… Eigentlich hatte ich ja eine Kurzgeschichte mit den drei von @Christiane vorgegebenen Begriffen über das folgende Thema geplant gehabt, dann aber irgendwie darauf vergessen. Doch gestern kam mir die ursprüngliche Idee wieder in den Sinn. Daher gibt es jetzt sozusagen einen Etüden-Nachschlag 😉 :…
Am ersten Oktober dieses Jahres setzte ein in Starnberg wohnhafter deutschstämmiger Handwerker im Münchner Stadtteil Lerchenau das Haus seiner Eltern in Brand, nachdem er im schier psychedelischen Wahn irrer Verschwörungstheorien seinen Vater umgebracht und seine Mutter und Tochter schwer verletzt hatte. Als die Polizei eintraf, flüchtete er Richtung Lerchenauer See, an dessen Ufer er dann mit einem Schuss in den Kopf seinem Leben ein Ende setzte.
Im Laufe der Spurensicherungen rund um das brennende Elternhaus wurden mehrere Sprengfallen gefunden, sowie ein Brief des Täters, in welchem er einen Anschlag auf das Oktoberfest ankündigte.
Daraufhin beschloss man, die „Intersuff“ vorerst vom Vormittag bis in die späten Nachmittagsstunden zu sperren. Etliche hunderte Einsatzkräfte samt zwei Dutzend Suchhunden durchkämmten das Gelände und fahndeten nach eventuellen Sprengkörpern. Die Newsfeeds sämtlicher Nachrichtenagenturen barsten förmlich vor angeblichen Neuigkeiten, über München hing eine bedrückende, angstvoll angespannte Stimmung, ähnlich jener, wie ich sie in der Nacht des rechtsradikalen Attentats im Juli 2016 empfunden hatte.
Zum Glück blieb die Bombensuche erfolglos, gegen 16:00 Uhr verkündete der Oberbürgermeister, dass man um 18:30 Uhr die Wiesn wieder öffnen würde.
Kurz vor 19:00 Uhr hielt der Sprecher der Wiesn-Wirte eine kurze Ansprache, in welcher er wehklagend kund tat, dass die sechseinhalbstündige Sperrung insgesamt einen monetären Verlust von ca. einer halben Million Euro verursacht hätte. Kein einziges Wort der Erleichterung, dass diese heikle Situation so verhältnismäßig glimpflich ausgegangen war, kein einziges Wort des Mitgefühls und auch kein Genesungswunsch für die beiden schwer verletzten Frauen kamen aus dem Munde dieses Gastrogauners. Ich habe ein halbes Dutzend Mal auf dem Oktoberfest gejobbt, der Mittwoch Nachmittag ist in der Regel relativ besucherschwach, mich würde daher schon sehr interessieren, wie der Herr I. auf die Schätzung von einer halbe Million Euro Verlust gekommen ist. Aber Gastronomen sind meiner langjährigen Erfahrung nach permanent am Jammern, Beschweren und Wehklagen.
… Wie gestern versprochen gibt es nun heute quasi die Langfassung meines gestrigen Puzzledrabbles… 😉
… Dies ist nach ein paar Jährchen mal wieder der Versuch einer ABC-Etüde. Ich weiß noch nicht, ob ich nun regelmäßig bei dieser feinen Blogaktion von @Christiane mitmachen werde – aber schön wäre es schon und freuen würde es mich auch…
… Hier nun das auf dreihundert Worte erweiterte gestrige Puzzledrabble – ich habe darin wieder die drei Begriffe vom Drabble und die drei für die Etüde vorgegebenen eingebaut – geschrieben habe ich übrigens zuerst Sonntag Abends die ganz kurze Version, die ich dann am Montag Nachmittag ausgearbeitet habe:… 😉
Steuerfahnder Walters knallbunte Brille wirkte fast schon psychedelisch und er barst vor guter Laune, als er neben mir an der Theke Platz nahm und ein Bier bestellte. Unsere Kolleginnen Sandra, Mischa, er und ich hatten etliche Jahre im selben Team gearbeitet. Nachdem Sandra und ich dem begründeten Verdacht der Steuerhinterziehung beim Großgastronomen und Oberbürgermeister Helmut Wisbert verstärkt nachgingen, wurden wir aufgrund dubioser psychiatrischer Gutachten, die uns paranoid-querulatorische Eigenschaften und chronische Anpassungsstörungen unterstellten, von jetzt auf gleich zwangspensioniert.
