… Wie immer ein herzliches Dankeschön an @Grinsekatz für diese feine und manchmal auch herausfordernde Blog-Aktion…
… Realsatire, nassforsch, entweihen – das sind die Begriffe, die es diesmal in einer Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal 100 Worten, einem Drabble, unterzubringen gilt…
Er wirkte wie ein nassforsches, nicht grade lebenskluges Jüngelchen, das man erst vor wenigen Jahren mit Überschallgeschwindigkeit durch die gute Kinderstube geschossen hatte. Seine dummdreisten Sprüche, mit denen er sich oft den Abgeordneten der BlauBraunen anzubiedern versuchte, entweihten etlichen altgedienten Politiker:innen zufolge den Bundestag. Weil er so skandalträchtig war, so ungezogen und vorlaut, und sich ausgesprochen häufig in selbstbeweihräuchernde Tiraden bar jeglicher Fakten und Kenntnisse der aktuellen Krisen erging, war er ein überaus gern gesehener Gast in den meisten Talkshow-Formaten. Ihm gelang es immer wieder aufs Neue, die Politik der Regierung als wirre und völlig abstruse Realsatire erscheinen zu lassen.
… Kommt gut und möglichst unbeschwert durch den Tag, ihr Lieben!…
… Wild – Ofen – ausbaden – das sind die drei Begriffe, die @Grinsekatz für das heutige Drabble – eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von lediglich 100 Worten – vorgegeben hat. Wie immer vielen Dank für die schöne und oft auch herausfordernde Blog-Aktion…
„Alter Ofen“ heisst das Lokal ziemlich am Ende der Zieblandstraße unweit von hier. Vor vielen Jahren ist das mal eine recht wilde Studentenkneipe gewesen. Die zu später Stunde wabernden Rauchschwaden hatten stets einen leicht süßlichen Geruch und das Bier floss in Strömen – und manch einer musste dann anderntags einen heftigen Kater ausbaden. Hier wurde heftig diskutierend die zukünftige Weltpolitik geplant (was sich nun in der wehmütigen Rückschau leider überwiegend als Phantastereien entpuppt), und dazu naschte man die deftigen Fleischpflanzerln, die auf großen Tabletts durch die Menge getragen und lediglich mit einer kleinen Serviette versehen direkt auf die Hand verkauft wurden.
… Kommt gut und möglichst unbeschwert durch den Tag, ihr Lieben!…
… Wie immer ein herzliches Dankeschön an Rina für diese schöne und interessante Blogaktion…
Geärgert: Yepp! Und wie! Gestern Nachmittag hat in einem Salzburger Linienbus eine schwer behinderte Frau mit Rollator zwei junge „Damen“ mit deutlich aufgespritzten Lippen und viel Make Up im Gesicht darum gebeten, ihr doch einen Platz frei zu machen, damit sie sich hinsetzen könne, und ist von den Trullas mit viel Häme und einem sehr vulgären kroatischen Schimpfwort bedacht worden. Ich hätte die Zwei am liebsten aus dem Bus geprügelt…
Gefreut: Über das lange Wochenende mit meiner Schweinfurter Freundin. Und natürlich auch darüber, dass sie nun einen sicheren OP-Termin für den Eingriff an ihren Augen bekommen hat, und der Professor guter Dinge ist, dass diese Operation ihre Beschwerden zu einem Gutteil lindern wird.
Gedacht: Dass für manche Mitmenschen die Beschreibung „Charakterschwein“ durchaus zutreffend ist.
Gefragt: Was für eine Kinderstube so manche Zeitgenoss:innen wohl gehabt haben.
Genervt: Von kaltherziger Rücksichtslosigkeit im Übermaß.
Gelitten: Der viele Saharastaub in der Luft hat vor allem am Freitag meiner Freundin und mir zugesetzt. Sie hatte Erkältungssymptome, und ich ein permanentes Fremdkörpergefühl in den Augen.
Genossen: Am Samstag einen gar herrlichen Ausflug auf den Gaisberg bei Salzburg und einen anschließenden Stadtbummel durch die schöne Mozartstadt.
Gewesen: In Salzburg. Und Einkaufen. Und in der Stadtbib. Und auf unserem kleinen aber feinen Wochenmarkt.
