Marthas Momente-Sammlung

Glück ist die Summe schöner Momente

Streetart am Franz Josef Kai…

… Fast auf die Minute pünktlich kam ich am Montag, 26. Sept., im Wiener Hauptbahnhof an. Da ich ja des Rollators wegen sozusagen als Rucksacktouristin unterwegs bin, hielt ich mich gar nicht lange mit der Suche nach einem Schließfach auf, um für die nächsten Stunden mein Gepäck zu bunkern, sondern zog stante pede von dannen, Richtung U-Bahn. – Unterwäsche, Strümpfe und Klamotten für zwei, drei Tage, den sogenannten Kulturbeutel, Kamera mit dem 18-300-er Lieblingsobjektiv und Kameraweste lassen sich locker in einem normalen Rucksack verstauen, und den kann ich bequem auf der Sitzfläche meiner Gehhilfe transportieren. Mit einem Koffer hätte ich da Probleme…

… Mein Weg führte mich als Erstes zum Stephansdom. Entrückt und hingerissen betrachtete ich eine Weile dieses großartige Bauwerk, dann zog ich den breiten Graben entlang, bog bei der Kirche St. Peter ab, und schlängelte mich vorbei an der prächtigen Ankeruhr, dem Alten Rathaus, dem Wien-Museum und der jüdischen Gedenkstätte am Morzinplatz langsam Richtung Schwedenplatz. Dort würde ich am Franz Josef Kai, der den Donaukanal ummantelt, eigentlich ein Flussarm der Donau, ein Schiff entern und mich dreieinhalb Stunden lang durch Wien schippern lassen…

… Die hohen Mauern des Franz Joseph Kai, sowie die Pfeiler der Marien-, Salztor- und Schwedenbrücke dienen Graffiti- und Streetart-Künstler:Innen als Leinwand. Es ist anregend bunt, spannend, schön, teilweise ungewöhnlich, auch verstörend, was da geschaffen wurde, und immer noch wird. Die folgenden Eindrücke habe ich vom Schiff aus fotografiert. Und eines steht ganz sicher fest: Bei meinem nächsten Wien-Besuch, voraussichtlich in der Vorweihnachtszeit, werde ich einen ausgedehnten Spaziergang entlang des Kais unternehmen, um mir all die Werke einmal genauer anzusehen…

… Ich wünsche euch einen geruhsamen und friedvollen Tag der Einheit!…


23 Antworten zu “Streetart am Franz Josef Kai…”

    • Na, du inspirierst mich ja auch so oft. 😉 Viel Freude beim Schifferlfahren!
      Nachdem ich ein wenig im WWW gestöbert und entdeckt habe, wie schön Wien in der Vorweihnachtszeit ist, habe ich gestern gleich ein Zimmerchen reserviert, vom 13. bis 15. Dez. 😉 Würde mich sehr freuen, wenn wir uns dann wieder einmal treffen und etwas Zeit miteinander verbringen könnten. 🙂

      • Danke! Na, du bist schnell entschlossen 🙂 Bei so langer Vorlaufzeit dürften die Treffen ja kein Problem sein. Der 13. ist mein Ungarisch Tag, da tue ich ungern was anderes, weil ich immer irgendetwas zum Nach- oder Vorlernen habe, aber 14 und 15 halte ich mir frei.
        Es gibt ja – im Normalfall – sehr viele Weihnachtsmärkte. Die drei schönsten sind meiner Meinung nach Spittelberg, Karlsplatz und Schönbrunn.

  1. Stichwort Josefstadt: Dann mach eine Grenzüberschreitung zum Alsergrund und lass Dir das Weihnachtsdorf Unicampus Altes AKH nicht entgehen. Rathaus, Schönbrunn und Spittelberg sind mittlerweile überlaufen und vor allem an den Wochenenden nicht gerade erstrebenswert, es sei denn, Dir ist nach Massenkuscheln 😉

  2. Es begeistert mich immer sehr, wie gut du doch auch mit dem Rollator überall unterwegs bist als gäbe es für dich nirgendwo Hindernisse, liebe Martha und damit bist du für mich vorbildlich, falls auch ich diese Hilfe mal nutzen muss.
    Der Stephansdom ist schon toll anzuschauen und zu Recht immer der erste Weg bei Besuchen dieser so schönen Stadt! Sehr schöne Fotos, Eindrücke von deiner Ankunft in Wien sind das!
    Liebe Grüße vom Herzen und komm gut in die Woche 💖

    • Ich freue mich auch immer wieder darüber, wie gut ich mit dem Rollator gehen kann. Das ist schon eine sehr feine Erfindung und eine große Hilfe.
      Der Steffel überragt einfach alles in seiner Pracht und Herrlichkeit. Und man kann sich ganz wunderbar an ihm orientieren.
      Ich danke dir, liebe Hanne, grüße dich herzlich zurück, und wünsche dir auch eine gute Woche!

  3. Ich finde es gut, dass du „deine“ Hilfsmittel so klug nutzt. So kannst du unterwegs sein, Eindrücke sammeln und deinem Hobby, der Fotografie, nachgehen.
    Ich finde sie sehr schön, deine Fotos. Zusammen mit seinen Texten konnte ich eine eine kleine Reise mit dir machen.
    Liebe Grüße, die Gudrun

    • Ich sage immer, dass ich von den Haarspitzen bis zu den Hüften perfekt funktioniere – und der Rest ist halt etwas behindert. Als der Muskelschwund vor fünf Jahren diagnostiziert wurde, habe ich mir ganz fest geschworen, mir davon nicht die Lebensfreude und meine Lieblingsbeschäftigungen nehmen zu lassen. 😉
      Es gibt ein Zitat aus einem meiner Lieblingsfilme, das mir sehr gut gefällt, und auch irgendwie zu einem Lebensmotto geworden ist: „Man wirft doch kein Leben weg, nur weil es ein bisschen beschädigt ist.“ (Seabisquit, ein sehr schöner Film über ein berühmtes amerikanisches Rennpferd).
      Ich danke dir für deinen lieben Kommentar, und grüße dich herzlich zurück!

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