Nach einem Austausch belanglosen Small Talks kam ich zur Sache: „Wie seid ihr denn nun dem alten Gastrogauner Wisbert und seinem Schwarzgeldkonto auf Grand Cayman Island auf die Schliche gekommen?“ – „Du weisst doch, Simon, wir haben Schweigepflicht, aber ich vertraue dir, alsovergessen wir die Geheimnistuerei: Ein junger Mann, der in Wisberts „Ratskeller“ als Kellner arbeitete, wurde von einer Polizeistreife aufgegriffen, als er im Morgengrauen zugedröhnt vor Wisberts Villa herumlungerte und wüste Anschuldigungen und Beleidigungen grölte. Tags darauf, nachdem er wieder halbwegs nüchtern war, packte er geradezu mit Feuereifer aus: Eine höchst attraktive Bedienung, in die er heimlich verliebt war, hatte ein Verhältnis mit Wisbert. Alle zwei Monate sei sie regelmäßig für eine Woche krank geschrieben, doch der Kellner, der nebenbei am Flughafen jobbt, hätte sie dort schon einige Male in der Abflughalle gesehen. Wir zählten Zwei und Zwei zusammen und fingen das Mädel ab, bevor es via London nach Grand Cayman Island abdüsen konnte. Nachdem wir sie darüber informiert hatten, dass es im Knast weder Botox-Behandlungen noch Schönheits-OPs gibt, von denen sie wohl schon einige in Anspruch genommen hatte, und sie sich bei einer Weigerung zu kooperieren das ganze Leben versauen würde, sang die Kleine wie ein Vögelchen. Unsere neue Chefin – eine Klasse-Frau! – unterstützte uns voll und ganz – und so sitzt Wisbert, nunmehr Ex-OB unserer schönen Stadt, für hoffentlich viele Jahre ein.“
… Dieser kleinen Geschichte liegt in ganz groben Zügen eine wahre Begebenheit zugrunde:…
… ist ein bluesky-Post des amerikanischen Schauspielers Mark Hamill, den Älteren (aber innerlich jung gebliebenen 😉 ) von uns mit Sicherheit als Darsteller von Luke Skywalker in den allerersten und legendären drei Star-Wars-Filmen bekannt, und einer der prominentesten Gegner des „Orangeman“ D. Trump. Dieser hat ja vor einigen Tagen den Ostflügel des Weißen Hauses in Washington D.C. abreissen lassen, um (angeblich) Platz für den von ihm geplanten riesigen Ballsaal zu schaffen…
… Wie stets vielen Dank an @puzzle für diese schöne und immer wieder inspirierende Blogaktion…
… Nicht nur die Farbe dieser kleinen Chilischoten ist feurig, sondern auch der Geschmack. Und gesund sind nicht nur die vielfältigen und schmackhaften Gerichte, die damit gewürzt werden, das in den Schoten enthaltene Capsaicin fördert auch äußerlich die Durchblutung, wirkt entzündungshemmend und schmerzlindernd…
… Das Foto habe ich während einer Ausstellung im Botanischen Garten München gemacht und am 27.10.2021 in meine Mediathek hochgeladen…
… An einigen Bäumen im Alten Nördlichen Friedhof sind Kästen mit Klappe und einer kleinen Plattform davor befestigt, vor allem in den kalten Jahreszeiten sind sie mit gar feinen Nüssen gefüllt. Es ist erstaunlich und immer wieder schön zu beobachten, dass auch die noch jungen Eichhörnchen ganz fix den Bogen raus haben, wie sie die Schmankerln ergattern können…
… Erst mal peilen, ob die Luft rein ist…
… Alles schick – jetzt mit dem Köpfchen den Deckel aufstemmen und in die Kiste klettern, und die schönste und größte Nuss auswählen…
… Geschafft! Was für eine herrliche Nuss das doch ist!…
… Jetzt schnell und gut verstecken, denn da gibt es in der Nachbarschaft zwei pechschwarze Lausbuben, die einem nur zu gerne die schmackhafte Beute wieder abjagen!…
…………………………….
