Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Der angesagteste „Instagräm-Hotspot“ Hallstatts…

… liegt unweit des nördlichen Ortsausgangs an der einzigen Straße, die das schönste Dorf Österreichs durchquert…

… Am vergangenen Mittwoch Nachmittag war es an jenem Platz, an dem sich in „Touri-Zeiten“ die Menschenmassen nur so stapeln, dermaßen ruhig, dass sich völlig ungestört ein Fellnasen-Paar zwei ihrer Lieblingsbeschäftigungen hingeben konnte: Einer ausgiebigen Katzenwäsche und einem entspannten Schläfchen in der lauen Frühlingsluft…

… An den schönen alten Häusern konnte ich mich einfach nicht satt sehen (und fotografieren)…

… Es nimmt nicht weiters wunder, dass auch die Gullideckel in Hallstatt etwas ganz Besonderes sind…

… Wieder einmal fuhr die Fähre „Stefanie“ in Richtung Bahnstation und passierte dabei das am östlichen Seeufer liegende Schloss Grub. Es wurde 1522 erbaut und hat eine ziemlich wechselhafte Geschichte hinter sich. Eine Legende besagt, dass sich eine angetrunkene Hochzeitsgesellschaft vor vielen, vielen Jahren auf den zugefrorenen See begeben haben soll. Zwei Grafen begannen, sich um ein Mädchen zu streiten. Es ging wohl sehr gotteslästerlich zu, worauf schließlich das Eis brach und die schwarzen Fluten des Hallstätter Sees die gesamte Gesellschaft verschlungen haben sollen. Eine Säule im Schloss soll an das Unglück erinnern. Besichtigen kann man das Anwesen allerdings nicht, es befindet sich in Privatbesitz. Ein Zugang ist nur über einen Wanderweg oder mittels Boot möglich…

… Vom hoch über Hallstatt sich auftürmenden Salzberg stürzt der Mühlbach in mehreren tosenden und gischtenden Kaskaden scheinbar mitten in den Ort. Unterhalb der Mühlen werden seine Wasser von einem Kanalsystem aufgefangen und unterirdisch in den See geleitet. Da ringsum keinerlei Ackerland vorhanden ist, musste in früheren Zeiten das Getreide zum Brotbacken auf mühseligen Wegen per Saumtiere oder per Boot herangeschafft werden. Die einzige Zufahrtstraße entlang des steilen Hochufers wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts in den Fels geschlagen und gesprengt…

… Auf meinen Wegen durch Hallstatt fielen mir an einigen grade aufblühenden Obstbäumen wie Okarinas geformte kleine Tongefäße auf. Zuerst dachte ich, dass man damit vielleicht junge Triebe vor der kalten Witterung schützen würde. Doch dann klärte man mich auf: Es handelt sich um Nisthilfen für Ohrenkriecher. So unansehnlich diese Insekten auch sein mögen, sie sind ein hervorragendes Mittel gegen Blattläuse…  😉

… Viel zu schnell waren die zweieinhalb Stunden in Hallstatt verflogen. Als ich mich an Bord der „Stefanie“ begab, um meine Rückreise Richtung München anzutreten, nahm ich mir fest vor, in nicht allzu ferner Zeit zurück zu kehren. Und dann mindestens einmal zu übernachten, denn es gibt so Vieles, was ich in der Kürze der Zeit nicht sehen konnte: Das Welterbemuseum, die Salzwelten, den Rudolfsturm hoch über dem Dorf, den atemberaubenden Welterbe-Skywalk, die Kelten-Ausgrabungsstätten…

… Kommt gut durch den Tag, ihr Lieben!…


23 Antworten zu “Der angesagteste „Instagräm-Hotspot“ Hallstatts…”

  1. Vielen lieben Dank Martha, dass ich dich auf deinem Ausflug nach Hallstatt virtuell begleiten durfte. Deine wunderschönen Bilder und die dazugehörigen Informationen haben mich sehr beeindruckt. Ich werde Hallstatt auf meine „Have to See“-Liste setzen. Vielleicht klappt es ja. Dir noch einen schönen Mittwoch und liebe Grüße,
    Roland

  2. Danke, dass du uns das schöne Dorf gezeigt hast und uns an deinen Recherchen teilhaben lässt. Jeder deiner Reisebeiträge wird so zu einem kleinen Erlebnis auch für uns.
    In die Berge traue ich mich mit dem Rolli nicht, aber ein Wochenendaufenthalt in Nürnberg ist gebucht. Deine Reiselust steckt an.
    Herzliche Grüße.

    • Danke, dass du mich virtuell durch Hallstatt begleitet hast, liebe Gudrun. – Wenn es mich irgendwo hin treibt, dann will ich über diesen Ort genau Bescheid wissen. Und dann lese ich viel darüber, schau mir Dokus an etc. 😉
      Vielleicht können wir uns in Nürnberg treffen? Das würde mich sehr freuen!
      Herzliche Grüße!

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