Gesucht: Nach zwei etwas größeren Beilagenschälchen.
Gefunden: Yepp. Bei Butlers (unbezahlte Werbung). Die hatten letzte Woche wegen Jubiläum schön reduzierte Preise auf alle Waren.
Gelacht: Oh, ja! Unter anderem mal wieder über den Film „Grasgeflüster“. Den habe ich schon ungezählte Male gesehen, und kann mich immer noch schlapp lachen.
Geweint: Nein.
Gewundert: Wieder mal darüber, wie schnell die Zeit dahin rast. Und über einen „Flughund“ auf dem Gaisberg. 😉
Genascht: Feine, frisch gebackene Waffeln zum Frühstück.
Gegessen: Unter anderem ein Schnitzel mit Pommes, Spargel, geräuchertes Forellenfilet, einen Strammen Max.
Getrunken: Mehrere höchst süffige Weißweine. Das Wochenende ist schon auch ganz ordentlich feucht-fröhlich gewesen. 😉
Gehört: Den feinen Soundtrack von „Grasgeflüster“.
Gegoogelt: Unter anderem nach Busverbindungen vom Salzburger Hbf hoch zum Gaisberg.
Gelesen: „Die verlorene Zukunft von Pepperharrow“, verfasst von Nathalie Pulley. Eine Mischung aus SciFi, Geistermärchen, Steampunk und historischem Roman.
Gesehen: Darts Premier League, und zum zigsten Male „Grasgeflüster“. Das bringen auch nur die Engländer fertig, das Thema Kiffen auf eine solch humorvolle und leichte Weise filmisch umzusetzen. Die Charaktere sind ganz wunderbar schräg und auch schrullig, die musikalische Untermalung ein Traum, und die Gags immer noch zwerchfellerschütternd.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Nur ein Drabble. Und ein paar Bilderchen habe ich bearbeitet. Und ein bisschen gebloggt. 😉
Getan: Nicht viel. Außer meinen Besuch verwöhnen.
Gekauft: Lebensmittel, zwei Beilagenschälchen.
Gelernt: Nichts Bemerkenswertes.
Geschenkt/bekommen: Meine Freundin, die als Arzthelferin bei einem Hautarzt arbeitet, hat mir wieder mal ein Sackerl mit Probepäckchen von Körperpflegeprodukten mitgebracht. Und zwei Halterungen für Blumentöpfe für’s Balkongeländer.
Geschlafen: Nicht viel, aber sehr tief und fest.
Geträumt: Kann mich auch diesmal leider nicht mehr erinnern.
Geplant: Diverse Einkäufe, vielleicht mal wieder eine kleine Wanderung durch den Schlosspark.
Fazit: Eine im Großen und Ganzen schöne Woche. Und es macht mir immer Freude, Besuch aus Schweinfurt zu haben.
… Habt einen schönen Sonntagabend, ihr Lieben! Und kommt morgen gut in die neue Woche!…
… Ambulant – Schleier – kleben, das sind die drei Begriffe, die @Grinsekatz diesmal für das allwöchentliche Drabble – eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal 100 Worten – vorgegeben hat. Nun denn, hier ist meine Umsetzung – und wie immer vielen Dank an den Inititator dieser feinen Blog-Aktion…
„Jetzt stell dich gefälligst nicht so an! Das kleine Loch im Schleier kann das Dienstmädchen kleben, und dein verstauchtes Handgelenk lassen wir nach der Trauung ambulant behandeln. Reiß dich zusammen und komm, wir müssen in einer halben Stunde in der Kirche sein!“ Ihre Tochter blickte trotzig und tränenüberströmt zu ihr hoch. Dann sprang sie auf, riss sich mit der Linken den Schleier aus der kunstvollen Hochsteckfrisur, griff nach einer Jacke und ihrer Handtasche und stürmte schluchzend auf den Flur. „Eure arrangierte Hochzeit könnt ihr euch sonstwohin stecken! Ich will frei sein und mit dem Mann zusammen sein, den ich liebe!“
… Kommt gut durch den Tag, ihr Lieben, und lasst euch zu nichts zwingen!… 😉
… Hoffnungslos – Seide – verschieben – das sind die drei Begriffe, die @Grinsekatz diese Woche für ein Drabble, eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von lediglich 100 Worten, vorgegeben hat…
„Du bist ein hoffnungsloser Fall, Darling. Komm gefälligst in die Puschen, deine Show kann nicht verschoben werden!“, brüllte er, während er die Tür zur Garderobe aufriss. Der Lautsprecher im Zimmer übertrug die Verleihung eines der größten Musikpreise auf der nahen Bühne. Nur noch zehn Minuten!