… Habt einen guten und möglichst unbeschwerten Wochenteiler ihr Lieben!…
… Auch an dieser Stelle wieder einmal Dank an @puzzle für die schöne und inspirierende Blogaktion…
… Ein junges Reh äste nahe der kleinen Pagodenburg im Nymphenburger Schlosspark im hohen Gras. Es schien völlig unbeeindruckt von den zahlreichen sonntäglichen Spaziergängern, nur manchmal hob es den zierlichen Kopf, um einen prüfenden Blick in die Runde zu werfen…
… Das Foto habe ich am 21.10.2019 in meine Mediathek hochgeladen…
… Wie immer vielen Dank an @Rina für diese schöne und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Dass eine Behördenangelegenheit, die sich fast fünf Monate lang hingezogen hat, endlich positiv und zu meinen Gunsten abgeschlossen werden konnte. – Über einen Nachbarn, der mir am Donnerstag behilflich war, als ich im Hausflur mit einem widerspenstigen großen Karton kämpfte, den ich in die Altpapiertonne entsorgen wollte. – Über den schönen Stapel Bücher, den ich mir mit dem Gutschein von Annette und Wolf gekauft habe, und die in dieser Woche nach und nach eintrudelten. – Über die köstliche Forelle und die wohlschmeckenden Äpfel, die ich auf dem kleinen Bauernmarkt erstanden habe. – Über jeden Sonnenstrahl, der sich durch die dichten Hochnebelmassen stahl, die seit einer gefühlten Ewigkeit bereits über München wabern. – Über die ca. 7 Millionen Menschen, die in den USA mit ihren „No Kings!“-Demonstrationen gegen den Trumpel auf die Straßen gegangen sind.
Geärgert:
Gedacht: Wir sollten Merz, Söder, Spahn und dem DopeRindt ihre Ämter entziehen und sie ausweisen. Denn überall dort, wo sie auftauchen, verschandeln diese Subjekte das Stadtbild.
Dass ich manchmal verzage, wenn ich mitbekomme, wie die „cd“U/“cs“U immer mehr den Duktus der AfD übernimmt und ich zusehends den Eindruck bekomme, dass seit geraumer Weile schon die Zusammenarbeit der Schwarzen und Blaunen vorbereitet wird. Wenn ich mir in Erinnerung rufe, wie ca. vier Millionen von uns in den ersten Monaten des Jahres so wacker und entschlossen in ganz Deutschland gegen Rechtsextremismus, Hass und Hetze auf die Straßen gingen, und ich mir leider inzwischen ab und an des Eindrucks nicht erwehren kann, dass wir nicht wirklich eine Änderung zum Besseren damit erreichen konnten. Wenn ich wieder mal lese, wie die AfD und andere rechtsextreme Gruppierungen verharmlost und als ungefährlich abgetan werden – „die tun euch nichts, die wollen nur spielen!“. Wenn ich in Diskussionen wieder einmal erleben muss, dass ganz eindeutige Fakten abgestritten werden, und Verschwörungsschwurbler:innen in den Opfermodus verfallen, sobald man ihre Äußerungen kritisiert und dagegen hält.
Doch dann denke ich mir auch wieder voller Zuversicht und Hoffnung, dass die vielen Demonstrationen Anfang 2025 durchaus etwas Positives bewirkt haben. Sie haben deutlich gemacht, wie groß der Widerstand gegen Rechtsextremismus, gegen Hass und Hetze, gegen die AfD und gegen Faschismus ist. Dass mich die Zahl jener, die Mut und Stärke und den Willen bewiesen haben, auf die Straßen zu gehen, laut zu werden, zu mahnen, aufmerksam zu machen, sich für unsere Demokratie zu engagieren, so ungemein positiv überrascht und gefreut hat – und ich bin da ganz sicher nicht die einzige. Und ich bin mir ganz sicher, dass die Zahlen jener, die nicht schweigen, sich nicht ducken, nicht mitlaufen, während der letzten Monate gestiegen ist – auch wenn die Werte der politischen Umfragen derzeit ganz anders lauten.
