… Wie stets vielen Dank an @Rina für die immer interessante und inspirierende Blogaktion…
Gefreut: Dass ich nach langer Pause endlich mal wieder einen größeren Ausflug gemacht habe, zum Maschkera-Umzug in Mittenwald. Und dass ich so große Freude an diesem sehenswerten Spektakel und am Fotografieren hatte. Und dass meine Begleitung K. und ich dank Föhneinfluss Glück mit dem Wetter hatten. Ganz große Freude auch darüber, dass ich endlich mal wieder in den Bergen gewesen bin. Der Anblick der hochragenden Gipfel rückt jedesmal etwas in meiner Seele zurecht.
Geärgert: Ich bin achtundsechzig Jahre alt und nicht erst gestern unter einem Stein hervorgekrochen. Ich bin zwar körperlich behindert, aber geistig noch sehr rege. Und ich kann sowohl meinen eigenen Zustand als auch Situationen einschätzen und mich bemerkbar machen, sollte ich in Bedrängnis geraten. – Auch wenn das am Donnerstag von meiner Begleitung ganz sicher gut gemeint war – kleine Kinder zurechtzuweisen, obwohl die Eltern ein wachsames Auge auf sie hatten, und dann auf mich zu deuten und mit lauter Stimme zu sagen „Passt doch gefälligst auf, diese Frau ist krank!“ war wenig hilfreich, im Gegenteil. Die Blicke aller Umstehenden richteten sich auf mich, mir war das entsetzlich peinlich und ich hätte mich am liebsten ins nächste Mausloch verkrochen. – Etwas Hilfsbereitschaft hätte ich übrigens nötig gehabt, als ich nach der Rücken-OP alleine daheim zurecht kommen musste – da hat sich aber bis auf eine einzige Bekannte leider niemand gemeldet.
Gedacht: Angst, Hass, Verbitterung und Aggressivität sind kraftfressende Monster. Sie verschlingen ungemein viel wertvolle Lebensenergie und machen das Leben um so vieles schwieriger als es ohnehin schon ist.
Gefragt: Warum es bei öffentlichen Veranstaltungen – Umzüge, Paraden, Open Air Darbietungen etc. – hier in Deutschland immer noch so gut wie kaum Inklusionsbereiche gibt, in denen Schwerbehinderte sich gefahrlos und ungehindert aufhalten können? Mit Ausnahmen: Auf den Kundgebungen von uns „linken und grünen Spinnern, die nicht alle Tassen im Schrank haben“ gibt es seit langem schon mit Flatterband abgesperrte Bereiche für behinderte Menschen.
Gewundert: Ist das wirklich so ungemein schwer, anderen Menschen grade in diesen Zeiten, wo es so sehr darauf ankommt, wenigstens unter uns Frieden zu bewahren und einander zu achten, mit Höflichkeit zu begegnen?
Genervt: Von unfreundlichen und ruppigen Mitmenschen.
Gelitten: Nach der langen Pause hat mich der Ausflug nach Mittenwald am Donnerstag viel Kraft gekostet. Am Freitag war ich ziemlich schwach und habe deshalb den Tag lieber im Bett verbracht.
Gewesen: Wieder mal Kaffee trinken und Plaudern mit Bea, in der Stadtbib., Einkaufen, Spazieren gehen, in Mittenwald.
Getroffen: Bea und eine langjährige Internet-Bekannte. Und meine Lieblingsnachbarin.
Gesucht: An einem Tag meine innere Ruhe.
Gefunden: Ja, zum Glück!
Gelacht: Oh, ja! Auf der Rückfahrt von Mittenwald saß hinter uns ein Verschwörungsschwurbler, der mit seinem lauten Geplappere das halbe Zugabteil unterhielt. Er schwurbelte so herrlich vor sich hin, dass mir ab und an die Lachtränen in die Augen stiegen.
Geweint: Nur Lachtränen.
Gegessen: Gebratenes Schweinefilet mit Kartoffelgratin, Milchreis, Pizza, Dosenfisch mit Salzkartoffeln, Spinat mit Kartoffeln und Spiegeleiern, gegrillte Hühnerbeinchen, viel frisches Obst und Gemüse.
Genascht: Ein feines Stück Walnusstarte.
Getrunken: Das Übliche – Tee, Wasser, Orangensaft – und einen Latte Macchiato.
Gehört: Beim Vorbereiten eines Blogposts diesen fetzigen Ohrwurm:
Gesehen: Darts Premiere League, ein wenig Darts UK Open, „Watzmann ermittelt“, „The Mentalist“, „Bull“. Und eine „DAS!“-Sendung mit den Herren Ulrich Thiele und Steffen Dobbert. Die Investigativ-Journalisten haben die deutsch-russische Gas-Allianz und den Bau von Nordstream 2 unter die Lupe genommen und ein Buch darüber geschrieben, das demnächst herausgegeben wird. Und diesmal hat sich der Moderator Hinnerk Baumgarten sogar ziemlich am Riemen gerissen und seine beiden Gäste fast immer ausreden lassen.
Gegoogelt: Wie immer sehr rege, diesmal vor allem über das Brauchtum in der Karwendelregion und die in der Faschingszeit durch die Orte ziehenden Maschkera.
Gelernt: Dass ich noch viel lernen muss. 😉
Ich lese grade: „Bony und der Bumerang“ von Arthur W. Upfield. Mit der Krimi-Buchreihe, die zwischen den späten Zwanzigern und frühen Sechzigern des vorigen Jahrhunderts verfasst wurde, hatte ich mich vor vielen Jahren schon mal beschäftigt. Mein Vater war recht begeistert von dem Autor, der als Jugendlicher von seinem Erzeuger mit dem Argument „Aus dem wird sowieso nie was“ nach Australien abgeschoben worden war. Außerdem lief Mitte der Siebziger im ZDF eine recht gut gemachte Fernsehserie mit den Abenteuern des Criminal Inspector Napoleon „Bony“ Bonaparte, Sohn eines Engländers und einer Aborigine. Irgendwie kamen mir neulich die „Bony“-Romane wieder in den Sinn, und Medimops lieferte mir zuverlässig schon nach wenigen Tagen den ersten Band.
Gespielt/Gebastelt/Geschrieben: Etliche Blogposts, und dann habe ich auch noch viele Fotos vom Maschkera-Umzug bearbeitet und sortiert, was mir sehr viel Freude gemacht hat.
Gekauft: Was Frau so zum Leben braucht. Und ein schönes blaues Shirt mit kleinen Blümchen bedruckt – damit ich für den kommenden Frühling schick gewandet bin. 😉
Getan: Unterwegs gewesen, mal hier, mal da, in Mittenwald. Ansonsten nicht viel.
Geschenkt/bekommen: Eine gute und überwiegend schöne Woche.
Geschlafen: Meistens richtig gut.
Geträumt: Natürlich wie stets recht lebhaft.
Geplant: Bea treffen – und ansonsten werde ich die Woche ganz einfach ziel- und planlos auf mich zukommen lassen. 😉
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Habt einen schönen und möglichst unbeschwerten Sonntag, und morgen einen stressfreien Start in die neue Woche!


































