… So wird ein Denkmal genannt, das in unmittelbarer Nähe des Berliner Bahnhofs Friedrichstraße steht. Die zwei farblich unterschiedlichen Personengruppen symbolisieren sowohl die jüdischen Kinder, die, häufig ohne ihre Angehörigen, dank der sogenannten Kindertransporte nach Großbritannien, Palästina, den USA sowie fünfzehn weitere Länder die unmenschlichen Grausamkeiten des Zweiten Weltkriegs überleben konnten, als auch an die 1,5 Millionen jüdischer Kinder, sowie die Nachkommen von Sinti und Roma, die im Holocaust und durch die NS-Euthanasiemorde ums Leben kamen…
… Ich wiederhole mich immer wieder gerne: Wehret den Anfangen! Derart bestialische Verbrechen, wie sie während des NS-Regime auch an vielen völlig unschuldigen Kindern und Jugendlichen begangen wurden, dürfen sich niemals wieder ereignen…
… Ina und ich nutzten die Mitte der fünfziger Jahre erbaute Fußgängerbrücke namens Wullenwebersteg im Süden Charlottenburgs oft, wenn wir uns Richtung S-Bahnhof Tiergarten auf den Weg machten. Der Übergang wurde Mitte der Fünfziger erbaut und nach einem Lübecker Bürgermeister benannt, der im 16. Jahrhundert seiner demokratischen Gedanken wegen hingerichtet worden war. Am südlichen Ende des Stegs steht ein Mahnmal, mit dem an die 1939 zerstörte Synagoge der Gemeinde Adass Jisroel gedacht wird…
… Kurzes Gedenken auf der Museumsinsel an eine herausragende Persönlichkeit, bevor wir uns dann am 27. Dezember ins Pergamon- sowie ins Neue Museum begaben…