„Das glaubt dir doch mittlerweile kein Mensch mehr!“, kam mir in den Sinn, als der Sauerlandblitz zu Besuch in der Heimat mal wieder das Märchen von der „Brandmauer“ beschwor, und vollmundig versicherte, mit ihm würde es keine Zusammenarbeit mit der AfD geben.
Gefragt: Wie lange uns noch bleiben wird, bis diese Regierung zerfällt und wir dann von einer schwarzblauen Koalition regiert werden.
Genervt: Vom großen Karton, in dem der neue Fernseher geliefert worden war, und der sich nur sehr schlecht zerteilen lässt.
Gelitten: Das feuchte Hochnebelwetter hat meinen Gliedern etwas schmerzhaft zugesetzt, es war aber so schlimm nicht. Nur beim Gehen hatte ich manchmal den Eindruck, als würde ich nur schwer vorankommen.
Gewesen: Beim Lieblings-Discounter, auf dem kleinen Bauernmarkt, in der Stadtbib., und Spazieren.
Getroffen: Einen sehr hilfsbereiten Nachbarn. Und meine Lieblingsnachbarin vom fünften Stock, deren Lebensgefährte seit Monaten schon große gesundheitliche Probleme hat.
Gesucht: Die große Bastelschere zum Karton zerkleinern.
Gefunden: Fast auf Anhieb. 🙂
Gelacht: Aber natürlich.
Geweint: Nein.
Gegessen: Fangfrische Bachforelle, Kalbsleber, Kartoffelgratin, Gemüserührei, Karotten-Apfel-Rohkost, Chicoree-Orangenfilet-Salat mit Joghurt-Kräuter-Dressing, Müsli, viel frisches Obst und Gemüse, unter anderem faszinierend schöne und wohlschmeckende Baya Franconia Äpfel.
Getrunken: Wasser, Tee, Orangensaft, und einen gehaltvollen Rotwein.
Genascht: Jaffa-Kekse und Pralinen – allerdings stets streng dosiert – drei Kekse und eine Praline pro Tag sind erlaubt, mehr nicht. 😉
Gehört: Unter anderem „La Grange“ von ZZ Top – lieber @Reiner, danke vielmals für die Inspiration! Der 1973 veröffentlichte Song ist eine Hommage an ein damals gut hundert Jahre altes Bordell an der Stadtgrenze von La Grange in Texas. Nachdem konservative Medien durch den ZZ Top Hit auf das Etablissement aufmerksam wurden, wurde es vom texanischen Gouverneur geschlossen.
Gesehen: „Die Prärie“, eine schöne und beeindruckende Natur-Doku. Das satirisch-kritische BR-Magazin „quer“ mit Moderator, Schauspieler, Sänger Christoph Süß. Das Finale des Darts World Grand Prix, eines der schönsten und kniffligsten Turniere, weil man nicht nur zum Auschecken ein Double werfen muss, sondern auch beim Beginn eines jeden Leg. Einige Folgen „The Good Doctor“, „Heartland“, ein wenig FlightFocus365 mit Life-Bildern von Heathrow Airport, ein paar virtuelle Touren durch London mit Wanderizm.
Gelesen: „Das fremde Gesicht“ von Anne Perry. Man schreibt das Jahr 1856. Major Joscelin Grey wurde in seinem Londoner Appartement brutal ermordet. Verantwortlich für die Aufklärung ist Inspector William Monk, der seit einem Unfall sein Gedächtnis verloren hat. Zusätzlich zu den Ermittlungen versucht er, seinen Erinnerungen auf die Spur zu kommen, und zu erforschen, was für eine Persönlichkeit er früher war – anscheinend keine sehr sympathische, wie sich nach und nach herausstellt. Und er kann sich des Verdachts nicht erwehren, dass er das Mordopfer früher gekannt und eine nicht unerhebliche Rolle bei diesem Verbrechen gespielt hatte. – Ungewöhnlich, spannend und lesenswert – und vielen Dank an @Myriade für den Lese-Tipp.