Sie lag bäuchlings leblos vor dem Schminktisch. Er fiel geschockt auf die Knie und drehte sie auf den Rücken, leise raschelte das aus kostbarer Seide gefertigte Abendkleid. Ihre Augen waren geweitet und blicklos, in der Rechten hielt sie ein Champagnerglas. Daneben sah er einen Zettel: „Du Bitch hast mir meinen Song gestohlen. Fahr zur Hölle!“
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… Ich wünsche euch einen guten und möglichst stressfreien Tag!…
… Kopfkino – schimmern – rödeln. Das sind die drei Begriffe, die es diese Woche in einem Drabble, einer Kurz-Kurz-Kurzgeschichte von grade mal einhundert Worten unterzubringen gilt…
… Vielen Dank an @Grinsekatz für die interessante und inspirierende Blog-Aktion…
Als er spätabends den Bus bestieg, war er der einzige Fahrgast. Seine Füße berührten eine Plastiktüte unter dem Sitz. Er griff nach ihr, sah hinein und fuhr wie elektrisiert zurück. In der fahlen Beleuchtung schimmerte ein Berg Geldbündel. An der nächsten Haltestelle stieg er aus, nahm auf der Wartebank Platz und zählte. Hunderttausend Euro! Sein Kopfkino raste fieberhaft. Obwohl er rödelte wie ein Vieh, konnte er seine Frau und sich Monat für Monat grade so über Wasser halten. Hunderttausend Euro! Jenseits der Straße sah er das Leuchtschild eines Polizeireviers. Das Geld abgeben oder sich damit aus dem Staub machen?…
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… Ich wünsche euch einen guten und möglichst stressfreien Tag!…
… Vielen Dank, @grinsekatz, es macht immer Freude, an deiner Aktion teilzunehmen…
… Beißen – Affe – unerwartet. So lauten die Begriffe, die es diese Woche in eine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte von grade mal 100 Worten unterzubringen gilt…
„Mach’ jetzt nicht den Affen und lass’ mich gefälligst in Ruhe!“, rief sie, zunehmend wütend und panisch werdend, als er sie völlig unerwartet in einer dunklen, menschenleeren Gasse rüde gegen eine Hauswand drängte und zu begrapschen begann. Der sympathische, gebildete, junge Mann, mit dem sie essend und plaudernd in einem angesagten Restaurant einen schönen Abend verbracht hatte, war einem Monster mit wahnsinniger Glut in den Augen gewichen. „Tu jetzt bloß nicht so spröde, du willst es doch auch!“, keuchte er und riss ihr die Bluse entzwei. „Zuerst werd’ ich dir in die Nippel beißen, und dann…“ Ihre Hilfeschreie verhallten ungehört.
… Jede dritte Frau in Deutschland hat mindestens einmal sexuelle Gewalt erleiden müssen. Im Jahr 2022 betrug die Zahl der Vergewaltigungen ca. 11.000, Tendenz steigend – da sehr viele dieser Vergehen nach wie vor nicht gemeldet werden, dürfte die Dunkelziffer allerdings weitaus höher liegen…
… Eine neue Folge von @Wupperpostilles interessanter Blog-Aktion…
… Die Worte, welche heute in die Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte einzubauen sind lauten: Hängen – Übergabe – feinfühlig...
… Da sich diese Worte leider nicht so recht in eine weitere Folge der Erzählung von Ella und Jan und ihrer Anti-Aggressionspille einbauen ließen, gibt es heute ein Drabble aus dem Wilden Westen:… 😉
Nachdem er die zierliche, goldfarbene Stute abgesattelt hatte, wandte sie ihre Breitseite der untergehenden Sonne zu und ließ den Kopf hängen. Er war beim Zähmen weitaus feinfühliger vorgegangen als seine Cowboys und stolz darauf, dass sich dieser Mustang so sanft und gehorsam verhielt. Morgen würde die Übergabe an den neuen Besitzer erfolgen.
