1. In der Republik Kongo wird das größte Schutzgebiet für Tropenwald weltweit entstehen. Die Regierung will damit 108.000 Quadratkilometer Regenwald vor der Zerstörung bewahren, zum Klimaschutz beitragen und Arbeitsplätze schaffen. Der 2.800 Kilometer lange Korridor zwischen Kinshasa im Westen und Kivu im Osten soll mehrere Nationalparks miteinander verbinden und so eine durchgehende Schutzzone bieten, die fast so viel Fläche einnehmen wird wie Bulgarien. Das Kongobecken, nach dem Amazonas das zweitgrößte Regenwaldgebiet der Welt, bindet jährlich rund 1,5 Mill. Tonnen Kohlendioxid und ist die Lebensgrundlage für mehr als 100 Millionen Menschen. Geplant sind ca. 500.000 großenteils neue Arbeitsplätze, mittels erneuerbarer Energien und nachhaltiger Landwirtschaft soll die Wirtschaft Kongos transformiert werden. Damit will man auch den illegalen Ressourcenabbau bekämpfen, der immer wieder Konflikte befeuert.
Quelle: https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/kongo-regenwaldschutzgebiet-102.html
2. Noch immer vertrauen viele Menschen den Wissenschaften. Laut einer weltweiten Befragung von 72.000 Personen in 68 Ländern gibt es keine generelle Vertrauenskrise der Wissenschaften, allerdings wird von vielen Befragten ein stärkeres Einbringen in Gesellschaft und Politik gewünscht.
Insgesamt glauben 78 % der Befragten, dass Wissenschaftler:innen qualifiziert sind, um hochwertige Forschungen durchzuführen. 57 % nehmen sie als ehrlich wahr und 75 % sind der Auffassung, dass wissenschaftliche Methoden der beste Weg sind, um belastbare Fakten herauszufinden.
Laut Studie haben Frauen und ältere Menschen, Personen mit hohem Bildungsstatus, höherem Einkommen und städtischem Wohnsitz ein größeres Vertrauen in Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Auch liberale politische Einstellungen und Religiosität wirken sich positiv auf das Vertrauen in Wissenschaftler aus.
Der Begriff „Vertrauen“ scheint zunächst einmal schwammig zu sein. Deshalb begrüßt die Fachwelt, dass für die globale Befragung vier verschiedene Aspekte der Vertrauenswürdigkeit von Forschenden mithilfe von zwölf verschiedenen Fragen untersucht wurden: die wahrgenommene Kompetenz von Wissenschaftler:innen, deren Aufrichtigkeit, deren Offenheit für Kritik und deren Interesse am Wohlergehen der Gesellschaft.
Quelle: https://www.dw.com/de/gro%C3%9Fes-vertrauen-in-wissenschaft-solange-sie-nicht-st%C3%B6rt/a-71354285
Auch wenn es immer öfter den Anschein hat, als hätten die Hasser, Hetzer, Zweifler, Fake-News-Verbreiter:innen und Verschwörungsschwurbler:innen mittlerweile vor allem in den (a)sozialen Netzwerken das Heft fest in der Hand – dieser Eindruck täuscht. Lasst uns allesamt dafür eintreten, dass es so bleibt. Lasst uns hoffen statt schwarzsehen.
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Habt ein schönes und erholsames Wochenende, bleibt bzw. werdet gesund, habt es fein, seid gut zu euch und zu euren Lieben!
