, Orangensaft – und einen Latte Macchiato.
Gehört: Beim Vorbereiten eines Blogposts diesen fetzigen Ohrwurm:
Gesehen: Darts Premiere League, ein wenig Darts UK Open, „Watzmann ermittelt“, „The Mentalist“, „Bull“. Und eine „DAS!“-Sendung mit den Herren Ulrich Thiele und Steffen Dobbert. Die Investigativ-Journalisten haben die deutsch-russische Gas-Allianz und den Bau von Nordstream 2 unter die Lupe genommen und ein Buch darüber geschrieben, das demnächst herausgegeben wird. Und diesmal hat sich der Moderator Hinnerk Baumgarten sogar ziemlich am Riemen gerissen und seine beiden Gäste fast immer ausreden lassen.
Gegoogelt: Wie immer sehr rege, diesmal vor allem über das Brauchtum in der Karwendelregion und die in der Faschingszeit durch die Orte ziehenden Maschkera.
Gelernt: Dass ich noch viel lernen muss. 😉
Ich lese grade: „Bony und der Bumerang“ von Arthur W. Upfield. Mit der Krimi-Buchreihe, die zwischen den späten Zwanzigern und frühen Sechzigern des vorigen Jahrhunderts verfasst wurde, hatte ich mich vor vielen Jahren schon mal beschäftigt. Mein Vater war recht begeistert von dem Autor, der als Jugendlicher von seinem Erzeuger mit dem Argument „Aus dem wird sowieso nie was“ nach Australien abgeschoben worden war. Außerdem lief Mitte der Siebziger im ZDF eine recht gut gemachte Fernsehserie mit den Abenteuern des Criminal Inspector Napoleon „Bony“ Bonaparte, Sohn eines Engländers und einer Aborigine. Irgendwie kamen mir neulich die „Bony“-Romane wieder in den Sinn, und Medimops lieferte mir zuverlässig schon nach wenigen Tagen den ersten Band.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Etliche Blogposts, und dann habe ich auch noch viele Fotos vom Maschkera-Umzug bearbeitet und sortiert, was mir sehr viel Freude gemacht hat.
Gekauft: Was Frau so zum Leben braucht. Und ein schönes blaues Shirt mit kleinen Blümchen bedruckt – damit ich für den kommenden Frühling schick gewandet bin. 😉
Getan: Unterwegs gewesen, mal hier, mal da, in Mittenwald. Ansonsten nicht viel.
Geschenkt/bekommen: Eine gute und überwiegend schöne Woche.
Geschlafen: Meistens richtig gut.
Geträumt: Natürlich wie stets recht lebhaft.
Geplant: Bea treffen – und ansonsten werde ich die Woche ganz einfach ziel- und planlos auf mich zukommen lassen. 😉
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Habt einen schönen und möglichst unbeschwerten Sonntag, und morgen einen stressfreien Start in die neue Woche!
… gehört zu den Hauptattraktionen des Berchtesgadener Landes. So gleiten Jahr für Jahr Gäste aus aller Welt in den lautlosen Elektrobooten über den dunkelgrünen, fjordähnlichen See, um andächtig zu lauschen, wenn eines der Besatzungsmitglieder zum Waldhorn greift und die silberhelle Melodie mehrfach vom himmelhoch ragenden Fels der bis ans Wasser reichenden Berge zurückgeworfen wird und durch das enge Tal hallt. Als Einleitung zu dieser Besonderheit sind oft scherzhafte Sprüche zu hören wie „Jetzt wollen wir alle hoffen, dass unser Spezl, der da oben in ein einer der kleinen Höhlen hockt, auch richtig zurückbläst. Nicht, dass wir uns vor Ihnen blamieren.“ Niemand dachte sich je etwas dabei. Wirklich niemand. Außer einem…
… Der Sennbichler galt als eine originelle Mischung aus Genie und Gaudibursch. Es gab kaum ein Musikinstrument, das er nicht beherrschte und auch mal auf ungewohnte Weise nutzte, indem er zum Beispiel Choräle von Bach auf der Mundharmonika zum Besten gab oder Verdis Gefangenenchor auf einer Okarina (Tonflöte mit gewölbtem Bauch) intonierte – wohlgemerkt aus dem Gedächtnis und wahrhaft meisterlich. Er arbeitete beim hiesigen E-Werk und nach Feierabend ließ er sich gern an einem der Stammtische in unserer „Bergwirtschaft“ nieder, um voller Genuss einige Bier zu trinken und uns mit seinen Schrullen und gar herrlichen Witzen zu unterhalten. Außerdem war er ein echter Bergfex, der oft Tage fernab der Zivilisation in den zerklüfteten, unwirtlichen und auch gefahrvollen Gebirgsregionen verbrachte. Kein Steiglein, Pfad oder Grat waren ihm fremd, mochten sie auch noch so verborgen und entlegen sein. Als sich diese Geschichte hier zutrug, ist er wohl Mitte Dreißig gewesen, mit einem freundlichen, offenen Gesicht und schmalen, veilchenblauen Augen, die stets ein bisserl leuchteten und funkelten, als habe sich ein Körnchen Sternenstaub darin versteckt…