In der Dämmerung drehte der Wind. Er kam nun von den schneebedeckten Bergen und trug den vertrauten Geruch der Wälder und die fernen Laute der Wildpferdeherde Nüstern und Ohren des jungen Pferdes zu. Die Stute warf sich gegen das nachlässig verschlossene Tor und galoppierte den hohen Gipfeln entgegen.
… Habt einen schönen und möglichst entspannten Tag!…
… Gefolge, rostig, aufräumen – das sind die drei Begriffe, die es diese Woche in einer nur hundert Worte zählenden Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte unterzubringen gilt. Wie stets ein Danke schön an @Wupperpostille für diese interessante Aktion…
… Und weiter geht es mit Ella und Jan, die nach der Patentierung ihrer Anti-Aggressionspille und einem schlimmen Anschlag auf ihr Labor nun Hilfe bei einem Vertrauten suchen:…
Ella und Jan trafen sich nach der nächtlichen Aufräum-Aktion mit Bernhard, einem alten Studienfreund und Anwalt, der seine morgendliche Jogging-Runde ausfallen ließ, um ihnen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
„Ihr müsst mit eurer Forschung weitermachen, keine Frage, aber hier in der Stadt, in eurem bisherigen Labor ist das viel zu gefährlich.“ – „Wohin sollen wir denn? Außerdem haben wir kein Geld mehr für eine neue Einrichtung.“ – „Lasst das mal meine Sorge sein.“
Freitag Nacht fand er sich bei ihnen ein, im Schlepptau ein kleines Gefolge rostiger, verbeulter Sprinter. „Hüpft schon rein in meinen Boliden, ihr Zwei!“
… Dieses Drabble widme ich einem früheren Bekannten. Er war Alkoholiker, allerdings einer von der eher liebenswürdigen Sorte. Wenn er am Stammtisch der kleinen Wirtschaft, in der ich vor etwa zwanzig Jahren arbeitete, einige Biere und Schnäpse getrunken hatte, hob er stets den rechten Zeigefinger und kündigte an: „Und jetzt erzähle ich euch eine ganz kleine Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte.“ Und wir wussten, dass nun eine seiner stundenlangen und manchmal ziemlich grotesken Schwadronierereien folgen würde…
… Besuchen, Wolfsstunde, quicklebendig – das sind die Worte, die es in der aktuellen Kurz-Kurz-Kurz-Geschichte umzusetzen gilt. Vielen Dank an @Grinsekatz von der Wupper-Postille für die Inspiration…
… Ich habe mich dazu entschlossen, eine Fortsetzung meines Drabble-Nachschlags von letzter Woche zu verfassen:…
… Nachdem die Spurensicherung Ellas‘ und Jans‘ verwüstetes Labor in den späten Abendstunden verlassen hatte, machten sie sich daran, vom Schock immer noch betäubt, den Schaden genauer zu begutachten.
Die Wolfsstunde* war schon fast vorüber, als Ella unter einer zertrümmerten Waage eine winzige Pastille entdeckte. Sie griff nach einer Lupe und stieß einen triumphierenden Schrei aus. Jan eilte herbei. „Sieh mal einer an!“, murmelte er grinsend. Die Beiden waren plötzlich trotz der fortgeschrittenen Nachtstunden quicklebendig.
„Wir können mit unserer Anti-Aggressionspille weiter machen. Wir sollten gleich am Morgen Richard, den Anwalt, besuchen. Und die Versicherung kontaktieren. Wir brauchen sofort ein neues Labor!“…
… * Als Wolfsstunde bezeichnet man die Zeit zwischen drei und vier Uhr morgens. Da wacht man in der Regel auf und kann manchmal nur sehr schwer wieder einschlafen. Als Hauptgrund vermutet man, dass in dieser Stunde die Hormonbalance durcheinander geraten und Schlaflosigkeit verursachen kann. Berüchtigt ist die Wolfsstunde vor allem deshalb, weil sich häufig düstere und bedrohliche Gedanken einstellen und einen dann für den Rest der Nacht heimsuchen können…
… Habt einen schönen, unbeschwerten und fröhlichen Faschingsdienstag, ihr Lieben!…
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