„Der Tag an dem ich sterben sollte“ von Said Etris Hashemi. Der junge Mann überlebte am 19. Februar schwer verletzt den rechtsextremistischen und rassistischen Anschlag in Hanau, bei dem sein jüngerer Bruder und acht andere Menschen getötet wurden. Hashemi beschreibt minutiös den Ablauf der Bluttat, er berichtet von Ermittlungsfehlern, vom unsäglich schlampigen Umgang der Behörden mit den Angehörigen der Opfer, dass man sie nicht darüber informierte, dass ihre Leichen obduziert werden mussten, dass man sie in der Mordnacht lange über die Identität der Mordopfer im Unklaren ließ, davon, dass in dem beim Haus des Mörders eingesetzten SEK dreizehn der achtzehn Mitglieder selbst rassistische und rechtsradikale Neigungen hatten, davon, dass man einigen Familien die falschen Kleidungsstücke und persönlichen Gegenstände ausgehändigt hatte. Warum war in dem einen Lokal, der Arena Bar, der Notausgang verschlossen, und warum war während der ersten eingehenden Anrufe die Notrufzentrale nicht besetzt. Erst nachdem der Täter sein neuntes Opfer getötet hatte und davon gefahren war, wurde ein Notruf entgegen genommen. Said Etris Hashemi erwähnt auch, dass der Vater des Mörders Tobias R., der nach den Anschlägen zuerst seine Mutter und dann sich selbst erschossen hatte, bis zum heutigen Tag Angehörige der Opfer teilweise ungehindert stalken und erschrecken darf. Er berichtet vom Ablauf des Untersuchungsausschusses, der im Jahr 2022 auf massives Drängen der Angehörigen im Hessischen Landtag stattgefunden hatte. – Das Buch ist sehr harte Kost, nicht nur wegen Hashemis Schilderungen, sondern auch weil beim Lesen so glasklar zutage tritt, dass in punkto Verbrechensaufklärung und Gerechtigkeit hier in Deutschland gerne mal mit zweierlei Maß gemessen wird – Gewaltverbrechen gegen Menschen mit Migrationshintergrund scheinen geringer zu wiegen und weniger ernst genommen zu werden.
Gelernt: Dass die Romanautorin Anne Perry eine bemerkenswerte Vergangenheit hatte: Sie hieß eigentlich Juliet Marion Hulme und wurde 1954 als Fünfzehnjährige von ihrer Freundin Pauline Parker, zu der sie eine intensive und ungewöhnliche Beziehung pflegte, zum Mord an deren Mutter überredet. Der Mordfall erregte damals großes Aufsehen und wurde im Jahr 1994 von Peter Jackson mit dem Titel „Heavenly Creatures“ verfilmt, Kate Winslet spielte Juliet Hulme.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Das Übliche – gedrabbelt, gepostet, Bilder bearbeitet – und damit angefangen, mein Foto-Chaos auf Lightroom endlich in Alben zu gliedern und aufzuräumen.
Gekauft: Was Frau so zum Leben braucht.
Geschenkt/bekommen: Eine an sich gute Woche.
Geschlafen: Mit Ausnahme der Nacht von Freitag auf Samstag gut.
Geträumt: Wie stets bunt und lebhaft.
Geplant: Montags kommt die Haushaltshilfe, da möchte ich ein bisschen im Wohnzimmer staubwischen, und vielleicht eine Torta di Mele backen, Dienstag geht’s auf den Bauernmarkt, Mittwoch vielleicht auf die Auer Kirchweihdult, und am Samstag möchte ich durch Haidhausen bummeln, da findet ein Hofflohmarkt statt.
…………………………..
Habt einen schönen und entspannten Sonntag. Habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben und bleibt bzw. werdet gesund.
