… Nach etwa zweieinhalb Stunden Fahrt mit Zug und Bus musste ich erneut umsteigen – in eine Seilbahn-Gondel. Bevor ich mein Ticket erstand, fragte ich den netten Mann an der Kasse: “Und? Wie ist die Sicht oben?” Er antwortete mir mit einem wunderschönen strahlenden Lächeln: “Oh, gut. Ich verspreche Ihnen, dass Sie nicht enttäuscht sein werden.”…
… Lautlos, mit leichtem Schaukeln, setzte sich die geräumige Kabine in Bewegung. Außer mir befand sich lediglich eine kleine Gruppe Skifahrer/innen an Bord. Nach wenigen Metern schon waren wir von einer schier undurchdringlichen Nebelmasse umgeben. Seltsam unwirklich fühlte sich unsere Fahrt an, als wären wir fern von Raum und Zeit…
… Und dann – von jetzt auf gleich – hatten wir das bauschige Wolkenmeer hinter uns gelassen. Über uns wölbte sich ein wundervoller, klarer, tiefblauer Winterhimmel, und die Berggipfel ringsum schienen in der sanft strudelnden, weißlichen Masse unter uns zu schweben…
… Wie die Rücken urzeitlicher Riesenfische ragen die Salzburger Hausberge aus der Nebelgischt…
… Die tief verschneite Toni-Lenz-Hütte unterhalb der Schellenberger Eishöhle…

… Die Berge meiner Heimat in winterlicher Pracht…

… Die markante Pyramide der Schönfeldspitze…