… An einem backofenheißen Sonntagnachmittag zog langsam eines der vielen Elektroboote seine friedliche Spur Richtung Seemitte. Der Schiffsführer stoppte die leis schnurrende Maschine, der Kontrolleur, zugleich auch Bordmusiker, erhob sich und machte per Mikrophon die einleitende Erklärung. Über hundert Gesichter waren ihm blütengleich erwartungsvoll zugewandt, man konnte förmlich die Ohren sich spitzen sehen. Der Künstler klappte ein Köfferchen auf und holte das blank polierte Waldhorn hervor. Still dümpelte die „Unterstein“ auf der nahezu spiegelglatten, tiefgrünen Wasserfläche. Die ersten Takte der schlichten aber anrührenden Weise erklangen. Gespanntes Schweigen folgte…
… Und dann – oh, Himmel, hilf! – schallte es unfassbar schrill und unharmonisch aus der schroffen, nahezu lotrechten Echowand zurück! Dem Musikus traten schier die Augen aus den Höhlen und sein Unterkiefer klappte herab. Er vernahm Getuschel und sein Adamsapfel vollführte einen wahren Veitstanz. Erneut hub er an, um den zweiten Teil der kleinen Melodie zu blasen. Und wieder der gleiche, unfassbare Spuk! Grauenhafte Dissonanzen schmetterten über den See, brachen sich an den Felswänden, Schroffen und Gipfeln! Das Gewispere steigerte sich zum unheilvollen Raunen. Der Waldhorn-Solist war mittlerweile grünlich-weiß im Gesicht und wäre am liebsten über Bord gesprungen…
… Im entgegen kommenden Boot, welches sich nach vollbrachter Rundfahrt zurück zur Seelände schob, reckten sich neugierig die Hälse. Ein Einheimischer, auf dem Heimweg von seiner morgendlichen Bergtour, setzte seinen Feldstecher an. „Ja, da schau her! Der Sennbichler, der verrückte Hund, hockt da droben in der Echowand!“
… Inzwischen wagte man auf der „Unterstein“ verzagt einen dritten Versuch. Mit demselben niederschmetternden Ergebnis wie zuvor. Den glockenklaren, verständlicherweis etwas zittrigen Kadenzen wurden mit dem hysterischen Trompeten einer missgestimmten Elefantenherde geantwortet. Schleunigst legte der Schiffsführer den Gang ein und verließ die Stätte der Schmach. Der völlig entnervte Interpret warf kopfschüttelnd einen traurig stierenden Blick in sein leeres Dienstkapperl, in dem sich normalerweise das Trinkgeld nur so häufen müsste. Er war mit der Welt am Ende…
… Dieser Streich wäre mit Sicherheit als witzige und kühne Eulenspiegelei, zum Besten gegeben an bierseligen Stammtischen ringsum, im Sande verlaufen, wenn, ja, wenn nicht an Bord der „Unterstein“ ein Reporter jener Tageszeitung mit den vier Buchstaben gewesen wäre. Noch am selben Nachmittag hängte er sich ans Telefon und kontaktierte seine Redaktion in München…
… Bereits am nächsten Morgen war es an allen Zeitungsständen in dicken Lettern zu lesen: „B…-Mitarbeiter entlarvt Königssee-Echo als Schwindel! Exklusivbericht!“ Die Obermuftis der Staatlichen Seenschifffahrt fühlten sich durch den sicher nicht bös gemeinten Lausbubenstreich des Sennbichlers, aufgebauscht durch den auf übelste Weise reisserischen Artikel, gewaltig auf den Schlips getreten, und schalteten ihren Rechtsbeistand ein. Es kam zum Prozess wegen groben Unfugs, Verleumdung und Ruf- sowie Geschäftsschädigung. Angeklagt war der Sennbichler, hirn- und charakterlose Tratschmäuler hatten ihn verpfiffen, der wüste Schreiberling hatte sich auf undurchsichtige Weise aus der Affäre ziehen können. Ein Mitarbeiter des Gerichts, der oft zum Mittagessen bei uns einkehrte, prahlte, der Schriftsatz des Verfahrens sei so voluminös gewesen wie der Roman „Vom Winde verweht“. Das ist ganz sicher übertrieben. Aber ein sehr bekannter Anwalt, der ansonsten hartgesottene Schwerverbrecher zu vertreten pflegte, nahm sich des Sennbichlers an. So wurde die Anklage erfolgreich abgeschmettert…
… Sympathieträger war natürlich unser schlitzohriges Musikgenie, das seinen Status als schrägster Vogel des Landkreises sehr genoss – und auch jenen Vorteil, der ihm aus der Geschichte erwuchs: An allen Stammtischen wurde er lange Jahre frei gehalten…
… Die Obermuftis der Staatlichen Seenschifffahrt entschuldigten sich irgendwann beim Sennbichler und machten ihren Frieden mit ihm. Denn da jetzt jeder selber nachschauen wollte, ob das Echo vom Königssee nun wirklich nur eine Schummelei oder doch echt ist, durfte man sich in diesem und dem folgenden Jahr an geradezu traumhaften Umsatzrekorden erfreuen…
… Und grade habe ich die Interpretation von Mozarts kleine Nachtmusik im Ohr, ganz weich und federleicht gespielt vom Sennbichler auf seiner Klarinette…
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