… Diesen Ausflug hatte sich Freundin G. schon seit langem gewünscht. So machten wir uns am 7. Juni in aller Herrgottsfrüh auf den langen Weg von München zum Königssee. Die etwas umständliche Reise mit Bahn und Bus verlief reibungslos, aber natürlich war an der Seelände der Pfingstferien wegen so viel los, dass wir etwa eineinhalb Stunde warten mussten, bis wir in eines der lautlosen Elektroboote steigen konnten. Ca. neunzig Passagiere saßen dicht an dicht. So was ist nicht unbedingt mein Fall, aber G. hat in ihrem Job leider nur während der vom Chef vorgegebenen Betriebsruhen frei, und die sind nun mal während der Ferienzeiten…
… Ich hatte geplant, bis zum südlichen Ende des Königssees, der Haltestelle Salet zu fahren, und dann noch die kurze Strecke bis zum kleineren Obersee zu spazieren. Ich hatte schöne Erinnerungen an dieses malerische Kleinod aus meinen Bergwanderzeiten – ein still ruhendes Wasser, nur wenige Menschen unterwegs. Als wir dann endlich angekommen waren, schnürte mir der Anblick fast das Herz ab. Touri-Horden wälzten sich Staubwolken aufwirbelnd über den Weg, und am schönsten Ausblick musste man geduldig Schlange stehen, um fotografieren zu können. Ich gönne meiner Heimat die Einnahmen durch den Fremdenverkehr – aber das – es tut mir leid – geht mir ehrlich gesagt zu weit. Und ich glaube nicht, dass dieser Massentourismus der einzigartigen Natur rund um die beiden Seen förderlich ist, trotz Nationalpark…
… Anbei einige Bilder…
… Der Obersee – er wirkt so still, doch ich musste eine geraume Weile für dieses Foto anstehen, und hinter mir drängelten sich bereits in Scharen weitere Besucher:Innen…
… Habt einen geruhsamen Sonntag, ihr Lieben!…