… Ich liebe Äpfel, aber nur die kleinen, die sich mit wenigen Bissen angenehm verspeisen lassen. Neulich entdeckte ich beim Stand eines Obstbauern eine mir bislang unbekannte Apfelsorte, „Baya Franconia“. Der Name gefiel mir, auch, dass die Früchte schön klein waren, mit einer dunklen, fast rostbraunen, etwas rauen Schale. Also erstand ich eine Tüte davon…
… Und als ich dann am Abend den ersten Apfel zuhause aufschnitt, staunte ich nicht schlecht!…
… Im Internet fand ich Folgendes dazu: Baya Franconia ist die weltweit erste Züchtung einer zweifarbigen und hochwertigen Apfelsorte, die lange haltbar ist. Bislang verbräunte das Fruchtfleisch nach nur wenigen Wochen Aufbewahrung. Die Baya Franconia Äpfel erinnern mit ihrem roten Fruchtfleisch, das sich nahe des Kerngehäuses ins Weiße färbt, an das fränkische Wappen, sie schmecken würzig und süß und haben eine feine Säure – das kann ich gerne bestätigen. Gelungen ist diese Züchtung dem Bayerischen Obstzentrum…
… Diese Äpfel halten laut einem alten Spruch (hoffentlich) nicht nur den Doktor fern, sie sehen auch noch bezaubernd ungewöhnlich aus…
… Da würde man doch am liebsten sofort einsteigen und Richtung Süden, an den Gardasee oder ans Meer fahren…
… Das scheint mal ein Leichenwagen gewesen zu sein…
… Zwar betagt, aber schmuck, glänzend und schön farbenfroh…
… Elvis lebt! Zumindest für einige Oldtimer-Liebhaber:innen ist der King of Rockn Roll unsterblich und immer mit dabei…
… Was in dem Koffer wohl verstaut sein mag? Die elegante Garderobe für das abendliche Flanieren über eine mondäne Strandpromenade? Oder die Zutaten für ein nobles Picknick auf einer Lichtung geschmückt mit prachtvoll farbenfroh schimmerndem Herbstlaub?…
… von Annette und Wolf-Dieter verabschiedet hatte, wollte ich eigentlich mit der nächsten S-Bahn nach Hause fahren. Doch dann blitzte und schimmerte ein im Wäldchen neben dem Gasthaus Buchenhain stehendes türkisblaues Cadillac-Cabrio so verführerisch, dass ich den asphaltierten Fußweg verließ und mich samt Rollator über Wurzelwerk und Steine holpernd auf den direkten Weg zu dieser schönen alten Limousine machte…
… Als ich zusammen mit einem Pärchen, das so in meinem Alter – Anfang/Mitte Siebzig – sein mochte, das imposante Fahrzeug andächtig umrundete, intonierte die Band auf der kleinen Bühne im nahen Biergarten „Smoke On The Water“ von Deep Purple, und zwar so gekonnt, dass kaum ein Unterschied zum legendären Original festzustellen war. Wir Drei begannen wie auf Kommando gleichzeitig mit den Köpfen und Oberkörpern im Takt zu wippen und zu rocken und Luftgitarre zu spielen, wir sahen uns an, und grinsten breit. Und mir kam ganz spontan ein Cartoon in den Sinn, den ich vor einigen Jahren mal gesehen hatte:…
… „The Meverix“ heisst die Band, die am Samstag so eine feine und vielseitige Mucke machte – Boogie Woogie und Rockn Roll, Tango und Disco-Fox, Country und ChaChaCha, Songs zum langsamen Dahinschwoofen und Hardrock…
… Wenn ihr ein Foto genauer betrachten wollt, braucht ihr nur darauf zu klicken…
… Nicht nur Annette und Wolf-Dieter und viele andere Tanzbeinschwingende hatten ihre Freude an der Darbietung der Meverix, auch ein Grüppchen Motorrad-Liebhaber:innen hatte sich lauschend und im Takt wippend an einem Stehtisch versammelt…
… Schließlich hatte ich mich doch satt gesehen und gehört, und schlug zu den Takten eines weiteren Hardrock-Klassikers bis zu den Hüften groovend den Weg Richtung S-Bahn ein, halblaut „I’m on the Highway to Hell!“ grölend und mich nicht um die Blicke anderer scherend…
… Demnächst erkläre und zeige ich euch, was ein „Schnauferl“ ist… 😉
… Kommt gut und möglichst beschwingt durch den Tag, ihr Lieben!…
This function has been disabled for Marthas Momente-Sammlung.